Beiträge von Lutz K

    Hallo Christian!


    Du hast Recht, ich sollte eigentlich aufhören.
    Zu Deinen Fragen, der Achsstand im Drehgestell beträgt 28mm, der Drehzapfenabstand 82,5mm. Beides mal den Meßschieber grob darangehalten.
    Die DG reihen sich in den Durchnitt ein der im allgemeinen dem H0 Bahner von den Herstellern geboten wird. Selbst das höherwertige Mehano Pendant ist in der Detaillierung nicht besser ausgeführt.


    Den Antriebstrang würde ich als konventionell bezeichnen. Ein Mittelklasse Motor von Mabuchi mit Kohlebürsten und der von der Kundschaft verlangten Alibi Schwungmasse. Die Schwungmasse ist zu klein und die Motordrehzahlen in Anbetracht der Getriebeübersetzung zu niedrig als daß die Schwungmasse wirklich Schwung entfalten kann. Der Motor sitzt rel. hoch und nimmt viel Platz weg. Die Bachmann ALCO S-4 war da geschickter ausgelegt.
    Die Drehgestelle bestehen komplett aus Kunststoff. Ausnahmen sind die Schneckenwelle aus Stahl, und die folgenden Teile aus Messing: Schnecke, Schneckenlager und die Radscheiben. Letztere schwarz vernickelt, lackiert und bedruckt (Bremsscheiben). So wie natürlich die Schleiferbleche für die Stromabnahme.


    Die Geländer beim Vorbild sind aus rel. dicken Rohren zusammen geschweißt. Bei diesem Piko Modell sind es wohl Ätzteile. Die allerdings in Hinsicht auf die Zielgruppe sehr sorgfältig entgratet worden sind. Man sieht jedenfalls nicht die für Ätzteile charakteristischen Grate. Der Eindruck bezüglich der Materialstärken kommt m.E. jedenfalls hin. Das einzige Manko ist eben der Querschitt, rechteckig beim Modell, rund beim Vorbild.
    Sicher man könnte hier eine andere Fertigungstechnologie nehmen. Wie z.B. die Geländer punktschweißen wie die Sommerfeldt Fahrleitungen. Man würde so das vorbildgerechte Aussehen einer aus Rundmaterial gefügten Struktur erhalten und auch gleichzeitig eine gute mechanische Festigkeit. Aber wie gesagt "Das haben wir noch nie so gemacht!", "Das geht nicht" u.s.w.


    Bedarf könnte ich mir auch im Zubehörmarkt für dieses Modell vorstellen.
    Wenn ich mir vergleichweise mal anschaue was in diesem Bereich für US Dieselloks angeboten wird und das auf den G1206 übertrage:
    - dünne Ätzbleche die das Antirutschmuster für die Umläufe und Tritte nachbilden und einfach aufgeklebt werden.
    - die Geländer habe ich oben schon aufgeführt
    - geätzte Lüftergitter
    - Lüfternachbildungen (bei dem hier eingebauten Antriebsstrang dürfte sich das allerdings nur auf eine ziemlich flache Attrappe beschränken)
    - Drehgestellblenden mit feinen freistehenden Details
    - ein Umbausatz für die Pufferbohlen wie ich das gemacht habe
    - geätzte feine Kranösen
    - neue Räder mit geätzten Bremsscheiben
    Nur einfach mal herausgegriffen.


    Aber man muß sich hier immer vor Augen halten: "In Anbetracht des Preises".
    Das Modell dürfte noch innerhalb der Reichweite das Taschengelds liegen.
    Ich denke ein High-End Modell dieser Lokbaureihe dürfte preislich auch im Maxima Bereich angesiedelt sein.


    So weit meine Gedanken dazu.

    Und so sieht das eingekleistert aus:




    Jetzt juckt mich das schon wieder die "Griffleisten" an den Vorbauecken durch richtige Griffe zu ersetzen 'y#
    Problem sind die Farbtöne wie z.B. das Quakefroschgrün. :suchend:
    Grautöne sind auch so ein Tretminenfeld wo man nix richtig richtig machen kann... :bomb:


    Wenn ich mir dann die Drehgestelle betrachte. Funktionierende Primärfederung, Sekundärfederung, teleskopierende Vertikaldämpfer :wseufzer:

    Da hat mich doch bei meiner G 1206 eine gewisse Leere angegähhhnt wo doch eine Pufferplatte sein sollte:


    http://commons.wikimedia.org/w…:ACTS_7105.jpg?uselang=de
    So sieht es beim Vorbild aus. Es ist schon schön wenn großformatige Aufnahmen des Vorbilds im www verfügbar sind.


    Dann mal ans Werk und in bekannter Geizle-Manier die Polystyrolplatten und den Messingdraht hervorgeholt:




    Ja so kommt es hin, der Look fast wie beim Vorbild. Statt eines klobig hervorstehenden Normschachtes im Ausschwenkausschnitt (was ein Wort!) jetzt "nur" noch selbstgebogener Zughaken mit Stoßplatte.
    Die rudimentären Andeutungen von Bremsschläuchen und Zughaken wurden abgefräst.
    Die Ausschnitte mit 1,0mm PS Platten verschlossen.
    Unten die jeweils 3 Ausschnitte eingefeilt.
    Die unteren Abschüsse entstanden aus 1,0 und 0,3mm PS Streifen die ich aus Plattenmaterial herausgeschnitten habe.
    In der Grabbelkiste fanden sich noch 4 Bremsschläuche.
    Die Zughaken habe ich aus 1,0mm Messingdraht gebogen auf den Abschnitte von MS-Flachprofil gelötet wurden.
    Diese Stoßplatten sind erforderlich damit der einseitig offenen Bügel der Roco Universal KK nicht seitlich herausrutschen kann.


    Stelle fest, Epoche Jetzt ist hier absolut unterrepräsentiert.

    Ingo!


    Was haust Du an Spannung in Deine Digitalzentrale eigentlich hinein? Die Zentralen funktionieren auch schon bei 12V Einggangsspannung einwandfrei.
    Man muß hier nicht 18V oder mehr hineinknallen um anschliessend diese Spannung dann wieder mühsam elektronisch niederzuknüppeln.


    Bei wirklich 15V am Decoderausgang müsstest Du die Vorwiderstände neu berechnen, Ronald hat dafür hier im Forum irgendwo einen LED Rechner.
    Die meisten Decoder lassen sich auch am Beleuchtungsausgang dimmen.



    Hier hat die 35.10 ebenfalls die besagten 0603er Super Golden White LEDs erhalten. Es kommt aber auf dem Foto nicht so gut heraus.
    Deswegen habe ich dieses Bild beim ersten Beitrag nicht eingestellt.
    Der Farbton ist jedenfalls der gleiche wie bei der USRA 0-8-0.
    Die daneben befindliche 50er hat noch die originalen 12V Glühlampen.
    Beide Loks sind an Digitalspannung.
    Meine Digitrax Zentrale gibt eff. max. 13,5V an das Gleis ab.

    Hallo Ingo!


    Bei Deinem Lastenheft würde der LED Farbton Super Golden White in Frage kommen.
    Als LED Typ der SMD 0603.
    Ich empfehle Dir diesen Typ schon verdrahtet zu beschaffen. Die Best.-Nr. beim LED Baron ist die #240111



    Als Farbtonvergleich, hier habe ich versuchsweise eine solche LED im Scheinwerfer eingebaut.
    Der Farbton, so nehme ich es wahr, geht etwas ins gelbliche so wie die alten 15W funzeligen Glühbirnen.
    Hier ist ein 1,0 Kohm Widerstand, bei nocht weiterer gewünschter Funzeligkeit kann auch ein 1,2 Kohm genommen werden.



    Sollte das zu funzelig sein hier eine Nachtaufnahme einer anderen Lok.
    Im Stirnscheinwerfer ebenfalls eine 0603 LED jedoch mit Farbton Golden White.
    Im Führerhaus ist eine 0603 LED mit Farbton Super Golden White.
    Vorwiderstände jeweils 1,0 Kohm.


    Bei entsprechender Größe und Einbaulage lässt sich dieser LED Typ auch direkt ohne Lichtleiter hinter die Lampenverglasung bei der V 60 kleben.
    Dann kommen noch die roten LEDs hinzu, macht summa summarum in der V 60
    10 einzelne LEDs mit jeweils 10 einzelnen Vorwiderständen die sich bei entsprechender Decoderkapazität alle einzeln ansteuern lassen.

    Sorry Holger,
    daß ich Dir das jetzt sagen muß. Der Hobbex Mast ist aus Standard Polytstyrol (PS) hergestellt. Wie Rainer schon richtig anmerkte, das Material wurde angelöst und die Farbe ist jetzt unlösbar mit dem Mast verbunden. Gehst Du jetzt mit Verdünnung da heran, löst Du gleich den kompletten Mast darin auf. Ich denke da kommt ein neuer Mast einfach billiger.
    Und im Endeffekt ist ein Mast von Sommerfeldt oder Viessmann auch besser detailliert.

    Ja Jürgen,


    sie ist vom Brillendoktor.


    Die in der Hobby Produktlinie angesiedelte G1700BB hat keine Schwungmasse:
    http://piko.de/produkt_db/chec…d=3&parent_id=15&id=59402
    Die abgebildete MaK 1206 hat als Expert Lok eine kleine Schwungmasse:
    http://www.piko-shop.de/index.…ersatzteil&suchtext=59483


    Ich werde mir demnächst wohl noch 2 Radsätze ohne Haftreifen bestellen, was soll ich mit Haftreifen?
    Den ESU Lopi V4.0 dürfte ja wohl einer der guten Decoder sein.

    Hallo Leute!


    Epoche 6, sind wir schon so weit? Ja sind wir, immerwährende Epoche 3 , oder welche Epoche man immer vorzieht, gibt es nur auf der Modellbahn. Da ich ja ungern Gerüchten Glauben schenke, besonders denjenigen aus einem gewissen Paralellforum, habe ich mich dazu entschlossen mich mal selber mit der Sache auseinander zu setzen.



    Hier ist meine neuste Erwerbung. Nicht mehr ganz taufrisch aus der Schachtel.
    Gut über die Detaillierug der Lok kann man sich streiten, es ist halt untere Mittelklasse und kein High-End Modell. Dafür war der Preis O. K. Gestört haben mich allerdings die über das Kleineisen ratternden Radsätze. Der Grund waren Spurkränze mit 1,2mm Höhe, das ist eben NEM Max. Auf dem Bild sind die schon nieder gemacht worden. Ebenfalls habe ich die gut sichtbaren Radschleifer mit etwas Farbe kaschiert. Die wegen der Normschächte riesigen Ausschnitte in den Pufferbohlen verlangen auch nach einer Lösung. Wenn es meine Zeit erlaubt werden ich mal schauen was sich aus diesem Modell herausholen bzw. machen lässt.


    Mir kam es auf die Machart des Antriebsstrang an, der eben auch den berüchtigten Mabuchi Motor vom Typ FC130SH beeinhaltet. Der ist für Modellbahnzwecke recht gut geeignet, ist aber digital schwierig zu beherrschen.
    Des weiteren habe ich mich für den als schwierig geltenden Decoder ESU Lopi V4.0 entschieden. Eine Kombination die ja "eigentlich" nicht zusammen miteinander funktionieren soll. Mit blossem Einstöpseln das Decoders ohne weitere Anpassungsarbeit kommt man hier nicht weiter. Mit den werksseitigen Einstellungen des Decoders ist hier kein Staat zu machen. Ruckeliges Fahrverhalten und richtige Bocksprünge sind nur mal als Beispiel genannt.
    Entgegen allen Unkenrufen ist es mir gelungen eine Harmonisierung beider Komponenten herbeizuführen. Hat zwar einiges an Einstellarbeit und Angleichungen erfordert, aber dafür pfunzt es jetzt so wie ich mir das vorstelle.
    Ein Hexenwerk ist es nicht, man muß nur die Anleitung genau lesen. So hat dieser Lopi V4.0 gegenüber seinen Vorgängern mehr Einstellmöglichkeiten was die Motorregelung betrifft. Statt wie beim Vorgänger 3, hat man hier jetzt 6 Parameter an denen man herumfummeln kann. Dafür läuft sie dann nach erfolgreicher Einstellung im Digitalbetrieb weitaus viel besser als analog jemals möglich wäre.


    Eines habe ich noch fest gestellt, meine Digitalzentrale kommt so langsam an ihre Grenzen. Da ist in absehbarer Zeit wohl ein Nachfolger erforderlich.

    Holger!


    Früher haben wir für die Nachbildung von Stacheldraht Plombendraht genommen. Das war damals schon grenzwertig und wird Heute erst recht als viel zu grob empfunden. Selbst von den Spur G Leuten.
    Mein Vorschlag, entweder ganz weglassen und nur die Pöhle aufstellen oder aber ganz dünnen Spulendraht mit dunkler Farbe nehmen.
    Wenn ich die Drahtstärke mal überschlägig berechne, hätte Stacheldraht einen "wahrnehmbaren" Durchmesser von etwa 0,03mm in H0.
    Viel Arbeit, kaum sichtbar und waaahnsinnig empfindlich wenn Du mich fragst.

    Vorschlag für die Landschaft:


    Stacheldrahtzaun!


    Die Sauerländer haben ihre Weidegründe im Nahmertal mit Stacheldrahtzäunen abgegrenzt. Das war jedenfalls noch so als ich das letzte Mal dort gewesen bin in einer Zeit als die Kleinbahn noch am Leben war.
    Die Bauern haben als Zaunpöhle gerne ausrangierte Eisenbahnschwellen genommen, kosten nix und halten eine Westfälische Ewigkeit.


    Meine 2 Cent

    Hallo Peter!


    Es war, abgesehen von einem sehr begrenzten Federweg, die Verschmutzungsanfälligkeit dieser Spur 0 Pilzkontake die mich davon Abstand nehmen ließ.
    Hier gibt einen dicken Kopf und einen dünnen Schaft. Eine kurze Spiralfeder stützt sich auf die Hinterseite des Kopfes ab und hat ihr Widerlager in einem entsprechenden Absatz im Inneren der Kst.-Buchse.
    Dadurch ist nur ein kurze Baulänge der Feder möglich.
    Federn hier sind meistens entweder:
    - zu weich -> mangelhafter mech. und el. Kontakt, sehr verschmutzunganfällig
    - zu kurz -> die Länge der ausgefederten Feder reicht nicht aus um den Pilz das Rad zu berühren zu lassen
    - zu hart -> die Entsprechnung von angelegter Bremse, die Räder drehen sich irrsinnig schwer
    Kommen jetzt noch Lateralbewegungen (Seitenverschiebung) hinzu, multiplizieren sich die Probleme.
    Es ist schon eine mühselige Frickelei die richtigen Federn mit dem richtigen Anpreßdruck und der richtigen Federlänge zu finden.