Beiträge von Eberhard

    Zumindest die Treib- und Kuppelstangen will ich, weil unprofiliert, per Hand herstellen, falls meine Augen das nochmal mitmachen.


    Hallo Peter,


    warum denn die mühevolle Handarbeit, wo man das doch heutzutage ganz elegant durch Ätzen lösen kann. Dann brauchten Deine Augen auch nur die Mattscheibe des Monitors ertragen. Selbst die Gehäuseteile würden geätzt die halbe Arbeit sein. Christian hat auf diesem Gebiet Erfahrung und hilft sicher gern mit Ratschlägen. Ansonsten ein tolles Projekt das ich aufmerksam verfolgen werde. Und als Nächstes die 99 5911/12 auf dem Fahrgestell der TT-Zweiundneunziger? Die GMWE gehört bei den Meterspurigen auch zu meinen Favoriten. Ich freue mich schon auf die ersten Ergebnisse...


    Mit Gruß - Eberhard

    Prima Peter,


    kann auch ich nur sagen. Die Querelen und Schwierigkeiten bei der Konstruktion und (endlich) der Umsetzung nach(!) der Wende habe ich ja hautnah miterlebt. Die Entwicklung des Motors war zu DDR-Zeiten ein Novum! Damals hat der Parteiheini zu diesem Projekt immer nur den Kopf geschüttelt. Erst der alte Herr Zeuke brachte das dann auf den Weg. Peter, mit Gehäuse meinst Du sicher den Kessel, der aus Zink besteht.
    Ich bin auf weitere Umbauten gespannt.


    Bei der Gelegenheit:
    Hallo Detlef, das hier ist von Interesse für Dich. Siehe auch meinen nächsten Beitrag zur Schmalspur.


    Mit Gruß - Eberhard

    Hallo Lutz,


    ein hochinteressantes Thema hast Du da angesprochen. Die Straßenbahn und deren „Nachbauer“ fristen schon immer eher ein Aschenputteldasein. Völlig zu Unrecht. Wer einmal tiefer in dieses Thema eintaucht wird schnell merken wie ungleich vielseitiger als die allgegenwärtige Eisenbahn es ist.


    Ich habe einige Zeit aktiv an der musealen Aufarbeitung (fahrfertige Rekonstruktion) solcher alten Gefährte mitgearbeitet und mein Können als Grafiker bei der farblichen Ausführung eingebracht. Eine wunderschöne Erinnerung. Dabei war das mit den bescheidenen Mitteln in der DDR nicht immer einfach. Aber wir haben stets einen Weg gefunden das scheinbar Unmögliche möglich zu machen. Da mußten Verbindungen genutzt werden um an Hartholz zu kommen oder der fehlende Farbton aus den angebotenen wenigen Farbtönen gemischt werden.


    Bei den Verkehrsbetrieben der DDR war die Fahrzeugvielfalt nach 1945 ebenfalls sehr groß. Dadurch daß diese Betriebe volkseigen wurden, und zentral die Fahrzeugentwicklung vorangetrieben wurde, erhielten alle gleichartige Trieb- und Beiwagen. Die Straßenbahnwagen wurden für Normal- und Meterspur gebaut. Die Wagen der Bauarten LOWA und Gotha fuhren in fast allen Städten. Damit ist es natürlich leicht einen solchen Straßenbahnbetrieb nachzubauen. Aber schon bei den Arbeitswagen, die aus brauchbaren Altbauwagen entstanden, muß man zum Selbstbau greifen. Auch die späteren Tatrazüge waren allerorten zu finden und sind teilweise noch vorhanden.


    Eine Schmalspurbahn mit Straßenbahnanschluß war z.B. die meterspurige Gera-Meuselwitz-Wuitzer-Eisenbahn (GMWE). Dazu gibt es gute Publikationen. Auch in Berlin war ein solcher gemischter Betrieb vorhanden. Sogar eine nächtliche Postbeförderung durch die Straßenbahn gab es in Berlin. Wer über den Platz verfügt und eine neue Anlage plant dem kann ich wärmstens empfehlen ein solches Thema aufzugreifen. Er wird das nie bereuen.


    Mit Grüßen vom verregneten Strand der Spree und Dahme


    Eberhard

    Große Klasse Christian!!!


    Deinen Beitrag habe ich mir schon zum dritten Mal angesehen. Die Bildauswahl ist professionell, denn ein jedes hat seine ganz eigene Aussage. Als Berliner sprechen mich besonders die Bilder 3 und 4 an. Brückenbauwerke dieser Art findet man in Resten noch bei der Berliner S-Bahn. Ebenso die Treppentürme mit integriertem Dienstraum. Ein solcher steht mit einem Rest der Fußgängerbrücke noch auf dem S-Bf Storckower Straße (ehem. Zentralviehhof). Beim betrachten der Bilder kommt bei mir allerdings auch ein bißchen Wehmut auf.


    Mit Gruß - Eberhard

    Hallo liebe Freunde,


    der angekündigte Baubericht über eine N-Anlage hat mich auf eine Idee gebracht. Ich hatte auf der Modellbahnausstellung 2010 im FEZ Fotos von der N-Anlage unseres IG-Freundes Sven Kieling gemacht und möchte sie hiermit vorstellen. Das Thema der Anlage ist der Bahnhof Bismark (Stadt) der ehemaligen Altmärkischen Eisenbahn AG. Die Bilder, die ich mit meiner kleinen Mäusekamera gemacht habe, sollen für sich sprechen. Sie zeigen welche Möglichkeiten diese kleine Nenngröße bietet und legen die Meßlatte für uns Hanull-Bahner sehr, sehr hoch.



    Eine Aufnahme von unserer IG-Anlage DUE/JLKB. Im Vordergrund der Bf Dahme/Mark. Im Hintergrund die N-Anlage von der die folgenden Bilder Auschnitte von links nach rechts zeigen. Foto: J. Thurn








    Wer über die Planung und den Bau dieser wunderschönen Anlage etwas mehr erfahren will kann die Homepage von Sven besuchen.
    http://sven.ig-kleinbahn.de/modul3.html


    Mit vielen Grüßen vom grünen Strand der Spree und Dahme


    Eberhard

    Hallo Rainer,


    wenn Du Deine Zweifel an der Vorbildgerechtigkeit Deiner wirklich schönen Arbeit nähren willst, dann gib bei Google mal "Kappleisten" ein. So heißen diese Bleche nämlich. Ich würde das so lassen, denn die Fugenfolge der Mauerung stimmt auch nicht 100prozentig. Das EG wird auf jeden Fall ein Prachtmodell.


    Mit Gruß - Eberhard

    Hallo Rainer,


    ein echtes Problem ?( . Waren die Glasbausteine immer da oder wurden sie irgendwann als Ersatz für abgängige Holzfenster eingesetzt? Wäre zu Prüfen! Vieleicht existiert ein Bild oder Zeichnung mit dem Anfangszustand. Abhängig ist das natürlich auch von der Epoche die Deine Anlage zeigen soll. Heute ist IG-Treffen und ich mache mich mal kundig ob jemand was dazu sagen kann.


    Mit Gruß - Eberhard

    Hallo Robert,


    stehender Applaus aller 25 Mitglieder unseres Forums ist Dir sicher. Ich denke mit diesem Teil hast Du Dein Meisterstück geliefert. Meine Hochachtung! Tja, man müßte nochmal Zwanzig sein...


    Mit liebem Gruß - Eberhard

    Hallo liebe Freunde,


    hier, wie versprochen, noch einige Vorbild- und Modellfotos von Schloß Köpenick. Beginnen will ich mit einem Bild des Modells das zeigt wie total daneben und störend die äußere Gestaltung ist.




    Das Tor zum Schloßgelände mit den beiden Torhäuschen im Modell von der Stadtseite. Die Brücke war zu diesem Zeitpunkt noch in Arbeit. Dazu einige Vorbildfotos.



    Die Vorbildansicht vom Schloßhof aus.



    Rechts und links vom Schriftzug die Kettenrollen aus der Zeit als die Brücke noch eine Zugbrücke war.



    An den Ecken des Portals waren als Radabweiser für ausfahrende Wagen alte Kanonenrohre eingegraben.



    Die Torhäuschen wurden mit viel Gefühl dem Erscheinungsbild des Portals angeglichen.



    Diese Statue, deren Bedeutung nicht ganz klar ist, steht dem Portal gegenüber. Auch sie ist im Modell zu sehen.



    Der Eingangsbereich des Schlosses.



    Die Fensterüberdachungen sind mit allegorischen Reliefen dekoriert.



    Blick auf das Modell der Kapelle mit den Wirtschaftsanbauten, dem kleinen Zwischenbau und dem Speisesaal.



    An der Traufe des haubenförmigen Daches der Kapelle sind sechs Allegorien aufgestellt. Die vorderen vier sind die Evangelisten Matthäus, Markus, Lucas und Johannes. Hinter Matthäus steht verdeckt Moses und neben Johannes steht Moses` „Keule“ Aaron.



    Auch die Allegorien wurden durch unsere Künstlerin hervorragend nachgebildet.



    Mit einem Foto vom Bau der Kapelle, das mich mit zwei meiner getreuen zeigt, will ich diesen Bericht beenden. Ich hoffe daß er gefallen hat und mancher sich bei einem Berlinbesuch das Schloß Köpenick als Ausflugsziel vornimmt.


    Mit Gruß vom grünen Strand des Spree und Dahme


    Eberhard


    P.S. Für diesen Bericht habe ich mein Avatar entsprechend angepaßt.

    Das Barockschloß Köpenick - Die Fortsetzung


    Bei der Weiterführung des Beitrages möchte ich auch Vorbildfotos einbinden. Damit kann der Betrachter dann ermessen mit wieviel Liebe zum Detail die Modelle gebaut worden sind. Ein Vergleich der beiden folgenden Bilder bezeugt das.


    Als ich vor ein paar Tagen die Vorbildfotos machte mußte ich mit Entsetzen feststellen, daß man den barocken Fenstern ihre vielen kleinen Scheiben genommen und durch große ersetzt hat. Deutschland schafft sich eben selber ab.




    Der recht kleine Schloßanbau hatte es aufgrund seiner stark gegliederten Fassaden für den Erbauer doch in sich. Eine nicht geringe Anzahl an Urmodellen und Abgüssen waren zu fertigen. Das Untergeschoß soll ursprünglich offen gewesen sein. Dort saßen bei Hoffesten die Musiker.






    Der Hauptbau erhielt sein Dach aus Hart-PVC und eine Eindeckung mit selbstgegossenen Biberschwanzziegelreihen aus PU. Dazu wurde das PVC angeschliffen und die Reihen mit Kraftkleber aus der Kartusche aufgebracht. Mit den Gauben, der das Dach krönenden Galerie, den Dachrinnen, Fallrohren, Reliefen und Allegorien, war das Schloßmodell fertiggestellt.




    Um die beiden durch die Galerie verbundenen Podeste gibt es eine kleine Geschichte: Wenn der junge Friedrich Gäste hatte und es die Witterung erlaubte, begab man sich auf eines der Podeste. Hier hatte man eine Kegelbahn aufgebaut und die Gesellschaft konnte in dieser einmaligen Umgebung eine ruhige Kugel schieben. Ich finde das als durchaus denkbar.



    Rechts hinten sichtbar ist ein Teil des gewaltigen Modells des berliner Reichstages.



    Das fertige Schloßmodell hat die stolze Breite von 2,36 m!



    Parallel zur Fertigstellung lief schon der Bau der Nebengebäude an. Als erstes wurde die Schloßkapelle mit den Wirtschaftsanbauten und dem Speisesaal begonnen. Die Bauweise war die gleiche wie beim Schloß. Eine Herausforderung der besonderen Art war das Dach der Kapelle. In Zusammenarbeit mit der Konstrukteurin habe ich dann Segmente entwickelt, die in PU mit Füllstoff gegossen und zu den Dachflächen zusammengeklebt wurden. Das war Neuland, hat sich aber bewährt. Die Farbgebung erfolgte mit einer fertigen Lackfarbe „Altkupfer“. Die Skulpturen und Zierrat wieder von unserer Künstlerin geschaffen und in PU abgegossen.




    Probestehen der Wandteile des Modells der Schloßkapelle mit den Wirtschaftsanbauten und dem Speisesaal.



    Die andere Seite in einem fortgeschrittenen Bauzustand aber noch ohne die Treppen und ohne das Kapellendach.



    Die Hofseite der Kapelle. Die Treppen sind angebaut.


    Der Speisesaal ist ein sehr gutes Beispiel wie man ein Gebäude ergänzen kann ohne einen bösartigen Bruch zu machen, wie es heutzutage leider nur noch praktiziert wird. Der Architekt hat unter Verwendung vorgegebener Stilelemente den Bau mit sehr viel Gefühl angepaßt.



    Der Speisesaal wurde angebaut als das Schloß zur Ausbildungsstätte für Lehrer wurde



    Der grottenhäßliche Personenaufzug. Die beiden Fenster im 2.Obergeschoß sind noch im Originalzustand!


    Wenn man aus diesem Blickwinkel den Personenaufzug betrachtet kommt dieser sehr schlecht weg. Der wurde noch nicht einmal farblich angepaßt und fällt so störend auf.


    Ein Obermimer der Architekten der mal gefragt wurde, welches Bauwerk der heutigen Zeit seiner Meinung nach in hundert Jahren als bedeutsam und erhaltenswürdig gelten könne, grinste nur und enthielt sich eines Kommentars. Deutlicher geht's nimmer.


    Als Fortsetzung und Abschluß werde ich noch einige Vorbildfotos und Fotos von den Modellen während einer Ausstellung im Volkspark Berlin-Marzahn (Gärten der Welt) dem geneigten Betrachter präsentieren.


    Mit Grüßen vom grünen Strand der Spree und Dahme


    Eberhard


    Hallo Forumsfreunde,


    wie ich aus den Antworten ersehen kann besteht Interesse an der Weiterführung dieses Beitrages zum Schloß Köpenick. Ich werde also den Scanner anheizen und die Bilder, von denen ich meine daß sie am besten sind für das Hochladen vorbereiten. Nächstes Wochenende denke ich werde ich sie dann veröffentlichen können.


    Hallo Rainer, Deinem Vorschlag den Beitrag auf einen für die Öffentlichkeit zugänglichen Platz zu verschieben stehe ich nicht ablehnend gegenüber. Ich werde aber vorsichtshalber mit dem Chef der Firma Rücksprache halten, ob der textliche Teil, der ja in die Tiefe geht, in dieser Form genehm ist. Ansonsten müßte ich ihn verändern bzw. vereinfachen. Ich meld mich dann bei Dir.


    Noch ein Hinweis: In den Beitrag zur Nauener Dieseltankstelle habe ich zwei Bilder vom derzeitigen Aussehen derselben eingefügt! Ich bitte um gefällige Betrachtung.


    Ich wünsche allen einen - hoffentlich unwetterfreien - Sonntag.


    Mit Gruß - Eberhard

    Das Barockschloß Köpenick


    Lange habe ich überlegt ob es wohl sinnvoll wäre diesen Bericht ins Forum einzustellen. Doch denke ich, daß die Modellbauer mit der Thematik Eisenbahn auch Ästheten sind und daran gefallen finden würden. Schließlich ist die Schilderung der Entstehung eines Modells dieser Art ja auch nicht alltäglich. Da die Bilder nur als persönliche Erinnerung und nicht für die Illustration eines solchen Beitrages entstanden, ist die Folge ein wenig holprig. Auch fehlen Bilder von den Urmodellen für die Gußteile, die teils von den Modellbauern und teils von einer Bildhauerin angefertigt wurden. Das kann also nur angesprochen werden.


    Nachdem ich mit dem erfolgreichen Bau eines Architekturmodells im Maßstab 1:250 meine Feuertaufe als Gruppenleiter hinter mir hatte, hieß der nächste Auftrag Schloß Köpenick samt aller Nebenbauten im Maßstab 1:25. Dieser Auftrag hatte eine ganz andere Dimension, denn es mußten gebaut werden:


    - Das Schloß mit kleinem Anbau und dem neuen Personenaufzug für Behinderte
    - Die Schloßkapelle mit den beiden Küchen- und Wirtschaftsanbauten
    - Der in den Zwanziger Jahren angebaute Speisesaal mit Zwischenbau
    - Der Torbau mit den beiden Torhäuschen
    - Die Holzbrücke über den Schloßgraben


    Als Baustoffe kam Kömacell, ein für die Werbung entwickeltes Material in den Stärken 2, 4, 6 ,8 und 10 mm zur Anwendung. Weiterhin PVC hart und Plexiglas. Als Klebstoffe Köratac für die flächige und Köracoll für die stumpfe Verklebung. PVC auf Plexiglas wurde mit Dichlormethan verklebt. Für die Gießerei Silikon und Polyurethan mit Füllstoff. Die Farbgebung wurde mit Acrylfarben ausgeführt.




    Das Fundament wurde auf einem Gestell aus feuerverzinktem Winkelprofil aufgeschraubt. Alle Gebäude erhielte ein solches Gestell.


    Zuerst wurde aus 10 mm dickem Kömacell das Fundament zurecht geschnitten und nach Zeichnung zusammengeklebt. Die Wände aus 6 mm Kömacell erhielten die Fensteröffnungen mittels Stichsäge. Anschließend erfolgte die Feinbearbeitung mit Raspel und Schleifklötzen.



    Die Pilaster und der Sockel wurden aus 4 mm Kömacell ausgesägt und mit Köratac flächig verklebt. Der Probeaufbau mit Malerkrepp zeigt die große Länge der zukünftigen Modells, nämlich 2,36 m. Parallel dazu baute ich den kleinen Anbau, auch hier ein „Probestehen“.



    Jetzt konnte die Fensterfertigung beginnen. Die Leibungen bestehen aus 2 mm dickem Hart-PVC. In die Leibung wurde eine mit fascal 80 % schwarz hinterlegte 1 mm Plexigasscheibe eingeklebt. Die CNC-gefrästen Fensterrahmen aus 1 mm PVC wurden mit Dichlormethan auf das Plexiglas geklebt. Durch die Kapillarwirkung wird das Dichlormethan zwischen Scheibe und Gitter gezogen der Rest verfliegt sofort. Damit waren auf der Scheibe keine Klebstoffreste oder blinde Stellen wie bei herkömmlichen Plasteklebern. Diese Fensterkästen wurden in die Öffnungen der Fassade fündig eingeklebt. Eventuelle zu große Spalten verspachtel und die Fassadenteile mit dem Schwingschleifer übergeschliffen.


    Im Laufe der Jahre wechselte Schloß Köpenick seinen Besitzer und jeder von ihnen hinterließ seine Spuren. Die typischen barocken Fenster haben symmetrische Fensterkreuze und viele kleine Fensterscheiben. Sie wurden marode und durch Fenster des jeweiligen Zeitgeschmacks ersetzt. Als Schloß Köpenick restauriert wurde hat irgendein Hirnie festgelegt diese Fenster nicht gegen Nachbauten der barocken Fenster zu ersetzen. Damit sitzen in den Fensterhöhlen des Schlosses 12 verschiedene Fensterformen. Diese strahlen den Charme der Fenster von Mietskasernen aus. Nur auf der Hofseite sind barocke Fenster zu sehen und verleihen der klotzigen Fassade durch ihre vielen Scheiben eine gewisse Verspieltheit und Leichtigkeit.




    Die Gewände und Überdachungen wurden aus Kömacell CNC-gefräst. Die Plastiken, die die Überdachungen schmücken, sind von einer Bildhauerin mit spezieller Knete als Urmodelle geschaffen worden. Davon wurden Silikonformen abgenommen und PU-Abgüsse gemacht. In das Polyurethan kam ein Füllstoff aus Plastkügelchen. Dadurch wurde das PU mittels UHU allplast verklebbar.



    Die Urmodelle für die Simse entstanden aus selbstgefrästen und handelsüblichen Plastprofilen, die dann ebenfalls abgegossen wurden. Alle Skulpturen und Reliefe stammen wiederum von unserer Künstlerin.
    Das sechsteilige Dach wurde aus Hart-PVC gebaut und mit gegossenen Ziegelreihen aus PU eingedeckt.


    Damit würde ich gerne die fachlichen Bemerkungen beenden und lieber Bilder mit erklärenden Unterschriften sprechen lassen. Für ganz Neugierige sei bemerkt, daß diese Modell und eine Fülle weiterer im Modellpark Berlin-Brandenburg in der Berliner Wuhlheide ausgestellt sind.


    Der Link zur Hompage: http://www.modellparkberlin.de/


    Mit Gruß vom grünen Strand der Spree und Dahme


    Eberhard

    Hallo Detlef,


    Deinen Kummer kann ich voll verstehen, denn in meinem langen Modellbahner-Dasein ging fast jedes meiner Projekte irgendwann ins Aus. Aber das war nie Grund genug aufzuhören. Das Virus gewann immer wieder die Oberhand und schon nach kuzer Zeit kreisten die Gedanken auf der Suche nach machbarem. Bleibe dabei, erfreue Dich an unserem schönen Hobby HIER in Wort und Bild und ich bin ganz sicher, daß Du Dich nach einiger Zeit mit einer neuen Idee zu Worte melden wirst. Wir zählen auf Dich!


    Mit Gruß vom grünen Strand der Spree und Dahme


    Eberhard

    Hallo Carsten,


    und willkommen im Forum!:hutab:
    Der goldene Grundsatz: *Weniger ist mehr* hat noch immer gestimmt. Bester Beweis ist Deine wirklich schöne und stimmungsvolle Modulanlage. Sicherlich wartet noch dieses und jenes Detail darauf installiert zu werden. Daran wirst Du uns per Bild gewiß teilhaben lassen. Viel Spaß bei der weiteren Gestaltung wünscht Dir


    mit Gruß - Eberhard

    Leider ist die Platte im Kreuzverband, und der kommt bei Fachwerk- und Klinkerbauten eher selten vor.

    Hallo DeKo,


    da gehe ich nicht mit, denn was Du als Kreuzverband bezeichnest ist der Regelverband und - das sagt schon der Name - ist die Verbandsart, die vorrangig bei Klinkerbauten zur Anwendung gekommen ist. Alle anderen Verbandsarten waren auf Länder oder Landkreise beschränkt. Amerikanischer, Polnischer oder Märkischer Verband, um nur mal ein Paar Beispiele zu nennen. :imsohappy:


    Was du da auf die Beine stellst ist toll, alle Achtung. :applaus: Mir persönlich wäre aber der finanzielle Aufwand zu groß. Da mache ich dann lieber einen erträglichen Kompromiß. Laß, wenn es soweit ist, das fertige Modell sehen. Ich bin sehr gespannt!


    Mit Gruß vom grünen Strand der Spree und Dahme


    Eberhard

    Die "Macke" die die Auhagenplatten "Biberschwanzdeckung" haben ist weniger die Größe der Ziegel als vielmehr die unzureichende Überlappung derselben. Der Abstand der Reihen ist zu groß. Biberschwanz ist ein heikles Thema, da es viele Formen und Maße gibt und gab. Das gleiche gilt für die Art der Deckung. Der richtige Name ist Flachziegeldeckung. Die gebräuchlichsten waren und sind die Doppeldeckung und die Ritter- oder Kronendeckung. Das Format nach DIN 453 vom Februar 1943 ist 375 mm x 155 mm (180 mm) mit flachem Bogenabschluß. Das Süddeutsche Format ist 380 mm x 180 mm mit halbrundem Abschluß. Die anderen Formen und Formate sind historisch und kommen für uns kaum infrage. :imsohappy:
    Mit Gruß - Eberhard

    Nicht verzagen, Eberhard fragen.


    Hallo Freunde,


    da bin ich doch glatt mit von der Partie. Meine Zeichnungen - siehe z.B. den eben eingestellten Beitrag - mache ich allerdings mit der Uraltversion 7.o, na und das geht auch. Eine neuere Version kann ich mir als reicher Ossi-Rentner nicht leisten. Für das Geld kaufe ich mir lieber eine Lok. Die Funktionen für das Erstellen von Technischen Zeichnungen sind immer die gleichen. Es kommt auch ein wenig auf den Zeichner an. Wenn man erst einmal aus den unweigerlichen Fehlern gelernt und sich wichtige Tastaturkommandos eingeprägt hat geht das Zeichnen ganz flott. Meine Erfahrungen und Vorgehensweise beim Fertigen von Ätzvorlagen stelle ich gerne zur Verfügung. Mal sehen ob sich daraus ein Beitrag pfriemeln läßt. Für die Sache mit den Fräsvorlagen haben wir ja unseren Robert. Das ist der, der in seinem Avatar als blaue Linie erscheint. Dabei habe ich ihn ganz anders in Erinnerung. :D

    Mit Gruß - Eberhard

    Hallo Rainer,


    erstmal meine Hochachung wie Du Dich ins Zeug legst um Dein Empfangsgebäude auf das Fundament zu stellen. Da bin ich eine lahme Ente. Zu Deinem Problem mit den Bogen bei den Dachstützen. In meinen Beitrag über den Lsch habe ich ein Bild von dem halbfertigen Modell einer Stadtvilla eingestellt. Die Putzbögen über den Verandafenstern bereiteten dem Erbauer ähnliche Probleme. Er hat sich bei modulor einen kleinen Kreisschneider gekauft und damit ein gutes Ergebnis erzielt. Das Gerät heißt:


    Compass-Kreiscutter C-101 für Kreise von 10 - 150 mm, incl. 7 Klingen und 2 Bleiminen, Preis 8,20 €.Vielleicht wäre das was?

    Mit Gruß - Eberhard

    Wie erhalte und halte ich stabil einen 90° Winkel?

    Hallo Rainer,


    für den guten Halt und einen rechten Winkel verwendete ich beim JLKB-Lokschuppen vergurkte Werkzeugstahlteile aus dem Schrottcontainer einer Werkzeugmacherbude. Sie sind absolut winklig, schön schwer und die Bohrungen die meistens drinne sind stören überhaupt nicht. So sind auch alle Eckverbindungen bei meinem Lsch entstanden :aok: . Zur Untermalung zwei Bilder. Klebstoffe: UHUplast spezial und UHU allplast.




    Gutta-Platte läßt grüßen!
    :pfeifen:

    Liebe Grüße vom grünen Strand der Spree und Dahme


    Eberhard

    Hallo Peter,


    vielen Dank für die prompte "Belieferung" mit den schönen Bildern von besagtem EG. Mit dem Anstrich in Altrosa sieht es sehr gediegen aus. Den Farbton würde ich an Deiner Stelle beim Modell übernehmen. Ich bin schon gespannt darauf zu sehen, in welcher Art Du es umsetzen wirst.
    Mit Gruß - Eberhard