Zur Not 0402er nehmen.
Deren Lichtausbeute reicht ja dafür völlig aus.
[ironie]Ja da gebe ich Dir Recht, nur sollte man schon mindestens einen 2 Kohm Vorwiderstand nehmen um die Lichtausbeute DB-Funzel oder DR-Funzel auch richtig darzustellen.[/ironie]
Chritian,
die Gelenkwelle stellt nicht das Optimum dar. Das hat z. B. Klein Modellbahn geschickter gelöst indem man die Gelenkwelle unter dem Führerhausboden durchlaufen liess.
Am liebsten hätte ich den Antrieb komplett in der Lok wo er auch hingehört. Und dafür dann richtige Tenderdrehgestelle statt der viel zu weit aussen liegenden DG-Rahmenblenden.
Und daß die Lok alleine kaum was zieht kann ich nicht unterschreiben. Warum diese Lösung mit dem Durchtrieb zugkrafttechnisch einen Mehrgewinn darstellt habe ich schon des öfteren ausführlich erläutert und nachgewiesen.
Für die anderen kurz angerissen.
Man muß bei einer fahrenden Dampfloknachbildung alle Räder und das Triebwerk durchdrehen, das geschieht entweder
a) durch einen Antrieb in der Lok selber
b) durch einen Antrieb im Tender,
c) durch eine Kombination von a) und b) wie bei der Roco Lok.
Zu a) das hat hierzulande Märklin so wie der Rest der Modellbahnwelt im Ausland bewiesen, daß diese Lösung betriebssicher ist. Sie funktioniert auch ohne Haftreifen.
Zu b) eine typische deutsche Tradition die sich zäh in den Köpfen der Leute festgesetzt hat. Damals Anno 1965 von Fleischmann als technische Notlösung eingeführt um deren traditionellen Rundmotor, an dem man bis in die jüngste Zeit traditionell zäh festgehalten hat, irgendwie unterzubringen. Hier muß die Lok über die Schiene durchgedreht werden was dann wiederum von der Zugkraft des Tenders zehrt, d.h. sie verringert. Es funktioniert nur mit Haftreifen, ein Triebtender ohne Haftreifen ist ein relativ sehr schwaches Zugfahrzeug.
Zu c) Vermeidet die bei b) angeführten Nachteile indem der Kraftfluß über die Gelenkwelle verläuft. Als erfreulicher Nebenaspekt trägt die jetzt angetriebene Lok zur Zugkrafterhöhung bei.
Bei mir gibt es mittlerweile Roco 50er in verschiedenen Haftreifenkombinationen.
- wie geliefert mit 4 Haftreifen
- nur noch 2 Haftreifen auf der letzten Tenderachse
- gänzlich ohne Haftreifen
Das hat mich dann auch zu Versuchen mit der Roco 50er animiert:
1) serienmässige Konfiguration als Vergleich
2) nur 2 Haftreifen auf der letzten Tenderachse. Kaum ein Unterschied zu 1) feststellbar
3) nur Tender mit 4 Haftreifen. Getriebe in der Lok ausgebaut. Zieht deutlich weniger.
4) w.o. jedoch nur 2 Haftreifen. Zieht noch weniger
5) w.o. jedoch ganz ohne Hafteifen. Zieht nichts mehr. Der haftreifenlose Tender hat schon Mühe gehabt die Lok auf einer 2%igen Steigung hochzuschieben
6) Ganz ohne Haftreifen, Getriebe im Tender ausgebaut. Zieht wesentlich mehr als als 5), Betrieb ist möglich auch 2% Steigungen werden mit angehängtem Zug bewältigt.
7) Ganz ohne Haftreifen, Lok und Tender angetrieben. Zieht noch etwas besser als 6)
Diese Versuche habe ich für mich gemacht um Relativwerte zu bekommen. Um wirklich exakte Meßergebnisse zu erhalten müsste ich sie mit der Rolle wiederholen.
Ein mal spaßeshalber komplett mit haftreifenlosen Rädern ausgerüsteter Weinert 2'2'T34 eines Bekannten war nicht in der Lage die 44er in der Ebene zu schieben ...
Die Lok war frisch zusammen gebaut und noch etwas steif und schwergängig, aber ohne Haftreifen ist bei diesem doch recht schweren antriebslosen Lokmodell nichts zu machen.
Und ich will nach Möglichkeit weg von Haftreifen.
Meine 2 cent