Beiträge von Michael R

    Hallo Andreas,


    ist das eine Brawa aus aktueller Produktion?
    Ich habe mir die Maschine auf Treffen auch schon einige Male angesehen, jedoch hatten die alle ein Problem mit den als Federn eingesetzten Stromabnehmern, die die Maschinen immer kippeln oder schräg stehen ließen. Scheint bei dir ja so nicht zu sein. Habe da mal was gelesen, dass da konstruktiv was überarbeitet werden sollte.


    Vielleicht ist die Maschine ja mal einem anderen BW leihweise bei Engpass zur Verfügung gestellt worden. Sowas soll es im fränkisch - oberpfälzer Grenzgebiet ja auch mal gegeben haben.......


    Liebe Grüße


    Michael R

    Hallo Volker,


    das mit der Sicherungstechnik ist ein klarer Fall.
    Das geht nicht so einfach mal zu ändern. Jedoch muß ich Axel hier auch unterstützen, dass (ggf. nur ein Bahnhofskopf) vielleicht mit SW eine geeignete Lösung z.B. für den FREMO-Fall Durchgangsbahnhof sein könnte. Eine sehr smarte Idee...


    Ich freue mich echt, dass hier eine so konstruktive Kommentierung und Zusammenwirken funktioniert. Mal was erfrischend anderes.


    Liebe Grüße
    Michael R

    Hallo Volker,


    ich freue mich, dass hoffentlich auch meine Anregungen nicht als Kritik, sondern wirklich als positiver Input angekommen sind. Betriebskonzept ist von mir klar verstanden. Und gerade desswegen möchte ich nochmal auf eine aus meiner Sicht immer noch nicht vorhandene Abstellgruppe der Garnitur der kurzen Stichbahn oder auch von Kurswagen die hier enden hinweisen, die aus meiner Sicht durch eine Dreiwegweiche vor der Drehscheibe rechts an dieser vorbei mit zwei Gleisen verwirklicht werden könnte.
    Ein mögliche Betriebsablauf könnte dann sein: Ankommen im Bhf, umfahren, ausziehen über die Weiche, Garnitur abstellen, Lok ins Haus. Ablauf passt!
    So lief das auch bei uns auf der Museumsbahn, wenn wir mit dem Zug angekommen waren. Als Heizer macht man da die Lok schon mal so grob fertig fürs Haus..... ähm also Rost hinten sauber machen, frisch aufwerfen und Ruhefeuer vorbereiten.
    Alex Vorschlag mit dem Zweigleiser hat Charme. Aus eigener Erfahrung auch als Treffenplaner denk nochmal über ein Weiterführen der Strecke am linken Ende im FREMO Betrieb nach. Macht den Bahnhof besser planbar und damit noch wesentlich interessanter.


    Michael R

    Hallo Andreas,


    vielen dank für den Tipp mit dem weißen Polystyrol. Das klingt sehr einleuchtend, erst recht wegen der Verarbeitung. Ich scheue mich nur noch etwas wegen der Farbgebung und Maserung. Holz ist halt Holz und die einzelnen Bohlen lassen sich ggf leichter darstellen. Ich werde aber mal beides ausprobieren. Das Kleben geht mit Kunststoff deutlich leichter.
    Ich habe mal eine passende Web Site der BG Bau rausgesucht.
    Grabenverbau BG Bau


    Die Holzbohlen sind mindestens 5 cm stark also ca 0,6mm in H0. Die Stützbalken 12-16 cm also 1,4 bis 1,8 mm und die runden Querhölzer sollen ca. 10 cm also 1,1 mm bis 1,2 mm haben.


    Ich muß mal sehen wie das so in Real dann ausschaut. Auch will ich mal die verstellbaren Querstreben aus Metall, die Kanalspindeln versuchen ansatzweise nachzubilden.


    Der Weinert´sche Bagger könnte dann mal so aussehen:




    So, es gibt also noch viel zu tun wie ihr seht.



    Liebe Grüße



    Michael R

    Angeregt durch die schönen Bilder aus Franken von der DFS hatte ich mal wieder den Bedarf hier einen kurzen Einblick in den Bauzustand meiner fränkischen Exilenklave zu posten. Es hat sich leider in der letzten Zeit nicht zu viel getan, was nicht nur mit den sommerlichen Temperaturen zu tun hatte.
    Irgendwie war mir meine fertig geritzte Bahnhofsstraße trotz der eigentlich guten Wirkung des Kopfsteinpflasters zu eintönig und aufgeräumt. Vor der Schlepperwerkstatt kann man ja noch was arrangieren aber der Rest? Autokorsos waren damals noch nicht so angesagt, ein Trauerzug auch nicht so recht das Wahre.


    Und wieder waren es alte Bilder in Foren und die Liebe zu alten Baumaschinen und landwirtschaftlichen Geräten die den Anstoß gegeben haben. Eine Baustelle wird es sein.

    Eine Kanalisationsbaustelle oder doch Wasserleitungserneuerung? Beides sind zeittypische Elemente der frühen sechziger Jahre gewesen. Es fehlt eigentlich nur noch ein wirklich passendes Großgerät in Form eines Tieflöffel- Seilzugbaggers (Fuchs 301, Weserhütte etc.) oder noch besser ein früher O&K RH5 oder der Liebherr 360 oder 400. Alles fehlt jedoch noch am H0 Markt.
    Derzeit wird der Weinert O&K Kettenbagger mit Greifer oder doch der aufgepeppte Kibri Fuchs 301 mit einem Magirus Eckhauber die Szene beleben werden. Bauwagen und Absperrungen werden folgen.
    Zunächst habe ich wieder einige Stellproben gemacht und dann den Verlauf des Grabens festgelegt.

    Ausgesägt wurde der Verlauf dann aus dem Styrodurbelag mittels der Heißdrahtsäge. Etwas breiter als der geplante Graben, da ja die Steine nicht nachträglich in die offene Grube fallen sollen.


    Den Eigentlichen Graben habe ich mittels Oberfräse aus dem Modulgrund gefräst.

    Und dann hat es gleich wieder in den Fingern gebizzelt und der Kanalschacht musste entstehen. Den Ring habe ich bei einem kleinen Händler in Leipzig auf der Messe gefunden (der hat echt sehr tolle Sachen, kann mich aber nicht mehr an den Namen erinnern). Den eigentlichen Schacht aus Betonringen habe ich aus einem Stück Elektrokabelisolation hergestellt, der vom Durchmesser her genau passte. Die Fugen mal schnell aufgemalt und die Rohre, auch vom gleichen Händler mal provisorisch hintrapiert (ja das mit den Muffen muss man noch optimieren…).


    Nun noch die Frage nach der Grabenverbauung. Auch hier halfen wieder einige alte Bilder und die eigene Erinnerung vom Ferienjob. Ich bin mal gespannt, wie ich das mit den Kanalbohlen und den Aussteifungen hinbekomme. Geplant sind derzeit entweder die Rührhölzer eines schottisch klingenden Amerikanischen Schnellrestaurants oder doch aus Furnierstreifen. Balken werden aus Eishölzchen geschnitten und die Querstreben aus Zahnstochern.

    Und hier der Zielzustand

    So, und nun muß der „Eckerts Gerch“ noch mit dem Kappo von der Baustelle klären wann er die Tankstelle wieder voll betreiben kann. "Mer kummd hald rechd bled nou zum dangn“


    Michael R

    Fei wergli a scheene Landschafd dou im frängischn. Mächad i a amol widder nou forn.
    Dang schee fers zeign.
    Machd an Gluschd drauf a amol widder wos an meim Oddenhoffen zu ärberdn.


    Der Michl aus m häsischn Egsyl :pfeifen:


    Michael R :)

    Hallo Volker,


    schön, das du uns hier deine Planung vorstellst. Vom Betriebsangebot ist mein Michelsheim genau so als Spitzkehre und abzweigender Bahn zu einem Kurort angelegt. Auch habe ich den im FREMO genutzt und dabei viele Erkenntnisse erlangt, die ich dir gerne weitergeben will.
    Als erstes würde ich mal überlegen, ob der Abzweig nicht erst einige Kilometer hinter dem Bahnhof erfolgt und du somit die zweite Anbindung überdenken kannst. Ich würde diese "Strecke, die ja doch irgendwie keine ist komplett weglassen und dafür einen entsprechenden Industriebetrieb am Platz des kleinen Endbahnhofes vorsehen. Wenn du die Strecke dann nach hinten verlegst und die Industrie nach vorne, kannst du dass ggf sogar als eigene Modulgruppe planen. Bringt mehr Speielspaß und du hast für den FREMO Betrieb nur ein Gleis an der Schnittstelle. Parallel zu den Ausfahrgleisen kannst du ja auch eine Halbrelieffabrik andenken, was wiederum auch Güterverkehr anregt.
    Ich würde den linken Bahnhofskopf auch so anlegen, dass das Gleis mittig bis an die Kante geht, so kannst Du den Bahnhof im FREMO auch als Durchgangsbahnhof beztreiben, was immer ein Gewinn auch für den Planer ist. Mache ich auch so bei mir und wird z.B. gerne als Übergang zur Schmalspur oder so genutzt.
    Die Variante 5.1 schaut zwar nett aus ist aber betrieblich nicht zu empfehlen. Du verlierst Nutzlängen und immer ein Gleis mehr, weil du ja auch umfahren musst. Dann musst du aus Gl3 immer durch die Gütergleise rangieren und das willst du bestimmt auch nicht, da du dann ein Gleis komplett nur fürs Umfahren verlierst. Kann ich nicht empfehlen.
    Dito verhält es sich generell mit deiner BW Anbindung die nur aus dem Gleis 1 eine direkte Zufahrt erlaubt. Ich würde es auch weiter nach rechts oben versetzten und von unten her anfahren. Sägen ins BW dauert und blockiert immer die Hauptstrecke. Würde ich insgesamt nochmal überdenken.
    Überlege dochmal ob du nicht ggf die Einfahrweichen weiter nach unten ziehst (geht gut ohne die zweite Strecke). Dadurch gewoinnst du immens an Nutzlänge insbesondere für die mit drei Gleisen aus meiner Sicht zu wenigen Gütergleise. Auch vermisse ich Aufstellgleise für die Personenzuggarnituren, die ja auf jeden Fall von der Nebenstrecke her gepuffert werden sollten.
    Ich würde mal über ein bis zwei Aufstellgleise im Bereich des jetzigen BW nachdenken (Wagenreinigungsanlage vielleicht mal andenken). Auf jeden Fall ist das Gütergleis 4 zu kurz. Ganz besonders wenn du den Bahnhof für den FREMO aktiv nutzen willst. Da werden dir sofort das Gleis 3 und sogar 2 dazu vergewaltigt. Die Anbindung des Ziehgleises hast du ja schon geändert, so dass immer aus dem Gz Einfahrgleis heraus ausgezogen und rangiert werden kann.


    Das klingt jetzt alles sehr nach "Klugscheißermodus" ist aber einfach nur bittere Erkenntnis eines ähnlichen Bahnhofs der schon einige Treffen auch mit Zugbildungsaufgaben hinter sich hat.
    Al Tipp kann ich dir empfehlen mal typische Zugbewegungen auf dem Plan mal nachzufahren. Man erkennt dann sehr schnell wo es eng wird oder klemmt.
    Ich habe mal etwas in deinem Plan rumgemalt um meine Ideen zu veranschaulichen.


    Liebe Grüße und bitte sehe das nicht als Kritik sondern als wirklich gut gemeinte Hilfe eines Betriebsbahners.


    Michael R

    Hallo Rainer, hallo Andreas


    vielen Dank für den Hinweis, jedoch sind da nicht die Informationen zum Kreideanschriftengitter drin. Die Artikel liegen schon seit längerem auf dem Desktop. Schade, das dieser Ableger des HP1 so geendet hat.
    Aber Andreas hat mir den Hinweis gegeben. Werde ich gleichmal raussuchen
    Werde mir nun doch mal wieder eine neue CD mit den HP1en besorgen.
    Ja, Sontheim hatte ich irgendwie wieder vom akuten Radar verloren und dann war es am Samstag zu spät. Hoffentlich dann nächstes Jahr mit Ottenhofen.
    Euch allen vielen Dank für die Hilfe.


    Michael R

    Hallo Andreas, hallo Christoph,


    ich bin seit einigen Tagen schon auf der Suche nach dem Artikel in der HP1 aber noch nicht fündig geworden. Könnt ihr mir mal die Ausgabe nennen?
    Ich habe das in Fulda dieses Jahr auf der Westlippischen Eisenbahn mal in einer Session ausprobieren können und fand das System auch sehr gut. War insgesamt eine sehr interessante Erfahrung, die ich gerne mal weiter vertiefen möchte.
    Danke dafür!
    Schade, dass es leider bei mir nicht bis Sontheim gelangt hat. Hab da wohl wieder einiges verpasst!


    Michael R

    Hallo Friedrich,


    dran bleiben und den Mut nicht verlieren!
    Ärgerlich so ein Absturz. Ich habe neulich auch meine Müllers Bruchbudenhäuser aus Ottenhofen vom Boden aufgehoben. Gott sei Dank ohne größere Schäden.
    Eine wunderschöne Beitragsreihe über das how to renovate. Und der Landschaftsbau kann sich echt sehen lassen.


    Michael R

    Hallo Rainer, hallo Bruno,


    in der FREMO Dropbox von Rober Mrugalla war mal die passende Vorschrift zu den Wegbefestigungen DV 899-22 eingestellt. Die sollten jetz noch bei Andreas Nothaft auf dem Server zu finden sein.
    Ich hätte den Scan gerne hier mal angehangen. Geht aber nicht weil zu groß.
    Da findest du Antworten auf alle deine Fragen.
    In Ottenhofen ist der BÜ so gestaltet. Mache ich aus Styrodur Platten (Isoliermatten unter das Laminat) und Steinegravieren. Geht recht schnell und gut von der Hand.
    .


    Michael R

    Hallo Wolfgang,


    soweit ich es beurteile sind die aus Aluminium 1,5mm.
    Sind aus "Lagerbeständen" entstanden. Ich war da nicht wählerisch.
    Die Stärke erlaubt ein Beschweren der Gleisroste beim Verkleben.


    LG Michael R

    Hallo Bruno,


    also ich glaube ich muss jetzt auch mal so einen Austober machen. Ist irgendwie ansteckend bei dir... :)


    Ich erkenne auf der einen Frontseite auf dem 5. Foto zwei hervorstehenden Holzdübel.
    Nutzt du die als "Passstifte"?
    Hast Du da Erfahrungswerte?
    Mit den einzuklebenden metallenen Lösungen kann ich mich noch nicht so ganz anfreunden.
    Hat da noch jemand Erfahrungen?


    Ich spiele nämlich mit dem Gedanken es für Ottenhofen so anzuwenden. Also "free hand" Bohrung oder auf der großen Maschine. Habe gerade meine Sprungschanze in Ottenhofen rausgemacht und die Kästen würden soooo schön passen..


    Ich hoffe das gibt hier jetzt keinen "Crosspost". Aber die beiden Knubbel sind mir irgendwie aufgefallen. Bitte dann entsprechend verschieben. :/


    Vielen Dank


    Michael R

    Als ich das erste mal die Weinert „Mein Gleis“ Weichen sah, war klar: Die und nichts anderes mehr.
    Da ich Ottenhofen noch im Orignal mit den drei Weichen kenne, die aber nicht mehr im Gleisplan zu sehen waren, habe ich kurzerhand den Gleisplan „freestyle“ nach einigen Eckpunkten so umgemodelt, dass es mit handhabbaren Modulen passen kann. Ich wollte den Gleisabstand von 5,39m bzw. 5,27m umsetzen.
    Eine 300er Weiche im Selbstbau wollte ich mir nicht antun, also auch wieder die 190iger 1:9 von Weinert.


    Herausforderung war nun aber passt die 190 1:9 Weichenverbindung oder passt sie nicht mehr zwischen die geplante Länge des Moduls? Aber noch viel spannender passt das mit dem Gegenbogen?
    In Anyrail habe ich das mit dem Gegenbogen zunächst mit einer Gegenweiche kompensiert und dann mal mit dem Minimalradius im Flexgleismodus ausprobiert. Mit dem 190iger Gegenbogen hat es so irgendwie geklappt, nur hatte ich kein so richtiges Gefühl für die erforderliche Zwischengerade. Im Anyrail geht das dann auch noch, aber wie das sauber aufs Modul übertragen? Ja, ich weiß, ausdrucken in 1:1. Aber die Wälder an Papier die ich gebraucht hätte bis zur Entscheidung....
    Also habe ich mir überlegt, das man irgendwie Schablonen bräuchte, die Radien und Winkel für die Gegenbögen aber auch weitere Längen und Winkel, die sich dann bei der realen Arbeit oder den vorgaben des Vorbilds wiederfinden sollten, darstellen.
    Also ran ans CAD und mal was konstruiert. Gegenbögen in 190m und 300m Radius für die 1:9 und 1:6 Weichen. Fünf Meter Zwischengeraden, wie z.B. vor Gleiswaagen usw.. 1m lange, 0,5m usw gestaffelte Geraden und auch entsprechend für gängige Winkel passende 190iger und 300m Radien.
    Schablonen.pdf
    Das ganze dann verknüpfbar (also quasi wie LEGO ), so dass man die Sachen auch kombinieren kann. Über „Beziehungen“ ging das ganze dann auf den Laser und heraus kamen überaus nützliche Helferlein, die eine Gleisverlegung nach Vorbildmaßen deutlich leichter macht. Bei Bedarf kann ich euch die Zeichnungen gerne zukommen lassen.


    Erst nachdem ich meine Schablonen schon im Einsatz hatte, habe ich vergleichbare, auf die bekannten Herstellerradien abgestimmte in Leipzig auf der Messe entdeckt, die aber weit weg von vorbildnahen Radien und Längen sind. Aber auch die haben ein System zum zusammenstecken.
    Für die Spezialisten sei gesagt, dass ich bewusst auf die Schnittbreite als Konturabzug oder Zumaß verzichtet habe. Etwas Spiel ist da durchaus auch ganz gut, wobei das bei mir vorhandenen Spiel mir manchmal auch etwas großzügig erschien.
    Als Ergebnis seht ihr z.B. den 1:9 Gegenbogen an der Rampe den ich als 300m Bogen angelegt habe und nicht als 190m Radius, was dem Gleisverlauf einen stimmigeren Eindruck verleiht.

    Und: Es passt gerade eben noch auf das Modul. Ohne Tricksen und 1:1 mit Flexgleisen und den Weichen ausgelegt/ ausprobiert. Aus dem Parallelabstand ergab sich dann auch die Zwischengerade bis zur Weiche, die mit etwa 4cm zur Modulkante beginnt.

    Durch die entsprechend kurzen Geraden waren dann die Weichen auch sauber fluchtend, was aus meiner Sicht den schlüssigen Gesamteindruck wesentlich beeinflusst. Ein paar Wagen drauf gestellt und schon wächst ein Bild und das gute oder schlechte Gefühl für das Werk.




    Der Rest ist schnell erzählt.
    In die Stirnbretter wurden Messingschrauben im Gleisprofilabstand mit einer Schwellenbreite von der Außenkante entfernt mit Hilfe einer Lehre eingeschraubt. Die Lehre (ein 40x40x40 t=2mm Fertigwinkel aus dem Baumarkt) wird dabei mittig aufgelegt, da man ja die Mittellinie des Gleises meist hat. Der Winkel hat auch die Passende Stärke von 2,0 mm. Dadurch kann man schnell und einfach die Köpfe absägen und hat die passenden Höhe, um die Gleisprofile aufzulöten.

    Durch den gewählten Abstand ergibt sich dann am Übergang eine Doppelschwelle.

    Eine Lösung die ich bei Holger Kiesch entdeckt habe. Ehre, wem Ehre gebührt!
    Die Gleis Profile wurden mit den Weinert Verbindern verlötet. Vorher wurden an der Unterseite die Versorgungskabel angelötet. Die Kabel durch Bohrungen nach unten aus dem Deckel herausgeführt. Die Weichen wurden entsprechend polarisiert. Die vorbereiteten Gleisjoche wurden dann direkt auf die Styrodurplatten verklebt und an den Enden verlötet.
    Hier noch einige Praxistipps oder Fehler die der geneigte Leser nicht auch noch machen sollte:
    Beim Verkleben und Ausrichten ist irgendwie der Schwellenrost gewandert bzw habe ich nicht den erforderlichen Sorgfaltsumfang walten lassen. Ich habe die Gleise mit den eingelegten Schablonen mit Gewichten beschwert und man sieht die nicht geraden Schwellen dann leider nicht. Verdammt ärgerlich da ich es erst nach Abbinden des Klebers bemerkt habe. Sollte aber mit Schotter etwas weniger ins Auge fallen.

    Auch sollten die einzelnen Gewichte nicht zu punktuell aufgelegt werden was mir an einem Modulübergang auch passiert ist. Die entstehende Sprungschanze habe ich am Wochenende wieder eliminiert. Deutlich besser so!
    Bei den Weinert Flexweichen, so wie bei mir die Weiche zur Rampe, können sich die Profile im Schwellenrost verschieben. Weinert weist darauf auch ausdrücklich hin. Ist mir natürlich auch glatt pasiert und somit verschieben sich auch die ganzen Abstände für die verwendeten Weinertantriebe und die oberirdischen Handhebel. Das konnte ich nur mit viel Trickserei im Nachgang wieder in Ordnung bringen. Dabei ist mir dann auch die Stellstange abgerissen. Kann man aber wieder anlöten. Also bitte aufpassen!
    Die Weinert Servoantriebe ohne Servo wurden dann nach Anleitung mit der entsprechenden Schablone gebohrt, was auch nicht so ganz ohne Tücken mit der richtigen Zuordnung der Laternenlage ist.

    Den Einbau beschreibe ich bei meinen Stellantrieben mit.
    Und so schaut es um die Weiche 1 derzeit aus:


    Ach ja, Sommerloch war nicht aber sonst viel um die Ohren, daher etwas Ruhe hier auf dem Kanal.


    Michael R

    Hallo Bruno,


    mal wieder ein schöner motivierender Beitrag.
    Kannst Du uns vielleicht mal im Groben über folgendes noch informieren?


    Leider steckt der Teufel bekanntlich im Detail, so dass es sich doch ein wenig in die Länge gezogen hat bis alles endlich zu meiner Zufriedenheit im ortsansässigen Fablab ausgebrannt war. Aus Fehlern lernt man

    Wäre wahrscheinlich ganz hilfreich.


    @ Rainer:


    kannst Du die Therapie gegen "Wilson dingham" oder den behandelnden Arzt oder Therapeuten mal nennen. Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen, vielleicht auch mir??? .........


    Nein, kein böswilliger Beitrag zum Sommerloch füllen.


    Michael R

    Hallo Axel,


    na dann wünsche ich dir erst mal viel Spaß dabei. Solltest du Vorbildinformationen zur 01 180 suchen, so schau doch mal im Bayrischen Eisenbahnmuseum in Nördlingen vorbei. Dort wurde sie nach ihrem Umzug aus der Schweiz wiederbelebt. Zudem ist da heuer auch das 100jährige der S3/6 18 478 zu feiern. Ein Besuch, der sich auch wegen dem noch weitgehend im Originalzustand befindlichen Formsignalbahnhof lohnt. Und die Stadt an sich ist auch mit dem Rieskratermuseum was für nicht Eisenbahner(innen).
    Ja, ich mache da etwas Werbung für meinen Verein, in dem ich einige Jahre als Heizer u.a. auf der 01 066 und der S3/6 neben "meiner" 41iger Dienst tun durfte.
    01 ist faszinierende, geballte Kraft aus zwei Zylindern. S3/6 grazile Eleganz mit unglaublicher Leistung, wenn es darauf ankommt.


    Ich freue mich auf deine Berichte.


    Michael R

    Hallo Andreas,


    also ich kann Holger nur beipflichten. Ich hätte hier auch zwei einseitige Schüttbahnsteige vorgesehen, was für einen solchen Bahnhof auf jeden Fall absolut vorbildnah ist. Alles andere ist eher abweichend, da das Wohl der Fahrgäste allen anderen Überlegungen vor ging.
    Zu den Bahnsteighöhen und Breiten habe ich ja hier schon mal was eingestellt. Auch gibt es genügend Vorbilder die einen sehr schmalen Bahnsteig aufweisen, den man sich so auf der Modellbahn nicht getraut hätte zu bauen. Achte nur darauf, dass der eingefahrene Zug den Überweg zum anderen Bahnsteig irgendwie frei hält.
    Und wenn für FREMO Betrieb, dann ist hier Kreuzen aus meiner Sicht zwingend gesetzt. Das Konzept geht auch egal in welcher Form mit allen deinen Signalisierungsvarianten. (Wattenscheider-) Schächte für die Signale erleichtern das weitere Vorgehen.
    Bin mal gespannt wie du weiter grübelst, planst und entscheidest.


    Michael R

    Hallo Andreas,


    grundsätzlich solltest du dir klar sein, welche Wertigkeit deine Strecke und der Bahnhof haben soll. Ist es eher Hauptbahn ähnlicher Verkehr mit vmax größer 50km/h oder soll es mehr der gemütlichere Nebenbahncharakter bis 50 km/h sein? Und ist dort eher Zugleitbetrieb oder Zugmeldebetrieb. Zugkreuzungen sind ja vorgesehen.
    Wenn du Signale (also höherwertiger Verkehr und dichte Zugfolgen) aufstellst, dann N1 und S1 nur HP 0/1 ggf mit Gleissperrsignalen kombiniert bei häufigen Rangierbewegungen durch das Gleis, das andere Paar auf jeden Fall immer HP0/2 auch ggf. mit Sperrsignalen.
    H-Tafeln dann eigentlich nur, wen der übliche Halteplatz markiert werden muß, z.B. vor einem schienengleichen Übergang usw.
    Bedenke bitte auch den entsprechenden Durchrutschweg hinter den Signalen, insbesondere wenn du Kreuzungen mit gleichzeitiger Einfahrt von beiden Seiten machen willst, was aber bei der Bahnsteiglage und dem schienengleichen Zugang eigentlich nicht vorbildlich wäre. Da dann immer erst das EG nähere Gleis besetzen, damit die Reisenden nach Halt des Zuges über definierte Stellen vor/ hinter dem Zug dem entfernteren Gleis zuströmen können.
    Gruppenausfahrsignale sind eigentlich eher in Gütergleisen üblich aber hier auch denkbar. Würde aber nach meiner Meinung dann den höherwertigen Charakter des Bhf wieder runter dämpfen.
    Wenn du Sperrsignale vorsiehst, dann könnte auch an der Zufahrt zu Gl 3 aus den Gütergleisen (blau) eines stehen.
    Ansonsten mach dir mal Gedanken wo die Signaldrähte verlegt worden wären. Außer du siedelst in der Lichtsignalepoche an.


    Insgesamt würde ich bei deiner Konstellation eher zu ESig und H-Tafeln tendieren, was insbesondere durch den Inselbahnsteig beeinflusst ist.


    Das waren meine 10 Cent dazu. ^^


    Liebe Grüße aus dem Exil Nordhessen


    Michael R