Hallo zusammen,
anbei einmal zwei Bilder aus meinem CAM-Programm. Für alle Interessierten.
Zu sehen sind die Bauteile des Rahmens aus 12mm Buche Multiplex. Die Flächen habe ich aus meinem Cad Programm als DXF-Datei exportiert und dann der Reihe nach in CamBam eingefügt. Alles schön platzsparend hingerückt und dann die Werkzeugwege und Bearbeitungen festgelegt. Für das Ausschneiden von Außen und Innenkonturen habe ich mir einen sogenannten Cam-Stil erstellt. Darin sind alle benötigten Daten für diese Bearbeitung hinterlegt. (Vorschub, Zustellung, Eintauchtiefe, Innen- oder Außenkontur, Haltestege, Fräser, usw.usw.).
Was dann folgt ist einfach eine oder mehrere gleiche Konturen markieren, dann eine Bearbeitung wählen (Profil, Tasche, Gravieren, Bohren usw. usw.) fertig. Danach kann man per Mausklick die Werkzeugwege und den G-Code erzeugen lassen.
Die Einstellungen im CAM-Stil sind bei mir die optimierten Einstellungen für meine Fräse und dem verwendeten Material und Fräser. Also alles aus Erfahrungswerten zusammengestellt. Das schöne an der Sache ist, das eine Änderung im CAM-Stil mit einem Mausklick übernommen und sofort im G-Code eingepflegt wird ohne alles nochmal anfassen zu müssen. Das Bild läßt sich dreidimensional drehen und man kann dann jede einzelne Fräsbahn sehen. Eine ebenfalls schöne Sache sind der spiralförmige Fräspfad, der den Anfahrbogen überflüssig macht. Bei Aluplatten ist das eine feine Sache, da der Ausschnitt nicht durch den Anfahrbogen versaut ist und wieder verwendet werden kann.
Alles in allem ein Programm für knapp 108€ und jedes weitere Update ist kostenlos. Außerdem kann das Programm 3d-Konturen fräsen und aus SW-Fotos 3D-Konturen erstellen. Feine Sache für Originalmauern oder Tunnelportale.
Hier der Screenshot mit erzeugten Werkzeugwegen in der Draufsicht.
Hier noch ein Ausschnitt aus dem Kopfmodul. Darin zu sehen die Fräsbahn und die Kontur der Haltestege. Ebenfalls die Fräsbreite und die ausgeräumten Innenecken. Eine feine Funktion, wenn ich Durchsteckbauteile konstruiere.
Ich mache die Löcher für Steckbauteile immer 1/10mm größer, damit noch genug Leim dazwischen passt. Macht man das ohne Spiel kann man nach dem Zusammenstecken die Verbindung mit Sekundenkleber fixieren. Nicht meckern das hält, nachweislich.
Mit freundlichen Modellbahnergrüßen
Thomas