Beiträge von Lutz K

    Hallo Peter!
    Geahnt habe ich schon was. Mir war von vorne herein klar, daß es sich um ein Modell aus den 1960er Jahren handelt.
    Damals waren die Messingmodelle im allgemeinen auch noch nicht so gut detailliert, sondern viel grober ausgeführt. Die Kesselspeiseventile wurden aus simplen Drehteilen gefertigt, ebenso alles andere was sich drehen oder aus Halbzeugen zusammensetzen ließ. Messingfeingußteile wurden nur genommen wo es absolut nicht zu vermeiden war, denn diese mussten aus den USA nach Japan importiert werden wo sie dann in die Lokmodelle eingebaut wurden.
    Als Beispiel Akane B&O Q4b: http://hoseeker.com/akane/akanecatalog1962pg06.jpg
    Eine ähnliche Lok, beim Vorbild die verstärkte Nachfolgebauart meiner Q3 Mikado. Mache Dir selber ein Bild bezüglich der Detaillierung und der handwerklichen Ausführung. Fast alles ist hier wie oben beschrieben gebaut. Diese alten einfachen Messingmodelle stellen aus heutiger Sicht für einige Sammler schon wieder eine Kunstform dar.


    In diesem Zusammenhang sollte das in diesem Thread behandelte Mikado Modell betrachtet werden. Das war damals ein Riesenfortschritt in Richtung besserer Modelldarstellung. Ich hatte allerdings nicht geahnt, daß es sich um ein Modell aus den ersten Auflagen handelt. Nur diese weisen das besagte Fhs.-Dach und die Aufstiege auf.
    Ja, ich werde daraus ein Betriebsmodell machen, welches auch heutigen Ansprüchen genügt. Das Potential dafür ist bei diesem ein halbes Jahrhundert alten Modell vorhanden.

    Genau das ist es!
    Ich verteufele diese Piko Modellserien Basic und Expert nicht, sie haben und finden ihre Käufer besonders bei der jungen Generation. Brauchbare Basismodelle die je nach Bedarf und, hoffentlich wachsenden, Fähigkeiten aufgepimt werden können.
    Nur, das sei uns Erwachsenen gestattet, sollte es auch erlaubt sein sie mit den kritischen Blicken eines Fortgeschrittenen zu betrachten.

    Als halbaktueller Bezug zu Pikos TofT habe ich mich mal mit den Getrieben meiner G1206 auseinander gesetzt.
    Daß es eine Rennmaschine ist wussten wir ja. Da hat der Brillendoktor ganz auf den überschallschnellen Geschmack der Zielkundschaft gesetzt...
    Das Auszählen des Getriebes ergab dann eine Gesamtübersetzung von etwa 1:5 'y#
    Kein Wunder, daß sie so rennt.
    Kein Wunder, daß man enorme Schwierigkeiten im Langsamfahrbereich hat.
    Ein Wunder, daß der, ach so verschmähte Billig-Chinamotor (O-Ton DSO), im alleruntersten Drehzahlbereich dieses überhaupt mitmacht.
    Die Getriebe in den DG sind m.E. eine ziemlich verkorkste Angelegenheit. Erst wird großzügig mit 1:15 ins Langsame übersetzt, Schneckenrad 30 Zähne) und anschliessend mit Stufenzahnräder 2-mal wieder ins Schnelle übersetzt bis eben 1:5 herauskommt. ?(
    Alle Zahnräder haben Modul 0,4 und sind gerade verzahnt, auch das Schneckenrad in das eine 2-gängige Schnecke eingreift.
    Als Sofortmaßnahme habe ich hier mal 1-gängige Schnecken von Roco montiert. Damit hat sich dann das Fahrverhalten im Langsamfahrbereich spürbar verbessert. Die Getriebe sind allerdings lauter geworden weil hier, bedingt durch den etwas kleineren Durchmesser der Roco Schnecken, der Eingriff in das Schneckenrad nicht optimal ist.


    Es ist und bleibt ein Basismodell welches, so wie es aus der Schachtel kommt, höheren Ansprüchen nicht genügt. Hier ist dann viel Kompromißbereitschaft und/oder Eigeninitiative gefragt um eine seinen Ansprüchen genügende Modelllok daraus zu machen.


    Meine 2 Cent.

    Na ja,
    ich sage mal "you get what you pay for" (Du bekommst genau das billige Teil wofür Du bezahlen willst)
    Die Massen, besonders die etwas grobmotorisch veranlagte Bauklotz-Fraktion, werden es wohl mit Begeisterung kaufen, die wissen auch nicht von den Unterschieden.
    Warten wir mal ab was man aus diesem Teil noch machen kann und was man für Arbeit hineinstecken muß.

    Verrate doch mal bitte, woher du die Kardanteile aus Kunststoff beziehst.


    Aus meiner exklusiven Grabbelkiste für die Voith Maxima.
    Bevor hier jetzt Diskussionen aufkommen, das hier ist eine Bezugsquelle für technische Teile die die gleiche Funktion erfüllen:
    http://www.nwsl.com/
    Die Auswahl an Gelenkwellen und Bauteilen dafür ist so groß, daß man damit jede gewünschte Bauart herstellen kann. Man muß sich nur die Mühe machen sie richtig zu konfigurieren.
    Bezugsmöglichkeiten hier in D:
    - direkt bei NWSL
    - über US-Modellbahnfachhändler, NWSL ist bei Walthers gelistet und daher kann jeder Händler der was "taucht" diese Teile bestellen. Es ist allerdings etwas Geduld vonnöten.

    Auch in diesem Modell war ein Open Frame Motor eingebaut, ein vergleichsweise sehr großer original Pittmann Motor:
    http://bowser-trains.com/hoother/motors.pdf
    Hier war es ein DC-81. Da diese Motoren als Decoderkiller bekannt sind, war ein Motorentausch sozusagen Pflicht.
    Ein erster Versuch einen japanischen Glockenankermotor zu recyclen wurde gemacht. Dieser Motor war ursprünglich in einer Brass Mallett eingebaut wo er sich als zu wenig leistungsfähig erwies. Er konnte zwar diese Mallett Lok antreiben, aber nicht mehr einen standesgemäßen Zug dahinter.




    Als erstes wurde eine Drehmomentstütze gebaut. In diesem Fall habe ich hinten in die Getriebegehäusehälften jeweils eine Bohrung eingebracht und ein Gewinde hinein geschnitten. Die Drehmomentstütze aus Federblech habe ich mittels eines Langloches an eine Rahmenquertraverse angeschraubt. So kann die Neigung des Getriebegehäuses eingestellt werden.



    Hier habe ich mir eine neue Motorhalterung gemacht und eine Gelenkwelle konfiguriert.



    So sieht das ganze dann im eingebauten Zustand aus. Durch das Langloch in der Drehmomentstütze kann nun die Gelenkwelle möglichst grade einjustiert werden.



    Noch mal ein Blick auf die restlichen Einzelteile.



    Bau einer zuverlässigen Stromabnahme nach bekanntem Muster. Vorne die Bodenplatte der Lok, hinten die Tenderdrehgestelle.
    Die Schleifer selber werden aus 0,3mm Federbronzedraht gemacht.



    Ein Blick auf das Lokfahrwerk von unten bei abgenommener Bodenplatte. Die Radsätze sind alle in einzen abgefederten Lagersteinen gelagert. Auch hier war Entkleisterung erforderlich damit die Lagersteine wieder leichtgängig in ihren Achslagerführungen gleichen können.
    Das orange Teil daneben war übrigens die Schlauchverbindung zwischen Motorwelle und Getriebeeingangswelle. Schon bei dieser kurzen Länge ist der Schlauch gekrümmt. Jetzt dürfte auch einigen klar werden, warum ich von dieser Art der Kraftübertragung bei veränderlichen Achswinkeln und -versätzen nichts halte. Einen Schlauch zur Kraftübertragung kann man nehmen wenn Motor- und Getriebewelle stets genau fluchtend sind und ihre Lage zueinander nicht verändern.

    Am Montag bin ich erst mal in den Baumarkt gefahren und habe mir erst mal literweise Aceton und anderes "Sauzeug" besorgt. Gut daß dieser Baumarkt noch so etwas führt.
    Zu Hause habe ich erst mal die Lok in ihre Einzelteile zerlegt und sortiert. An das Triebwerk und die Rahmenpartie dahinter hat sich der Vorbesitzer glücklicherweise nicht mit Dye (in etwa: Farbpampe) herangetraut.
    Die schwarze Farbe an Lokrahmen, Vor- und Nachläufer, Tenderrahmen und Drehgestelle ging mit massiven Lösungsmitteleinsatz recht gut und freiwillig ab. Dazu habe ich in ein altes Marmeladenglas Aceton eingefüllt und die Teile erst mal darin eingeweicht. Mit einem Pinsel liessen sich dann die Farbreste zu grössten Teil einfach wegpinseln. Bei hartnäckigeren Partien habe ich eine weiche Messingdrahtbürste zu Hilfe genommen.
    Ein anders Kapitel stellten die Gehäuse von Lok und Tender dar. Hier war eine spezielle grau-metallic Farbe aufgebracht, die sich so ohne weiteres nicht einfach entfernen liess. Es war eine Farbe die die Plastikmodellbauer nehmen um blanke metallische Oberflächen zu imitieren. Ein Farbe die sich angeblich sogar polieren lassen sollte, ein Effekt der hier absolut kontraproduktiv war. Zwar löste sich die Farbe im Acetonbad, aber die im Aceton herumschwirrenden wirklich sehr kleinen Metallflitter und Pigmente legten sich sofort wieder auf die Oberflächen. Sie liessen sich abpinseln, aber schon geringste Mengen genügten um wieder eine graue Oberfläche auf dem Messing zu erzeugen. Hinzu kam noch, daß Partikel sich auch auf die Finger absetzten und man beim Anfassen sie wieder auf die Teile übertrug. Selbst 2-maliges Wechseln des Acetons brachte keine wirkliche Besserung.
    Auch abspülen mit heißem Wasser blieben sie hartnäckig haften. Zum Schluß habe ich die Gehäuse mit in die Spülmaschine gesteckt.

    Wie man sieht, sind teilweise immer noch graue Reste vorhanden. Hier ist das Messing wohl mal gesandstrahlt worden und ha daher eine rauhe Oberfläche in deren Vertiefungen sich der Flitter ansammelt und von dort auch nicht mehr zu entfernen ist. Ausser vielleicht noch durch Sandstrahlen, aber das möchte ich nicht.


    Jetzt konnte man schon klarer sehen was man sich eingehandelt hat und es begann die Suche nach der Bestimmung des Modells.
    Die Aufkleber, als solche entpuppten sich die Schildchen schliesslich, und ein angelötetes Schild auf der Bodenplatte wiesen United als Hersteller aus. United war in den 1950er und 1960er Jahren ein Zusammenschluß von eigenständigen Handwerkern die diese Modell bauten.


    Mir sind einige Besonderheiten aufgefallen:

    Links zum Vergleich ein Mätrix Modell der leichten USRA Mikado.
    Man beachte die Aufstiege vom Pilot Deck zu den Umläufen. Die Trix Lok hat hier Treppen während die United einfache Tritte hat.



    Des weiteren die unterschiedliche Dachwölbung der Führerhäuser.



    Die Seitenwände des Tenders sind höher als bei Trix.


    Daß liess eigentlich nur einen Schluß zu, nämlich hier handelt es sich ganz konkret um ein Modell der ersten überhaupt gebauten USRA Lok, der Baltimore & Ohio #4500:
    http://upload.wikimedia.org/wi…/9c/USRA_Light_Mikado.jpg
    http://en.wikipedia.org/wiki/USRA_Light_Mikado
    Wenn man sich das Foto anschaut, dann stimmen alle Details der ersten, Baumusterlok würde man in D sagen, Lok.


    http://hoseeker.com/pacificfas…rmation/PFM251978pg16.jpg
    Ein Modell der späteren Baujahre mit hochgewölbten Standard Führerhausdach und Treppen vorne zum Umlauf.


    http://hoseeker.com/pacificfas…pfmcatalog8th1963pg08.jpg
    Hier ist schliesslich das Modell von 1963 zu sehen. So konnte ich meine Lok auf 1963 datieren, da ab diesem Datum Bremsbacken angebracht wurden. Später wurde dann das Fhs.-Dach und Aufstiege geändert.


    Somit ist dieses vorliegende Modell 50 Jahre alt. Im Gegensatz zu dem Koreanischen Montagsmodell der 2-10-2 ein ausgezeichnetes Zeugnis Japanischer Handarbeit. Die Feingußteile sind von Cal Scale aus den USA, sie sind mir von anderen Modellen geläufig und man kann sie noch heute kaufen. Aber was da unter der dicken Farbschicht zum Vorschein kam, noch nie habe ich sie so "knackig" und gut detailliert gesehen wie hier. Kein Wunder 1963 waren die Formwerkzeuge dafür noch ganz neu.
    Und die Nieten, frei nach 007, nicht geätzt sondern gedrückt, eben Old School Handarbeit. Und wenn man dafür wie z.B. beim Tender die Seitenwände aus mehreren Lagen Blechen anfertigen muß. Oder die Dampfverteilerarmatur auf dem Kesselscheitel die gebaut und kein Gußteil ist
    Für 1963 muß das ein Supermodell und ein signifikanter Sprung vorwärts in Richtung Modell gewesen sein. Zwar fehlt hier noch die Stehkesselrückwand in Fhs. aber der Boden ist ansatzweise vorhanden.

    Hallo Leute!


    Hier will ich noch mal den Versuch machen Aufarbeitung, Umbau und Digitalisierung einer älteren Messing Handarbeitslok zu beschreiben. Diese Lok wurde in der bekannten Bucht für 120 Öcken geschossen. Hier hatte sich wohl niemand die Mühe gemacht unter die dicken Farbschichten zu schauen was sich da eigentlich darunter verbirgt.


    So habe ich die Lok bekommen:











    Über den Farbauftrag ist schon unter Lackieren gepostet worden.


    Was verbirgt sich da eigentlich darunter?



    Nach tel. Rücksprache mit Jürgen habe ich erste Abbeizversuche mit dem Restchen Aceton vorgenommen das ich noch hatte.
    Zum Vorschein kam ein Schildchen von United.



    Auf dem Führerhausdach ein weiteres Schildchen.



    Das Fahrwerk war Glanzschwarz mit vielen Einschlüssen. Darunter kam zwar kein Gold, aber wenigstens ein Zylinderblock aus schimmernden Messing zum Vorschein.
    Die Rauchkammer war leider matt. Da die Lok später lackiert werden soll macht das nichts.

    Hallo Leute!
    Oder als was würdet Ihr das hier bezeichnen:






    Diese Kleistermasse (Meisterklasse?!) habe ich bewußt erst mal hier gepostet.


    Jürgen, schau nicht so genau hin, sonst fällst Du gleich in Ohnmacht. :toocool:

    Hallo Leute!
    Nachdem der (gordische) Pleitecom Knoten sich wieder aufgelöst hat, kann ich ja weiter posten. Zuvor möchte ich die Fragen beantworten.


    Thorsten
    Wasser muß man sich hier tatsächlich ganz in der Nähe vorstellen. Den als Hafen ausgebauten Unterlauf des Cuyahoga Rivers der in den Lake Erie fließt. Allerdings macht der Stückgutumschlag in den Häfen an den Great Lakes nur einen verschwindend kleinen Teil aus. Definitiv vorhanden, ja, aber man muß schon mit der Lupe suchen. Massenschüttgüter in Bulk wie Eisenerz, Kohle, Salz, Zement und Getreide sind der Löwenanteil. Die Darstellung verschlingt zwangsläufig eine Menge an Platz um glaubwürdig zu wirken. Schon um die Jahrhundertwende (1899/1900) hatte ein "Ore Boat", der typischen Great Lakes Erzfrachter 500 Fuß Länge, sind in etwa 1,30m in H0. Die Kaianlagen und Umschlageräte, in diesem Fall Hulletts, müssen entsprechend ausgebildet sein.
    Vielleicht später mal wenn ein Platzwunder ausgebrochen ist oder es eine Fremo Group "Steel Belt" gibt...


    Jürgen
    Als die Fotos entstanden gab es noch keine Airbrush bei mir.


    Friedrich
    Hier in diesem Städtchen mit Hochschule und Fachhochschule die beide Architektur als Studiengang anbieten, gibt es glücklicherweise auch einen rel. gut sortierten Laden für Architekturbedarf. Hier ist noch alles lose aufgelegt um zu sehen ob es passt.



    Ich mache dann mal da weiter wo ich Gestern unterbrochen worden bin. Die erforderlichen Diagonalaussteifungen wurden in Form eines "X" am letzten Feld ergänzt, weitere befinden sich (angenommenermaßen) innerhalb der Halle.
    Die Walthers Kranbahnstützen mutierten zu Dachbindern für die Halle. Die Dachflächen selber entstanden aus 1,5mm PS Platten.
    Die Sockel und Simse sind Überbleibsel von anderen Bausätzen. So ein fast 100%iges Recyclingprojekt.



    Der nächste Schritt war dann das Ausziehen der Fugen und der, wieder vergossenen, Risse mit schwarzem Filzstift.



    Eine Stellprobe mit 50' Wagen ergab auch zufriedenstellende Ergebnisse.



    Die Darstellung der "Big Bang Theorie", hier ist wohl mal etwas vom Kran herunter gefallen.


    Das war es bis jetzt erst mal.

    Es geschehen manchmal noch Zeichen und Wunder. Im Frühjahr hatte ich einen gewissen "Leerlauf" weil auf eine Teilelieferung (Lokbau- und Zurüstteile) aus den USA wartete. Da ich ohne diese Teile an den Loks weiter kam, habe ich statt dessen etwas an der Anlage gemacht.



    Es ging jetzt um die Baulücke rechts unten wo die Loks abgestellt sind. Ich hatte zwischendurch schon mit dem Gedanken gespielt, vielleicht einen 2-ständigen Lokschuppen für Dieselloks aufzustellen...
    Dann lieber doch die ursprüngliche Planung durchziehen und hier einen Röhren- und Stahlhandel hochzuziehen.
    Es folgte der Blick und die Kruschtekiste:
    - Mauerplatten von Vollmer und von Kibri
    - Brückenträger von Rix
    - eine Walthers Krananlage
    - Polystyrolplatten verschiedener Stärke waren auch noch reichlich vorhanden


    Aus diesem oben aufgezählten Gemenge kristallisierte sich dann das heraus:

    Eine halboffene Halle in Stahlfachwerkbauweise mit Hallenkran dessen Kranbahn bis ins Freie verlängert ist. Diese Hallen sind oftmals 100 Meter lang, auf jeden Fall riesengroß.
    Bei meinen beschränkten Platzverhältnissen habe ich sie daher nur angedeutet mit einem Feld.
    Die Rix Brückenträger wurden in die Vertikale gebracht und dienen jetzt als Ständer. Sie nehmen zugleich auch die Kranbahn auf die auf an den Trägern befestigten Konsolen ruht.
    Die Breite war durch die Walthers Kranbrücke gegeben und ich habe sie unverändert übernommen. Die Gleise sollten eingepflastert sein, genauer gesagt hier sind es Betonplatten, damit der Bereich unter dem Kran auch für LKW befahrbar ist.
    Die Mauerwerksplatten wurden Rücken an Rücken zusammen geklebt um beidseitig sichtbares Mauerwerk zu haben und um eine gewisse Mauerstärke darzustellen.



    Während auf der Werkbank die Halle entstand wurde auf dem Segment der Baugrund vorbereitet. Als Füllstoff um auf die richtige Höhe zu kommen wurden Balsaholzplatten aufgeklebt.



    Die Betonplattenfugen wurden mit einem rotierenden Kugelfräser, der an einem Lineal entlang geführt wurde, eingefräst. Hier sieht man sie mangels Kontrast leider sehr schlecht.



    Anschliessend wurden freihändig die unvermeidlichen Risse und Macken eingefräst.



    Hier habe ich versuchweise mit Guache (Wasserfarben) gestrichen.


    Leider muß ich hier unterbrechen weil anscheinend das großherzogliche Telefonnetz der Pleitekom mal wieder überlastet ist... ;(

    Hallo Erik!


    Bezüglich Aug. Müller & Co. , was möchtest Du darstellen? Die ganze Firma einschliesslich iher riesigen Holzlagerplätze? Ich denke wohl eher nicht wg. Platzmangel. Selbst wenn der Platz vorhanden wäre, auf geschätzten 2,5m² sind dann nur 2 ganze Gleise vorhanden.
    Ich weiß nicht ob die Fa. Müller in früheren Jahren nicht eine werksinterne Feldbahn betrieben hat. Das wäre noch eine Rechtfertigung für eine maßstäblich 1:87 Nachbildung.


    Ich habe in einer ähnlichen Situation die Methode der der selektiven Kompression anwendet:
    - Firma: Stahlhandel "American Steel & Wire"
    - Was soll hauptsächlich dargestellt werden? Natürlich in erster Linie der Bereich in dem Gleise vorhanden sind.
    - Wieviel Platz habe ich dafür zur Verfügung? Diese "hochnotpeinliche" Frage musst Du für Dich selber beantworten. Ich hatte 18cm in der Tiefe und 80cm in der Länge zur Verfügung.
    - Was reicht aus um diese Firma darzustellen? Der Bereich in dem die Ladetätigkeiten stattfinden. Die Krananlage und evtl. Andeutungen von Gebäuden.
    - Wie kann ich das am besten Machen? Ich habe mich für diese Lösung entschieden:

    Es reicht mir, mit dieser mit halboffener Halle und der Kranbahn den Stahlhandel darzustellen. Da sich das Ensemble im Vordergrund befindet habe ich auf die Aufstellung weiterer Gebäude verzichtet. Wäre das am hinteren Rand, so hätte ich noch Relief- und Hintergrundgebäude als Anlagenabschluß aufgestellt.
    Später könnte ich hier noch gummiartig erweitern, soll heißen die auch in Vorbild sehr lange Halle beliebig verlängern.


    Als Vorschlag Aug. Müller & Co. so zu "verbiegen", daß im Endeffekt dieses Unternehmen auf der Analge ausser den Gleisanlagen und der Krananlage nur noch aus Relief- und Hintergrundgebäuden als Anlagenabschluß besteht.
    Der Trend geht hier in Richtung 2-dimensionaler Darstellung, nur das 3-dimensional darstellen was wichtig ist und den ganzen anderen Rest nur andeuten.


    Meine 2 Cent

    ist die amerikanische Regelspur!


    Ich war heute in Unna auf dem Sommertreffen der Unna-Division,



    Gut, daß Du nicht am Samstag dagewesen bist.
    Du hast Dir damit den Anblick derjenigen Sachen erspart weswegen ich mich hier im Forum mit Umbauberichten so rar gemacht habe.

    Also fahren wir mit Wechselstrom und Gleichstrom. Werd das unserm Vorstand mitteilen, daß er das ändern muß..


    Hallo Stefan!
    Selbst auf die Gefahr hin eine im Entstehen befindliche "Gartenzwergbetriebsordnung" abzuwürgen, es ist pragmatisch und einfacher von Digitalstrom zu sprechen.
    Im angelsächsischen Modellbahn Bereich und auch hierzulande immer mehr im Kommen, hat sich diese Sprachregelung durchgesetzt:
    AC = (Alternativ Current) analoger Wechselstrom mit Landesfrequenz wie aus der Steckdose wie Du es von der Märklin Bahn kennst
    DC = (Direct Current) analoger Gleichstrom
    DCC = (Digital Command Control) eben der Digitalstrom. Das ist im Prinzip ein hochfrequenter Wechselstrom der mit ebenfalls hochfrequenten Steuerbefehlen gespickt ist, ein richtiges Stromwirrwar also.


    Bei AC ist klar wie Du deine Loks angesteuert hast, durch unterschiedlich hohe Spannungen sind die Loks dementsprechtend schneller oder langsamer gelaufen. Die Fahrrichtungsumkehr geschah durch elektromechanische Einrichtungen (FRU = Fahrtrichtungsumschalter), später kam auch bei den FRU Elektronik mit ins Spiel.


    DC wie oben unter AC, aber mit Gleichstrom und Fahrtrichtungsumkehr durch Umpolen.


    DCC, hier gibt es eine ständig konstant hohe Wechselstromspannung als Grundversorgung. Der Witz sind die Steuerbefehle ebenfalls in Form von Wechselströmen, aber mit unterschiedlichen Frequenzen. Und wie schon erwähnt, es gibt dadurch eine richtige Strom- und Frequenzsuppe.
    Damit kann man keinen Motor direkt ansteuern.
    Die alten Märklin Loks mit Allstrommotoren erkennen das als Wechselstrom und rasen sofort mit Höchstgeschwindigkeit los ohne daß man irgendwie Einfluss nehmen kann.
    Gleichstromloks stehen nur da, brummen und fiepen vor sich hin ohne daß sie sich in Bewegeung setzen.
    Es braucht also einen Übersetzer da analoge Loks alleine zu dumm sind.
    Der Übersetzer heisst Digtaldecoder und fischt aus der Frequenzsuppe nur die Befehle heraus die ihn bestimmt sind.
    Damit der Decoder das auch überhaupt erst macht, muß man ihm sagen was er zu tun hat und wie er es zu tun hat.
    Das nennt man Decodereinstellung; ein schier unendliches Gebiet.


    Hoffe so weit geholfen zu haben.

    Hallo!


    Also meine Meinung ist, der Spagat von Epoche 1 zu Epoche 3 ist nicht mit einem einzigen Arrangement zu schaffen. Zu signifikant sind die Unterschiede. Es sind ja nicht nur die Schwellen und der Gleisbau, sondern der Teufel steckt in den vielen Details drumherum.
    Als Beispiel nur mal die Straßen und Plätze genannt. Auf dem platten Land waren um die Jahrhundertwende die Dorfstrassen nur in den seltensten Fällen befestigt, d.h.in diesem Fall gepflastert. Die Gemeinden hatten einfach keine Mittel für solchen Luxus.
    Und gerade das Aussehen der Dörfer und Kleinstädte hat sich innerhalb der 60 Jahre Zeitunterschied (gemeinter Zeitraum 1905 - 1965) dramatisch verändert.


    Als Lösung bietet sich hier an zweigleisig oder besser gesagt zweiepochig zu bauen.
    Einmal ein Modularrangement das konsequent für Epoche 1 in allen Details ausgrichtet ist.
    Das zweite Arrangement dann ebenso konsequent für die Epoche 3.


    Meine 2 Cent.

    Was gibt es denn nun wirklich als davon als vorzeigbares Modell :?:


    7 Stück Omm52 14697
    Brawa :thumbsup: hat hier wohl gute Arbeit bei der Nachbildung geleistet, nicht preiswert, aber es gibt z.Zt. nichts besseres, in Anbetracht des Preises nur :)


    11 Stück Omm53/55 24830
    Roco :) mit seinem einfachen Modell


    6 Stück Gms54 14000
    Brawa :thumbsup: s.o. :| , Roco :( irgendwann muß mit dem Willi-Ade-Gedächtnismodell mal Schluß sein


    10 Stück Rlmms56/58 22000
    Es gibt keinen der so richtig was taugt, Roco :( , Märklin :thumbdown: , Kibri :|


    5 Stück Glmhs50 12000
    Klein Modellbahn, jetzt bei Roco erhältlich :)

    4 Stück Omm37 10000
    Es gibt keinen der was taugt, Piko :( , Roco :thumbdown: , Klein-Modellbahn :( , Märklin :|


    4 Stück Otmm70 10000 Roco, ein in die Jahre gekommenes 80er Jahre Modell :| , Märklin :(


    3 Stück Gmhs35 7000
    Roco :) , Sachsenmodelle :thumbdown:


    3 Stück Glmms61 6000
    Roco :) , Märklin :)


    2 Stück Rmrs31 5500
    Fleischmann :)


    3 Stück Omm42/43 7200
    Liliput-Bachmann, leider einige kleine Schönheitsfehler ;) , Klein Modellbahn :)


    2 Stück Omm46 5100
    Trix :thumbdown: , nur umbeschriften reicht eben nicht


    2 Stück Omm33 5000
    Liliput Bachmann, wegen kleiner Fehler ;) , Piko :(


    2 Stück G10 5000
    Brawa :thumbsup:


    2 Stück Kmmks51 4500
    Brawa :thumbsup: , Klein-Modellbahn :) , Märklin :pinch:

    5 Stück Otmm57/61/64 10600
    Piko :thumbup: , aber wegen exorbitant teuer :|


    2 Stück Rmms/Xltmms33 3600
    Piko :thumbsup:

    1 Stück Klmmgks66 2500
    Roco :)

    2 Stück Gmhs53 3500
    Fleischmann :thumbsup: , auch Heute noch ansehlich


    2 Stück Ktmmvs69 3500
    Roco :) , in die Jahre gekommen


    1 Stück Xlm57 3000
    Lima :(


    1 Stück Gmhs30 3000
    Klein-Modellbahn :thumbsup: , Märklin :thumbdown: . Liliput :thumbdown: , Brawa :?:


    2 Stück Ommi51 3500
    Roco :) , Märklin :(


    1 Stück Gmms60 3000
    Rivarossi :thumbsup: , trotz einiger Ungereimtheiten


    2 Stück Gmmehs56 3600
    Roco :thumbdown: auch hier muß irgendwann mit dem Trix-Express geeigneten Willi-Ade-Gedächtnismodell mal Schluß sein


    1 Stück Gr20 2000
    Liliput-Bachmann :?: , Fleischmann :| , Märklin :(


    Da gibt es einiges was nach heutigen Standards ( :thumbsup: ) ausmusterungsreif wäre. Nur gibt es leider z.Zt. nicht besseres auf dem Markt.


    Meine 2 Cent.


    P.S. Es kann ja mal jemand die Liste fortführen mit den Modellen die ich hier nicht aufgezählt habe.