Beiträge von Jens

    Hallo Axel!

    Hallo zusammen!


    Wie ich schon schrieb, war das Zitieren des Beitrages von Axel nur der Stein des Anstoßes für mich. Mit den von Axel nachgelieferten Informationen, dass einzelne Module seiner Modulgruppen auch separat verwendet werden können, ist alles soweit OK. Dann sind es doch Streckenmodule, die überall in der Halle verteilt aufgebaut werden können, oder?


    Stellt Euch mal vor, die Modulgruppen wären nicht aufteilbar und Ihr hättet eine 9m-Betriebsstelle und 3 schöne Modulgruppen von jeweils 5m Länge im Fundus. So war die Ritterregel wohl nicht gemeint :thumbsup: Wie sollen diese 5m-Modulgruppen regelmäßig in den kleineren Hallen zwischen den Betriebsstellen noch Platz finden? Die Planer haben es doch jetzt schon schwer genug, so werden die Anforderungen an die Streckenmodule noch größer. Daher mein Bitte: Baut einfache Streckenmodule, gerade, gebogen mit verschiedenen Radien oder verschiedenen Winkeln mit E- oder F-Übergängen. Das sind prima Übungsstücke und die kommen garantiert zum Einsatz.


    Ja, ich träume auch von einer schönen 90° Kurve mit 9m Radius im einheitlichen Look. In meinen 5 Jahren wäre dafür in der 3-Feld-Turnhalle in Perleberg in der Tat noch Platz gewesen, die Planer der anderen Treffen hätten mir die Ohren langgezogen :bomb: Redet bitte mit den Treffen-Planern!

    Nur mal Interessehalber - was wirkt im Moment schwerer für Dich? Deine nicht so ausgeprägten Fähigkeiten oder die 8m Länge? Und auch ein Anschliesser kann ganz schön gross werden. Siehe B&W...

    Weder das eine noch das andere, ich scheitere an meinen eigenen Ansprüchen :diablo:

    Theroretisch könnte ich mir Holz und das noch fehlende Gleismaterial für eine 8m-Betriebsstelle beschaffen und loslegen, die Betriebsstelle würde sicherlich auch funktionieren. Das kann aber heute nicht mehr der Anspruch sein, es hat sich in den letzten Jahren viel verbessert im Modulbau. Die Qualität von neuen Betriebsstellen wie Walburg sollte die Meßlatte für neue Projekte sein und da haben sich diverse gute Leute mit viel Erfahrung zusammengetan.


    Da ich noch nie eine Weinert-Weiche auf einem Modul verlegt habe, noch nie eine Weiche an einem Modulübergang 'zersägt' habe, möchte ich das erstmal auf einem Anschließer in die Praxis umsetzen und ordentlich testen. Der Anschließer wird nur eine Quarzsandkuhle mit 2 Weichen, wahrscheinlich 3 Module von jeweils 80cm Länge. Die Schlüsseltechnik der Outbus-Werke liegt hier schon parat. Wenn es soweit ist, wird es auch einen Thread geben :toocool:


    Jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen, da die ganze Diskussion gar nicht zum Thema paßt und wir nun den Strang von Thomas verunstaltet haben :blush2:


    Grüße aus Sickte

    Jens

    Moin :)


    Nur als Aufhänger:

    Im Moment plane ich die Strecke von Moutier nach Delemont und daraus den Jura-Durchbruch bzw. die Schlucht von Moutier.

    Im Vorbild ca. 1750-2000m in H0 wären das 20.11m bis 22.98m für mich keine Chance... also werde ich mich auf ein paar Schlüsselstellen beschränken, die in 2 oder drei Gruppen verwendbar sein werden.

    Radien werden 3m sein. Im Ganzen werden damit bei mir 10m oder 12m Strecke mit dem Alpenmodul entstehen. Also für die 5m von B&W oder die 6m von der geplanten Steinmaur Station die knapp doppelte Strecke.


    Der Begriff Streckenmodul ist dehnbar. Thomas W. und Olaf haben als erfahrene Arrangement-Planer schon geschrieben, dass sie zunächst die großen Puzzleteile, also die Betriebsstellen, platzieren und dann die Betriebstellen mit Streckenmodulen verbinden. Mit den Randbedingungen, die Pfeilen in der Halle können nicht entfernt werden, Durchgänge freihalten, kleinere Radien in die Ecken, die Fläche optimal füllen und möglichst wenig Konturbrüche, freuen sie sich über viele einfache Streckenmodule mit unterschiedlichen Längen, Radien und Winkeln.


    Eine Gruppe von Modulen mit einer Länge von 5m ist schön anzusehen, als Zugleiter freue ich mich immer mit dem FRED in der Hand diese entspannt zu befahren, vielleicht die schönsten Momente auf einem FREMO-Treffen :thumbup: Dem Planer helfen diese Gruppen allerdings nur selten, sie sind für die kleinen Hallen einfach zu groß, es sind große Puzzleteile.


    Um den Bogen zum eigentlichen Thema zu spannen, da ich mich nebenbei - auf Sparflamme - auch seit Monaten mit dem Thema FREMO-Betriebsstelle beschäftige und Grundlagen lege...

    Vieles wurde schon geschrieben und ich möchte nur noch ergänzen. Schaut Euch mal die Hallen der Treffen in Eurer Region an und stellt Euch Eure geplanten Betriebsstellen und Strecken-Gruppen dort vor. Was sagt der Treffenplaner dazu? Seid Ihr bereit ggf. für ein langes Wochenende lange Fahrten in Kauf zu nehmen, wenn vor Ort keine geeigneten Treffen stattfinden? Passen die Module ins Auto? Wie sehen die Lagermöglichkeiten vor Ort aus? Modulkästen mit einer Länge von 1,3m sind alleine nur mit Mühe zu transportieren, sind damit Treppen zu gehen? In den nächsten Jahren könnte es auch Veränderungen im FREMO geben. Vielleicht geht der Trend mehr zu kleineren lokalen Treffen, dann sind eher Anschließer oder kleine Betriebsstellen angesagt.


    Ich bin auch erst seit 5 Jahren im FREMO und hatte nach wenigen Wochen das Holz für 4 Streckenmodule bestellt und alle 4 gleichzeitig hochgezogen. Noch bevor der Leim getrocknet war, war schon das Holz für die nächsten 6 Module im Zulauf. Jeder spät erkannte Fehler mußte somit 4 bis 10x korrigiert werden, wenn das Problem denn überhaupt noch lösbar ist - manchmal denke ich darüber nach alle Module zu entsorgen und neu anzufangen.


    Meine Tipps - nicht für den Profi, mehr für alle Einsteiger:

    Hört auf die erfahrenen FREMOrianer, redet mit den Leuten, fragt warum die das so gemacht haben und denkt darüber nach. Fangt mit nur einem Streckenmodul an, baut das bis zum Ende fertig und fahrt damit auf Treffen. Helft beim Auf- und Abbau von Modulen und Betriebstellen mit. Schaut unter den Modulen nach, wie andere die Aufgaben gelöst haben. Auf dem gesammelten Wissen kann dann aufgebaut werden.


    Mit meinem jetzigen Wissen, traue ich mir den Bau einer 8m-Betriebsstelle in gewünschter Qualität gar nicht zu, daher wird zunächst ein Anschließer gebaut und dann geht es hoffentlich weiter :toocool:


    Dann viel Erfolg bei Euren Projekten und paßt auf Euch auf :!:


    Grüße aus Sickte

    Jens

    Rechtzeitig vor Rastede wurden mit der gleichen Methode gleich meine 4 Streckenmodule geschottert, dann aber mit Schotterhilfe und Schotterbesen, sonst fegt MANN sich den Wolf :thumbsup:

    Eine Nachbehandlung des Schotters gab es nicht.


    Auf den Fotos sind noch Steine auf den Kleineisen zu sehen. Hilfe :bomb:
    Gut, bis zum nächsten Einsatz in Lüneburg wird das natürlich noch korrigiert, die Kleineisen werden auch noch nachbehandelt und ein wenig Ölfarbe auf die Schwellen kann auch nicht schaden.


    Dann mein Dank an all diejenigen, die mir geduldig mit Rat und Tat auf der Suche nach dem (temporären) Weg zur Seite standen :thankyou:


    Grüße aus Sickte
    Jens

    Hallo zusammen!


    Nach meiner längeren Weg-Suche möchte ich Euch nun mein Schotter-Ergebnis zeigen. Zunächst ein Probestück, zur Präsentation meiner Steyr K2670, die ich nur gebaut habe um mal einen Grund zum Verlegen von Holzschwellen (Wagenwerk) zu haben :)

    Ich habe mich für den Schotter von Koemo Diabas dunkel & Woodland Scenic Zement entschieden. Das sieht dann so aus:




    Die Bearbeitung des Schotters mit dem Pinsel hat die Arbeit an den Kleineisen 'korrigiert', die Mühe vorher hätte ich mir sparen können :)

    Hallo Michael,


    hier ein paar Antworten.


    Von den unterschiedlich rostig eingefärbten Diabas-Varianten von Koemo habe ich zwar Probepackungen, habe aber keine Klebeproben durchgeführt. Wie sich die Kleber über längere Zeit verhalten, kann ich auch nicht sagen.


    Den Schotter habe ich absichtlich vor dem Kleben nicht angefeuchtet. Wie Bruno schon schrieb, verträgt sich die Feuchtigkeit nicht mit dem Mowi, den selbst angemischten Klebern wurde Mirasol 2000 Antistatic beigefügt und bei den beiden gekauften Kleber gehe ich davon aus, dass dort Zusätze enthalten sind - das ist jetzt reine Spekulation von mir.


    Der Schaufelsplitt bekommt auf jeden Fall ein dunkles Washing, Option 2 habe ich nur wegen der helleren Schwellen gezeigt. Bruno hatte mir das Thema Schlackebeimischung schon mal ausführlich erklärt ;)


    Meine beiden Favoriten:

    • Koemo Diabas dunkel & Woodland Scenic Zement oder
    • Diabas von Frank-Martin & Renovo Unigrund

    Kleine Hilfe beim Suchen der richtigen Koordinaten:

    Na ja, bis Rastede ist ja noch ein paar Tage hin :pfeifen:


    Grüße aus Sickte
    Jens - der seinen Weg finden wird

    Hallo Jacques,


    Dein Einwand ist mehr als berechtigt, die Felder für den gewaschenen Schotter sind auch vorgesehen, aber ich war zu faul zum Schotter-Waschen :)



    Ich werde das nachholen...


    Grüße aus Sickte
    Jens

    Für die Bemalung der Schwellen blieben nach reichlich Experimenten diese beiden Varianten in der engeren Auswahl. Diese ist mein Favorit:



    Die Basisplatte und der Gleiskörper sind aus Styrodur, das Pink vom Austrotherm schimmert noch durch. Der Schaufelsplitt sind Diabas 0,2 bis 0,3mm von Frank-Martin, geklebt mit Mowi und mit Vallejo-Washing #517 abgedunkelt. Unter den Grasfasern kam die Strukturpaste Dark Earth von Vallejo zum Einsatz, was eigentlich nicht mehr zu sehen ist. Die Schwellen wurden mit Vallejo Model Air #297 JGSD Brown und die Kleineisen & Schienen mit #80 Rust lackiert. Anschließend wurde mit einem Washing aus Ölfarbe - Schmincke Norma 685 Umbra natürlich gebräunt - und Terpentin nachbehandelt.



    Diese Variante unterscheidet sich in 2 Punkten von der ersten Variante:

    • Kein Washing des Schaufelsplitts
    • Die Schwellen wurden mit Vallejo #323 BS Dark Earth lackiert.

    Die schwerste Aufgabe liegt noch vor mit, es muss die Entscheidung getroffen werden, mit welchem Schotter und mit welchem Kleber auf dem Favoriten geschottert wird :wissenschaftler:
    Demnächst dann mehr... :sleeping:

    Auf der Suche nach der richtigen Kombination aus Schotter und Kleber habe ich ein paar Probeklebungen durchgeführt. Auf einer Styrodurplatte wurden 3mm breite und 2mm hohe Streifen aus Styrodur als Schwellen-Ersatz aufgeklebt und lackiert. In den 4 Zeilen befinden sich von oben nach unten:

    • Koemo H0 Diabas Dunkel
    • Koemo H0 Diabas Normal
    • Diabas von Frank-Martin Schmidt 0,6 bis 0,8 mm
    • Diabas von Frank-Martin Schmidt 0,2 bis 0,3 mm für den Schaufelsplitt


    In den 6 Spalten kamen 5 verschiedene Kleber zum Einsatz:

    • Kein Kleber (zum Vergleich) - besonders günstig, aber nicht besonders formstabil :)
    • Woodland Scenic Cement
    • Acrylbinder verdünnt mit Wasser 1:10 und einem Schuss Mirasol 2000 Antistatic
    • Renovo Unigrund verdünnt mit Wasser 1:3 und einem Schuss Mirasol 2000 Antistatic
    • Mowi von Bruno mit 50% mehr Spiritus
    • Koemo Schotterkleber

    Das Bild wurde ca. 2 Wochen nach dem Kleben gemacht.
    Wie zu erwarten war: Egal welcher Kleber verwendet wird, der Schotter wird dunkler! Je nach Ausgangsmaterial verhalten sich die Kleber unterschiedlich.

    Noch ein paar Infos zu AK8013 Asphalt. Mit dem Spachtel geglättet, erscheint das Ergebnis ein wenig zu grob für den Maßstab H0, die Paste ist mehr für die Hauptzielgruppe Militärmodellbau im Maßstab 1:35 gedacht. Mit einem angefeuchtetem Spachtel wird die Oberfläche jedoch feiner und sieht auch auf H0-Modulen gut aus. Das funktioniert natürlich auch bei den anderen Pasten.


    So eine Dose kostet ca. 9€


    Zum Farbvergleich hier ein paar Experimente:


    Bis auf die beiden 'einfarbigen' Muster unten links und unten die dritte von links, wurde überall Diabas von 0,2mm bis 0,3mm oder 0,3mm bis 0,4mm als Schaufelsplitt verwendet und zum Teil mit Vallejo Washings abgedunkelt. Unten links AK8013 Asphalt und die 3. von links Vallejo 26.214 Black Lava. Da läßt sich doch schon etwas mit anfangen :)


    Grüße aus Sickte
    Jens

    Zu Testzwecken wurden 20mm starke Styrodurplatten im schicken rosa in regelmäßige Sechsecke mit dem Thermocut geschnitten. Die Wabenstruktur erinnert an das schon etwas ältere Computerspiel Battle Isle, das hier Pate stand.


    Ohne weitere Behandlung der Styrodurplatten (also ohne Anschleifen) wurden die Pasten dünn mit dem Spachtel aufgetragen.


    Der rosa Untergrund schimmert oben links kräftig durch, es handelt sich um die Nr. AK8025 Rough Terrain, eine Paste ohne Farbpigmente für eigene Kreationen.


    Alle Pasten lassen sich nass in nass miteinander verarbeiten, so können leicht schöne Übergänge erzeugt werden.

    Reichlich Rezepte zum Anmischen von Spachtelmassen für den Bau von Modulen sind im Internet zu finden. Die Mischungen sind in der Regel kostengünstig, stellen aber für den Neueinsteiger oft eine kleine Hürde dar, es müssen diverse Zutaten eingekauft werden und manchmal stehen die Gebinde nach dem ersten Gebrauch länger herum.


    Eine gute Alternative sind die gebrauchsfertig Pasten diverser Hersteller, in diesem Thread die Pasten von AK interactive und Vallejo, 2 Hersteller mit deren Produkten ich meistens gute Erfahrungen gemacht habe.



    In den Dosen befinden sich 200ml (Vallejo) und 250ml (AK). 200ml reichen ca. für 2 flache 50cm breite Streckenmodule von jeweils 80cm Länge. Die Investition hält sich also in Grenzen :)