Beiträge von Michael R

    Hallo Andreas,


    ich bin zwar nicht so der Guru auf dem Gebiet, aber könnte es sein, dass die IB 1 ggf ein Software Update benötigt? Ansonsten sollte dir auf jeden Fall das entsprechende Menü angezeigt werden.


    Ich finde aber die von Axel empfohlene Lösung mit dem Adapter und der IB sehr interessant. Wieder was gelernt hier im Forum.


    Michael R

    Die Modulkästen sind aus Mehrschicht Sperrholz relativ stabil mit Boden gebaut. Die Stirnbretter bestehen aus 16mm, die Seitenwände aus 12mm Sperrholz. Der Boden aus 6mm Sperrholz (eine alte lackierte Schrankrückwand) ist in einer umlaufenden Nut so wie bei Schrankschubladen eingelassen. Darauf ist 2cm Styrodur flächig mit Styrodur/ Styropor Kleber verklebt. Dies erleichtert später die Landschaftsgestaltung. Die Klebung habe ich im Garten mit Betonplatten beschwert
    .


    Der ganze Bahnhof ist als Joker gerade gebaut. Ich habe lange über einen Bogen nachgedacht, jedoch war mir dann am Schluss der Aufwand zum erzielbaren optischen Ergebnis dann doch zu groß. Die Länge der Kästen richtet sich nach den erforderlichen Weichenabständen die sich aus dem Gleisabstand von 6,2 cm (5,4 m im Original) ergibt. Dabei war auch wieder Anyrail sowie die Gegenbogenschablonen eine echt gute Hilfe. Das Mittelteil mit einem anderen kleinen Modul ergibt zusammen wieder eine lange Modullänge von 93cm. Also alles als Dreierdecker transportierbar oder noch ein Streckenmodul mit 93 cm dazu dann als zwei Doppeldecker transportabel. Letzteres werde ich anstreben, damit ich zumindest nicht ganz an der Ritter Regel vorbeiarbeite.
    Zum Holzwerken kann ich nur soviel sagen, dass ich den Holzzuschnitt nach Zeichnung auf einer guten Schreinersäge erledigt habe. Die gute Maß- und Winkelhaltigkeit erleichtert dabei vieles.
    Die Ecken habe ich mit 20x20mm Leisten versteift, um die Längsseiten daran anzuschlagen. Ich habe damit bisher sehr gute Erfahrungen gemacht, ohne das sich dabei etwas verzogen hat.

    Die Teile wurden dann mit langen Schraubzwingen winkelrecht zusammengeleimt. Die langen Module werden durch eine Querstrebe aus einer Holzleiste zur Stabilisierung des Bodens und der Seitenteile versteift. Diese habe ich an der Deckelseite eingesägt, so dass Kabel durchgezogen werden können. Viele sind ja nicht zu erwarten aber immerhin. Mit dem Anbringen der Querstreben habe ich etwas gewartet, da ich sicher sein wollte, dass mir die Weichenantriebe da keinen Strich durch die Rechnung machen.
    Die Beinhalter wurden nach Holgers Prinzip gebaut, auch die Feststellschrauben habe ich nach seiner Vorlage aus Sechskantschrauben und Mineralwasserflaschendeckel mit Heißkleber gebaut. Bis auf eine Schraube halten alle bombenfest.


    Leider habe ich nachher erst festgestellt, dass die Beinhalterschrauben und die Modulverbindungsschrauben auf einer Höhe sind. Ergibt nun etwas fummelei beim zusammenschrauben aber geht trotzdem noch.


    Die Beine habe ich innen mit Blechstreifen versehen, damit die Schrauben das Holz nicht zu sehr verdrücken. War etwas Fummelei mit der Stärke der gehobelten Latten, so dass sie gut in alle Halter passten. Auf der Bodenseite wurden Schraubmuttern in senkrechte Bohrungen eingelassen die dann 8mm Schlossschrauben als höhenverstellbare Füße um später Höhenunterschiede in der Halle auszugleichen.


    Ich habe jedoch beim Zusammenbau der Beinhalter festgestellt, dass manchmal erst Denken und dann anmalen besser ist, da die Beinhalter nicht auf dem bereits grundierten Holz der Seitenteile halten wollten. Also kurzentschlossen dann doch Schlossschrauben durchgebohrt und innen verschraubt. Schaut halt nicht mehr ganz so schön glatt aus.
    Das kurze Mittelstück hat keine eigenen Beine, was bei der Länge auch nicht zwingend erforderlich ist. Zusammengeschraubt wird das Ganze beim Aufbau sowieso auf der Seite liegend, dann aufgestellt und danach ausgerichtet.
    Die Weichenantriebe mit der Verschlussmechanik habe ich als Fertigteile gebaut und dann in die Modulkästen eingesetzt.
    Dazu wurden die Höhenlinien außen angezeichnet und dann in zwei diagonalen Ecken von außen 10mm Löcher gebohrt. Wenn alles gepasst hat, kann man mit der Stichsäge dann den Rest aussägen. Mir war es wichtig, dass ein Teil der Wand erhalten bleibt, so dass der Längsträger einen oberen und unteren Gurt hat. Das trägt wesentlich zur Stabilität und Verwindungssteifheit bei. Die Weichenantriebe wurden von außen verschraubt, so dass sie abnehmbar bleiben.


    So das war es für heute und ich kümmere mich mal wieder um meine tagelangen Zahnschmerzen. ;(


    Anmerkung zu Jürgens Kommentar: Der Kenner hat mit geschultem Blick meine Idee der potentiellen Verlängerbarkeit entdeckt. Ich könnte mir da so ca 40 cm mit der Brauerei zum Gasthof vorstellen......


    Michael R

    Hallo Andreas,


    ich kann Lutz nur unterstützen und dir wärmstens den Sprog mit der JMRI Decoder Pro SW empfehlen. Damit geht das Programmieren echt um Klassen besser, einfacher, nachvollziehbarer und speicherbar.
    Die etwa 40 bis 50 Euro sind absolut sinnvoll investiert. Ich habe direkt in UK bestellt und das ganze ging absolut problemlos.
    Nur mit der IB am Programmiergleis musst du dich schon ganz brauchbar auskennen, was du da am Decoder alles einstellst. Und das herauszubekommen ist bei manchen ANleitungen schon echt eine Herausforderung.
    Mit der JMRI SW hast du da einen sehr guten Überblick und auch thematisch ganz gute Zusammenstellungen. Die Vorauswahl der Decoder mit ihren Fähigkeiten, Funktionalitäten und Besonderheiten unterstützt dazu noch.
    Ich arbeite selbst damit und möchte keinen Decoder mehr anders bearbeiten.


    Michael R

    Hallo Mitleser,


    habe heute von Martin Müller den Hinweis auf eine fertige Neuheit bekommen.
    Ist ein direktes Opfer unseres letzten Fotostreifzugs durch fränkische Dörfer.....
    Ein kleiner Holzschuppen mit Anbau.
    Original

    Und hier das super Model:
    https://www.muellers-bruchbuden.de/baus%C3%A4tze-h0-art-1-56-bis-1-83/

    Bitte bis zumEnde scrollen zur 1-83. Ich bekomme den Link nicht anders hin.



    In diesem Zusammenhang nochmals auch der Hinweis auf die anderen geplanten Neuheiten. Das Raiffeisengebäude und das bayrische Agenturgebäude harren noch einigen wenigen Bestellern bis zur Umsetzung...... :/:sos:


    Nochmals: Ich verdiene nichts dabei und habe auch sonst keine Vorteile dadurch. Nur einige wirklich wichtige neue Modelle für alle :thumbup:


    Michael R

    Nach einem schönen FREMO Treffen in Rodgau habe ich nun wieder etwas mehr Zeit zum schreiben.
    Ich habe lange mit der Umsetzung des Originalplanes gegrübelt und bin dann doch bei der gespiegelten Variante des Lagerhausstandortes geblieben. Letztendlich war der ausschlaggebende Grund die im Original sich ergebende Anhäufung von Gebäuden auf einer Bahhofsseite. Ich wollte es etwas aufgelockerter haben. Leider sind dadurch einige der charakteristischen Elemente, wie der Bahnübergang, der durch die GS gesichert wird, entfallen.
    Gegrübelt wurde dann mit Anyrail, und nach etwa 20 Varianten und Variationen und noch mehr grübeln und probieren hat sich dann das Konzept langsam gerüttelt. Hilfreich sind möglichst passende Gebäudegrundrisse, die als Block in die Grundskizze mit den Gleisen eingefügt werden können. Aus meiner Sicht ein echt tolles Progrämmchen und das noch frei im Netz verfügbar.
    Ich will euch nicht langweilen, aber so einige Variationen hat es schon gegeben, die ich euch mal zeigen möchte.
    Die Ursprungsversion ohne Zwischenstück und nur zwei Gebäuden. Bahnhof und Wirtshaus.

    Nur wenige Gebäude, angelehnt an die abseitige Lage des Originals. Aber irgendwie ist das zwar schön einfach zu transportieren, betrieblich aber dann doch etwas zu minimalistisch. Ein paar Wagen sollen da schon hinpassen und im Original sind es doch auch gut 250m Länge.


    Nun etwas belebter. Gasthaus auf der rechten und Post auf der linken Seite.


    Die Variante mit Bahnhof auf der linken Seite, also echt gespiegelt. Hier ergeben sich aber einige Gebäude auf den Modultrennstellen, die dann zum Transport abgenommen werden müssen, andererseits aber auch die Trennstellen etwas tarnen würden. Jedoch stünde das große Bauernhaus so ganz ohne Scheune und Stall da. Dagegen das Wirtshaus mit üppigem Landwirtschaftsanteil. Gefiel mir von der Komposition dann nicht, weil einfach unglaubwürdig.



    So würde eine maximale Version auf dem zur Verfügung stehenden Raum aussehen. Ein belebtes enges Dorf, vielleicht doch zu voll?



    Und so soll es nun mal werden. Nur ein kleinerer Bauernhof am Rande mit unterschiedlicher Höhenlage des Hofes zum Rest an der Bahnhofsstraße. Das Wirtshaus, das in Bayern oft mit dem Bahnhof zusammen neu gebaut wurde und die Schmiede bzw. Schlepperwerkstatt daneben. Da im Fundus noch das alte Feuerwehrgerätehaus von Pola vorhanden war wurde dies nahe am Wirtshaus platziert, angenommen am Standort der aufgegebenen Scheune des ehemaligen Nebenerwerbslandwirts,der sich nun völlig auf die Gastronomie konzentriert.



    Um den Gleisverlauf auf den Modulkästen festzulegen und um zu überprüfen, ob alles irgendwie stimmig ist, hat mir eine Stellprobe mit aufgelegten Gleisen und Gebäudegrundrissen bzw. Volumendummies auf dem Balkon geholfen. Passte so gerade eben noch drauf. Also Haushaltstauglich. Anbei mal einige Bilder aus dieser Phase.
    Nun die Gesamtansicht:



    und so "schmiegt" sich in etwa das Lagerhaus ein....

    Und wie rum soll nun die Scheune von meinen Müllers-Bruchbuden stehen? Längs oder doch quer?

    oder doch so


    Die zukünftige Post schwebt auch noch etwas über den Dingen, aber bevor ich den Ausschnitt in die Deckelplatte des Moduls schneiden wollte musste ich mit mir im Reinen sein....
    Wie wirken z.B. die vorbildgetreu breiten und langen Bahnsteige im Verhältnis zu den Gleisanlagen und Häusern? Wie kann ein erster Geländeentwurf glaubwürdig aussehen?
    Übrigens haben sich die Eigenbau Gleisschablonen mit den exakten Gegenbögen zu den Weinertweichen im weiteren Verlauf bei der Gleisverlegung prima bewährt. Mehr dazu dann beim Gleisbau. ^^


    Michael R

    Hallo Martin,


    na denn erst mal alles Gute zum erfolgreichen Umzug. Die rote Dose ist vermutlich aus Gewichtsgründen gaaanz weit unten.......


    Zu dem Dach würde ich auch eher der grauen Variante folgen und dann kräftig altern, da die Wagendächer den Niederschlägen und dem Ruß ausgeliefert waren.
    Die Zierstreifen würde ich entweder durch abkleben der roten Flächen aufbringen. Vielleicht gehen auch die Zierstreifen von Weinert (Farbe kenne ich nicht ganz genau, könnte aber gehen) Ansonsten ein entsprechend eingefärbtes Tesaband auf Glasplatte kleben, einfärben, mit dem Skalpell in entsprechend breite Streifen schneiden und dann aufkleben.


    Michael R

    Warum nun Ottenhofen?


    Nachdem mein Bahnhof Michelsheim nun doch in die Jahre gekommen ist und ich den Aufwand für FREMO Treffen etwas reduzieren wollte, sollte etwas kleineres entstehen.

    Eigentlich sollte es meine Heimathaltestelle Burgbernheim werden. Aber da wäre alles zum Selbstbau geworden. Und das wollte ich noch nicht. Das Agenturgebäude kennt Ihr ja schon. In einem benachbarten Forum stieß ich auf den Baubericht von Bad Erbach mit dem kleinen bayerischen Würfel „Erbach“ von Noch.
    http://www.h0-modellbahnforum.…ndbahnhof-Bad-Erbach.html
    Ein altes Bild von Ottenhofen und klick..... war der Funke an der Lunte. Mit den schönen Weinert Weichen war die Gleiswahl auch klar. Und schlüsseln sollte es dann auch sein. Das muss doch auch selbst zu bauen sein. Also kleine Brötchen backen und los geht’s.
    Nun bin ich aber eher „Prinzipialist“ als „Exaktist“ der zwar sehr Vorbild nah ist, insbesondere was den Betrieb angeht aber nicht sklavisch am Original hängt. Daher ist der Gleisplan bei mir z.B. gespiegelt. Bei den Gebäuden sollte die Stimmung Frankens rüber kommen. Und da gibt es die Resin Bausätze von Müllers Bruchbuden und Thomas Oswalds MBZ Lasercut Modelle. Und dann war da noch der Wunsch nach einer Post mit Laderampe wie sie in Burgbernheim steht. Nochs Spirituosen Handlung war dann schnell dafür das finde ich passende Modell. Das schöne alte Feuerwehrgerätehaus von Pola war auch irgendwie immer so im Weg und hatte plötzlich eine gute Verwendung.


    Etwas aus Franken sollte es werden. BW Ansbach sowieso und somit war alles klar.
    Bin halt acht Jahre in den späten siebziger und frühen achtziger Jahren noch mit Vt 98, V100 und B3y täglich vom Nachbarort aus über das reale Ottenhofen in die Schule gefahren. Mein Vorzugszeitabschnitt ist um 1962, als im BW Ansbach die Feuer ausgingen und die Diesel Einzug hielten.


    Einige charakteristische Dinge zu Ottenhofen sind:

    • ca. 250m lang
    • kleiner bayrischer Würfel mit angebautem Güterschuppen und abgesetztem Toilettengebäude,
    • ca. 100m langer Schüttbahnsteig
    • 3 Weichen,
    • 2 Gleissperren
    • aus Gleissteinen gemauerte, im Bogen liegende Seitenrampe mit zwei Auffahrten,
    • Spurkranzgleiswaage 31t (in den 1978iger Jahren ausgebaut),
    • Betonplatte für die Zuckerrübenverladung
    • Lagerhaus mit Gleisanschluss und Verladeeinrichtung
    • 2 Gitterflachmastleuchten
    • Telegraphenleitungsmasten im Bahnsteigverlauf
    • BÜ direkt am Bahnhofsgebäude

    All das findet man auf dem original Gleisplan von ursprünglich 1972 mit Berichtigungsstand 1988

    Interessant ist die 300 1:9 Weiche sowie die zweite Gleissperre vor dem Feldwegüberweg. Erstere gibt es nur im Selbstbau und letztere wird auch eine ganz schöne Fummelei mit den Weinert Teilen.


    Um den theoretischen Teil heute nicht zu lang zu machen, mache ich hier einen Cut und werde demnächst mit den Konzeptentwürfen weiter machen.
    :D Da sind dann auch wieder einige Modellfotos dabei. Ach ja, heute gab es ein kleine Stell und Fototsession im Freien um den Übergang von Modul 2 auf 3 mal zu bewerten. Wird so langsam.......


    Michael R

    Hallo Axel,


    das ist ja echt überwältigend was du da auf die Wand gebracht hast.
    Als Maschinenbauer habe ich es bisher nur zu einer himmelblauen Rauhfasertapete gebracht. Aber auch das hat schon einen sehr positiven Effekt gebracht.
    Nochmals vielen Dank auch für diesen tollen Beitrag.


    Michael R

    Hallo Mitleser,


    ich habe heute auf der Web Page von Müllers Bruchbuden eine sehr interessante Rubrik von geplanten Neuheiten gefunden.
    https://www.muellers-bruchbuden.de/neuheitenvorschau/


    Ich gebe ja zu, dass ich nicht soooo gaaaanz unschuldig daran bin, da das lange Agenturgebäude und die schöne kleine Baywa meine Anregungen sind. Da ich Martin Müller mal persönlich kennenlernen durfte und mit ihm eine Fotosafari durch die Dörfer meiner Heimat gemacht habe ist da wohl was bei ihm hängen geblieben.
    Die Baywa steht in Ottenhofen (ein Schelm wer sich da wundert...) und das lange Agenturgebäude stand in Burgbernheim. Letzteres habe ich vor dem Abriss gut Fotographisch und auch per Maßband konserviert, so dass hier wirklich was tolles draus werden kann. Die Baywa steht heute noch so und hat mit 14,30 x 11,30 m eine schöne Größe (ca 2 Wagenlängen) für alle Liebhaber kleiner Haltestellen im ländlichen Raum. Aus meiner Sicht auch noch weiter im Norden nicht ganz unpassend.
    Um dies auch ganz klar zu machen: Ich bekomme dafür absolut nichts und möchte das auch nicht.
    Ich wäre einfach nur froh, wenn die Baywa und das Agenturgebäude, aber auch die beiden Simmelsdorfer Gebäude was werden würden. Ich glaube dann ist mein modellbahnerisches Lebenswerk so gut wie gesichert.


    Wer Fragen zu den beiden Gebäuden hat nur ran damit. Ich habe etliches an Bildern dazu.


    z.B.Agenturgebäude Burgbernheim:




    Und hier die Baywa:



    Ach ja, in H0 gibt es da auch sehr schöne weitere Neuheiten zu Sonderkonditionen. Das kleine Kabelhäuschen und das Stellwerk werden wohl dran glauben.......


    Liebe Grüße aus Nordhessen


    Michael R

    Hallo liebe Forengemeinde,


    lange habe ich mit mir gerungen, mich der wütenden Meute der Forenkritiker nach einigen kleineren Versuchen auszusetzen oder doch lieber schön bequem in der Deckung zu bleiben.
    Aber irgendwie hat mich der Beitrag von Rainer zum Sommerloch doch sehr nachdenklich gemacht ob denn das alles so richtig ist wie es leider immer mehr läuft. Auch die Gespräche mit FREMO Kollegen und besonders auch mit Holger am Bahnhof Bischofsheim zuletzt in Fulda haben mich zu einer etwas anderen Haltung bewogen.
    Also ran ans Werk und hier ist sie nun, die Begleitdokumentation zur laufenden Entstehung meiner Haltestelle Ottenhofen (Mfr).
    Das wird keine Druckbetankung werden sondern eher in loserer Folge was kommen, da ich auch mit Job und Familie noch so einige andere Beschäftigungen habe.
    Und gleich vorweg. Ich bin wirklich kein Forenkönig oder Schriftsteller und auch kein Starfotograf.
    Aber ich bin begeisterter Hobbyeisenbahner und Heizer in 1:1 (gewesen) und in 1:87, ich bin Mittelfranke und liebe meine alte Heimat und die Strecke an der das echte Ottenhofen liegt.




    Ich möchte euch nun in wie gesagt loser Folge mit auf die Reise und Entstehung meines Ottenhofens (Mfr) mitnehmen, was zur Zeit aus einem grünen, einem halbfertigen und noch einem Styrodurwüstenmodul besteht.



    Also manche Fotos fehlen, andere werden dafür nun zielgerichtet entstehen können.
    Ich habe mir so einige Themen bereits überlegt, die ich nach und nach darstellen möchte:

    • Warum Ottenhofen?
    • Stellproben
    • Schlüsselei im Eigenbau
    • Gleisverlegung und meine Erfahrungen dabei
    • Gebäudebau
    • Landschaftskonzept
    • Strassenbau
    • Laderampe
    • Begrasen
    • Stadtplanung
    • Bahnhofdatenblatt
    • etc.


    Sollte es euch nerven oder langweilen, bitte was sagen. Ich kann es auch lassen.


    Zunächst etwas zum Original Ort


    Ottenhofen an sich ist ein kleines Bauerndörfchen mit 286 Einwohnern und 58 Häusern im Jahre 1961 und liegt am Fuße des Petersberges an der B13.
    http://www.marktbergel.de/inde…1/ottenhofen-mainmenu-154


    https://de.wikipedia.org/wiki/Ottenhofen_(Marktbergel)


    Die Region ist geprägt durch kleine landwirtschaftliche Betriebe, Handwerksbetriebe, die US-Armee im benachbarten Illesheim und sonst bleibt nicht viel mehr zu berichten. Der Bahnhof liegt etwa einen halben Kilometer abseits des Ortskerns an einem Feldweg. Im „Stadtplan“ liegt der Bahnhof als Nr. 2 oben links in der Ecke.



    In der direkten Nachbarschaft hat sich eine Landwirtschaft mit Baustoffhandel und die obligatorische Bahnhofskneipe etabliert. Alles in einer Familienhand.



    An der Baywa ist immer irgendwie etwas Betrieb.



    Im Sommer zur Getreideernte war echt gut was los. Lange Schlangen mit Bauern, die ihr Getreide in der Bodenentleerung abliefern wollten und den Durchlauf des Getreides durch die Putzanlage abwarten mussten. Im Spätherbst zur Zuckerrübenzeit war dann mit teilweise zwei Bedienungen am Tag mit zwei bis drei Wagen unter dem Verladeförderband die Hölle los. Auch heute hält dort noch ein Zug.......




    So, das war es erst mal für heute
    Ich hoffe Ihr hattet etwas Spaß und ich darf euch auf die nächste Tour mit Gleis und Fahrplan mitnehmen, bevor es mit der Modellumsetzung Rohbau und Schlüsselei weiter geht.


    Na dann bis bald


    Michael R

    Hallo Jens,


    Acrylbinder verdünnt mit Wasser 1:10 und einem Schuss Mirasol 2000 Antistatic


    Renovo Unigrund verdünnt mit Wasser 1:3 und einem Schuss Mirasol 2000 Antistatic

    Acrylbinder ist wohl (für schon länger abstinente Chemiker) nicht mit Latexbindemittel (siehe Tipp von Andreas L) gleichzusetzen.
    Renovo Unigrund wird wohl Tiefengrund sein (mit/ ohne Lösungsmittel?). Das war der ursprünglich für mich spannende Punkt meiner Frage.


    Vielen Dank für die Rückmeldung


    Michael r

    Kurze Sammelantwort:


    Bruno: Vielen Dank für deinen Hinweis "mit ohne Wasser", hatte ich so nicht mehr im Visier.
    Jens: Du hast dann den Kleber mit Spiritus o.ä. verdünnt, oder Wasser und Mirasol 2000 Antistatic beigemengt? Ich habe bei meinen Versuchen mal AGEPON als Netzmittel verwendet. War aber nicht so richtig überzeugend.


    Michael R

    Hallo Jens,


    vielen Dank für die Untersuchung. Sehr aufschlußreich, auch und gerade auch in Ergänzung zu der sehr ausführlichen Abhandlung ich meine in DSO.
    Ich bin gerade an der selben Thematik und bin auch noch unentschieden wie ich meien Schotter verkleben soll.
    Ich habe mich für den dunklen Koemo Diabas entschieden und auch schon einige Versuche mit verschiedenen Klebern gemacht, mit ähnlichen Ergebnissen.
    Als Kleber habe ich
    - Latex Bindemittel mit ca. 1:10 Verdünnung mit Wasser und einem Schuß Spiritus
    - Tiefengrund pur
    - MoWi von Bruno
    verwendet.
    Ja, der Schotter dunkelt nach.
    Hast Du Erfahrungen mitdem rostig eingefärbten Koemo Schotter und den Klebern?
    Was die Festigkeit angeht habe ich bisher mit Tiefengrund in 2 maligem Auftrag (nass in nass) die besten Resultate. Danach kommt Latexbindemittel und dann MoWi.
    Mein mittlerweilige schon einige Jahre alter Bahnhof Michelsheim hat schon einige FREMO Treffen mitgemacht, teilweise mit sehr extremen Temperaturschwankungen und der Tiefengrund geklebte Schotter hält 1A. Nur wurde da der Basalt sehr, sehr dunkel. Lehrgeld.....
    Eine Frage habe ich noch an dich. Hast du den Schotter vorher an oder gar durchgefeuchtet und wenn ja mit was.? Ich habe das mit Odol-Wasser gemacht und da beim Tiefgrund wirklich eine gute durchgängige Verklebung erreicht.
    Beim MoWi geht das ja ganz gut auch ohne anfeuchten, vielleicht daher auch die nicht ganz zufriedenstellende Verklebung. Aber vielleicht kann mir der Meister selbst was dazu sagen, um den Prozess zu optimieren, da ich den MoWi kleber eigentlich wegen der flotten Verarbeitung und Trocknung sehr gerne verwende.


    Variante 1 mit dem Wash schaut sehr gut aus. Du machst dir da aber echt viel Mühe mit.
    Eine kleine Bemerkung noch am Rande. Die Randwege wurden in der EP II und III nicht selten aus gemahlener/ gebrochener/ gesiebter Lok Schlacke erstellt, was eine deutlich dunklere Färbung ergibt. Nicht schwarz aber doch dunkleres (schwarz) Grau.
    Nochmals danke für die wirklich sehr gute Darstellung! :thumbup:


    Anbei noch zwei Bilder, Stand bei mir und eine Farbstudie zu den Schwellen




    Michael R

    Hallo Jürgen,


    ich kann dir leider kein eigenes BW Beleuchtungskonzept zeigen, da ich maximal eine Lokstation (2-ständiger LS) hätte. Und da ist die Sachlage etwas anders.
    Ich kann dir aber mal aus meiner Erfahrung als Heizer bei der Museumsbahn (BEM Nördlingen, 15 Stände) berichten. Hier wird der Lokschuppen im Bereich der Lokstände der Betriebsmaschinen an den Betriebstagen immer durchgängig beleuchtet, da die Personale ja nicht nur an ihrer Maschine was zu tun haben sondern auch in anderen Bereichen was brauchen oder sei es nur mal um sich nach dem Vorbereitungs oder Abschlußdienst noch einen Kaffee im Verwaltungsgebäude zu holen.
    Soll also bedeuten: Nur einzelen Stände in deiner Anlage zu beleuchten halte ich eher für weniger realitätsnah. Insbesondere zwischen den Ständen ohne Licht passen nicht so recht in den Betriebsgedanken meiner Praxis. Einzelne Anbauten z.B. des Magazins dunkel zu lassen könnte gewesen sein. Ein BW in deiner Größe ist eigentlich durchgängig besetzt und somit in den wesentlichen Bereichen beleuchtet. Zumindest aber da, wo sich die Wege zu den Loks und die Loks selbst befinden.


    Soviel von mir vielleicht als Anregung.


    Michael R

    Hallo Forenteilnehmer,


    habe den folgenden Link im HiFo entdeckt und wollte euch diese extrem detaillierten Unterlagen, Pläne und auch historischen Bilder der Industriegleisanschlüsse nicht vorenthalten. Eine wirklich sehr umfangreiche Sammlung an Unterlagen und Anregungen. Achtung: Zeit mitbringen, da es wirlich sehr viel zu sehen und zu lesen gibt!


    Industriegleise im Fabrikviertel Darmstadt



    Ich hoffe, das mit dem Link klappt.



    Michael

    Hallo Lutz,


    vielen Dank erst mal für die wirklich prima Tipps aus der Digitalen Praxis. Wirklich gut nachvollziehbar. Es gibt halt immer unterschiedliche Meinungen dazu.
    Als ehemaliger Heizer auf so lautstarken Maschinen wie Reko 41 und 03 aber auch 01, S3/6, 86, 64, 50.35 kann ich nur sagen, dass es da schon gewaltige Unterschiede im Sound gibt. Was aber nach meiner Meinung noch wesentlich wichtiger ist, ist das Verhalten des Dekoders bei Lastwechseln und unter verschiedenen Fahrzuständen. Ich habe das bisher nur mit den Zimo Sounddecodern wirklich gut und einigermaßen realitätsnah hinbekommen und dann muß ich sagen kann man auch als eher skeptischer Sounduser (siehe obiger Erfahrungsgrund) durchaus schwach werden.


    Ich hätte aber mal eine Frage zu deinen zusätzlichen Stromabnahmen im letzten Bild von dir. Hast Du den Brozedraht auf einen Kunststoffstreifen geklebt der wiederum auf dem Drehgestell klebt? Ich suche immer auch noch nach einer vernünftigen Lösung für meine Roco 50iger (erste Ausführungen) um da mehr abnahmepunkte zu bekommen.


    Vielen dank für etwaige Antworten schon jetzt.
    LG
    Michael R

    Hallo in die Runde,


    erst mal vielen Dank für die ergänzenden Informationen.
    In Unterlagen der Hauptbahn Würzburg - Treuchtlingen sind die Parallelwege auf einer großen Länge eingezeichnet und auch im Bahngrund mit dabei. Aber das mag dann auch nur wieder einer der vielen Ausschnitte sein, die halt dann mal wieder anders als die anderen sind....


    Mir ging es darum, einfach mal die Bilder als Anregung einzustellen und ausgehend von der Vorstellung der Schmalmodule (ich glaube das war in einer der letzten HP1 online) mit der Landstraße einen alternativen Vorschlag zu unterbreiten. Eure Argumente sehe ich sehr wohl und freue mich über die anderen Blickwinkel und Informationen. Und ja, die Süd-Module (Modulgruppen) kenne und schätze ich sehr. Vielleicht ist ja mein Ottenhofen auch mal bald soweit, dass ich mich da mal mit zu euch traue. :)


    Michael R

    Hallo Mitleser,


    nachdem ich derzeit so langsam mal meine Landschaftsgestaltung in Angriff nehme, dachte ich mal es wäre gut, zum Thema Parallelweg einige Bilder aus der realen Welt hier einzustellen.
    Dies auch mit dem Hintergrund der "schmalen Module", die Holger hier mal vorgestellt hat und die ich immer noch sehr charmant finde. Anstatt der Straße könnte man auch mal über den Parallelweg nachdenken, der in der Regel an jeder Bahnstrecke entlang führt. Dies ist für Rettungs- / Hilfseinsätze und möglichst auch schienenfreien Zugang zum Bahndamm und der Strecke als auch für den Zugang zu den angrenzenden Feldern nötig. Die Bilder entstanden alle entlang der Bahnlinie Steinach b. Rothenburg o.d.T - Neustadt/ Aisch zwischen Burgbernheim und Ottenhofen im Herbst und Winter 2016. Die Strecke wurde übrigens im Jahr vorher in weiten bereichen erneuert, was man an den noch sehr neuen Betonschwellen und der sauberen Schotterbettung erkennen kann.
    Aber Bilder sagen mehr als tausend Worte:



    Hier der naturbelassene Feldweg unterhalb des BÜ. Auf der anderen Seite schaut das dann so aus:




    Es schließt sich dann der Bereich um den Feldweg BÜ an:









    In diesem Bereich gibt es auch einen kleinen Bachdurchlas den ich so als Beifang mal mit dazu nehme:





    Oben hinter dem Hügel im ersten Bild setzt sich der Weg so fort





    Die andere Seite





    Hier sieht man schön die Bahndammform sowie die Ausbildung des Seitenstreifens (Brandstreifen) bis zum Parallelweg. Bewuchs, Bewuchshöhen sowie die kleinen Beigaben wie Signaltafeln und Telegraphenmasten runden den Bilderbogen ab.


    Ich hoffe das gefällt und die Bilder kommen als Anregung an. Vielleicht auch als Vorlage für die "Holgerschen Schmalmodule der anderen Form".



    Viele Grüße aus dem hessischen Exil



    Michael R

    Hallo Martin,


    erst mal große Hochachtung vor dem was du da baust. Als Mittelfranke bin ich von dem Thema natürlich mehr als begeistert!
    Als Betriebsbahner im Museumsbahnbetrieb kann ich nur anmerken, das der Abstand Esig zur Ra10 Tafel immer mindestens den Durchrutschweg betragen muss. Ich schließe mich auch klar der Ansicht von Holger R an, der Abstand des Esig ist etwas kurz zur ersten Weiche (auch hier wieder Thema Durchrutschweg) Axels Anmerkung mit dem Kabel und dem Esig auf einem vorgelagerten Modul hat aus meiner Erfahrung durchaus Sinn, kann ja auch ein kleines "Scheibchenmodul" werden.


    Ich würde
    - in optisch vernünftigem Abstand entweder das Ra10 auf die Brücke setzen,
    - es ganz weg lassen, da das weniger stört und nur den ganz Harten wahrscheinlich auffällt
    - oder als kompromisslose Lösung Signal versetzen. Der Sockel kann ja durchaus auch einen Fernsprecher aufnehmen oder leer bleiben vom alten Signalstandort noch zu niedrigeren Fahrgeschwindigkeiten, obwohl diese Annahme bei der späten Bauzeit dieser Strecke eher unwahrscheinlich aber immer noch glaubwürdig sein könnte.


    Ich hoffe es hat weiter geholfen.


    Michael R