Beiträge von Lutz K

    Hallo Axel!


    In der C5/6 werkelt der Open Frame Motor von Roco. Das ist der gleiche der auch in der Roco V100 eingebaut ist. Von den Motor- bzw. Decoderparametrierungen her sind beide Modelle also ähnlich.
    Hier im Forum haben wohl ettliche Leute auf unterschiedlichsten Wegen und mit unterschiedlichsten Decodern eine Roco V100 digitalisiert.
    Ich denke da kann man ruhig vergleichende Schlüsse ziehen.
    Meine Erfahrungen für nur einfache Fahrdecoder in verschiedenen Fällen mit diesem Motor:
    Der ESU Lopi Basic V1.0 liefert hier gute Ergebnisse. U.a. auch in meiner Wannentender 50er die ebenfalls den Open Frame aufweist.
    Als Brüllwürfel kann ich Dir den ESU Lopi V4.0 dagegen nicht empfehlen. Es sei denn Du bist bekennender "Esuit" und hast den ESU Lokprogrammer so wie eine gewisse Leidensfähigkeit. Ein abgeschlossener Studiengang Informatik wäre auch sehr hilfreich... :wissenschaftler:

    Hier sind natürlich parallel liegende Federn gemeint- aber: Könnte dies auch bei Dampdlokomotiven funktionieren? In dem die Lagerung- ähnlich der Weinertlokomotiven ausgelegt ist.
    Aber die Federpakete an den Achslagern "hängen" und eben in der Mitte (unter dem Federbund) gelenkig verbunden sind.
    Sozusagen einen beweglichen Lastausgleich darstellen- der mit den üblichen Lastausgleichebeln verbunden wird... Damit wäre es prinzipiell möglich, eine weitgehend vorbildgetreue Aufhängung des Fahrwerkes zu realisieren.
    Es müße also nicht auf Drähte oder ähnliches zurückgegriffen werden- um eine Dreipunktlagerung darzustellen.
    Daß es eine entsetzliche Frickelei wird- ist mir auch klar.


    Hallo Christian!
    Da der Teufel bekanntlich im Detail steckt, müsstest Du Dich erst mal entscheiden welchen Teil der Hölle Du nehmen möchtest? *#'
    Gemeint sind die Darstellungsarten.
    a) Einmal die absolut maßstäblich optisch einwandfreie verkleinerte Wiedergabe des Vorbild die dann auf Grund der physikalischen Gegebenheiten (Masse!) nicht funktioniert.
    b) Dann die technisch einwandfreie funktionsfähige Lösung die oftmals nichts mit dem Vorbild gemein hat und die man möglichst geschickt verbergen muß.


    Schau Dir das mal an:
    http://www.clag.org.uk/pannier-csb.html
    und:
    http://www.clag.org.uk/beam-annex3.html
    http://www.clag.org.uk/csb-gallery.html
    Es ist zwar ein englischer Text, aber die vielen Abbildungen und Zeichnungen dürften selbsterklärend sein.
    Hier hat man eine Lösung nach b) gemacht.
    Dabei ist es eigentlich egal ob man den Federbalken ober- oder unterhalb der Achslager anordnet. Der Federbalken übernimmt technisch gesehen die Aufgaben der Federung als auch der Ausgleichhebel gleichzeitig.


    Hier wie man funktionsfähige Achslager und Führungen machen kann:
    http://www.clag.org.uk/hl-hornblock.html


    Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß Blattfedern aus geschichteten Blechen, die maßstäblichen Dimensionen entsprechen, erst ab Baugröße 0 anfangen zu funktionieren. Und auch dort wegen der Masse nur bei schweren Loks.



    Ich habe das früher als praktischen Ansatz mal bei einem Wagen gemacht, rechts im Bild, als es noch keine passenden Drehgestelle zu kaufen gab. Hier habe ich die Spiralfedern durch 0,1mm Kupferbleche ersetzt um eine Blattfederstruktur nachzubilden. Beim Vorbild mehrere Vollelliptikfedern dicht nebeneinander, im Modell nur eine C-förmige Struktur. Und nur weil das Material so weich ist und C-förmig ausgeformt, federt es überhaupt etwas.
    Jedenfalls hat der Wagen dadurch eine Allradauflage und eine von aussen sichtbare Blattfederstruktur.


    Heute würde ich das nicht mehr machen. Heute gibt es die richtigen Drehgestelle von Kadee zu kaufen. Und das als "full equalized" HGC Version.

    Robert!


    Wofür ist die ausgesparte Fläche 367cm x 220cm?
    Was hat die für einen Sinn?
    Kann dort aus irgendwelchen Gründen nichts anlagenmässiges gebaut werden?


    Das führt mich zur nächsten Frage.
    Warum die Gerade unter dem Fenster?
    Wenn man da schon fast gigantisch Platz hat, kann man auch einen gigantisch großen Radius machen. Der kann sogar schon im Bahnhof selber beginnen. So kann man noch ein paar cm mehr an Länge herausschinden. Der Bahnhof muß nicht stracks geradeaus liegen nur weil der Vorbildbahnhof in der Ebene liegt.
    Der Speicher selber ist mit seinen großen Abmessungen ein ganz heißer Kandidat als Halbrelief ausgeführt selber schon Hintergrundkulisse abzugeben.


    Als Illustration wie ich es meine:








    Ich habe 40cm als Anlagentiefe zur Verfügung.



    Genau so könnte der Getreidespeicher den hinteren Anlagenabschluß geben. Wenn das Teil wirklich maßstäblich groß gebaut wird, kannst Du Dir alles was dahinter steht sparen. Du siehst einfach nichts davon.
    Ebenso das Wäldchen das auch den Übergang zur Hintergrundkulisse abgeben kann. Die Kulisse kann vorgezogen werden und man spart an Landschaftsbau in toten Ecken.


    Meine 2 €ent

    Also so wahnsinnig interessant ist der Besuch der Nürnberger Spielwarenmesse für den Endverbraucher nun auch nicht. Hinzu kommt, die Messestände sind oft in Trutzburg-Manier aufgebaut. Zutritt nur für geladene Gäste. In diesem Fall der Fachhändler. Hier wird der Endverbraucher ganz bewusst ausgeklammert, man möchte ja Geschäftsabschlüsse machen was der eigentliche Sinn und Zweck gerade dieser Messe ist. Selbst Neuheitenprospekte abgreifen ist rel. uninteressant geworden seit dem diese Werke sich teilweise sogar schon vor der Messe im www. herunterladen lassen. So kann man sich die Neuheiten ganz entspannt am heimischen Rechner anschauen und Spekulatius über die in Nürnberg ausgestellten Vorab-Handmuster macht man besser in den einschlägigen Foren.
    Das ist der Besuch der Publikumsmessen wo der Hersteller bewußt den Kontakt zum Endverbraucher sucht viel lohnender.


    Meine 2 €ent

    Frage Robert:


    Was machst Du mit dem toten Raum in der Nordwest Ecke? Ich nehme an Norden ist auf der Zeichnung oben.
    Nur mal angedacht:
    Drehe mal Deinen Schattenbahnhof Neustadt um 90° mit der Ausfahrt nach Westen.
    Den kannst Du dicht an der Wand etwa 2m von der Treppe entfernt beginnen lassen.
    Es kann praktischer sein die Gleise am hinteren Ende mit einer Drehscheibe miteinander zu verbinden, hängt aber von Betriebskonzept ab.
    Die westliche Ausfahrt so dicht an die Wand wie möglich, dann lässt sich hier eine 180° Linkskurve mit etwa 800 - 900mm Radius anschliessen.
    Damit kommt man auf die erste Zunge die sich nach Osten erstreckt.
    Die Länge ist durch den Pfeiler neben der Treppe begrenzt, die Breite des Durchgangs sollte an der kritischen Stelle mindestens 1m betragen.
    Als Variante könnte diese Zunge in Ost-Ost-Nord Richtung verlaufen.
    Dann vermeidest man so elegant den Pfeiler bei der Treppe und ziehlst in etwa auf den südlich liegenden Pfeiler.
    Aber nicht genau treffen, sonder nördlich vorbei.
    Dies Zunge könnte auch gebogen ausgeführt werden.
    Am östlichen Ende wiederum ein 180° Bogen mit 900mm Radius, hier verbreitert sich die Zunge zu einem Hammerkopf.
    Ansonsten könne bei Einsatz eins Scenic-Dividers die Streckengleise ruhig bis 20cm voneinander entfernt liegen.
    Möglichst fliessende Aussenkonturen der Anlagenplatten anstreben.
    Der nächste Fixpunkt ist das Fenster.
    Zwangsläufig entsteht so ein großzügiger Radius und die schmalste Stelle der Anlage und Landschaft ist eben just unter dem Fenster.
    So lässt sich das Fenster in Sommer öffnen und man kommt vor Hitze im Raum nicht um.
    Damit ist auch die die Sommersession gesichert.
    Somit bist Du an der südlichen Wand gelandet.
    Die gerade Schussfahrt kann man mit weit geschwungenen Kurven auflockern.
    Am östlichen Ende wiederum ein großzügiger Bogen wie westlich und ungehinderter Zugang zu Fenster.
    Ob der Schattenbahnhof Brandenburg unbedingt in der Geraden liegen muß oder auch in einem großen Bogen liegen kann lasse ich mal dahin gestellt.
    Der Scenic-Divider auf der Zunge spaltet sich an deren Ende, dem Hammerkopf auf, folgt grob dem Gleisradius auf der Innenseite und kehrt so zu sich selber zurück, aber eben auf der Rückseite.
    Somit hat man eine ununterbrochene Hintergrundkulisse.
    Dann würde ich noch Vorschlagen neben die Scenic-Dividers auch die Ecken des Raums mit gebogenen Hintergrundabschlüssen zu versehen.
    Sonst schafft man sich mit Landschaftsbau tot. :tot:


    Meine 2 €ent.

    Hallo Robert!


    Da kann ich Dir nur empfehlen Dich mal bei den US Bahnern umzusehen was Anlagenpläne, -konzeption, -bau und Raumausnutzung betrifft. Einiges von der US-Praxis hast du ja schon angedacht.
    Das wären, ich benutze jetzt die englischen Fachausdrücke, der Point-To-Point Betrieb mit möglichst langen Fahrstrecken dazwischen.
    Die das eigentlich gestreckte Anlagenkonzept, das gebogen und verschlungen wird um in den gegebenen Raum hinein zu passen.
    Dabei werden oft auch frei in den Raum hinein ragende Zungen mit einem Hammerkopf, zum Wenden der Gleisführung um 180° gemacht.
    So wie die geringe räumliche Tiefe mit der landschaftlichen Konzentration auf das wesentliche.


    Du solltest Dir auch mal Gedanken über Scenic-Dividers machen. Das sind Sichtblenden, oft auch gebogen, die auf in den Raum hinein ragenden oft schmalen Anlagenzungen mittig auf eben diesen Zungen angebracht werden. So kann man ein solche Zunge auch doppelt nutzen weil man, je nach Standort deren, "Rückseite" nicht sieht.

    Heute Abend habe ich die DG unter den Wagen geschraubt:



    Die nächsten 4 Bilder zeigen das DG beim Überfahren einer Kinke im Gleis (hier ist mir mal etwas Schweres daraufgedonnert) auf meiner Werkbank:






    Wie man sehen kann arbeitet die Federung, die Ausgleichshebel gleichen aus und alle Rädchen bleiben auf dem Gleis. :thumbsup:

    Hallo Robert!


    Ja auch funktionell. Auskunft gibt da die RP20.1 :
    http://nmra.org/standards/sandrp/rp-20_1.html
    die für einen beim Vorbild 80' langen Wagen in H0 185g empfiehlt.
    Grundgewicht 1 Unze (28.35g) + pro Inch (25,4mm) Wagenlänge nochmal 1/2 Unze an Gewicht dazu.


    Toll ist das schon, aber nicht verrückt. Drüben gibt es den Hemmklotz "Märklin" nicht und in H0 auch keine Liebe zu uralten (Werks-)Standards von Anno Tobak. Folglich auch keine Diskussionen über Abwärtskompatibilitäten die es unbedingt zu berücksichtigen gilt.
    Damit ist dann auch der Weg zu solchen Konstruktionen wie gefederte Drehgestelle geebnet. Sie gibt es aber auch schon lange.

    Hallo Leute!
    Um auf Eure Fragen zu antworten.
    Joerg:
    Beim Lackieren sehe ich keine Probleme. Durch meine schon jahrelang geübte Praxis auch Dampflokgestänge komplett zu lackieren und sie auch wieder vollkommen leichtgängig zu bekommen habe ich dadurch eine gewisse Erfahrung wie ich damit umgehen muß.


    Axel:
    Bei der Bremse ist noch nichts Endgültige entschieden. Es ist auch fraglich ob ich die beigegebenen Teile überhaupt verwenden werde. Selbst bei korrekter Montage sind die Backen für die mittleren Radsätze meilenweit von den Rädern entfernt. Trotzden vielen Dank für Deinen Vorschlag.
    Eine Seitenverschiebbarkeit der Radsätze innerhalb eines DG brauche ich hier bei Code 110 Rädern nicht. Da reicht das seitliche Spiel des Radsatzes im Gleis vollkommen aus.


    Boscho:
    Eine funktionierende Sekundärfederung bekommst Du eine Nummer größer mitgeliefert:
    http://www.protocraft.com/cate…m?ItemID=102&Categoryid=3
    Hier sind die aus Messing massiv gegossenen oberen und unteren Blattfederpakete durch einen Bolzen gelenkig miteinander verbunden. Sie können so auf- und zuklappen. Der Witz ist eine im inneren unsichtbar zwischen den beiden Paketen sitzende Spiralfeder. Diese übernimmt die eigentliche technische Federfunktion während die gegossenen Blattfederpakete nur eine optische Funktion haben.


    Zum Angucken, Protospleen in 1:48 ;)
    http://www.protocraft.com/cate…?ItemID=261&Categoryid=25
    Alles drin, alles dran. einschliesslich beweglicher Achslagerdeckel um die kugelgelagerten Achslager ölen zu können :P
    Da braucht man eigentlich keine Wagenkästen mehr.
    Und wenn ich mir das Spur0 Teil so anschaue, ich habe da noch Messinggußbremsbacken von Fuchs soda liegen. :huh:

    Blattfedern habe ich auch schon hinter mir. Zwar nicht so fein wie W. S.-E. aber immerhin richtig funktionierend. Für ein Märklin Caboose habe ich Kadee Drehgestelle auf Blattfederung umgebaut. Die werksmässig montierten Märklin DG waren einfache Güterwagen Standard DG die hier völlig fehl am Platz waren. Das es damals nichts zu kaufen gab, habe ich denn die Kadees umgebaut.
    Heute ist das keine Affäre mehr weil Kadee mittlerweile die exakt passenden Caboose DG im Programm hat.


    Hier in diesem Fall der Pullman DG könnte man auch die Sekundärfederung zum funktionieren bringen, aber wofür? Sie kompliziert die Sache nur ohne daß im Modell weitere fahrtechnische Vorteile dadurch entstehen.

    Could'nt resist
    Konnte nicht widerstehen die Dinger Gestern zusammen zu bauen:






    Um die Fragen zu beantworten, ja die Primärfederung funktioniert einwandfrei. Die Federn sind nicht allzu stramm und ein entsprechend schwerer Wagenkasten wird auch den Federn "schwimmen" und richtig federn.
    Die DG habe ich komplett zusammen gelötet. Nur mit den Bremsen bin ich noch nicht ganz glücklich. Die bestehen aus Kst. wegen Eliminierung der Kurzschlußgefahr. Jedoch sitzen die Bremsbacken bei vorschriftsmäßiger Montage nicht richtig vor den Radlaufflächen. Da werde ich mir noch etwas einfallen lassen müssen.


    Was DG Deutscher Bahnen angeht.
    Nun ich erinnere mich, daß LS Models sehr gut gemachte Y25 DG auch einzeln angeboten hatte. Wirtschaftlich war das kein Erfolg weil kaum jemand DG zum Nachrüsten gekauft hat. Austauschen von groben Serien-DG gegen bessere und feiner detaillierte Exemplare scheint mir nicht die Stärke des größten Teils der Modellbahner zu sein.
    Ansonsten gebe ich es ja zu, es ist ein Drama hierzulande. DG sind nur als teure Ersatzteile wenn überhaupt erhältlich. Dazu kommen noch unterschiedliche DG-Aufnahmen die einiges an bastlerischem Geschick voraussetzen. Deswegen sehe ich auch keinen Markt dafür. Allenfalls in Kleinserientechnik w. o.


    Aber wo Schatten ist, ist kann auch Licht sein. Die vielgescholtene Firma ESU hat ja in Nürnberg den ersten, ich nenne ihn mal so, Multimediawagen präsentiert. Neben dem Flachbildschirm möchte ich die Aufmerksamkeit mal auf die DG dieses Wagens lenken. Es sind Schwanenhals-DG die mir aus mehreren Teilen zusammen gesetzt erscheinen. U.a. sind die Wiegen bei dem Muster farblich abgesetzt, woraus man auf ein separates Teil schliessen könnte. Des weiteren sind separate Federn aus Metall eingesetzt.
    [Spekulatiusmodus] Bei geschickter Konstruktion könnte man auch hier eine arbeitende Federung realisieren. [/Spekulatiusmodus]
    Lassen wir uns mal überraschen. Vielleicht wird es ja mal eine positive Überraschung...

    Heute konnte ich beim Zoll mal wieder eine lang erwartete Sendung nach Bezahlung der Einfuhrumsatzsteuer abholen.
    Die Vorgeschichte dazu.
    Letzten Monat wurde im Deutschen ebay eine größere Sammlung Brass Personenzugwagen versteigert. Daraus konnte ich 2 Wagen nach typischen ATSF Vorbild für mich schießen.
    Der eine Wagen wurde in den 1960er Jahren mal von Suydam importiert. Genauer gesagt handelt es sich nur um einen leeren Wagenkasten ohne Boden und Drehgestelle. Die Komplettierung überließ man dem geneigten Modellbahner. Ich weiß hierzulande ist so etwas unvorstellbar nur einen unvollständigen Halbbausatz anzubieten. Aber drüben was das überaus erfolgreich und die Dinger sind heute noch immer stark gesucht.



    So sieht ein Wagenende aus. Der Wagen steht provisorisch auf alten Rivarossi Drehgestellen.



    Ich hatte das Glück, daß der Vorbesitzer schon einen Wagenboden aus Holz und Unterbodendetails angebracht hatte. Beides war damaliges zeitgenössisches Zubehör um die Wagenkästen zu vollständigen Wagen zu ergänzen. DG waren jedoch nicht mit dabei.




    Bei einem Händler in den Staaten konnte ich noch ein Paar DG finden. Hier als Bausatz und harmlos aussehend.



    Hier noch mal der eigenhändig ausgepackte Inhalt (in anderen Foren wäre das jetzt der Gipfel :D )
    Man erkennt links oben die Seitenwangen, rechts daneben die Equalizer (hier würde man diese Wiegebalken Schwanenhälse nennen), Radsätze und Bremsen aus Kst.
    Darunter einen Gußbaum mit den Quertraversen, Federpaketen und weiteren Längswiegebalken. Dann die Mittelteile, die Achsgabelstege und die Federn.
    Des weiteren habe ich hier noch weitere für diesen Wagen bestimmte Teile mit abgebildet. Sitze, Lichtgenerator, Scherengitter und eine UC Bremsanlage



    Hier noch einmal die DG Teile nächer.



    Die ersten Arbeiten sind das Abtrennen von Gußbaum, das Entgraten und das Richten der Bauteile. Man erkennt auch hier, daß die Achshalterbleche doppelt ausgeführt sind.



    So fügen sich die Schwanenhälse mit den angegossenen Achslager zwischen die Achshalter. Das ganze muß natürlich leichtgängig beweglich sein damit die Federung später auch richtig arbeiten kann.

    3. Ich habe einen tollen Klangkörper gebaut. Mir ist das unwichtig. Wer das aber nicht möchte muss hier etwas gegen den Lärm tun!! :verrueckt:

    Ich auch!
    Aber langsam fahrende Züge oder Rangiergruppen haben dann unter diesen Voraussetzungen eine eigene Klangästhetik wenn die Räder über Schienenstöße und Weichen leise klicken. :thumbup:

    Hallo Ronald!
    Sei doch froh, von den 142 Radsätzen haben dann nur 6 eine Abweichung gehabt.
    Die Fehlerquote liegt doch oft höher, bei Fleischmann z.B. liegt sie bei 100%. Die GFN Radsätze entsprechen nicht einmal der doch sehr toleranten NEM *#'
    Und daß man heutzutage eine 100% Abnahmekontrolle bei neu gekauftem Rollmaterial machen MUSS weißt Du ja.

    Bis dahin war alles grau schwarz.

    Das, Friedrich, galt auch für die Neubau Zechensiedlungen die du vorher beschrieben hast. Hier wurde von vorneherein ein grau-schwarzer Putz aufgetragen, das äusserste der Gefühle war ein dunkel-schwärzlich-beiger Putz. Die Fensterlaibungen waren manchmal ein Ideechen heller abgesetzt. Die Zechen wussten schon was sie taten.
    Bei "Zivilbauten" wurde schon man versucht weiß zu verputzen. Spätestens nach 2 Jahren war es bestenfalls nur noch hellgrau...
    Ansonsten lese ich deine Umbauberichte mit viel Vergnügen.

    Das halte ich nach all dem Getöse für die sinnvollste Funktion an diesem Fahrzeug!

    Hallo Peter!
    Für Getöse bin ich auch nicht zu haben. Genau diese geistlosen Zeitgenossen die eine Soundlok auf die Gleise stellen und mit Werkseinstellungen dann darauf los Krach machen was die übersteuerte Krächze an Phonzahlen und Dezibel hergibt, sind mir auf den Senkel gegangen. Bei denen ist vom rennwagenmässigen Anfahren bis zum Nothalt egal weg immer das gleiche Gepuffe in allerhöchster Lautstärke zu hören. Abtörnend, richtig abtörnend. :thumbdown:


    Jetzt wollte ich mal sehen was man wirklich aus so einem Brüllwürfel herausholen kann.
    Man muß hier schon einige Stunden an Zeit und Grips investieren bis sich der Sound in etwa einer richtigen Dampflok annähert. Das Bassvolumen wird man nie hinbekommen, dafür ist 1:87 einfach zu klein. Was man aber machen kann ist z.B. mit unterschiedlichen Lautstärken beim Auspuffschlag arbeiten. Und vor allen Dingen die Lautstärken so weit zu reduzieren, daß man aus 2m Entfernung nichts mehr hört.
    Als einer aus der Generation der noch den regulären Dampfbetrieb bei der DB leibhaftig erlebt hat weiß ich, daß der Schall des Auspuffschlag beim Anfahren eines schweren Zugs weit tragen kann.
    Hier wird dann auch beim Sounddecoder die Lautstärke bzw. man stellt ja hier bei diesem Brüllwürfel das Verhältnis der Lautstärken zueinander ein, im Verhältnis am lautesten sein.
    Ist die am Fredi vorgegebene Sollgeschwindigkeit erreicht und die Lok geht in Beharrungsfahrt über, wird der Auspuff schlagartig leiser als ob der Regler jetzt eingezogen wird.
    Noch leiser und fast unhörbar werden die Auspuffschläge wenn die Geschwindigkeit reduziert wird. Sei es weil man die Geschwindigkeit reduziert um langsamer zu fahren oder um anzuhalten. Hier wird dann der geschlossene Regler imitiert.
    Jetzt kann man hier noch so einiges an Feinheiten herausholen wie lauter werdende Auspuffschläge wenn die Belastung steigt z.B. in der Steigung oder schlagende Lagergeräusche bei Leerlauf. Ebenso Hall- und Echoeffekte, letztere machen sich insbesonderen bei der Pfeife gut.
    Es versteht sich auch von selber, daß man nur bei möglichst langen Beschleunigungs- und Bremszeiten diese Effekte erst dann voll zur Wirkung kommen.
    Auf youtube gibt es jede Menge Steilvorlagen zu sehen und zu hören was das Vorbild Dampflok betrifft. Dafür habe ich mir eine Menge alter schwarz-weiß Filme mit verrauschten Tonaufnahmen aus den 1940er angesehen. Sie waren aus der Zeit als die Dampflok noch regulär im Einsatz stand und sind daher authentisch. Das muß man im Ohr haben wenn man so einen Brüllwürfel richtig einstellen will.