Beiträge von Lutz K

    Hallo Christian!


    Mir sind 2 verschiedene Tenderplatinen von der Mätrix P8 bekannt:



    Im Vordergrund die ältere Ausführung mit 8-pol NMRA/NEM Schnittstelle und Glühbirnen.
    Hinten die neuere mit 21-pol MTC und gelben LEDs
    Warum die Platinen so hoch "unter dem Dach" sitzen kann ich Dir allerdings nicht sagen. Vielleicht Platz für einen Lautsprecher?
    Bei der 8-pol. Schnittstelle kann man zwar von oben stecken, aber der Platz für den Decoder ist doch sehr arg eingeschränkt. Den Decoder habe ich deshalb unter die Platine gebracht.
    Bei der 21-pol. muß man die Platine ausbauen um den MTC Decoder von unten überhaupt erst stecken zu können.


    Anders herum laufen der Motoren war bei mir ab Kaufzustand nicht der Fall. Vielleicht ist bei Dir einfach der Stecker mit den Federkontakten zwischen Lokgehäuse und Fahrwerk um 180° verdreht?

    Hallo!


    Bezüglich des (angeblich) zu großen Abstands zwischen Lok und Tender habe ich mal nachgemessen:



    Das ist der Spalt des Anstosses wie er werksmässig ausgeliefert wird. Für die P8 wird nach Vorbildrißzeichnungen ein Abstand von 230mm zwischen Lok und Tender angegeben.
    Gemessen habe ich hier 3,2mm.
    Ich habe mich entschlossen den vorhandenen Abstand weiter zu behalten und statt dessen den Spalt zu schliessen.



    Bohren der Befestigungslöcher für die Scharniere



    Entfernen von überflüssigem Material, in diesem Fall die nur rudimentär ausgebildeten Türen am Tender.



    Anfertigen neuer Tendertüren aus Halbzeugen.



    Die fertigen Tendertüren. Die aufgeklebten Kunststoffstreifen dienen als Gleitauflage.
    Die Feder aus Bronzedraht drückt die Türen innen an die Führerhausseitenwände.



    Die Übergangsbrücke zum Tender.



    Seitenansicht.



    Schräg von oben.

    Auch ich habe nichts gegen die Produkte der Firma Märklin, wenn sie was taugen werden sie sogar gekauft.
    Was ich nicht leiden kann sind diese "Modellbahnerkollegen" bei denen der Verstand und das rationale Denken aussetzt sobald der Märklin ins Spiel kommt und zu Devotionalienkäufern und Knierutschern mutieren.
    Das sind genau diese Zeitgenossen die das Hobby Modellbahn zum Kaufen von "wertigen" Devotionalien verkommen lassen. Wenn dann zu dem schon fast religiös zu nennenden "Glaubensbekenntnis" zum Lieblingshersteller noch ein gewisser Fanatismus hinzu kommt...
    Aber Vorsicht, das ist nicht nur auf Märklinisten beschränkt, gewisse Kreise im 2-Leiterbereich haben ebenfalls starke Tendenzen zu solchen Auswüchsen. Hier stehen dann nicht die Produkte der Firma Märklin als Objekt der Begierde im Vordergrund, sondern andere Edelschmieden. Ich denke, ich habe mit meinem Thread über die Montagslok einiges zur Entmystifizierung solcher Edelschmieden beigetragen. Und das beschränkt sich nicht nur auf fernöstliche Fertiger, sondern auch auf mitteleuropäische Anbieter.

    Was die 344 angeht, ich weiß nicht was da in der Paralellwelt mal wieder so gemeckert und wertlose Kritiken abgegeben werden.
    Jetzt wo der Blitz Räder und Fahrwerk nicht so grellig ausleuchtet kommt der Eindruck wie auf den Vorbildfotos auch richtig herüber wenn die Sonnen schräg von oben scheint.

    Nach der Reparatur der Küchenmaschine Gestern konnte ich mal zur Erholung an meiner Montagslok etwas weiter machen.
    Ich habe mich entschlossen den 12000 Gal Tender der 2-10-2 gegen einen von 10000 Gal zu tauschen.



    Der 10000 Gal Tender wie er mit der 4-8-2 mitgeliefert wurde. Hier noch unbearbeitet im Zustand wie gekauft. Man beachte die Bauart der Drehgestelle, AAR mit Wiegebalken für schnellfahrende Loks.



    Später ist dieser 10000 Gal Tender mit einer Beleuchtung versehen worden.
    Der soll jetzt mit der 2-10-2 gekuppelt werden.



    Der 12000 Gal tender der mit der 2-10-2 mitgeliefert wurde, auch hier im Zustand wie gekauft. Man beachte die andere Bauart der Drehgestelle, Andrews.
    Man beachte ebenso die fehlenden Griffstangen und Handläufe an hinteren Ende dieses Tenders. Koreanischer Montag ...





    Die Handläufe und Griffstangen wurden aus 0,5mm Messingdraht angefertigt, hier habe ich mich bei der Materialstärke an den vorhandenen Handläufen orientiert.
    Des weiteren wurden die Drehgestelle vom 10000 Gal Tender hier eingebaut, ein einfach zu bewerkstelligender Tausch. Weil der 12000 Gal Tender jetzt hinter einer Personenzuglok eingesetzt wird war der Austausch der DG gerechtfertigt.
    Auch dieser Tender bekam eine Beleuchtung in Form einer 3mm LED für die ein Lampenring angefertigt wurde.
    Selbstverständlich wurde auch hier eine Schnittstelle eingebaut für den DCC Betrieb.



    Die 4-8-2 nochmal zum Vergleich mit dem 10000 Gal Tender.



    Und mit dem 12000 Gal Tender.
    Beide Tendertypen unterscheiden sich nur durch den unterschiedlichen Wasservorrat was denn auch die unterschiedlichen Längen bedingt.
    1 US Gallon = 3,79 Liter
    Mithin hat der kurze Tender 38m³ und der längere 45,5m³ Wasservorrat.

    Hallo Jürgen!


    Die Bodenplatte lässt sich etwa 2,5cm nach unten abheben, so lang sind die Anschlußkabel. Um besser am Rahmen arbeiten zu können habe ich sie hier abgelötet.
    Die Kurbelbolzen sind nur eingesteckt. Wegen des rel. weichen Materials der Radsterne ergibt sich ein Preßsitz.

    Hallo Rico!


    Es sind nur die Spurkranzspitzen gekappt worden. Die eigentlichen Laufflächen mitsamt ihrer Oberflächenbeschichtung sind unangetastet geblieben.
    Ebenso die Räder mit den Haftreifen. Wobei ich der Meinung bin die Lok ist schwer genug um auch ohne Haftreifen bei vernünftigen* Einsatzbedingungen zurecht zu kommen.
    Die Räder haben ab Werk eine Spurkranzhöhe von 1,2mm gehabt, mithin also der NEM310 entsprechend wobei hier die 1,2mm leider den Maximalwert darstellen den die NEM310 vorgibt.
    Die Radreifenbreite beträgt 3,0mm. Man hätte sie hier auch etwas schmäler drehen können auf die 2,8mm laut NEM310. Aber die Haftreifen hätten dann keinen seitlichen Halterand mehr gehabt.
    Was mir noch aufgefallen ist, das recht weiche Kunststoffmaterial der Radsterne. Das daher auch zum Verziehen bei grober mechanischer Beanspruchung tendiert. Jürgens Lok hatte hier einen ausgeprägten Watschelgang durch Seitenschlag gehabt. Des weiteren auch einen kleinen Höhenschlag. Seitenschlag kann ich weitgehend wieder richten, aber Höhenschlag lässt sich hier leider nicht beseitigen. Wie schon gesagt, das Material der Radsterne ist zu weich um es richtig Einspannen zu können damit man die Radlaufflächen bearbeiten kann.
    Meine Empfehlung: Vor dem Kauf die Loks probefahren und auf Eiern/Watscheln achten.


    Fahrwerksmässig habe ich die Lok hier auf 3-Punktlagerung umgebaut. Es war vergleichsweise einfach zu bewerkstelligen weil die Fräsarbeiten sich doch sehr im Rahmen hielten.



    Hier sieht man den bearbeiteten Rahmen. Links ist vorne.
    Achslager 1 erhält Ausfräsungen um der serienmässig vorhandenen Federung ein grösseres Höhenspiel zu geben.
    Achslager 2 bleibt unbearbeitet fest im Rahmen gelagert wegen Zahneingriff.
    Die Blindwelle ebenso
    Achslager 3 wie Achse 1
    Achslager 4 erhält Ausfräsungen so wie eine mittige Lagerung und mutiert dadurch zur Pendelachse.




    Die bearbeitete Bodenplatte. Hier sind die entspechenden Gegenstücke zum Rahmen bearbeitet worden. Allen Achsen, mit Ausnahme der 2. und der Blindwelle, wurde mehr Raum nach unten hin geschaffen.


    Positiv zu vermerken, mit einem probehalber eingesteckter Digitaldecoder ESU Lopi Basic lief die Lok schon mit den werksmässigen Decoderparametern rund. Kein Einstellen und Anpassen der Motorregelparameter erforderlich. Mit entsprechender Anpassung der CV2 (Anfahrspannung) CV3 (Beschleunigung) und der CV4 (Bremsen / "Auslauf") ließ sich mit der Lok schon feinfühlig Rangieren.


    * wir sprechen hier ja nicht über die Spielzeugbahn mit dusig Wagen dahinter die H0-36er Wendel mit 300 Klamotten... :D

    Um diese Umbauten mal zu einem gewissen Abschluß zu bringen:






    Der Rahmenvorschuh wurde wie schon bei der BR 35.10 neu gestaltet.
    Verschwunden ist der Riesen-Offroad-Ausschnitt über den Vorlaufrädern.
    Die Schienenräumer wurden vom Vorläufer abgesägt und direkt am Rahmen befestigt.
    Farbe auf den Radreifen muß noch abgekratzt werden.
    Die Enlastungsbohrungen in die Vorlaufrädern wurden aufgebohrt.


    Das war es für diese Lok. Auch ohne die Zuhilfenahme von Edelschmieden.

    Meine ehrliche Meinung:


    Lasst die Märklin DHG 500 in der Spielzeugkiste. Genau da wo sie hingehört.
    Selbst die Loks mit überarbeitetem Antrieb sind nicht das Gelbe vom Ei. Der Antrieb erfolgt auf nur 1 (in Worten: eine) Achse mit Haftreifen. Mit Haftreifen zieht eine auf 2L umgebaute Lok zwar einigermaßen, hat aber eine beschissene Stromabnahme. Ohne Haftreifen verbessert sich zwar die Stromabnahme aber dafür ist die Zugkraft jetzt beschissen. Da ändert auch eine Allradauflage nicht viel daran.
    Ich habe hier auch noch so ein Teil (Rasselausführung) herumliegen und schicke sie Dir einfach mit. Dann brauchst Du Dir keine pOPELige Lok für teuer Geld holen.


    Das ist eine eingescannte Bleistiftskizze des Bahnhof Reinheim / ODW.
    Die Vorgeschichte hierzu muß ich erzählen. Damals war ich noch nebenbei während des Studiums mit dem LKW für die Bahn unterwegs. Im Rahmen der GEP Touren wurde auch regelmässig der Bhf. Reinheim angefahren. Eines Tages habe ich mir die Tour so eingerichtet, daß ich einen längeren Aufenthalt hier machen konnte. Sinn war den original Gleisplan abzuzeichnen. Das freundliche Bahnhofpersonal schickte mich zum Stellwerk. Der Stellwerkswärter hatte allerdings nur den Signalplan vorliegen. Daher rührt auch die schematische Gleislage auf der Zeichnung. Nach mehreren höflichen Fragen konnte ich auch den früheren Zustand rekonstruieren.


    Zu Hause habe ich den Plan noch einmal etwas sauberer gezeichnet wobei ich auch das Umfeld des Bahnhof mit berücksichtigt habe. Auch die damaligen Anschlüsse und Anschliesser wurden rekonstruiert.
    Die Strecke war damals als 1-gleisige Hauptbahn geführt. Von links kommt die Hauptstrecke von Darmstadt über Ober-Ramstadt durch den Engelberg Tunnel. Sie führt rechts weiter nach Wiebelbach-Heubach und von dort weiter durch den Odenwald bis nach Eberbach.
    Rechts oben zweigte die Nebenbahn nach Dieburg über Groß-Zimmern ab.
    Links unten schloss die private Reinheim-Reichelsheimer Eisenbahn an.


    Alle Weichen waren nach Angabe des Stellwerksbeamten durchweg EW 49-190-1:9. Die DKW wurde in den rekonstruierten Plan ebenso wie einige Gleise und Anschliesser nachträglich eingefügt. Es dürfte sich um eine DKW 49-190-1:9 gehandelt haben.


    Die Zahlen unter der Skizze dienten mir zur Längenermittlung bei einer Umsetzung in H0. Schon damals war geplant das Modell modular aufzubauen. Die Nutzlängen der Gleise wurden geschätzt weil keine Angaben vorlagen und ich habe mich da überschätzt, die Modellbahnhofsnachbildung wäre länger als das Vorbild geworden.
    Geplant war die Verwendung des Roco Line Gleissystems und zwar ausschliesslich die 10° Weichen. Der Bahnhof wäre so fast 11m lang in 1:87 geworden. Selbst wenn man einen Mix aus 10° und 15° Weichen gemacht hätte wären es immer noch über 8m gewesen. Als weitere Option mit ausschliesslich 15° Weichen hätte man noch 7,1m als Längenausdehnung gehabt.
    Wie schon gesagt die Nutzlängen der Gleise waren überschätzt und viel zu lang gegenüber dem Vorbild.

    Hallo Leute,


    4 Tage Messe schlauchen ganz schön.




    Der Anlagenrand stellt übriges die Demarkationslinie zwischen Hersteller und Handel dar.




    Generation Glasplatte.
    Die meiste Ruhe hatte man wenn man die Glasplatte mitnahm, den Stand verließ und sich unter die Zuschauer vor dem Stand mischte. Da war man vor Fragen sicher.
    Leider keine Zeit "wichtige" Fotos zu machen, nur ein paar schnelle Schnappschüsse aus der Hüfte; ich denke Jürgen hat in Köln mehr fotografiert.

    Wie man auf dem letzten Foto erkennen kann, sind die Lineale der Kreuzkopfführung nicht genau waagerecht.
    Na ja harmlos dachte ich, biegst Du dann mal etwas daran herum bis sie wieder stimmen. War schon mal öfter vorgekommen, daß grober Zugriff hier was verbogen hat.



    Typischer Fall von Denkste. So sah das nach Abnehmen des Gehäuses aus. Die Koreaner haben in ihrer Verzweifelung auch schon Langlöcher gefeilt (Befestigungsplatte des Steuerungsträgers).



    Bei der weiteren Demontage habe ich festgestellt der Steuerungsträger steht unter Spannung und zwar nicht zu knapp. Der halbe Zylinderblock kam mir auch gleich entgegen, hier haben sich Mikrolötpunke gelöst.
    Ich habe hier am Steuerungsträger die unteren Auflager für die unteren Schienen der 2-schienigen Kreuzkopfführungen nachfeilen müssen damit diese Führungen auch wirklich waagrecht bleiben.
    Die Führungen wurden dann ausgerichtet so daß sie exakt parallel und in einer Flucht senkrecht übereinander stehen. Nur so erreicht man einen klemmfreien Lauf dieser zweischienigen Kreuzköpfe



    Und wenn das Gehäuse nun schon mal ab ist ein Blick auf die Kraftübertragung. Vorher saß hier der unvermeidliche Gummischlauch in unterschiedlichen Verhärtungsgraden.
    Dieser wurde durch eine kurze Gelenkwelle ersetzt. Damit das Getriebe auch aufrecht bleibt und nicht durch die Kraftübertragung kippt, habe ich eine Drehmomentstütze angefertigt. Diese ist gelenkig unterteilt damit die Achse auch weiterhin federn kann.
    Das Getriebe hatte ich schon vorher schon auseinander genommen, begutachtet, für gut befunden und neu gefettet.




    Aus Jux und Dollerei mal geschaut wie sich dieser 5-Kuppler im 415mm Radius verhält.
    Nein definitiv nein, zur Not würden die Kuppelachsen gerade noch durchgehen. Wie man am wellenförmigen Verlauf der Kuppelstange auf dem letzten Foto erkennen kann, mach die spurkranzlose mittlere Kuppelachse die Lateralbewegungen (Seitenverschiebungen) nicht mit.


    Das Fahrgestell wurde dann wieder zusammengebaut, mit Gewichten versehen und einem Probelauf unterzogen.


    Dann habe ich mir das Gehäuse vorgenommen. Die falsch positionierten und falsch angeschlossenen Leitungen wurden entfernt.



    Die schief befestigte Luftpumpe wurde gerade gerichtet, Dampfzylinder sind oben, Luftzylinder unten. Auf der im Foto rechten Seite wurde die Verbindung zwischen Luftfilter und Luft-Eingangsflansch ergänzt. Dafür habe ich weichgeglühten 0,8mm Messingdraht genommen.
    Des weiteren wurde eine Abdampfleitung auf der linken Seite der Pumpe unter dem Umlauf bis in die Rauchkammer gelegt.



    Nächstes Kontrollfoto; steht jetzt alles gerade? Die Leitungsführung der Luftleitungen wurde geändert. Die Leitungsführungführung läuft wie folgt:
    Von der Pumpe durch die Kühlschlange zu Luftbehälter 1
    Dann über eine neu hergestellte Verbindung in Behälter 2
    Über den Rauchkammerscheitel in eine weitere Kühlschlange auf der anderen Seite der Lok.
    Dann in Behälter 3. Erst hier wird die Luft entnommen.



    Hier habe ich die Stellstangen für die Regulierventile der Injektoren ergänzt. Es sieht etwas geknickt aus, macht aber nichts. Beim Vorbild befanden sich hier kleine Kardangelenke.



    Zum Schluß nochmal ein Kontrollfoto. Was jetzt noch fehlt ist die Stokermaschine, genauer gesagt die Antriebe für die Förderschnecken.

    Hallo Joachim!


    Eine gängige Bezugsquelle ist Walthers: http://www.walthers.com/
    Das ist der Großhändler in den USA.
    Über die Suchfunktion auf der Walthers Seite, Suchwort "Shingles", Kategorie "Scratch Building Supplies, Maßstab H0, spuckt Dir die Suchmaschine das hier aus:
    http://www.walthers.com/exec/s…=Q&split=30&Submit=Search
    Wenn Du Dir die passenden Schindeln ausgesucht hast notierst Du die Bestellnummer von Walthers.
    Der nächste Schritt, Du suchst Dir hier in Deutschland einen US-Modellbahnhändler Deines Vertrauens der auch Direktbestellungen bei Walthers macht kann. Das wäre der preisgünstigte Weg. Ich will auch nicht verschweigen, daß hier manchmal auch viel Geduld vonnöten ist.

    Nachdem die andere 2-10-2 fertig gestellt ist, konnte ich mich meiner eigenen Montagslok etwas weiter widmen.



    Ein paar kleine Details die den Umgang mi der Lok erleichtern. Vorher war der Vorläufer nicht abgefedert und beim Hochnehmen der Lok klappt er er nach unten weg und schwenkte der Schwerkraft folgend fast 90° zu einer Seite hin aus. Hier habe ich eine Abfederung geschaffen. An eine Messingplatte ist eine Spiralfeder angelötet die sich unten am Rahmen abstützt, im Foto leider nur schwach erkennbar. Dann habe ich noch einen Fangbügel an die Bodenplatte angelötet.
    Auf dem Foto erkennt man auch die nicht isolierten und damit kurzschlußträchtigen Bremsbacken.



    Die Lok noch mal von unten mit den korrigierten Teilen. Der Rost ist tatsächlich hinten schmäler als vorne.



    Ein weiteres Kontrollfoto ob alles gerade sitzt.

    Hallo Joachim!


    Das ist eine Wahnsinnsarbeit mit den Schindeln. Mich hat das jetzt an mein unvollendetes Schrankenwärterhäuschen erinnert dessen Dach auch mit Schindeln eingedeckt werden soll.



    Die Schindeln lagen hier in dieser Form bei. Es gibt solche Streifen, auch in selbstklebender Form, einzeln zu kaufen.
    Einfach nur ein anderer Ansatz.

    Hallo Leute!


    Das Thema US-Bahnen ist noch lange nicht erschöpft oder gar andeutungsweise behandelt worden. Für ist es einfach zu vielschichtig.
    Die gängigste Klischeevorstellung dürfte wohl die "Westernlok" sein die ihren Zug durch eine wüstenartige Landschaft mit roten Felsen im Hintergrund zieht und von einer Horde Indianer verfolgt wird. Später ist es dann der "Big Boy" der seine 100 Wagen durch die gleiche (Film-) Kulisse zieht.
    Eingeimpft eben durch die vielen Hollywood Filme ist uns hier ein Klischeebild übermittelt worden das weit entfernt von der Wirklichkeit ist. Das sitzt natürlich tief, genau so wie das andere Hollywood Klischeebild von dürren Frauen mit vorderlastigen Silikonapplikationen.


    Interessanter dürfte es hier sein mal über den Amerikanischen Einfluß auf Deutsche Bahnen zu sprechen.
    Den Anfang macht zweifellos die Königliche Württembergischen Eisenbahn.
    Hier hatte man sich bei der Erstausrüstung voll an der amerikanischen Praxis orientiert:
    - 2'B Loks (unerhört und skandalträchtig damals, Loks mit Drehgestell!!!)
    - große 4-achsige Personenwagen mit Großraumabteil (wie kann man nur!)
    - 4-achsige Güterwagen (die pure Verschwendung!)
    - keine Seitenpuffer, sondern die Amerikanische Schakenkupplung (wirklich saugefährlich und für Ragierer zuweilen tödlich)
    Bis auf die gefährliche Kupplung war das für die damalige Zeit ein großer technischer Fortschritt
    Das ging so lange gut bis ein neuer Maschinenmeister namens Brockmöller bei der K.W.St.E. auftauchte und radikal alles umbaute was nach Drehgestell aussah. Es gelang ihm erfolgreich die K.W.St.E. in die durchschnittliche Rückständigkeit zu überführen und damit der Europäischen Kleinstaaterei genüge zu tun. Fehlender Wagemut und Intoleranz liessen die Württemberger Eisenbahnen fortan technisch hinterherhinken.


    Es ist auch interessant, daß verschiedene Deutsche Länderbahnen in den 1880/90er Jahren Studienabordnungen in die USA entsandten um die dortigen Bahnen zu studieren.
    - Die Preußen fühlten sich in ihrer Sparsamkeit bestätigt und übernahmen viele Details die in Neukonstruktionen einflossen.
    - Die Bayern kauften sogar 4 Lokomotiven von Baldwin und studierten sie ausgiebig. Natürlich durfte diese Loks offiziell nichts taugen (Amerikanische Heulpfeife), wurde aber insgeheim bewundert.
    - In Sachsen findet man Heute noch Trestle Brücken Amerikanischer Bauart.

    Hallo Christian!


    Du kannst hier mal schnüffeln falls es Dich interessiert:
    http://www.bowserorders.com/.sc/ms/cat/HO%20Cary
    Die Glocken sind hier nicht so teuer, dafür wirst Du bei der Auswahl gefordert. Welche Type darf es denn sein?
    Demnächst werde ich hier versuchen an solche Teile heranzukommen per Direktorder USA. Www und pay-pal sollten es möglich machen.
    Cary hat übrigens auch diese Messing Feingußteile nach Japan und Korea geliefert wo sie dann an die Modelle angebaut wurden.


    Fernöstliches Messing habe ich schon viele Stücke in die Hand bekommen. In den allermeisten Fällen stimmt die Qualität, diese 2-10-2 die ich hier aufarbeite ist wirklich ein Montagsmodell. Hier ging es auch nur über den (Paket-) Preis, als Erstkäufer hätte ich das Teil zurück gewiesen.
    Die Firma Sunset ist für eine im Brass Markt mittlere Qualität (hier ist die Detaillierung gemeint) bekannt. Die Detaillierung ist hier nicht auf die Spitze getrieben, eher ordentliches Handwerk mit mittlerem Detaillierungsgrad für einen moderaten angemessenen Preis.


    Die 2-10-2 möchte ich am liebsten wegen der rel. großen Flächen spritzen und anschliessend altern lassen. Unser Spezi traut sich da allerdings nicht so richtig heran.
    Aber vorher wird sie noch optisch und detailmässig "schön" gemacht. Die falsch verlegten Rohrleitungen zur Luftpumpe habe ich ja schon erwähnt.
    Ergänzung der Führerhaus Inneneinrichtung, Lokpersonal, Übergangsbrücke zum Tender, eine vernünftige Stromabnahme.
    Des weiteren Beleuchtung des Frontscheinwerfers, Stirnlicht am Tender und Fhs.-Innenbeleuchtung.
    Ebenfalls eine Ausrüstung mit Normschnittstelle und anschliessendem Decodereinbau.


    Im Moment habe ich eine andere 2-10-2 als Auftragsarbeit für einen guten Bekannten auf der Werkbank:

    Hier müssen noch Strippen gebändigt werden.
    Diese Lok ist von Tenshodo in Japan gebaut worden und liegt qualitativ am anderen (hohen) Ende als mein 2-10-2 Hobel.



    Hier wollte der Bekannte mehr Licht.



    So.



    Ja das ist schon ein Klotz. Selbst die Elektroleitungen zum Scheinwerfer haben die Japaner nachgebildet.

    Hallo Christian,


    mit Vorsicht zu behandeln sind Dampfloks bei US Bahnen. Ich habe auch lernen müssen, die Amis haben viel mehr an ihren Loks herumgebastelt als daß wir es gewohnt sind. Ist hierzulande die BR 50 schon uneinheitlich und teilweise schwer zu fassen, so sind es bei einigen US Loks recht schwer den Ursprung zu erkennen.
    http://www.rr-fallenflags.org/nw/nw-s130g.jpg
    Das ist eine USRA Lok. Achsfolge 4-8-2 (2' D 1') die schwere Ausführung.
    So sah sie vor der Anbringung der Stromlienenverkleidung aus:
    http://www.google.com/imgres?s…ed=1t:429,r:25,s:100,i:79
    Die Norfok & Western hat schon verschiedenes geändert. U. a. eine Vorwärmeranlage
    So sah sie bei der Ablieferung aus:
    http://orion.math.iastate.edu/jdhsmith/term/slususra482B.jpg
    3 Bilder, die gleiche Lok.
    Nicht verwechseln mit der bekannten museal erhaltenen #611: http://www.rr-fallenflags.org/nw/nw-s0611tgb.jpg Achsfolge 4-8-4 (2' D 2')


    Das hat die Chesapeake & Ohio aus ihren USRA 4-8-2 Heavy gemacht:
    http://www.google.com/imgres?s…ved=1t:429,r:17,s:0,i:126


    Die nachbeschafften Loks wurden auch gleich nach den Spezifikationen der einzelnen Bahngesellschaften gebaut. Dazu gehörten z . B. andere Schleppachsgestelle (wie das Delta Gestell), Vorwärmer (Die die USRA Originale nicht hatten), andere Treibraddurchmesser und vieles mehr.