Beiträge von Thomas S

    Hallo zusammen,


    anbei einmal zwei Bilder aus meinem CAM-Programm. Für alle Interessierten.

    Zu sehen sind die Bauteile des Rahmens aus 12mm Buche Multiplex. Die Flächen habe ich aus meinem Cad Programm als DXF-Datei exportiert und dann der Reihe nach in CamBam eingefügt. Alles schön platzsparend hingerückt und dann die Werkzeugwege und Bearbeitungen festgelegt. Für das Ausschneiden von Außen und Innenkonturen habe ich mir einen sogenannten Cam-Stil erstellt. Darin sind alle benötigten Daten für diese Bearbeitung hinterlegt. (Vorschub, Zustellung, Eintauchtiefe, Innen- oder Außenkontur, Haltestege, Fräser, usw.usw.).

    Was dann folgt ist einfach eine oder mehrere gleiche Konturen markieren, dann eine Bearbeitung wählen (Profil, Tasche, Gravieren, Bohren usw. usw.) fertig. Danach kann man per Mausklick die Werkzeugwege und den G-Code erzeugen lassen.


    Die Einstellungen im CAM-Stil sind bei mir die optimierten Einstellungen für meine Fräse und dem verwendeten Material und Fräser. Also alles aus Erfahrungswerten zusammengestellt. Das schöne an der Sache ist, das eine Änderung im CAM-Stil mit einem Mausklick übernommen und sofort im G-Code eingepflegt wird ohne alles nochmal anfassen zu müssen. Das Bild läßt sich dreidimensional drehen und man kann dann jede einzelne Fräsbahn sehen. Eine ebenfalls schöne Sache sind der spiralförmige Fräspfad, der den Anfahrbogen überflüssig macht. Bei Aluplatten ist das eine feine Sache, da der Ausschnitt nicht durch den Anfahrbogen versaut ist und wieder verwendet werden kann.


    Alles in allem ein Programm für knapp 108€ und jedes weitere Update ist kostenlos. Außerdem kann das Programm 3d-Konturen fräsen und aus SW-Fotos 3D-Konturen erstellen. Feine Sache für Originalmauern oder Tunnelportale.


    Hier der Screenshot mit erzeugten Werkzeugwegen in der Draufsicht.


    Hier noch ein Ausschnitt aus dem Kopfmodul. Darin zu sehen die Fräsbahn und die Kontur der Haltestege. Ebenfalls die Fräsbreite und die ausgeräumten Innenecken. Eine feine Funktion, wenn ich Durchsteckbauteile konstruiere.

    Ich mache die Löcher für Steckbauteile immer 1/10mm größer, damit noch genug Leim dazwischen passt. Macht man das ohne Spiel kann man nach dem Zusammenstecken die Verbindung mit Sekundenkleber fixieren. Nicht meckern das hält, nachweislich.


    Mit freundlichen Modellbahnergrüßen

    Thomas

    Gude zesomme,


    Das E96 Profil gefällt mir gut, weil man am Bahndamm schön gestalten kann. Die Idee mit den Adaptern von Heiko macht für mich Sinn alleine vom Transport. Außerdem hat man für alle Fälle Übergangsmodule im Portfolio, was jedem Planer wohl gefallen sollte. Wenn gebraucht, dann da.

    Naja, dann weiß ich wenigstens was als nächstes dran kommt. Ist wie früher beim Computer spielen. König war, wer einen Adapter hatte.:thumbsup:


    Also E96 wie oben gezeigt. Ich hatte schon Schnappatmung, weil ich die CAD Daten für den Rahmen schon fertig habe.


    Gruß Thomas

    Hallo zusammen,


    nimm das F 96 Profil, das ist glaube ich mehr verbreitet. Vielleicht ist das auch regional unterschiedlich.

    Wenn ich mich recht erinnere wurde zunächst das F96 entwickelt und dann in Anlehnung das E96, hauptsächlich für unsere holländischen Freunde und vielleicht auch Norddeutschland mit tieferen Gräben.


    "Da steh' ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor." Heißt das jetzt, ich kann mein Modul nur in Norddeutschland oder holländischen Treffen anbieten? :verrueckt:


    Wenn ich mich richtig belesen habe, dann heißt "F" = Flachlandprofil und "E"=Ebenenprofil. Der Unterschied sind 11mm Dammhöhe, was in einem häßlichen Absatz über die gesamte Modulbreite endet.

    Wenn ich das Modul jetzt an ein F-Profil anflansche sieht das natürlich blöd aus. Natürlich stand nirgends eine Empfehlung zu einer bestimmten Profilsorte. Anders herum würde es aber auch keinen Sinn machen die verschiedenen Profile anzubieten.


    Jetzt ist auch noch zu allem Überfluss das Modul vom Vorstand genehmigt worden und ich habe die Strafe mit zwei Sessions Schienebuspendel akzeptiert.

    Was soll ich machen? Umkonstruieren? Ich will doch nur einfach mit einem klitzekleinen Modul mal an einem Treffen teilnehmen.


    Bitte beendet die Folter. Ich unterschreibe jedes Geständnis.....


    Mit verheulten Modellbahnergrüßen

    Thomas

    Hallo Thomas,


    zuerst einmal vielen Dank für die Links. Ich werde mich mal einlesen. Besonders die Ansteuerung interessiert mich. Den Aluwinkel kann ich, glaube ich, selbst fertigen.


    Nein, ich fühle mich nicht angegriffen. Ich möchte nur gerne alles richtig machen und nicht nach der Fertigstellung ändern. Ich bin Fremo-Neuling und da ist jeder meiner Post's ein Schuss ins Blaue. Von meiner Position aus gesehen empfand ich das an einigen Stellen ziemlich frustrierend. Der Satz in Deinem ersten Zitat ist in der Sekunde des Frustes entstanden und hat nichts mit Dir zu tun. Ich habe einfach den Namen der Datei übernommen ohne Nachzudenken. Ich habe mich über meine Dummheit geärgert. Sieh es mir einfach nach.


    Wer schon mal als Fremo-Anfänger die Normen studiert hat kann das vielleicht nachvollziehen. Ich nehme gerne Lehre an und freue mich über jeden Hinweis oder Link der mich weiter bringt. Um ehrlich zu sein, ohne die ganzen Hinweise und Kritik wäre dieses einfache Modul ein Bauchklatscher geworden. Daher an dieser Stelle an alle Beteiligten vielen Dank.:thumbup2:


    Aus diesem Grund baue ich auch logischerweise die beiden Wattenscheider nach Deinem Vorschlag mit ein.


    Eine Frage hätte ich da doch noch. Was ist ein E90 Profil? Das finde ich nicht. Wie ist denn da die Leseweise bzw. was bedeutet die 6 dann in der Bezeichnung? Zeigt die Zahl das Jahr der Normung an? Ist vielleicht auch nicht wichtig,


    Mit freundlichen Modellbahnergrüßen

    Thomas

    Moin Lutz,


    in Deinem Fremoschränkchen fehlt noch die Kettensäge und 8x150er Spaxschrauben. Einen Hammer und eine Handvoll Sparrenstifte. Dachlatten hat man ja eh immer im Auto........ :thumbsup:

    Aber Spaß beiseite. Schraubzwingen, das universal-Verbindungselement.


    Gruß Thomas

    Moin Thomas,


    Das Profil ist ein E96-Ebenenprofil, jedenfalls kann man es so von der Fremo Seite herunterladen. Steht hier.

    Der Zusatz HA stammt aus der Konvertierung von DWG auf DFX. Ja und so entstand wohl der volkommen neue Modulübergang "E96HA". Mein Fehler, vergesst es! Ich ändere es in den Texten sofort ab.


    Ich baue keine Blockstelle. Ich lasse das Brettchen aber dran, weil ich es auch als Fotodiorama verwenden möchte. In diesem Fall kann ich dann ein Blockstellwerk da hin stellen, falls es dem Motiv dienlich ist. (Hatte ich oben zwar geschrieben aber, naja, jetzt verfolgt es mich) Wenn ich die Pläne für den Wattenscheider finde, werde ich das dann entsprechend einarbeiten. Dabei halte ich mich genau an den Vorschlag von Thomas W.


    Ich hoffe, das das Modul dann den Precheck überstanden hat und für die Verwendung im Fremo abgenommen wird.:S


    Mit freundlichen Modellbahnergrüßen

    Thomas

    Moin Axel,


    ja das ist klar. Ich habe nur darauf verzichtet, weil diese "T-Träger" fertige ich nicht auf der Fräse. Auf eine Verzahnung mit dem Trassenbrett kann verzichtet werden. Das kann stumpf unter das Brett geleimt werden. Das hatte ich bei meinen bisherigen Modellbahnen auch so gemacht. Wenn ich heute dazu komme mache ich mal die einzelnen Bauteile auf eine Platte und erzeuge die CNC-Daten. Die "Strasse/Fluss" unter der Brücke dient eh nur der Darstellung das da was hin soll. Ich werde wahrscheinlich so wie von Michael genannt auf die Diagonale ein Stück Styrodur kleben und damit das Tal gestalten. Mal sehen ob da eine Strasse oder ein Fluss draus wird. Die Diagonale kommt dann wahrscheinlich höher, so dass das große Langloch in den Brückenspanten für die Querverkabelung frei bleibt. Sehe ich aber, wenn ich da hin komme....


    Michael R So einen Heißdrahtschneider habe ich und er erleichtert das Leben gewaltig. Vor allem viel weniger Sauerei. Jedenfalls bis auf den Gestank.


    Gruß Thomas

    Hallo zusammen,


    Ich denke Axel hat recht. Hier der modifizierte Entwurf. Diemal von unten. Die Winkel in den Ecken habe ich nach oben versetzt. Somit kommt man besser an die Verbindungsschrauben und die Winkel dienen gleichzeitig der oberen Begrenzung der Füße. Die Diagonale aus 10mm Pappelsperrholz sollte Aussteifung genug sein. Allerdings wird das Modul dadurch satte 230gr schwerer.;)



    Mit freundlichen Modellbahnergrüßen

    Thomas

    Moin Bruno,


    jaaaaa sicher Blockstelle... Das kommt daher, weil neben der Brücke in der Kruschelkiste auch noch ein Blockstellwerk lag. Und da dachte ich mir, das sähe vielleicht schön aus, wenn man darauf mit Lok, Zug und Fotoapparat........


    Nein, ganz im Ernst die Sockel sind an den Trassenbrettern dran und wahrscheinlich werden die einfach nicht mit Stellwerk besetzt. Es würde eh nur auf einer Seite stehen. Außerdem fehlt die Aufnahme für den Wattenscheider was dem Stellwerk erst einen Sinn gäbe. Getreu dem Sprichwort: "Cross the bridge when you are there." Was in diesem Falle auch noch doppeldeutig ist.:)


    Mit freundlichen Modellbahnergrüßen

    Thomas

    Gude Zusammen,


    auf die Gefahr hin mich zu verzetteln...... Anderes Thema! Ich möchte Euch meinen ersten Versuch ein einfaches FREMO Modul zu bauen vorzustellen. Grundlage ist ein E96-Ebenenprofil als Modulübergang. Ich hatte in der Kruschelkiste noch ein Vollmer Viadukt und das wollte ich gerne verwenden. Ein einfaches gerades Modul war mir dann doch zu fad. Also, die Norm runtergeladen und konstruiert. Das Modul ist 500mm breit und 1000mm lang. Laut Inventor wiegt das vorliegende Konstrukt 4,588 kg. Also mit Gelände hochgerechnet 8kg. Damit kann ich leben. Ich könnte es noch erheblich erleichtern, wenn ich in die Rahmenbauteile Taschen einfräsen würde, die das Material von 12mm auf 3mm verjüngen. Aber 8kg, das sollte ich tragen können.

    Der Rahmen ist aus 12mm Birkensperrholz, die Brückenspanten und die Trassenbretter aus Pappelsperrholz. Wobei die Trassenbretter aus 6mm bzw 4mm Material und die Spanten aus 10mm Pappel sind.


    Die Brückenspanten haben sicher eine seltsame Form. Im Original werden die rechteckig und wenn ich weiß, wie das Tal angelegt wird, entsprechend mit der Ministichsäge zugeschnitten. An beiden Trassenbrettern kann man den Ansatz einer Stellwerksplattform erkennen. Man könnte also eine Blockstelle dort anlegen.


    Hier erst einmal der Entwurf.

    e96_ha_brcke_500x1000s8ksf.jpg


    Der nächste Schritt ist der CAM-Prozess und Fräsen der Platten. D.h. zuerst einmal die Fräse wieder verkabeln und Strom hinlegen. Aber, wir haben ja Kurzarbeit. :pinch:


    Mit freundlichen Modellbahnergrüßen

    Thomas

    Gude Johannes,


    einfach Klasse gezeigt. Ich finde es Toll wie man das ohne ohne Spezialwerkzeuge lösen kann. Bei uns sagt man: "Aus naut aut" Will ich doch auch ein paar Märklinloks umbauen. Ich habe für meine 103er von Lutz Radscheiben bekommen. Aber da gibt es noch Dampfloks..... Verrate uns doch bitte wo Du die Kunststoffbuchsen her hast. Ich würde gleich mal 1000 Stück nehmen.;)


    Mit freundlichen Modellbahnergrüßen

    Thomas

    Hallo zusammen,


    auf Anregung von Rainer habe ich den Thread vom "Vorbild" in die Rubrik "Anlagenplanung" verschoben. Ich denke, dass er mittlerweile dort besser aufgehoben ist. Wir sind ja schon alle weit entfernt vom Vorbild.

    Den Thread mit allen Antworten findet ihr hier.


    Mit freundlichen Modellbahnergrüßen

    Thomas

    Hallo zusammen,


    Nun, die Brücke so schräg zu stellen hat schon Kalkül. Passt doch in den Gegenbogen Richtung Bahnhof der Brunnen und zwar mit den um 1960/70 umgebenden Gebäuden. Vorausgesetzt alle Module sind 1m breit passen da der Bahnhof incl. Kalkverladung und Rangiergleise drauf. Also wären lediglich die passenden Übergangsmodule anzusetzen und die ganze Mimik wäre Pfeilgerade, trotz S-Kurve des Bahnhofs.

    Wenn du unbedingt etwas mehr Lahn darstellen möchtest, würde ich die Brücke mittig auf einem 50 cm breiten Modul platzieren, das aber nach hinten 10 cm tiefer ist. Also insgesamt 60 cm breit. Ein Kahn kann auch zum Teil unter der Brücke sein.

    Würde ich die Brücke auf ein 50/60cm Modul gerade rücken könnte ich das Modul für den späteren Bahnhof nicht mehr verwenden. Oder aber die Anlage würde einen Haken schlagen. Bei den Kosten der Brücke will ich das nicht wirklich riskieren.

    Außerdem würde ich persönlich beim ersten Modul mit einem ganz einfachen Thema anfangen.

    Genau. "Bevor man fliegt sollte man erst einmal Laufen lernen." Ich werde mich in der Tat zuerst einmal an einem einfachen Modul versuchen. Das sollte ich hin bekommen. Ich mache die Tage mal einen Entwurf und stelle den hier ein. Ich habe mir die 3D-Dateien der Modulprofile schon mal runtergeladen. In der Zwischenzeit baue ich meine CNC wieder zusammen. Hat sie doch ihren Platz in der neuen Werkstatt gefunden. Danach dürfte es kein Problem sein das Holz anzufertigen.


    Bis dahin mit freundlichen Modellbahnergrüßen

    Thomas

    Guten Morgen zusammen,


    zuerst einmal freue ich mich über die rege Beteiligung an diesem Thread. Wie immer kontrovers und sachlich geführt. Tja, was soll ich sagen. In der Summe sehr gute und hilfreiche Kommentare. Da ich ja Lehre annehmen kann habe ich beschlossen zuerst einmal das Brückenmodul in Angriff zu nehmen. Die Aufgabe scheint überschaubar und dann sehen wir weiter. Das Brückenmodul hat außerdem den Vorteil, dass man es getrennt vom Bahnhof im Fremo einsetzen kann, wenn auch vielleicht mit Übergangsmodulen.


    Am Samstag habe ich mich per "Zufall" mit Herrn Krüger getroffen und eine Stellprobe mit der geraden Ausführung der Brücke gemacht. Damit passt die Brücke, ein- oder zweigleisig, auf ein Modulbrett von ca. 1mx1m. Da die Brücke in einem Winkel von 35 Grad über die Lahn führt. In dieser Konfiguration läßt sich ein schönes Stück der Lahn darstellen und es wäre sogar Platz für einen Schleppkahn auf der Lahn zu platzieren.

    Wir haben anschließend die Brücke vermessen, da die Brücke assymetrisch aufgebaut ist. Die Mittelfelder der Untergurte sind dazu um ein Feld versetzt damit der Mittelpfeiler parallel zum Ufer in der Lahn stehen kann.


    Hier erst einmal ein paar Bilder der Stellprobe. Das Packpapier ist 1m breit. Der Schaumstoffstreifen stellt den Flussverlauf dar. Die Lahn wäre im Modell etwa 50-60cm breit.

    An den zwei Untergurten vorne im Bild haben wir den Versatz einmal dargestellt.


    Hier noch mal die zweigleisige Ausführung:


    Jetzt noch die Vorbildsituation, oder jedenfalls Bilder vom Original.

    Interessantes Detail. Die Zwangsschienen in der Mitte sind von "British Steel". Um so Bemerkenswerter die Tatsache, als dass die zweite Brücke als Reparation nach Frankreich ging.


    Man beachte die letzte Hauptrevision der Brücke, die 1968 stattfand. Auhauerha....


    Interessant auch das Widerlager, das dem Winkel irgendwie gerecht werden musste. Nicht umsonst ist der Festpunkt der Brücke auf dem Mittelpfeiler.


    Zum Abschluß noch ein Bild der gesamten Brücke.


    Wird Fortgesetzt.....


    Mit freundlichen Modellbahnergrüßen

    Thomas

    Hallo zusammen, hallo Olaf,


    danke für den Hinweis. Den möchte ich auch gerade mit ein paar Fragen verbinden.

    Angenommen ich bekomme die S-Form des Bahnhofes auf ein gerades Stück Modul (Module). Mit den genormten Übergängen. Dann wäre das doch kein Problem, oder? (Lassen wir die Breite mal aussen vor, ich kenne mein Auto.)

    Gibt es denn im Fremo ein Rastermaß an dem man sich orientieren kann. Z.B. ein Vielfaches von 100mm oder Vielfaches von 5° für Bögen? Ich kenne jetzt nur die genormten Modulkästen und deren Übergänge. Mindestradien usw., was man halt nachlesen kann. Die von Friedrich beschriebenen Probleme wären dann doch weitestgehend aus dem Weg? Oder sehe ich hier etwas total falsch. Macht es Sinn, oder ist es üblich, dass man für jeden Meter Bahnhofsmodul zwei Meter Streckenmodul vorhalten muss/sollte? (Damit die Chance vergrößert wird das eigene Modul verplant zu bekommen?)


    Die Frage an die Planer von Arrangements:

    Gibt es denn eine TOP 10 Liste der gefälligsten Module? Die, die man immer braucht und selten hat. Die, die auf jeden Fall immer schwierig sind zu verplanen? Ich meine, jeder der schon einmal eine Förderanlage aufgebaut hat kennt das Problem. Allerdings sind auf 8m immer 5cm nach rechts oder links drin, ohne dass da am Übergang was hakt oder jemand was merkt. Gibt es eine Liste der optimalen Module, die die immer wieder gerne genommen werden, weil sie ein maximum an Spielbetrieb bei gleichzeitiger optimaler Verplanbarkeit bieten? So zu sagen die eierlegende Wollmilchsau des Fremo's. Kann man die Gleispläne mal sehen um zu lernen?


    Was ich damit sagen will. Ich bin wirklich dankbar für den vielen Input. Aber ich versuche gerade einmal die ganzen Argumente und Erfahrungen des Threads zu sortieren. Dabei suche ich als Neuling verzweifelt den roten Faden an dem ich mich langhangeln könnte. Ich habe hier auch eine beachtliche Bibliothek an Fachbüchern über vorbildgerechten Modellbahnbau, wenn mir auch offensichtlich die von Friedrich angeführten Standardwerke fehlen. Aber muss ich das wirklich vorher alles 4 Semester studieren?


    Vielleicht sollte ich mich an Werner Heisenbergs Vorgehen halten: "Ich gehe jetzt mit meinem Aufsatz zu Pauli. Wenn der es mir nicht zerreißt können wir es veröffentlichen"

    Will heißen: Ich werde wohl zuerst einmal das Brückenmodul nach bestem Wissen und Gewissen bauen und dann schauen was ich alles falsch gemacht habe.


    Mit freundlichen Modellbahnergrüßen

    Thomas

    Hallo Alexander,


    schau noch mal genau im ersten Thread.

    Zuerst einmal ein Überblick über das Vorbild. Der Bahnhof Fachingen/Lahn ist Teil der ehemaligen "Kanonenbahn" Berlin/Metz. Fachingen/Lahn liegt im unteren Teil des Lahntals und folgt deshalb sehr Kurvenreich dem Flusslauf. Der Bahnhof Limburg/Lahn liegt etwa auf der Mitte der Gesamtrelation Giessen/Koblenz und beherrbergte bis in die 90er Jahre ein BW und ein AW. Von hier aus wurden neben der Lahntalbahn auch der Westerwald mit seinem Tonbergbau und die Aarstrecke bis Wiesbaden mit den dort ansässigen Industrien versorgt.

    Gruß Thomas

    Guten Morgen zusammen,


    zuerst einmal an alle vielen Dank für den guten Input. Die Gleispläne sind unterwegs und dann sollten wir weiter reden. Am WE mache ich zuerst einmal Bilder von der Brücke, da Herr Krüger den Bausatz der Fachinger Brücke so modifizieren will, dass der Winkel von 35 Grad über der Lahn vorbildgerecht dargestellt werden kann. Die Brücke ist assymetrisch, da der Mittelpfeiler parallel zum Fluß steht. Sicher könnte man da auch im 90Grad winkel die Lahn queren, aber so wie im Original sieht wirklich besser aus.


    Ich habe alle Beiträge genau studiert. Sicher muss ich wissen was ich denn da bauen will und mit welchem Aufwand das verbunden ist. Um ehrlich zu sein denke ich intensiv darüber nach. Ich habe auch kein Problem damit aus Fachingen/Lahn Vachingen/Luhr zu machen. Aber da bin ich noch nicht, weil ich aus architektonischer und planerischer Sicht noch nicht genau ersehen kann, was auf dem am Ende zur Verfügung stehenden Platz überhaupt möglich ist. Lutz gab mir den Tipp die Weichen von Weinert mal auszudrucken und den Plan mal 1:1 auszulegen. Unsere Terasse bietet Platz und das werde ich mal machen. So ergibt sich ein erster totaler Eindruck des gesamten Vorhabens. Wie man dann die S-Kurve (wenn überhaupt und in welchen Radien) des Bahnhofes auf den Modulen abbildet kann man dann am besten sehen.


    Außerdem möchte ich den Bahnhof auch Zuhause betreiben können, wenn mir danach ist. Ich habe den Platz 15m Module aufzubauen, auch wenn es nur für einen Tag ist. In wie weit es sinnvoll ist den Plan 1 zu 1 umzusetzen wird sich noch herausstellen. Sicherlich macht es keinen Sinn sich gegen zwingende FREMO Normen zu stellen, wenn der Bahnhof dadurch nicht bespielbar wird. Aber ich vergesse dabei auch nicht, dass das vielleicht nur 3 Mal im Jahr zum Tragen kommt. Ein Kompromiss wäre da auch nicht das Problem.


    Trotzdem kam mir direkt nach der Lektüre eine Karrikatur in den Sinn welche meinen akuten Zustand wiederspiegelte und die ich etwas angepasst habe. Hier also die nicht so ernst gemeinte Variante zu meiner Anlagenplanung.^^


    Ich hoffe, das das etwas zur Auflockerung beiträgt.


    Bis dahin mit freundlichen Modellbahnergrüßen

    Thomas

    Hallo zusammen,


    zuerst einmal vielen Dank für den schnellen Input.

    Thomas W: Das sind natürlich schlagkräftige Argumente. Und genau darum ging es mir. Es nutzt nichts, wenn das Modell dem Vorbild entspricht, aber nicht bespielbar ist. (Und 20 Jahre Bauzeit hat!)

    Den Gleisplan habe ich bestellt, allerdings nur in der Ausführung 1971 incl. Maßstab. Den gab es nur bei Herrn Lüdemann. Aber er hat mir einen sehr fairen Preis gemacht und 1971 war der Bahnhof noch voll in Betrieb.

    Wenn der Plan da ist werde ich den mal schematisch mit den Längen hier einstellen. Das Original werde ich wohl lieber nicht hier posten.:tot:

    Den Tunnel könnte man natürlich nutzen, um die zweigleisige Strecke in eine eingleisige zu überführen. Mal sehen. Ich bin für jeden Tip dankbar, und vielleicht kann das Gesamtarrangement (Brücke, Bahnhof, Tunnel) als Inspiration dienen. Den Fachinger Brunnen in diesem Zustand nachzubauen dürfte auch eine Herausforderung werden. Meines Wissens hat sich da auch noch keiner ran getraut.


    Axel : Die Feldbahn funktionstüchtig zu machen halte ich für nicht sinnvoll, da ja dann auch irgendwie die Wagen beladen werden müssen. Der Steinbruch wäre eine Anlage für sich.

    Transportprobleme habe ich nicht, da ich einen Vito als Kastenwagen habe. Da gehen mehr als 4qm rein. Und wenn das auch nicht reichen sollte, dann mache ich noch den Angänger dran. :thumbsup:


    Aber erst einmal sehen was mein Namensvetter zum Gleisplan sagt: Ich bin mir der Aufgabe durchaus bewusst. Nicht umsonst beginnt der Thread mit "Eventuell" im ersten Satz.


    Mit freundlichen Modellbahnergrüßen

    Thomas

    Hallo zusammen,


    ich möchte heute einmal mein eventuelles Thema für meine neuen Module vorstellen. Eventuell, weil ich auf die Rückmeldungen gespannt bin und als Neueinsteiger im Fremo mit Modellbauerfahrung gerne die Meinung der alten Hasen hören würde.


    Zuerst einmal ein Überblick über das Vorbild. Der Bahnhof Fachingen/Lahn ist Teil der ehemaligen "Kanonenbahn" Berlin/Metz. Fachingen/Lahn liegt im unteren Teil des Lahntals und folgt deshalb sehr Kurvenreich dem Flusslauf. Der Bahnhof Limburg/Lahn liegt etwa auf der Mitte der Gesamtrelation Giessen/Koblenz und beherrbergte bis in die 90er Jahre ein BW und ein AW. Von hier aus wurden neben der Lahntalbahn auch der Westerwald mit seinem Tonbergbau und die Aarstrecke bis Wiesbaden mit den dort ansässigen Industrien versorgt.

    Heute ist von der ehemaligen Hauptbahn nur noch ein Abklatsch vorhanden und verfügt im unteren Lahntal über keinen Industrieanschluss mehr. In letzter Zeit werden täglich zwei Güterzüge zwischen Limburg und Koblenz/Lützel bewegt. Meist handelt es sich dabei um Tonzüge aus Siershahn oder aus Richtung Weilburg.

    Es bietet sich an das Thema in Epoche III/IV anzusiedeln, weil in den 50-70ern die Hochzeit der Industrie in Fachingen gewesen ist. Leider habe ich (noch) keine Gesamtansicht aus dieser Zeit sondern nur aus den 40er Jahren. Anbei einmal ein Übersichtsbild mit meinen Erläuterungen.


    Die Bilder sind von Postkarten aus dem Nachlass meiner Großeltern. Mein Großvater hat in jungen Jahren im Steinbruch gearbeitet und nach dem Krieg im Fachinger Brunnen.

    Im MIttelpunkt der Fachinger Brunnen der 1740 entdeckt und seit 1746 Heilwasser in alle Welt verschickt. (Deutschlands bedeutendste Heilquelle) Die Erläuterungen am Rand habe ich entsprechend hinzugefügt.

    Die Feldbahnanschlüsse waren lediglich im Krieg gleichzeitig im Einsatz. So wurde der Manganabbau schon mit Kriegsende eingestellt und die Feldbahn zurückgebaut.

    Ebenso der Eisenerzabbau. Immerhin wurde der seit der Eisenzeit dort betrieben. So sind die umliegenden Wälder voll mit kleinen künstlichen Höhlen, den sogenannten "Pingen".

    Übrig geblieben sind im Birlenbacher Feld die gut sichtbaren Überreste des Mangansteinbruchs. Und am Ende der Au der Eingang zur Erzgrube.


    Die Verladung von Kalkstein gewann in den 50ern bis 70er Jahre große Bedeutung. Dazu wurden im Bereich der Vorrratsbunker eine neue Verladerampe gebaut. Trotz der Verladung von Kalkgestein in die Lahnschiffe war das Güteraufkommen so groß, das teilweise 20 Leute fest am Fachinger Bahnhof angestellt waren. Die Besonderheit war, dass der Brunnen und die Kalksteinverladung gegenüberliegend der Durchfahrgleise lagen. Hinzu kam noch, dass nach dem Krieg die Brücke nur eingleisig aufgebaut wurde. Außerdem wurde die Ortsgüteranlage vom Hausbahnsteig aus versorgt. Das führte teilweise dazu, dass vom zweiten Bahnsteig aus beide Richtungen bedient werden mussten. Die Rangierbewegungen waren so groß, dass eine Köf permanent anwesend war. Die Reste des Schuppens (Diese Wellblechausführung) wurde beim ersten Rückbau der Gleise in den 80ern restlos entfernt.

    Von der neuen Verladerampe habe ich noch keine Bilder gefunden. Diese ist immer nur teilweise im Bild. Ich habe mir jetzt die Gleispläne aus den 70ern bestellt und hoffe die genaue Lage und Größe herauszufinden. Es steht noch ein Besuch bei einer alten Dame aus in deren Fotoarchiv ich stöbern darf. Aber das kann noch etwas dauern wir haben halt Corona.

    Hier ein Bild der Au aus den 50er Jahren. Zu erkennen ist im rechten Bildteil, oberhalb der Häuser, die Trasse der Feldbahn zur Eisenerzmine.


    Die Brücke über die Lahn stellt für das Projekt eine Herausforderung dar. Aber der Zufall will es, dass genau diese Brücke bei Krüger Modellbau im Sortiment ist.

    Hier dir Brücke in der zweigleisigen Ausführung ebenfalls während des Krieges. Die Qualität ist etwas schlecht, aber ich musste das komplett vergilbte Bild einscannen und nachbearbeiten.


    Im Hintergrund der damals noch vorhandene Backsteinbrand, der nach meinen Informationen nach dem Krieg nicht mehr betrieben wurde.

    Wird fortgesetzt.


    Bis dahin mit freundlichen Modellbahnergrüßen

    Thomas

    Hallo zusammen,


    ich möchte heute einmal mein eventuelles Thema für meine neuen Module vorstellen. Eventuell, weil ich auf die Rückmeldungen gespannt bin und als Neueinsteiger im Fremo mit Modellbauerfahrung gerne die Meinung der alten Hasen hören würde.


    Zuerst einmal ein Überblick über das Vorbild. Der Bahnhof Fachingen/Lahn ist Teil der ehemaligen "Kanonenbahn" Berlin/Metz. Fachingen/Lahn liegt im unteren Teil des Lahntals und folgt deshalb sehr Kurvenreich dem Flusslauf. Der Bahnhof Limburg/Lahn liegt etwa auf der Mitte der Gesamtrelation Giessen/Koblenz und beherrbergte bis in die 90er Jahre ein BW und ein AW. Von hier aus wurden neben der Lahntalbahn auch der Westerwald mit seinem Tonbergbau und die Aarstrecke bis Wiesbaden mit den dort ansässigen Industrien versorgt.

    Heute ist von der ehemaligen Hauptbahn nur noch ein Abklatsch vorhanden und verfügt im unteren Lahntal über keinen Industrieanschluss mehr. In letzter Zeit werden täglich zwei Güterzüge zwischen Limburg und Koblenz/Lützel bewegt. Meist handelt es sich dabei um Tonzüge aus Siershahn oder aus Richtung Weilburg.

    Es bietet sich an das Thema in Epoche III/IV anzusiedeln, weil in den 50-70ern die Hochzeit der Industrie in Fachingen gewesen ist. Leider habe ich (noch) keine Gesamtansicht aus dieser Zeit sondern nur aus den 40er Jahren. Anbei einmal ein Übersichtsbild mit meinen Erläuterungen.


    Die Bilder sind von Postkarten aus dem Nachlass meiner Großeltern. Mein Großvater hat in jungen Jahren im Steinbruch gearbeitet und nach dem Krieg im Fachinger Brunnen.

    Im MIttelpunkt der Fachinger Brunnen der 1740 entdeckt und seit 1746 Heilwasser in alle Welt verschickt. (Deutschlands bedeutendste Heilquelle) Die Erläuterungen am Rand habe ich entsprechend hinzugefügt.

    Die Feldbahnanschlüsse waren lediglich im Krieg gleichzeitig im Einsatz. So wurde der Manganabbau schon mit Kriegsende eingestellt und die Feldbahn zurückgebaut.

    Ebenso der Eisenerzabbau. Immerhin wurde der seit der Eisenzeit dort betrieben. So sind die umliegenden Wälder voll mit kleinen künstlichen Höhlen, den sogenannten "Pingen".

    Übrig geblieben sind im Birlenbacher Feld die gut sichtbaren Überreste des Mangansteinbruchs. Und am Ende der Au der Eingang zur Erzgrube.


    Die Verladung von Kalkstein gewann in den 50ern bis 70er Jahre große Bedeutung. Dazu wurden im Bereich der Vorrratsbunker eine neue Verladerampe gebaut. Trotz der Verladung von Kalkgestein in die Lahnschiffe war das Güteraufkommen so groß, das teilweise 20 Leute fest am Fachinger Bahnhof angestellt waren. Die Besonderheit war, dass der Brunnen und die Kalksteinverladung gegenüberliegend der Durchfahrgleise lagen. Hinzu kam noch, dass nach dem Krieg die Brücke nur eingleisig aufgebaut wurde. Außerdem wurde die Ortsgüteranlage vom Hausbahnsteig aus versorgt. Das führte teilweise dazu, dass vom zweiten Bahnsteig aus beide Richtungen bedient werden mussten. Die Rangierbewegungen waren so groß, dass eine Köf permanent anwesend war. Die Reste des Schuppens (Diese Wellblechausführung) wurde beim ersten Rückbau der Gleise in den 80ern restlos entfernt.

    Von der neuen Verladerampe habe ich noch keine Bilder gefunden. Diese ist immer nur teilweise im Bild. Ich habe mir jetzt die Gleispläne aus den 70ern bestellt und hoffe die genaue Lage und Größe herauszufinden. Es steht noch ein Besuch bei einer alten Dame aus in deren Fotoarchiv ich stöbern darf. Aber das kann noch etwas dauern wir haben halt Corona.

    Hier ein Bild der Au aus den 50er Jahren. Zu erkennen ist im rechten Bildteil, oberhalb der Häuser, die Trasse der Feldbahn zur Eisenerzmine.


    Die Brücke über die Lahn stellt für das Projekt eine Herausforderung dar. Aber der Zufall will es, dass genau diese Brücke bei Krüger Modellbau im Sortiment ist.

    Hier dir Brücke in der zweigleisigen Ausführung ebenfalls während des Krieges. Die Qualität ist etwas schlecht, aber ich musste das komplett vergilbte Bild einscannen und nachbearbeiten.


    Im Hintergrund der damals noch vorhandene Backsteinbrand, der nach meinen Informationen nach dem Krieg nicht mehr betrieben wurde.

    Wird fortgesetzt.


    Bis dahin mit freundlichen Modellbahnergrüßen

    Thomas