Beiträge von Martin

    Hallo zusammen,


    da es eine Hafenbahn war, gab es keine Personenzüge. Aber es gab Sonderzüge


    1978 machte der Dansk Jernbane Club einen Ausflug. Es war das erste Mal, dass ein Personenwagen vor dem Kontor stand.

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    Foto: Gunnar W. Christensen, http://www.tog-billeder.dk


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    Aber es sollte nicht der letzte sein. 1992, knapp 14 Jahre später, kam ein Museumszug aus Jütland.


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    Der Museumszug wieder in Svenborg.


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    Bis demnächst

    Martin

    Heute geht es mit dem ersten Gebäude weiter. Ich habe erstmal mit den Gebäuden angefangen, die nicht mehr stehen und die nur anhand von Bildern rekonstruiert werden konnten. Als erstes mit einem kleinen Gebäude, das vermutlich als Bootshaus mit Werkstatt genutzt wurde. Auf einem Bild im ersten Beitrag standen jede Menge Jollen an der Seite und es lag ursprünglich direkt am Meer. Es könnte aber auch von einem Fischer für Boote und Netze genutzt worden sein.


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    Um an Abmessungen zu kommen erwies sich das schon gezeigte Luftbild als ein Volltreffer


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    Unten am Rand gibt es einen Längenmaßstab, der sich anpasst, wenn man das Bild zoomt.


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    Damit konnten schon mal Länge und Breite ermittelt werden. Zur Kontrolle habe ich noch existente Gebäude in Google Earth nachgemessen. Höhe und Dachneigung mußten abgeschätzt werden.

    Um die richtigen Proportionen, insbesondere die der Fenster, zu ermitteln habe ich die Seitenteile im AutoCad gezeichnet und als "Schreiberbogen" ausgedruckt und zusammengeklebt.


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    Parallel wurden alle verfügbaren Fotos ausgewertet.


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    Das nachfolgende Bild fand ich erst als ich das Gebäude schon fertig hatte.


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    Das Gebäude habe ich zweischalig gebaut.

    Außen 0,5 mm starke Evergreen Platten, die ich als eine Bretterwand mit ca. 18 cm breiten Brettern verwendet habe. die Stärke von 0,5 mm läßt sich gut mit einem Skalpell bearbeiten.


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    Für die innere Schale habe ich 3 mm starke Leichtbauplatten vom Architekturbedarf verwendet, die sich ebenfalls sehr gut mit Skalpell und Cuttermesser bearbeiten lassen.


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    Die Fenster habe ich in FreeCad gezeichnet und drucken lassen. Hier warten sie auf den Luftpinsel.


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    Das Dach besteht aus Wellblechplatten von Auhagen


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    In Spitzenzeiten war richtig was los auf der Hafenbahn. Bis zu 19 Waggons standen da.


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    Bis denne


    Martin

    Ich habe mal noch ein paar Bilder vom Fährbetrieb hochgeladen.....


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    Das ist der Fähranleger in Svendborg, also am anderen Ende der Fährverbindung


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    In Svendborg wurden eigentlich die Waggons auch immer mit Traktoren rangiert. Aber es ging auch anders. Diese Frichs Lokomotive gibt´s auch im Modell:


    https://www.huenerbein.de/mode…frichs130-epiii-243t.html


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    Fährbetrieb in Ærøskøbing


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    Bier und Sprit. Diesel kam mit Kesselwagen. Benzin mit Tanklastern


    Den Tuborg Pilsener Bierwaggon gibt es, wie die Lok auch, von Mck. Da werde ich noch einige Euro in Kronen wechseln müssen.


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    Ich hatte mich gefragt, warum soviel Waggons auch noch in der Epoche 4 eine hochgesetzte Bremserbühne hatten. Gerhard hat mir das dann erklärt, Auf den Fähren war der Platz knapp

    Durch das Hochsetzten sparte man ca. 60 cm pro Wagen. Die Rangierbremse wurde auch beim Abstellen der Waggons benutzt, weil der Wind sonst die Wagen sonstwohin geschoben hätte. Prellböcke auf den Abstellgleisen, wie man in Ærøskøbing sehen kann, waren deshalb auch selten. Viele Waggons hatten auch keine durchgehende Bremsanlage, weil es kaum Steigungen bzw. Gefälle auf den dänischen Strecken gibt.


    Was das Platzangebot auf den Fähren in den 50iger Jahren angeht, davon zeugen die nächsten Bilder. Herztropfen bereithalten... Die Überfahrt dauerte eine Stunde


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    Gemäß dem Werner Film: Gekotzt wird später :pfeifen:


    Bis denne


    Martin

    Hallo Martin,

    da hast du ja ein wunderbares Projekt gefunden. Das macht mich sofort an. Da kannst du eine kleine Anlage bauen mit einem vollkommen abgeschlossenen Thema. Einfach um des Bastelns willen. Und wenn sie fertig ist hast du was, wo du am Feierabend mal schnell Betrieb machen kannst, einfach ein paar Wagen verschieben nur so zum Entspannen. Ich würde es natürlich in die Epoche 2 versetzen. Ich beziehe mich jetzt auf das vorletzte Schwarz/weiß Bild. Auf jeden Fall würde ich den Anleger vor dem Fährschiffbecken nachbilden. Und ich würde deshalb die Epoche 2 wählen, um auf dem Werftgelände, welches ich unbedingt nachbilden würde (Artitec Werft mit Slipanlage), ein Segelschiff wie eines der Artitec Fischerboote ( Botter, Kutter, Zeesenboot) oder den Artmaster Ewer „ instand zusetzen“. Zum Verschieben könntest du einen Breuer Rangiertraktor verwenden. Oder eine RC gesteuerte Zugmaschine. Ich hätte, ebenso wie du, eine Fortführung zum Anschluss weiterer Anlagenteile eingeplant. Man weiß ja nie, was kommt. Du siehst, kaum habe ich dein Projekt gesehen, schon geht die Fantasie mit mir durch. Ich wünsche dir ein gutes Gelingen.


    Grüße

    Johannes

    Hallo Johannes,


    ja die Werft hatte es mir auch angetan, aber dann wäre der Blick auf die Hafenbahn etwas verbaut. Und irgendwo ist ja auch Schluß mit Platz für Segmente. Die "alten" Bilder sind nicht aus Epoche 2 sondern aus den 50iger-Jahren.


    In Epoche 2 war die Situation grundlegend anders. Hier ein paar Bilder aus den 30er Jahren. Ich habe sie mal aus Spaß durch einen Colorizer laufen lassen. Die Farben stimmen teilweise nicht, aber es bringt die Stimmung gut rüber.


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    Das hübsche Fachwerkhaus mit der Fahne (Kontor) wurde in den 50iger Jahren von dem Platz neben dem Anlieger an seinen heutigen Platz (da wo der O-Wagen im oberen Bild steht) verschoben. Hierzu wurden die Ziegel aus dem Fachwerk genommen. So wie damals die Gleise lagen, würde sich wirklich eine Anlage mit Schiffswerft gut machen.


    Gruß


    Martin

    Hallo zusammen,


    ich möchte mich mal mit einem neuen Projekt zurückmelden, das es als Vorbild in Dänemark auf der Insel Aerö gab.


    Das Ganze fing damit an, dass wir letztes Jahr im Urlaub auf einem Campingpatz auf der Insel Mön ein nettes dänisches Paar kennengelernt hatten, die beide sehr gut deutsch sprachen. Das war für mich der Anlass endlich dänisch zu lernen. Im Herbst habe ich mich dann bei +Babble angemeldet. Auf der Suche nach weiterem Lesestoff, suchte ich dann nach Eisenbahnen in Dänemark und stieß dabei auf die Eisenbahn in Aerö, die dort die längste Eisenbahn der Welt genannt wurde. Diese Bahn gehörte der Dampfschiffartsgesellschaft Aerö und war eine ca. 150 m lange Hafenbahn ohne Fortführung zu anderen Orten der Insel. Die Dampfschiffartsgesellschaft Aerö betrieb die Fährverbindung von Svendborg auf Fünen nach Aerösköbing auf Aerö.


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    Das was ich darüber bei Google fand, war relativ schnell abgegrast und nicht sehr ergiebig. Erst als ich in Google anfing mit dänischen Begriffen zu suchen, kamen plötzlich jede Menge neuer Informationen und Bilder. Über eine Broschüre über den Hafen von Aerösköbing, kam ich in Kontakt mit einem Administrator eine Facebook-Gruppe in Aero. Er gab mir den Tipp mich dort anzumelden und nach Bildern zu suchen. Bis jetzt hatte ich Facebook immer gemieden, aber jetzt mußte es wohl sein. Das Ergebnis der Suche war unbeschreiblich. Bilder über Bilder, nur kein vernünftiger Gleisplan. Es gab nur 2 Skizzen, die etwas unterschiedlich waren:


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    Der rechte der beiden Pläne kommt dem Vorbild näher, aber das habe ich erst später rausgefunden. Ich habe dann mal anhand von Bildern, Google Earth und WinTrack einen ersten Gleisplan der Hafenbahn erstellt und in der Facebook-Gruppe präsentiert. Das gab jede Menge Kommentare und noch mehr Informationen. Vor allem Luftbilder und weitere Literatur tauchten jetzt auf. Interessant war, dass es Planungen gab die Eisenbahn bis zu den anderen beiden Orten weiterzuführen.


    Rückblickend hat sich das Dänischlernen schon gelohnt.


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    Für eine Umsetzung ins Modell war das aber nicht ausreichend, weil man statt Lokomotiven Traktoren für das Rangieren verwendet hat. Traktoren brauchen nun mal kein Umsetzgleis.


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    Einer der Kommentatoren stellte dann dieses Bild ein, das eine leicht geänderte Gleisführung zeigte. Die Verladerampe links war verschwunden und auch die Weichenverbindung rechts gab es nicht mehr. Dafür war das obere Gleis weiter Richtung Stadt verlegt worden. Eigentlich noch weniger Spielmöglichkeiten. Aber es brachte mich auf die Idee zwischen den beiden Gleisen ein Umsetzgleis einzufügen wo ursprünglich das obere Gleis gelegen hatte.


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    Nun blieb das Problem, wie kommt man an die Fähre.


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    Bei DSO bekam ich Kontakt zu Gerhard Voss, wo wir uns über dänische Bierwagen austauschten. Er schickte mir einen Link von einem Dänen, der eine Modell-Schiffswert hat und von dem Gerhard auch eine Fähre besitzt. Ich habe diesen Dänen dann angeschrieben und nach 3 Wochen bekam ich Antwort. Es würde diese Fähre für mich bauen und er hätte sie schon ein Mal gebaut.


    Jetzt konnte es endlich mit diesem Projekt losgehen. Hier ein paar Bilder von der Werft.


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    Im August kann ich die Aerösund abholen. Stolze 65 cm lang


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    Hier sieht man schön die Y-förmige Rampe, die sowohl Kopf- als auch Seitenbeladung zuläßt.


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    Das Modell wird ungefähr so aussehen, wie auf den nächsten beiden Bildern


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    Hinter der Fähre gibt es eine Kulisse und dahinter wird die Hälfte meines Schiebetisches als Waggonspeicher angebaut um immer wieder andere Waggons ins Spiel zu bringen. Damit es auf Dauer kein reiner "Inselbetrieb" ist, habe ich oben ein zusätzliches Segment gebaut, um den Anschluß an weitere Module zu ermöglichen. Abschlußprofil ist ein verschobenes F96-Profil mit der Aufteilung 100:400. Gleismaterial ist Peco Streamline, von dem man später nicht mehr viel sehen wird, weil alles im Planum liegt.


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    Die Segmentkästen, bis auf das Segment mit der Fähre sind fertig und die Gleise sind verlegt. Für das letzte Segment benötige ich noch die Maße der Fähre um festzulegen, um wieviel tiefer das Brett für das Wasser montiert werden muß.

    Das erste Gebäude steht auch schon.


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    Demnächst mehr


    Martin

    Hallo zusammen,


    Frage an die Modellautospezialisten: Lassen sich LKW Modelle komplett zerlegen, so dass man sie sauber umlackieren kann? Scheibenausbau etc. ?


    Beispiel: Tankwagen von Herpa


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    Viele Grüße


    Martin

    Hallo Friedrich,


    In Behringersmühle habe ich den Weidezaun mit Garn gestaltet . Eigentlich hätten es 3 Reihen Stacheldraht sein müssen ...


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    Sekundenkleber ans Holz und das Garn mit Spannung anhalten bis der Kleber angezogen hat.


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    Hallo Friedrich,


    inspizier mal den Nähkasten deiner besseren Hälfte, ob sich nicht graues, besser noch silbergraues, Garn findet. Als Weidezaundraht gut zu verarbeiten.


    Gruß

    Martin

    Hallo Thomas,


    danke für deine Kommentare. Das Freifahren des Endschalters werden wir auf jeden Fall umsetzen und DBQ-Signale braucht keiner.


    Leider gibt es ja nächstes Wochenende keine Ausstellung in Oberlahnstein, sonst hätte man sich dort mal wieder treffen können.


    Viele Grüße


    Martin

    Hallo zusammen,


    nach einer längeren Pause von 8 Monaten ist das Projekt heute in die entscheidende Phase gegangen: It moves !


    Die gleichzeitige Änderung von Hardware und Software ging natürlich nicht ohne Probleme ab. Der Arduino Mega wurde durch einen Arduino nano ersetzt,

    Allerdings nicht, wie ursprünglich geplant auf einem fertigen Shield ...


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    ... sondern einem selbstgebauten, auf dem auch alle übrigen Bauteile Platz gefunden haben.


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    Die Kabel führen auch einen 9-poligen Sub-D Stecker an den das Bedienpult angeschlossen wird.


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    Das KeyPad wurde durch ein passendes Bedienpult ersetzt.


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    Und natürlich der Nema 17 Stepper durch den Nema 23 mit einer 1605 Spindel. (16 mm Durchmesser und 5 mm Weg / Umdrehung)



    Zunächst wurde in einem separaten Programm die Anzahl der Schritte ermittelt, die nötig sind um den Schiebetisch bei der Refferenzfahrt vom Endschalter bis zur Refferenzposition (mittleres Gleis von 7 Gleisen) fahren zu lassen. Hier zeigte sich schon der erste Schwachpunkt: Der Schaltpunkt des Endlagenschalters war nicht immer gleich, Von 20 Meßwerten wurde dann der Durchschnittswert genommen. Klappt ganz gut, aber ich werde versuchen den mechanischen Schalter durch einen Induktiven Näherungsschaler zu ersetzen. Frage an die Fachleute: Was gibt es noch für Möglichkeiten?


    In das 2. Programm wird der ermittelten Schritte für die Refferenzfahrt eingesetzt. Als erstes muß mit dem gelben Taster die Refferenzfahrt ausgelöst werden.

    Erst danach können die einzelnen Gleise durch die übrigen 7 Taster angewählt werden.


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    Jetzt werden im nächsten Schritt alle Positionen angefahren und die Gleise verschraubt.


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    Bei den Vorversuchen mit dem Nema 17 waren wir bei einer Schrittzahl von 800 / Umdrehung gelandet. Der Nema 23 mit der Spindel lief damit im Resonanzbereich. Den Krach wollte ich mir nicht antun. Das Endergebnis waren 1600 Schritte / Umdrehung, Die von Thomas befürchteten Schrittverluste traten auch mit großen Gewichten auf dem Schiebetisch nicht auf.


    Und so sieht die komplette Hardware aus:


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    Wenn alle Gleise aufgelegt und verkabelt sind, gibt es hoffentlich zum Abschluss ein kleines Video.


    Bis demnächst


    Martin

    Hallo zusammen,


    Ich weiß zwar nicht, wie stark Friedrichs Grundplatte ist, aber nach dem Einfräsen der Nuten, sind nur noch wenige mm der durchgehenden Fläche übergeblieben. Auch wenn die Spanten mit der Platte verleimt sind, gibt es keine Steifigkeit, weil Holzleim letztendlich flexibel ist und die, durch die Nuten sehr geschwächte Platte, zu dünn ist. Weniger Nuten und Spanten wären hier mehr gewesen. Ohne die Nuten wäre das einen sehr steife Konstruktion, wobei man die beiden Längsspanten besser weg lässt. An den Schnittpunkten der Spanten werden die Spanten durch die Einsteckschlitze auch geschwächt und das im Bereich der grössten Spannungen. Ein Deckel, wie Lutz vorschlägt, müsste schon sehr dick sein , z.B 13 mm Tischlerplatte. Aber dann kann man nicht mehr verkabeln oder Weichenantriebe montieren. Ein Diagonalkreuz, aus einer Platte geschnitten und nicht zusammengestückelt, wird bei dieser weichen Konstruktion auch nicht mehr ausreichen.


    Friedrich : Entsorgen ist hier angesagt und lass die Fräse stehen


    Grüße

    Martin

    Hallo Zusammen,


    auch wenn jetzt der Shitstorm über mich kommt. Diese ganze Diskussion kann ich nicht nachvollziehen.


    Ich baue seit fast 25 Jahren Module und habe noch nie eine Diagonalaussteifung verbaut. Darunter sind Module, die im Winter in einer ungeheizten Halle stehen, wo es auch weit unter Null werden kann. Verzogen hat sich bei mir noch kein Modul. Ist mir nur einmal passiert, weil die Stäbchen in der Tischlerplatte die falsche Richtung hatten.


    Auch das Thema Längenausdehnung bei Gleisen kenne ich nicht und schon gar nicht Dehnungsfugen in den Gleisen. Man muß ja die Gleise nicht haarscharf mit dem Stirnbrett abschließen lassen.


    Verzogene Module produziert man meistens selbst, wenn man die Stirn- und Längseiten nicht absolut fluchtend, vor allem in der Höhe, zusammen leimt und / oder mit der heimischen Säge nicht orthogonale und / oder rechtwinklige Schnitte produziert.


    Das schlimmste sind im Baumarkt Mitarbeiter, die keine Ahnung von Holz geschweige den von der Plattensäge haben und meinen auf 1 mm käme es ja nicht an. Wenn ich mein geschnittenes Holz erhalten habe, ist der erste Gang nicht zur Kasse, sondern in die Werkzeugabteilung, wo ich mit einem Stahllineal von 50 cm (bloß nicht mit einem Gliedermaßstab) erstmal alles, soweit möglich, nachmesse. Der nächste Gang ist dann zurück in die Holzabteilung (Reklamation) oder zur Kasse. Seht zu, dass Bretter mit gleicher Länge auch mit der gleichen Sägeeinstellung geschnitten werden.


    So weit mein Senf dazu


    Martin

    Hallo Friedrich,


    :hutab:


    das kommt wunderbar rüber. Man hat das Gefühl auf einem Berg in der wärmenden Sonne zu stehen und auf das Kraftwerk in einem engen friedlichen Tal zu schauen. Das Einzige, was diese Ruhe stören würde, wäre ein Zug, der über die Brücke rumpelt.


    LG


    Martin

    Hallo zusammen,


    ein Beitrag im DSO über die BfB (Bundesmonopolverwaltung für Branntwein) in Neu-Isenburg weckte in mir Begehrlichkeiten nach den grünen Kesselwagen der BfB.


    https://www.drehscheibe-online…15547,9415547#msg-9415547


    Leider gab es nur noch welche von Märklin zu finden, was mich aber nicht abhielt 8 dieser Wagen zu beschaffen.


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    Anmerkung am Rand: In Veilbronn sind mittlerweile die Bäume gewachsen, sonst hat sich aber nicht viel getan.


    Leider zeigten 3 dieser Kesselwagen leichte Ausfallerscheinungen in Form einer hängenden Kupplung, die keinerlei Rangierspaß mehr zuließ.


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    Wie man sieht, besteht die Kupplungsdeichsel nur aus einem flachen Profil ohne Versteifungen, das an entscheidenen Stellen nur 0,6 mm stark ist. Durch das Gewicht der Kupplung kommt es wohl mit der Zeit zum Durchbiegen und damit zu einer hängenden Kupplung. Der Kupplugsschacht entspricht auch nicht im Entferntesten der NEM-Norm Die fürchterlichen Wechselstromradsätze fliegen systembedingt natürlich auch raus.


    Irgendwie drängte sich jetzt der Gedanke an eine 3D-Konstruktion auf, um diese Unzulänglichkeiten abzustellen. In 2D zeichne ich schon viele Jahre mit AutoCad, aber mit 3D hatte ich überhaupt keine Erfahrung.


    Einer meiner Freunde empfahl mir FreeCad, das wie der Name schon sagt kostenlos ist. In YouTube habe ich mir dann mehrer Tutorials reingezogen, in denen es aber zum Teil höllisch schnell abging, so dass ich sie mehrfach anschauen mußte. Der Mauszeiger flitze in den Tutorials so schnell hin und her, dass man kaum sehen konnte welches Werkzeug gerade angewählt wurde. Nach dem Nachstellen der Beispiele aus den Tutorials ging es dann aber los. Nach einer Woche hatte ich schon das erste Teil fast fertig, aber FreeCad hat ein paar Schwächen, an denen ich mehr oder minder lange geknabbert habe. *glu3* Nach 2 Wochen hatte ich dann den Bogen raus und habe dann an einem Abend das Teil komplett neu gezeichnet.


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    Heute morgen kamen dann die ersten beiden Muster


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    Die Kupplung passt super, aber die Bohrung war um 0,2 mm zu klein. Werde heute abend die Zeichnung nochmal überprüfen. Mit der Rundfeile wurde das aber schnell behoben.


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    Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Kupplung hängt aber immer noch leicht nach unten, was wohl dem Spalt zwischen der Kupplungsdeichsel und der Schraube geschuldet ist. Der Spalt muss ja sein, damit sich die Deichsel bewegen kann. Ich schätze, wenn ich die Wandstärke der Deichsel unter der Schraube um 0,1 mm dicker mache, sollte das Problem gelöst sein. Dafür macht man ja schließlichPrototypen.


    Bis demnächst aus diesem Keller


    Martin