Hallo Kollegen,
"zuerst einmal vielen Dank für die zahlreichen Zuschriften." Hätte ich fast geschrieben. Nachdem wahrscheinlich heute Aluminium das bevorzugte "Beinmaterial" darstellt, freut es mich dann doch, dass Holz immer noch von Interesse ist. Heute möchte ich Euch den Rest der Baubeschreibung liefern und auch mein kleines Fazit zum Thema Modulfüsse ziehen. Aber zuerst einmal weiter mit der Bauerei.
Als nächste Arbeit stand das Anfertigen von Zapfenlöchern für Querstreben auf dem Programm. Also als erstes mal fix eine Vorrichtung zusammengespaxt.
Die alte "Workmate".... Keine Ahnung wie oft ich die schon auf den Sperrmüll geben wollte. Wie man sehen kann, gut das ich es nicht getan habe. Danach waren die Zapfenlöcher nur noch Fleissarbeit. Kurz nachmessen, ob alles stimmt.
und dann alle durchgehechelt.
Dann konnte es an die Montage gehen. Die Quersterebe ist ebenfalls aus Multiplex 12mm x 35mm und die Stützwinkel haben eine Schenkellänge von 100mm. Zuerst wollte ich für die 14 Stützen ebenfalls eine Vorrichtung bauen. Da die Teile aber alle saugend passen, habe ich zum Ausrichten zwei von meinen gefrästen Montagewinkeln verwendet. Leider habe ich davon kein Foto. Mist. Hier also schön aufgeräumt die fertige Stütze.
Die Querstrebe und die Stützwinkel werden geleimt. Die Stützwinkel wurden noch mit zwei Nägeln aus der Nagelpistole in Position gehalten.
Zum Schluß noch die Verstellfüsse eindrehen und fertig. Nachträglich habe ich die Querstrebe noch mit einem 15mm Verstärkungsholz versehen. Grund ist das man die Füsse dann, wenn sie sich gegenüberstehen, mit einer Schraube verbinden kann. Der Kollege möchte später dort noch ein Regalbrett unter jedes Modul bauen.
Was noch fehlt ist eine Aufnahme der Füsse im Modul. Die Abmessungen von 22mm x 35mm sind nicht umsonst so gewählt. Der Halter ist aus dem gleichen 12mm MPX wie die Querstreben. Verbindet man jetzt die Klötzchen im Winkel miteinander ergibt sich daraus ein Hohlraum von 22 x 35mm. Bei der Herstellung der Querstreben musste also nur zwei Längen mehr zugeschnitten werden ohne die Säge zu verstellen. Daraus wurden dann auf der Kappsäge die 8,5cm langen Klötzchen hergestellt. Dieser Winkel wird jetzt einfach in den Modulkasten geleimt und mit der Nagelpistole fixiert.
Passt saugend.
Hier jetzt das Ergebnis eingesteckt in eines der sieben Atommodule des N-Bahn Kollegen. (Das sind insgesamt 8,75 qm Fläche. Für N eine Hausnummer.)
Mein Fazit zu diesem Thema.
Die Stützen selbst sind aus technischer Sicht absolut die bessere Alternative gegenüber Vollholz. Zu Aluminium kann ich nichts sagen, weil ich die Konstruktion noch nicht gesehen habe.
Materialkostenmäßig ist diese Konstruktion gegenüber 24mm MPX als Stütze günstiger, selbst wenn man den Leim noch berücksichtigen muss.
Jetzt zum Zeitfaktor. Wenn ich die gesamte Zeit rechne, dann sind 10 Stützen die untere Grenze der zu fertigenden Anzahl. Darunter wird es zu teuer.
Für Holzliebhaber wie mich ist Aluminium nicht wirklich ein Thema und klar, das sind meine bevorzugten Stützen. Aber das muss natürlich jeder für sich entscheiden.
Ich hoffe es war interessant. Die Anlage mit den Modulen wird in einem N-Bahn Forum zu sehen sein. Wenn ich den Link bekomme, dann stelle ich den gerne noch ein.
Mit freundlichen Modellbahnergrüßen
Thomas