Kurzbericht aus Ottenhofen
Nachdem ich hier schon länger nichts mehr von mir habe hören lassen, will ich mal einen kurzen Stand der Dinge geben.
Der bereits grundbegrünte Bahnhofsteil hat nun auch ganze zwei Bäume erhalten.
Der Birnbaum von Noch war dem Eigentümer der kurz vor dem Krieg gebauten Feldscheune wohl erhaltenswert und steht so an der gleisseitigen Giebelseite. Damit ich den Baum ggf. abnehmen kann wurde die Wurzelatrappe abgezwickt und ein 1,4mm Loch in den Stamm gebohrt. Darin ist ein 1,4mm MS Draht eingeklebt. Der wiederum steckt in einem in der Grundplatte befestigten 2x0,3mm Röhrchen, das durch die 20mm Styrodur noch bis in die 6mm Sperrholzplatte des Bodens reicht.
In die Feldscheune wurden in den Ecken Neodym Magnete eingeklebt. Unter die Position der Magnete wurden Senkkopfschrauben in die Grundplatte geschraubt, so dass die Scheune mit einem „Klick“ verliersicher aber abnehmbar auf dem Modul gehalten wird.
Das Bild wurde mit senkrecht stehendem Modul gemacht der Baum liegt in echt waagrecht!
Der Bahnhof selbst erhält gerade die selbe Behandlung. Die anderen Gebäude werden ebenfalls so verankert.
Hat den Vorteil, dass im harten FREMO Betriebseinsatz der Transport ggf. Unabhängig von den Modulen selbst erfolgen kann, aber nicht muss. Mal sehen was sich besser bewährt.
Ebenso habe ich den großen Kugelbaum (Linde oder Nussbaum) durch einen Neodymmagneten und einer Senkkopfschraube in einer passenden Bohrung im Berg verankert. Er hält so ganz gut, fällt aber bei direkter Berührung (Ärmel oder Foto usw.) einfach um, ohne größeren Schaden zu nehmen oder zu verursachen.
Den Baum habe ich übrigens in Leipzig auf der Messe für unter 15 Euro erstanden! Sagenhaft was hier mittlerweile zu den Preisen erhältlich ist.
Um den Nussbaum wird wohl ein Schafpferch mit Preiserteilen entstehen.
Für die Andreaskreuze habe ich ebenfalls die Röhrchenlösung vorbereitet, so dass ggf. auch die noch bis 1963 genutzten liegenden Andreaskreuze Verwendung finden können.
Ansonsten wurden die Gebäude mit zeittypischen Werbeschildern und Plakaten versehen. Das „Päckchen nach drüben“ habe ich aus dem Haus der Deutschen Geschichte in Bonn, das ich nur jedem als Tipp zur Zeitgeschichte, sowie das Pendant der ehemaligen DDR in Leipzig dringend ans Herz legen kann
Das Bürgerbräu Schild ist ein Originalfoto aus dem fränkischen Freilandmuseum in Bad Windsheim, ebenfalls ein echter Geheimtipp!
An der Baustelle wurde das Pflaster eingefärbt und die Gestaltung der Baugrube angefangen. Das Pflaster liegt auf Schotter, die Grube wurde teilweise schon für die Kanalrohre eingesandet, teilweise wurde der Erdboden belassen. Soll ja einen Baufortschritt darstellen.
Auf der anderen Bahnhofsseite ist das Gelände um den kleinen Bauernhof sowie für die Baywa entstanden und hat den ersten Fliesenkleber Überzug. Auf der gegenüberliegenden Seite zum kleinen Bauernhof wurde das Grundwasser und eine Quelle gefasst und tritt im kleinen Betonauslass ans Tageslicht. Dort könnten sich dann mal zwei Pappeln oder doch Kopfweiden tummeln…..
Soviel aus Ottenhofen für heute
Michael R