Hallo,
das ist mein erster Beitrag im Forum. Genaugenommen war es sogar der Auslöser für die Registrierung.
Es gehen im Moment einige Begriffe wild durcheinander. Wichtig ist das schon erwähnte Passungssystem mit Einheitsbohrung oder Einheitswellle. Hier wird immer so verfahren, dass das Teil, das nicht bearbeitet wird -- das also fertig bearbeitet gekauft wird -- eine feine Passung im Spielbereich hat.Diese Teil ist üblicherweise schon auf Maß bearbeitet. Da die Achsen fertiges Halbzeug sind, würde hier das System Einheitswelle verwendet werden. Die Achsen gibt es fertig mit h6 Maß, das heisst, dass die Achse im Durchmesser 1,994 - 2,000 mm Durchmesser hat.
Dazu passend muss die Bohrung gefertigt werden. Da eine Übermaßpassung erwünscht ist, muß die Bohrung als auf jeden Fall kleiner als das Kleinstmaß der Welle sein, also kleiner 1,994 mm. Das schon erwähnte Tabellenbuch schlägt eine R7 Passung vor, die Bohrung soll danach 1,980 - 1,990 mm haben. Wenn es noch fester sein soll, kann man S7 verwenden, das ist dann 1,976-1,986 mm.
Das Problem ist allerdings, dass gängige Maschinenreibahlen zylindrisch sind und nur H7 Passungen reiben können. Das ist eine Spielpassung zwischen 2,000 und 2,010 mm. Das Rad fällt dann einfach ab
Man benötigt also eine Handreibahle, die üblicherweise konisch ausgeführt ist. An der Spitze ist der Durchmesser kleiner als am hinteren Ende. Damit kann man in engen Grenzen den Durchmesser der Bohrung beeinflussen. Allerdings muss man sich darüber klar sein, dass man messtechnisch eine 1,980 mm Bohrung nicht von einer 2,000 mm Bohrung unterschiden kann.
Hier ist also sehr vorsichtiges Vorgehen, z.B. mit einem 1,8 und 1,9 mm Bohrer als Lehre angesagt.
alle Klarheit beseitigt
Michael