Hallo zusammen,
heute geht es mit den Bahnhofsegmenten weiter, die schon 2007 - 2009 gebaut wurden.
2007 hatte ich an der VHS in Koblenz einen Kurs über Modulbau gemacht, der sehr reges Interesse fand. Meine Intension war in diesem Kurs Gleichgesinnte zu finden, mit denen man eine Modulanlage bauen und betreiben kann. Es fanden sich Friedhelm, Karl-Heinz und Roland, die Lust hatten mit zu machen. Karl-Heinz ist leider schon 2012 mit 62 Jahren gestorben. Er wolte noch viele Module und den Bahnhof Sayn der Brexbachstrecke bauen.

Bei unserem ersten Treffen bei Friedhelm zu Hause, brachte Karl-Heinz das Y-Modul mit, stellte es auf den Tisch mit den Worten: "Ich hab da mal was gemacht"

Wir haben damals lange überlegt, was wir mit dieser Steilvorlage machen sollten. Zu dem Zeitpunkt hatte ich einen kleinen Endbahnhof, ein Wendemodul mit 4 Gleisen als Zugspeicher und 2 - 3 Module .
Ein Abzweig auf offerner Strecke machte daher wenig Sinn.
Wir haben dann entschieden, das Segment etwas umzubauen und daraus einen Abzweigbahnhof zu bauen.

Links wurde die Breite von 50 cm auf 60 cm geändert und ein neues Kopfstück, passend für den geplanten Bahnhof, angebaut. Rechts wurden die B96 Bergprofile durch F96 Profile ersetzt, wobei das obere eine Profilverschiebung von 150 mm hat.

Der Bahnhof lag jetzt ca. 10 Jahre in Friedhelms Keller. Letzte Woche hat Freidhelm ihn in den Verein gebracht.





Nachdem das Schaltpult angebaut und mit den Segmenten verkabelt war, war ich doch sehr gespannt, ob die Weichenantriebe noch alle funktionieren würden. Wir hatten damals die original Hoffmann Weichenantriebe mit zusätzlichem Umschalter für die Rückmeldung ans Schaltpult verbaut.

Einige Weichenantriebe arbeiteten direkt ohne Probleme, die übrigen wurden manuel hin- und herbewegt und nach 20 min schnurrten alle Antriebe wieder.
Die gleichen Hoffmann Antriebe hatte ich 2017 für den Bahmhof Behringersmühle gekauft, aber die stellten sich als Totalausfall heraus. War wohl nicht mehr die Qualität von damals.
So war ich jetzt angenehm überrascht, weil ich mit dem Worst Case gerechnet hatte, alle Antriebe gegen MP1 Antriebe auszutauschen.
Allerdings gibt es mit den zusätzlichen Umschaltern für die Rückmeldung Probleme; aber die gab es auch schon beim Bau des Bahnhofs.

Dieser Umschalter ist nur mit einer Schraube am Antrieb befestigt und neigt dazu sich nach hinten wegzudrehen. Da die Zeit bis zur Ausstellung Anfang November sehr knapp ist werden wir wohl mit diesem kleinen Problem erst mal leben müssen.
Nächstes Jahr wird entweder die Rückmeldung umgebaut ohne Umschalter oder der ganze Bahnhof wird digitalisiert. Obwohl die Weichenstrassen mit Matrixsteuerung tadellos funktionieren und sehr einfach zu bedienen sind.

Die Spörle Bahnsteige und Kopfsteinplaster sehen auch nicht mehr ganz schön aus und werden 2024 durch anderes Material ersetzt.

2 Gleise zwieschen dem mittleren und dem rechten Segmet sind am Segmentrand trotz Stirnbretter beschädigt. Hier kommen Weinert Schienenverbinder mit der Schraube rein, dann sollte das nachhaltig repariert sein.
Bis denne
Martin