Beiträge von Eberhard

    Wirklich ein gelungenes Modell, daß schon wegen seinem als Wasserturm eher ungewöhnlichen Erscheinungsbild ein Hingucker ist. Die Flecken auf dem stählernen Fachwerk muten wie Rost an und ich würde sie so lassen. Das macht es lebendiger. Das Bauwerk sollte doch auf Deiner Anlage einen gebührenden Platz erhalten!


    Mit Gruß - Eberhard

    Leider habe ich bis heute keine Firma gefunden, die mir die DIBOND-Platte mit meinem Gleisplanlayout bedruckt,

    Hallo Detlef,


    den Gleisplan auf Dein schickes Schaltpult zu bringen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine wäre der Siebdruck. Da müßtest Du aber in Einer Siebdruckerei recherchieren was die Anfertigung eines Siebes passender Größe (plus Druck) kostet.


    Eine weitere Möglichkeit ist, den Gleisplan in Corel zu zeichnen und in einer Werbebude auf dem Schneidplotter in Selbstklebefollie schneiden zu lassen. Wenn Du einen guten Werbemenschen erwischst hilft der Dir dann sicherlich auch beim Aufbringen des geschnittenen Planes. Das wird mit Transferfolie, Gummi- oder Kunststoffrakel und Seifenwasser gemacht.


    Eine nicht so edle Möglichkeit ist die Platte mit Malerband dicht bei dicht zu bekleben, die Gleisplankonturen aufzuzeichnen, mit dem Messer nachzuschneiden und die "Gleise" zu entfernen. Die Schneidkanten mit dem Falzbein nochmal andrücken. Die freigelegten Stellen dann mit Lackfarbe im gewünschten Farbton ausstreichen. Nach dem Trocknen die übrigen Malerbänder abreißen. Ich hoffe das war verständlich und ich konnte Dir mit diesen Hinweisen helfen.


    Mit Gruß aus Köpenick


    Eberhard

    ...aber mit einem kleinen Fehler, lieber Wolfgang.


    Der Sinn der enormen Metallkonstruktion war ganz sicher der, daß man dafür mit geringerer Mauerdicke auskam und das Bauwerk trotzdem standsicher war. In der Vergrößerung ist auf dem Bild von Rainer zu sehen, daß es sich nur um einen-halben-Stein dicke Wände handelt. Also nur Läuferschichten! Die von Dir gewählten Mauerwerksplatten sind aber im Regelverband nachempfunden. Ein kleiner Schönheitsfehler mit dem man wohl leben kann (muß?). Nun sieh aber zu daß Du das Dach richtig deckst. Biberschwänze als Kronendeckung. Wenn es keine derartigen Dachplatten gibt kann ich mir bei so einem kleinen Dach durchaus eine Deckung aus selbstgefertigten Einzelziegeln vorstellen. Nun bin ich aber gespannt...


    Mit Gruß aus Köpenick


    Eberhard

    Hallo Jörg,


    bei dem Zeug handelt es sich um Karbolineum (Teeröl). Ein sehr wirksames aber stinkendes Holzschutzmittel aus der Kohlechemie und als solches unübertroffen. Mit dem Desinfektionsmittel Karbol hat es nur entfernt etwas zu tun. Allerdings ist es sehr gesundheitsschädlich. Es wurde für den Wetterschutz von Holzbauten eingesetzt und färbte das Holz je nach Sättigung desselben in schwärzlichem Braun. Dem Regen und der Sonne ausgestzt verblich dieser Farbton etwas. Der Anstrich mußte nach 2 bis 3 Jahren erneuert werden. Du hast also Möglichkeiten beim altern der Holzteile. Nur darf es nicht zu rotstichig ausfallen. Im Spritzwasserbereich war der Anstrich zuerst ausgemergelt und dort sollte man einen Graustich vorsehen. Wir in unserer IG verwenden Beize in den Farbtönen Nußbraun dunkel und Grau. Die Beizung möglichst immer vor dem Zusammenbau des Gebäudes durchführen. Kleberspuren verhindern daß die Beize vom Holz aufgenommen werden kann. Nun aber viel Erfolg.


    Mit Gruß aus Köpenick


    Eberhard

    Hallo Alexander,


    herzlich willkommen im Forum! Auch wenn ich in H0e fummle werden für mich Deine Beiträge sicher von großem Interesse sein. Mit H0m hatte ich in grauer Vorzeit bei Berliner TT-Bahnen (Spreewaldbahn) intensive Berührung. Ich wünsche Dir viel Spaß in unserem Forum.


    Mit Grüßen vom grünen Strand der Spree und Dahme


    Eberhard

    Hallo liebe Forianer,


    es ist schon eine Weile her daß ich versprach diesen Beitrag von Sven zu ergänzen. Nun habe ich von IG-Freund Andreas Bilder erhalten und eine kleine Auswahl getroffen, bearbeitet und will sie heute vorstellen.


    Auf den ersten zwei Fotos ist das nicht mehr existente Empfangsgebäude von Kemlitz als H0-Modell zu sehen. Das Vorbild war ursprünglich eingeschossig und wurde durch Otto Techow um 1905 zu dem hier gezeigten Zweigeschosser um- und ausgebaut. Zu der bemerkenswerten Persönlichkeit Otto Techow ist im Heft 4/2011 der Verkehrsgeschichtlichen Blätter ein Aufsatz von Wolf-Dietger Machel abgedruckt. Sehr zu empfehlen!




    Die folgenden Bilder sollen einen Eindruck von der Fülle des Angebotes der zwei(!) Aussteller vermitteln. Die Fläche war gerade so ausreichend. Durch die reichhaltige Sammlung der Herren Fuchs aus Dahme und die riesig lange H0/H0e-Anlage war es für die Besucher, bei freiem Eintritt, ein großartiges und sehr informatives Erlebnis.





    Die übrigen Bilder zeigen nette Szenen und Details von dem normalspurigen Teil der Anlage DUE / LJK.



    Hinter dem Prellbock beginnt die Modell-DUE. Rechts die aus Altschwellen errichtete Baulichkeit der Bahnmeisterei Dahme und dahinter der Lokschuppen mit Wasserturm.



    Eine BR 89 (ex preußische T 8) wird restauriert. Eine Lok dieses Typs war einstmals in Dahme beheimatet.



    Anschließend setzt sie sich vor einen Pmg mit Neubaupackwagen („Hühnerhaus“) und zwei Rekos.



    Aus der anderen Richtung betrachtet Kleinbahnidylle pur. Links die normalspurige DUE und rechts die schmalspurige LJK. An der Stelle wo der Kohlenlader steht wird zukünftig ein langer, hölzerner Düngerschuppen seinen Platz finden. Durch die Herren Fuchs aus Dahme, die uns die Zeichnung dafür zur Verfügung gestellt haben, können wir den bis dato völlig unbekannten Bau nunmehr erstellen.



    An der Umladerampe der Schmalspurbahn werden Kartoffeln (gefärbte Kleesamen) in Normalspurwagen umgeladen.



    Ein kleines Stück weiter der umgekehrte Vorgang. Hier sind es Kohlen die auf die Schmalpur umgeladen werden.



    Zwischen den Schmalspurwagen sieht man die durch die DR gebaute Aufrollrampe für die Schmalspurfahrzeuge wenn sie ins AW müssen oder von dort kommen. Auf den Kraftfahrzeugen kein Mensch - ob die wohl „`ne Fuffzehn“ machen?



    Kartoffelernte! Die V 15 hat einen langen O-Wagenzug mit Kartoffelladung zusammengestellt...



    ...der dann vor die Personenwagen gesetzt wird. Die ELNA 6 übernimmt ihn...



    ...und die lange Fuhre entschwindet in Richtung Uckro. Die beiden Personenwagen sind nach dem Krieg in Deutschland verbliebene Österreicher. Weiß jemand was bezüglich der Wagennummern die sie bei der DR trugen?



    Umweltschweine wird es wohl immer geben! Auf dem Originalfoto ist im linken Bildteil eine Stoßfuge zu sehen. Ich denke ich habe sie recht gut wegretuschiert, oder?


    Damit will ich es bewenden lassen. Da die Ausstellung so großen Anklang gefunden hat wird seitens des Veranstalters schon über eine Wiederholung nachgedacht. Ob am gleichen oder einem anderen Ort ist noch unklar. Darüber werde ich dann rechtzeitig informieren. Ein Besuch lohnt sich!


    Mit Gruß - Eberhard


    Alle Fotos: A. Schmidt, IG Kleinbahnfreunde Berlin

    lieber Sven,


    für diesen schönen Bildbericht. Zu den Bildern wäre noch ergänzend zu sagen:


    # Die 99 4651 entstand durch Umbau der Wehrmachtsausführung der Roco-HF 110 C. Typisch für diese Lok waren die verkleinerten Einstiegsausschnitte, das fehlende Fenster auf der Lokführerseite und die Schürze im Originalzustand. Die hölzerne Prallwand auf dem Kohlenkasten war auch bei der Schwesterlok 99 4652 vorhanden.


    # Die gelbe Stadtvilla (Bild 10) und der Kohlenkran (Bild 5) wurden - wie die 99 5651 - erstmalig der Öffentlichkeit gezeigt.


    # Der Gemeinschaftsbetrieb mit den Streckenmodulen von Bernd und Rudolf aus Dahme war ebenfalls eine Premiere.


    Wenn IG-Freund Andreas auch fotografiert hat kann ich den Bericht vielleicht durch einige Bilder ergänzen.


    Tja Rainer, Schmalspur hat was, oder?


    Mit Gruß - Eberhard

    Hallo Sven,


    da hätten wir uns, wenn bei mir nicht diese elenden gesundheitlichen Probleme gewesen wären, in Kemlitz kennengelernt. Schade daß es nicht geklappt hat. Schon wegen der Anlagenteile von Bernd und Rudolf Fuchs, die ja erstmalig mit unserem Schmalspur-Bf Dahme verbunden wurden, war es für mich wichtig dort mitzumachen. Aber es hat nicht sollen sein :( . Doch vielleicht kann man das Szenario ja im Oktober`12 zur Modellbahnausstellung im FEZ (wenn sie denn stattfindet) wiederholen. Nun bin ich aber gespannt auf Deinen Bildbericht.


    Mit lieben Grüßen aus Köpenick


    Eberhard

    Hallo Andreas,


    Deinen Beitrag über das Bauen mit Papier kann ich mir erst heute reinziehen. Ich muß schon sagen, das Ergebnis daß Du erzielt hast ist äußerst beeindruckend. Obwohl ich berufsbedingt sehr wohl mit Farben und Pinsel umzugehen verstehe wäre mir dieser Weg aber einfach zu aufwendig. Das muß aber jeder für sich entscheiden. Bei großen Bauten sehe ich bei dieser Technologie doch bezüglich Festigkeit und Verwerfungen Probleme. Wie sind denn da Deine Erfahrungen? Mit welchen Werkzeugen schneidest Du die Teile aus?


    Einen Kritikpunkt muß ich, obwohl mir der Schuppen so sehr gefällt, trotzdem loswerden. Dein CAD-Programm hat sich wohl beim umsetzen des Maßstabes verrechnet? Die senkrechten Fugen liegen teilweise fast übereinander. Die Prüfung durch die Bauaufsicht würde dieses Mauerwerk nicht bestehen. Sperrung und Abriß wären die unweigerliche Folge. Vielleicht solltest Du es doch einmal mit Corel Draw versuchen. Bei allen derartigen Arbeiten bietet ein vektorgestütztes Zeichenprogramm doch viele Vorteile. Die Arbeit damit ist völlig unkompliziert und nach kurzer Einarbeitungszeit will man es nicht mehr missen. Denk mal drüber nach. Robert und ich haben damit nur beste Erfahrungen und helfen gerne.


    Unsere Modellbahnpioniere in der DDR haben schon in den Nachkriegsjahren die Verwendung von Papier und Karton im Eisenbahnmodellbau propagiert. So wurden in den ersten Ausgaben des ME Baupläne für Güterwagen und sogar Brücken in Kartonbauweise veröffentlicht. Man tränkte die ausgeschnittenen Teile vor dem Zusammenbau mit stark verdünntem, grauen oder braunen Nitrolack. Dieser zog schnell ein und das Lösungsmittel verdunstete rasch. Der im Papier/Karton verbleibende Lack machte die Teile formstabil und fest, ja man kann sagen plasteartig. Sie ließen sich problemlos mit allen möglichen Farben streichen. Darüber könnte man auch heute noch nachdenken.


    Soweit meine Ausführungen zum Bau mit Papier/Karton, die hoffentlich richtig verstanden werden.


    Mit Gruß aus Köpenick


    Eberhard

    Hallo Andreas,


    der Bitte von Christian schließe ich mich an. Wenn die Bilder auch in der Vergrößerung noch recht klein und unscharf sind, so tut das dem Genuß des Betrachtens nicht gut. Das hat Dein schönes Thema auch nicht verdient. Mir gefällt es sehr gut.


    Vom "Kneipenältesten" mit Gruß aus Köpenick


    Eberhard

    Hallo Holger,


    sieh mal zu ob Du an das Buch Modellbahn-Bauten von Günter Fromm kommst (VEB transpress-Verlag 1981). Auf den Seiten 130 bis 146 läßt er sich gründlich über die Eisenbahnbrücken und auch deren Nachbildung aus. Desweiteren gab es in älteren Modelleisenbahnerausgaben (Vorwendezeit) Artikel von Fromm und anderen zu diesem Thema. Als Hochbauingenieur der DR ist Günter Fromm durchaus der kompetenteste Autor.


    Mit Gruß - Eberhard

    ...die Abdeckblenden der Weichenlaterne unserer Doppelkreuzweiche im Modellbahnhof Dahme/Mark.


    Hallo Freunde,


    sie ist schon ein echter Hingucker, wenn man weiß, daß sie funktionsfähig ist. Der IG-Freund der sie gebaut hat ist leider aus unserer Gemainschaft ausgeschieden. Er hat auch so neckische Dinge wie z.B. eine Kreissäge mit geweglichem Sägeblatt (Uhrenzahnrad) gebaut. Die Bilder sollten für sich sprechen.



    Die Rampe des Bf Dahme/Mark mit der Doppelkreuzweiche und der bewußten Laterne.



    Die Module der DUE sind wie man sieht noch im Bau.




    Zwei Blicke ins Laterneninnere.



    Vergleich mit einem 1 Cent-Stück.


    Einen schönen Abend wünscht allen


    Eberhard

    Die ehemaligen Kleinbahnen in der Altmark?


    Wie ich schon bemerkt habe sind diese Bahnen für Liebhaber normalspuriger Kleinbahnen ein weites Betätigungsfeld. Gute Beispiele sind die N-Anlage Bf Bismark-Stadt von Sven Kieling und die H0-Anlage der Eisenbahnfreunde Kleinbahnen der Altmark Berlin e.V.. Das Thema ist so groß, daß man es hier kaum behandeln kann.


    Wie in vielen Teilen Deutschlands waren auch hier die ersten Kleinbahnen 750 mm- bzw. 1000 mm-spurig. Diese Bahnen wurden entweder auf 1435 mm umgespurt oder aus wirtschaftlichen Gründen stillgelegt. In der Folgezeit entstand ein zusammenhängendes Netz privater Klein- und Nebenbahnen, die allesamt von landwirtschaftlichen Transporten geprägt waren. Aber auch Industriebetriebe siedelten sich an und nutzten die Bahnen.


    Eigentlich ist bei diesen Kleinbahnen für jeden Geschmack etwas dabei, denn die Bahnen hatten tolle Bahnhofsanlagen und einen hochinteressanten Fahrzeugpark. So richtig los ging es da aber erst zur DR-Zeit, denn da wurden auch Fahrzeuge von anderen Bahnen in die Altmark umgesetzt. So erschienen z.B. 64er und pr. T9.3! ELNAs, pr. T3 und meck. T4 waren sowieso vorhanden. Daß zwei- und dreiachsige Rekowagen, Neubau-Pwg (Hühnerhaus) und Ferkeltaxen mit von der Partie waren ist selbstverständlich. Zudem waren die Kleinbahnen ein Dorado für Dieseltriebwagen unterschiedlichster Bauart (DWK, Dessau, Ammendorf, Wismar). Besondere Leckerbissen waren mehrere für den Schienenverkehr umgebauten Berliner Doppeldeckomnibusse der Kleinbahn-AG Gardelegen-Neuhaldensleben-Weferlingen. Von ihnen kam einer noch mit der Reichsbahnnummer 133 511 zum Einsatz und wurde erst 1957 in Templin ausgemustert. Auch den dreiachsigen Gepäcktriebwagen 135 552, einem Eigenbau der gleichen Kleinbahn möchte ich nicht unerwähnt lassen. Ein Monstrum mit Drehgestell hinten, Einzelachse vorne und riesigem Auspuff auf dem Dach. Die V 15 mit motorlosen Doppeltriebwagen der Bauart Stettin als Anhänger waren auch eine urige Garnitur.


    Dem Interessierten ist das Buch „Kleinbahnen der Altmark“ von Wolfgang List, das 1979 im transpress-Verlag erschienen ist, zu empfehlen. Eine Neuauflage vom gleichen Autor erschien im alba-Verlag. Was auf keinen Fall fehlen darf ist das Buch aus dem EK-Verlag „Die 6000er der Deutschen Reichsbahn“. Mittels dieser Publikationen und den zahlreichen Seiten im Internet kann man sich recht gut in das Thema einarbeiten und vielleicht fängt der eine oder andere Feuer und baut einen der schönen Bahnhöfe und Strecken nach.


    Ich hoffe daß ich mit den wenigen Zeilen doch einige Informationen geben konnte. Sich werden dadurch weitere Fragen aufgeworfen, die ich wenn ich es vermag gerne beantworten werde.


    Mit Gruß - Eberhard

    Vielen Dank für diesen wunderbaren Bildbericht, lieber Jürgen.


    Tja, die Kleinbahnen der Altmark sind für Leute die den MODELLbau ernst nehmen ein schier unerschöpfliches Thema. Die Erbauer dieser beispielhaften Anlage sind auch bei der alle zwei Jahre im FEZ in der Berliner Wuhlheide stattfindenden Modellbahnausstellung gern gesehene Aussteller. Das ist Eisenbahnmodellbau nach meinem Geschmack. Wie Du richtig bemerkst - hinsehen und sich Anregungen holen.


    Mit Gruß - Eberhard