Es geschehen manchmal noch Zeichen und Wunder. Im Frühjahr hatte ich einen gewissen "Leerlauf" weil auf eine Teilelieferung (Lokbau- und Zurüstteile) aus den USA wartete. Da ich ohne diese Teile an den Loks weiter kam, habe ich statt dessen etwas an der Anlage gemacht.
Es ging jetzt um die Baulücke rechts unten wo die Loks abgestellt sind. Ich hatte zwischendurch schon mit dem Gedanken gespielt, vielleicht einen 2-ständigen Lokschuppen für Dieselloks aufzustellen...
Dann lieber doch die ursprüngliche Planung durchziehen und hier einen Röhren- und Stahlhandel hochzuziehen.
Es folgte der Blick und die Kruschtekiste:
- Mauerplatten von Vollmer und von Kibri
- Brückenträger von Rix
- eine Walthers Krananlage
- Polystyrolplatten verschiedener Stärke waren auch noch reichlich vorhanden
Aus diesem oben aufgezählten Gemenge kristallisierte sich dann das heraus:
Eine halboffene Halle in Stahlfachwerkbauweise mit Hallenkran dessen Kranbahn bis ins Freie verlängert ist. Diese Hallen sind oftmals 100 Meter lang, auf jeden Fall riesengroß.
Bei meinen beschränkten Platzverhältnissen habe ich sie daher nur angedeutet mit einem Feld.
Die Rix Brückenträger wurden in die Vertikale gebracht und dienen jetzt als Ständer. Sie nehmen zugleich auch die Kranbahn auf die auf an den Trägern befestigten Konsolen ruht.
Die Breite war durch die Walthers Kranbrücke gegeben und ich habe sie unverändert übernommen. Die Gleise sollten eingepflastert sein, genauer gesagt hier sind es Betonplatten, damit der Bereich unter dem Kran auch für LKW befahrbar ist.
Die Mauerwerksplatten wurden Rücken an Rücken zusammen geklebt um beidseitig sichtbares Mauerwerk zu haben und um eine gewisse Mauerstärke darzustellen.
Während auf der Werkbank die Halle entstand wurde auf dem Segment der Baugrund vorbereitet. Als Füllstoff um auf die richtige Höhe zu kommen wurden Balsaholzplatten aufgeklebt.
Die Betonplattenfugen wurden mit einem rotierenden Kugelfräser, der an einem Lineal entlang geführt wurde, eingefräst. Hier sieht man sie mangels Kontrast leider sehr schlecht.
Anschliessend wurden freihändig die unvermeidlichen Risse und Macken eingefräst.
Hier habe ich versuchweise mit Guache (Wasserfarben) gestrichen.
Leider muß ich hier unterbrechen weil anscheinend das großherzogliche Telefonnetz der Pleitekom mal wieder überlastet ist...