Beiträge von Thomas S

    Hallo Olaf,


    vielen herzlichen Dank. Das wusste ich nicht, löst aber wahrscheinlich ein Problem in Verbindung mit den Weinert Leuchten. Wenn Du noch mehr solcher Quellen weißt, dann bitte unbedingt her damit.
    Sehr, sehr hilfreich. Danke.


    Mit freundlichen Modellbahnergrüßen
    Thomas


    PS: Das ist sogar was für dieses Mal. Habe mal 10 Stück zum Testen bestellt. :thumbsup:

    Hallo zusammen,


    Auf die Gefahr hin, das es zu diesem Thema schon einen Thread von 1914 gibt, der das Alles beschreibt, hier der nächste Beitrag zur Beleuchtungstechnik unseres kleinen Projektes.


    Die oben von Andreas genannten Notwendigkeiten der Beleuchtung machen eine LED notwendig, die zum einen warmweißes Licht in der Lichtfarbe einer Glühlampe und zum anderen rotes Licht erzeugt. Diese LED muss so klein sein, dass sie in den Lampenkörper der an der Lok verwendeten Originalleuchten und bestenfalls auch in die modifizierten Weinert Leuchten passt.


    Da es auf dem Markt nichts entsprechendes fertig zu kaufen gibt bleibt nur der Selbstbau. Da ich für den Umbau meiner 86 und der 01.5 schon vor längerem vor dem Problem stand möchte ich hier eine Lösung vorschlagen, die ebenso einfach wie preisgünstig ist. Grundvoraussetzung ist lediglich eine vernünftige Lupe und eine (OK) ruhige Hand. (Lötkolben selbstredend)


    Verwendung finden LED'S von der Fa Reichelt. (www.reichelt.de)
    WEISS: Artikel-Nr.: LED LL 0805 WW
    ROT: Artikel-Nr.: SMD-LED 0805 RT
    Kupfer Lackdraht 0,1mm


    Pro Lok werden davon 4 LED-Paare benötigt. Der Vorteil dieser Bauform ist der, dass die LED's auch mit Sekundenkleber an vorhandene Lichtleiter geklebt werden können. Somit sind sie recht universell einsetzbar. Normalerweise werden LED's aus einer Konstantstromquelle gespeist. Da die Fahrspannung relativ stabil ist stellen wir den Strom mit dem Vorwiderstand ein. Beide LED's haben einen Nennstrom von 20mA. Allerdings arbeiten beide mit unterschiedlichen Spannungen.
    Da aber der Lichtstrom bei Nennwerten eher einem Laser als einer Loklampe entspricht habe ich etwas experimentiert und folgende Werte als praktikabel festgestellt. Die weisse LED wird über einen 1,1 kOhm und die rote LED über einen 1k Ohm Widerstand an die gleichgerichtete Fahrspannung (Decoderausgang) gelegt. Der angenehme Nebeneffekt, die Ströme an den LED's betragen bei weiss 8mA und bei der roten LED 10 mA.


    Die nächsten beiden Bilder zeigen die Anwendung dieser LED's in oben genannten Konfiguration. Das rote Licht kommt aufgrund des Infrarotfilters in meiner Kamera nicht so sehr zur Geltung, jedoch kann ich versichern, das ich die LED sogar abdimmen musste damit es vorbildlich aussieht.





    Jetzt zur "Bauanleitung":


    Als Baugrundlage verwende ich für die Herstellung Papierklebeband, welches ich mit der Klebeseite nach oben auf meiner Arbeitsfläche fixiere.



    Als nächster Arbeitsschritt gilt es die beiden LED's nebeneinander auf dem Klebeband zu positionieren. Wichtig hierbei ist, dass man auf die gleiche Baugröße achtet, vor allem die Höhe. Die von mir oben genannten LED's haben die gleiche Bauhöhe, so dass man sie auf der Anodenseite (+) zusammenlöten kann. Wichtig ist, sich nicht unbedingt auf die Aufdrucke auf der LED zu verlassen. Ich teste jede LED zuerst am Netzteil auf Funktion, bevor ich sie zusammenlöte. Dabei ist darauf zu achten, dass man die rote LED mit 2V und die weiße mit 2,9V testet.


    Ist das alles zufriedenstellend ausgefallen sieht das in etwas so aus. Zum Größenvergleich habe ich hier noch einmal das Cent-Stück aus dem ersten Bild daneben gelegt.


    Als nächster Arbeitsschritt sind drei Lackdrähte von etwa 10cm länge zuzuschneiden und an den Enden zu verzinnen. Der Lack hat die Eigenschaft bei etwa 250 Grad zu "verbrennen". Diese Eigenschaft macht es leicht die Enden zu verzinnen. Ich gehe dabei so vor, dass ich am Lötkolben einen etwas größen Zinntropfen aufschmelze und dann den Draht, den ich vorher in etwas "Löthonig" getaucht habe, seitlich in diesen Tropfen einführe. Der Lack verbrennt dann und dadurch, dass das Ganze unter Sauerstoffabschluß stattfindet, ein sauberer Zinnüberzug stattfindet. Nach dem Verzinnen entferne ich die Lackreste mit dem Finger und kürze die verzinnte Seite auf das für das Anlöten notwendige Maß. Das nächste Bild zeigt den fertig vorbereiteten Draht.


    Danach werden die Anschlußflächen der LED's verzinnt. Das geschieht am besten mit einer sauberen Lötspitze und der Zugabe von Zinn von der 0,5mm Rolle. Das Anlöten der Drähte ist dann nur noch Formsache und erfordert die oben erwähnte ruhige Hand. Der Anodendraht (+) wird dabei quer über die beiden Anoden gelötet, die beiden Kathodendrähte (-) längs zur Lage der LED's. Das nächste Bild zeigt die wilde Konstruktion.




    Der nächste Schritt besteht im vorsichtigen ablösen der gesamten Konstruktion vom Klebeband und anschließendem Funktionstest am Netzgerät. Dabei sind die unterschiedlichen Spannungen zu beachten. Keine Bange die rote LED verträgt auch 2,9V. Allerdings nicht länger als 5 Sekunden, aber das sollte reichen den Fehler festzustellen und die LED vom Netzteil zu nehmen. Leuchten beide LED's zufriedenstellend, werden die Anschlußdrähte mit einem Edding farblich markiert. Ich verwende dazu für den gemeinsamen Plus einen blauen Edding, für rot ,ist klar und die weiße LED bleibt ohne Farbe. Der fertige Konstrukt sollte etwa folgendermaßen aussehen.




    Auf den Bildern kann man erkennen, dass rote und weiße LED unterschiedliche Höhen haben. Nun, ich hatte keine passenden roten LED's mehr am Lager. :S Was man aber auch sehen kann ist, dass ich beide LED's mit Sekundenkleber überzogen habe. Damit wird endgültig aus zwei einzelnen eine einzige LED. Außerdem werden die Anschlußflächen auf der Rückseite isoliert, so dass man alles ohne Angst vor Kurzschlüssen in eine Messinglaterne stopfen kann.


    Anbei noch zwei Bilder der Lichtprobe. Rot kommt halt bescheiden rüber, dafür bitte ich um Nachsicht.





    Damit ist die Herstellung der Lampen abgeschlossen. Mit etwas Übung und Löterfahrung dauert die Herstellung einer solchen Spezialled etwa 10min zuzüglich der Zeit für den Kaffee aus der Küche zu holen. :D


    Ich hoffe Euch mit diesem Beitrag einen kleinen Impuls gegeben zu haben so etwas einmal selbst auszuprobieren.


    Mit freundlichen Modellbahnergrüßen


    Thomas

    Hallo Friedrich,


    ich verwende für die Nachbildung von Ölflecken, spritzern und der gleichen von "AK interactive" das Produkt "Engine Oil AK084". Diese auf Enamel Basis fertige Farbe läßt sich super auf allen möglichen Untergründen z.B. Acryl und der gleichen verwenden. Der Effekt ist gigantisch, weil die Farbe glänzend trocknet und einen "wirklichen Ölfilm" hinterläßt. Wie von Axel beschrieben kann man das Ganze noch verbessern, indem man mit einem weichen Flachpinsel und Terpentin die Übergänge kaschiert.


    Für die Kalkstreifen verwende ich vom gleichen Hersteller "Salt Streaks AK306". Ist eigentlich für den Schiffsmodellbau zur Nachbildung von Salzablagerungen entwickelt worden. Ich trage mit einem 2er Pinsel vorsichtig die Streifen auf und ziehe dann nach kurzer Trocknungsphase mit einem in Terpentin getränkten Flachpinsel die Streifen ab. Das Ergebnis sind ganz feine Kalkstreifen. Siehe hier:




    Mit freundlichen Modellbahnergrüßen
    Thomas

    Hallo zusammen,


    Dieser Beitrag ist dem Definitionskuddelmuddel zwischen Andreas und mir in der ersten Phase unseres Projektes geschuldet. Hier möchte ich uns allen einen kleinen Einblick in die Hintergründe unseres Projektes geben und Begriffe wie AC und DC-Fahrer, Märklin (buuuuh) und DCC in die in unserem Projekt verwendete Reihenfolge bringen. Im zweiten Teil geht es dann um den Krach. Wer das alles kennt möge diesen Beitrag gerne überspringen, da es um Grundsätzliches geht.


    Von meiner Seite aus hat sich das Ganze also etwa folgendermaßen entwickelt....... :)



    Ein 21MTC „Märklindecoder“ und das als DC-Bahner?(Da habe ich bei Andreas ja mal wieder genau ins Schwarze getroffen.) Ich setze noch einen drauf. Ich bin AC-Fahrer und habe DCC, das Protokoll der DC-Fahrer,als Datenprotokoll. Ich verwende aber gerne 21MTC AC-Decoder!


    Man erlaube mir hier ein wenig für Aufklärung zu sorgen und ein paar technische Begrifflichkeiten näher zu betrachten.



    21MTC ist in der Tat eine Erfindung von Märklin und ESU. Sicher, Märklin wird als AC und alles andere als DC bezeichnet.Das ist eher historisch als technisch richtig. Die Elektronik die die Motoren laufen und das Licht angehen lässt ist bei AC und DC gleich und zwar exakt. Und wenn ich jetzt noch behaupte, dass alle DC-Fahrer genau wie Märklin Wechselspannung, also AC, auf dem Gleis haben, dann ist die Verwirrung komplett.



    Gott sei Dank stimmt das aber wie wir unten sehen werden. Allerdings ist es keine Wechselspannung wie sie die alten analogen Märklintrafos auf das Gleis gegeben haben, sondern eine elektronisch erzeugte Wechselspannung. Dies ist der Tatsache geschuldet, das gleichzeitig die Energie für die Motoren und Lampen und die digitalen Steuerinformation, also die Daten, übertragen werden müssen. Vor demselben Problem stehen erst einmal alle Digitalsysteme.



    Ja, wenn das denn alles das gleiche ist, wo ist denn dann der Unterschied?


    Der Unterschied zu Märklin und dem Rest der Welt ist einzig das Datenprotokoll welches übertragen wird und dass Märklin ein Dreileitergleis hat. Das ist so, als ob ich mit einem Chinesen reden würde. Unsere Stimmbänder und die Ohren funktionieren genau gleich und doch verstehe ich nicht was er mir sagen will und umgekehrt. Es sei denn, ich kenne das Datenprotokoll (Sprache) des Chinesen. Verwenden wir noch einen Moment die Begriffe AC und DC.Bei DC-Fahrern heißt das Protokoll meistens DCC und bei AC-Fahrern (MM) mfx©. Es gibt noch mehrere Protokolle, ich habe aber nur die am meisten verbreiteten erwähnt.


    Märklin war Vorreiter mit der Einführung der digitalen Modellbahn. Die damals verwendeten Motorola Chips bauten auf der ternären Logik auf. (Technisch wird das meist als trinäre Logik bezeichnet) Das heißt das das übertragene Bit nicht nur zwei Zustände kannte, wie unser DCC-Protokoll und allgemein unsere Computer, sondern drei.Was ist also der Unterschied zwischen ternärer und binärer Logik? Ein einzelnes binäres Bit im DCC Protokoll kann zwei Zustände annehmen (1=EIN=Wahr, 0=AUS=Falsch) im MM-Protokoll, oder ternär, haben wir pro Bit (Trit) 3 Zustände (1=EIN=Wahr, 0=AUS=Falsch, X =HOCHOHMIG=UNBESTIMMT) Jetzt muss man wissen, dass zu diesen Zeiten die Micro Controller in der heutigen winzigen Bauform noch weit entfernt waren, aber der Platz in den Lokomotiven der gleiche war wie heute. Motorola hatte aber schon zu diesem Zeitpunkt die Chipserie MC1450XX entwickelt. Eigentlich für alle möglichen Fernbedienungen. Die Decodierung der Daten wurde also nicht wie heute durch ein Stück Software auf einem Controller erledigt, sondern fest verdrahtet auf dem Chip. Da die Energie und die Daten über das Gleis übertragen werden müssen und damit nur zwei Leitungen (Schienen) zur Verfügung stehen, muss man die Daten also hintereinander, im Gänsemarsch, auf das Gleis geben. Man nennt das serielle Datenübertragung.Was der Unterschied zwischen paralleler Datenübertragung und serieller Datenübertragung ist? Man stelle sich eine dreispurige Autobahn vor, die an der Baustelle auf eine Spur reduziert wird.Motorola stand also auch vor dem Problem viele Daten per Infrarotlichtstrahl zwischen Sender und Empfänger auszutauschen. Da das schnell gehen musste hat man die Daten mit dieser Methode komprimiert und einfach Zeit gespart (weniger Bit’s - mehr Information.)



    Heute ist Märklin leider Gefangener seiner Vorreiterrolle. In Zeiten des Micro Controllers ist eine ternäre Logik nicht mehr notwendig muss aber von Märklin aus Gründen der Kompatibilität weiter gepflegt werden. Die Mitbewerber im Decoderbau sind da natürlich heil froh, kann ich doch einen Multiprotokolldecoder erheblich teurer verkaufen obwohl die Hardware exakt die Gleiche ist. Die Decodierung in der Software ebenfalls, es sind nur wenige Zeilen Code zusätzlich notwendig. Bei ESU und den meisten Mitbewerbern sind selbst die Microcontroller auf den Decodern in den unterschiedlichen Protokollvarianten, egal ob reiner DCC oder Multi, gleich. Ein Schelm wer hier böses vermutet… :evil:



    Grundsätzlich sollten wir im Digitalzeitalter das Übertragungsverfahren als Dreileiter bzw. Zweileiter bezeichnen und gleich das jeweils verwendete Protokoll mit angeben. Damit würde sofort klar ob mein Modell hier fährt oder nicht.Zugegebener Maßen habe ich keine Hoffnung, dass das jemals in den Sprachgebrauch übernommen wird. Wird doch auch bei den Händlern alles mit Schleifer als „AC“ und ohne als „DC“ bezeichnet.



    Aufgrund dieser Tatsache haben wir jetzt auf der Adapterplatine im Tender die Möglichkeit geschaffen neben einem 21MTC auch einen Plux16 oder 22 Adapter zu verwenden. Nicht das am Ende jeder vor unserer Elektronik zurückschreckt nur weil 21MTC für AC ist. :D


    Also: Zu Risiken und Nebenwirkungen...... Nein, das war anders: Wir verwenden also in unseren Ausführungen der Klarheit wegen die Begriffe Dreileiter, Zweileiter und das entsprechende Protokoll.



    Sound, oder: Wie laut muss eine H0-Lok eigentlich sein damit es dem Vorbild entspricht? 'y#



    Also zuerst einmal etwas Physik. Schall und Schallausbreitung, darauf gibt es mehr falsche als richtige Antworten, da wird Lautstärke mit Schalldruck, Phone und dB und alles durcheinander verwendet. Für einen vorbildgerechten Sound und somit seine subjektiv wahrgenommene Lautstärke ist die Betrachtung des Schalldrucks und dessen Ausbreitung sowie die Entfernung zur Quelle notwendig (der Schalldruck bewegt die Membrane, also Ohr oder Mikrofon). Der Schalldruck wird in Dezibel angegeben (dB). 0dB entsprechen dabei der Hörschwelle, also da wo der gesunde Mensch nichts mehr hören kann. Da dies natürlich eine sehr vage Angabe ist hat man der Hörschwelle (0dB) einen Bezugsschalldruck von p0= 20µPa = 2*10-5 Pa (Pascal) = 0dB zugrunde gelegt.




    Jetzt unsere Betrachtung zum vorbildlichen Sound.


    Der Schalldruck nimmt mit jeder Verdopplung der Entfernung um genau (-)6dB ab. Die Wahrnehmungsgrenze für das Ohr liegt bei 0dB. Nehmen wir an, eine Luftpumpe an der echten Lok erzeugt in einem Meter Entfernung einen Schalldruck von etwa 50dB (ein Staubsauger hat etwa 85dB). In zwei Meter hat Sie dann 44dB in vier Metern 38dB in acht Metern 32dB und in zweihundertsechsundfünfzig Metern 2dB. (Das höre ich nicht mehr, da meine Ohren schon zu schlecht sind.) Das heißt aufs H0-Modell gerechnet, dass man in etwa 3,5m Entfernung zum Modell nichts mehr von der Luftpumpe hören dürfte. Die Glocke und die Pfeife nur noch als säuseln.



    Ein klein wenig lauter habe ich meine Sounddecoder eingestellt. Bedeutet bei ESU eine Lautstärke von etwa 15%!!!! Und ob das D&H oder wer auch immer ist, mit dem Krach den der Verstärker erzeugen kann, könnte man beim Original die Bahnsteige fegen und in der Innenstadt die Fenster bersten lassen!


    Da sind wir jetzt beim Lautsprecher. Die kleinen Dinger erzeugen einen enormen Schalldruck aber nur relativ zu ihrer Größe. Laut sind sie allerdings stark auf Kosten der Dynamik und des Frequenzganges. Verzerrungen sind die Folge. Einen echten Bass haben die Dinger nicht, da dazu der Frequenzgang und der Schalldruck im niederfrequenten Bereich viel zu gering sind. Kann man sich sicher vorstellen, wenn man mal einen Lautsprecher an der Stereoanlage beobachtet hat. Für viel Bass mit viel Laut brauche ich einen großen Lautsprecher der genügend Luft in Schwingung versetzt und einen entsprechenden Resonanzkörper. Mal abgesehen vom Kessel oder einem „hohlen“ Tender hat man noch am ehesten in einer E-Lok bzw. Diesellok Platz einen Resonanzkörper zu realisieren.


    Man sehe sich dazu gerne mal die Bose Bluetooth Systeme an. Klein, satter Bass aber technisch aufwändig und in H0 eher nicht unterzubringen.Hier muss alles genauestens berechnet sein und die Form entsteht durch die technischen Notwendigkeiten.



    Daraus resultiert, dass der Resonanzkörper bei den kleinen Dingern eher dazu dient überhaupt eine annähernd tiefe Frequenz zu erzeugen. Hier macht es Sinn den Lautsprecher in einem komplett gekapselten Gehäuse unterzubringen. Ich persönlich habe in meiner 01.5 den Lautsprecher komplett gekapselt im Kessel untergebracht.Da wir hier obendrein nur Mono arbeiten kann man die Schallquelle eh nur orten, wenn man das Ohr direkt auf das Modell hält. Aber, wer macht das schon. Sitzt der Lautsprecher gekapselt im Tender ist das genauso. Der geschlossene Resonanzraum sorgt für eine gute Akustik, gibt er doch die Höhen gut wieder und sorgt für angemessene Bässe. Will man das wie im Original, dann muss man einen großen Lautsprecher unter die Anlage legen. Weniger Lautstärke ist oft mehr und kommt dem Original am nächsten.


    Selbstverständlich wollen wir hier keine Vorschriften machen wie laut eine Lok zu sein hat. (Sie mag Musik nur wenn Sie laut ist, wenn der Boden unter den Füssen bebt.......) Es war aber sehr wichtig darüber nachzudenken, weil der bestehende Platz in allen 50'ern, naja, sagen wir mal bescheiden ist und kein Sound keine Option war. Immerhin haben wir unter oben genannter Betrachtung eine Lösung gefunden.
    Egal wie man es dreht, es wird immer ein Kompromiss sein.


    Viel Spaß beim Lesen wünscht mit freundlichen Modellbahnergrüßen


    Thomas

    Hallo Modellbahner,


    vielleicht kann man mit dem "töten" noch so lange warten bis wir alles vorgestellt haben. :) Mal sehen ob uns dann immer noch die Vernichtung droht. Jedenfalls freue ich mich sehr darauf, zusammen mit Andreas, Euch unser kleines Projekt vorzustellen. Es macht mir großen Spaß mit Andreas und seiner für mich unglaublichen Fachkentniss des Vorbildes dieses Projekt voranzutreiben. Zum meinem Glück hat Andreas die Moderation übernommen und ich werde, wenn es nötig ist, meinen Senf selbstverständlich dazu geben. (Damit wir die Wurst an der Stange nicht ohne was essen müssen :) .)


    Bis dahin mit freundlichen Modellbahnergrüßen
    Thomas


    @Friedrich Mal sehen ob am Ende nicht doch umgebaut wird........ :D

    Hallo Modellbahner,


    die Kinderkrankheiten sind aus dem Adapter entfernt und das kleine Ding arbeitet hervorragend. Blieb eine kleine Sache; Wie die Servokurve und die Verzögerungszeiten ohne Programmierkenntnisse und Entwicklungsumgebung in den Adapter bekommen? Die erste Überlegung das über CV-Variablen zu lösen wäre zwar mit dem kleinen PIC gegangen, aber die Bedienung wäre sehr kryptisch und fehleranfällig gewesen. Also musste ein Adapterprogrammer auf Windows-Basis her, mit dem man einfach seine Kurve gestalten, ansehen und in den Adapter laden oder auslesen kann. Außerdem sollten die Parameterdateien für die unterschiedlichsten Loks in einer Datei abgelegt und bei Bedarf geladen werden können.


    Herausgekommen ist der "21MTC Adapter-Programmer" den ich jetzt kurz vorstellen will.


    Vorweg ist noch zu sagen, dass die Verbindung zwischen dem 21MTC-Adapter und dem PC mit einem kleinen "USB zu TTL Konverter" bewerkstelligt wird. So etwas gibt es bei Denen, die ursprünglich mal Bücher verkauft haben, für ca. 8 Euro.
    serieller_adapterigrwy.jpg
    So sieht der aus. (Das rote Ding in der Mitte. Die Kabel rechts sind von mir.)


    Jetzt aber zum Adapterprogrammer. Die Applikation kommt mit einem Fenster aus und die meisten Funktionen sind selbsterklärend.
    programmer_grundbildsn0oov.jpg


    Oben rechts werden die Kommunikationsparameter zum Adapter eingestellt. Baudrate und Timeout sind schon richtig eingestellt, lediglich der COM-Port muß noch ausgewählt werden. Bei den Meisten wird da zuerst einmal "No Port" stehen, da die meisten PC's heutzutage über keine serielle Schnittstelle mehr verfügen. Wird aber der USB zu TTL Adapter via USB mit dem PC verbunden erscheint nach kurzer Zeit ein verfügbarer COM-Port in der Liste. Also zuerst den USB zu TTL Adapter installieren und dann den Adapterprogrammer starten.


    Wenn der Port ausgewählt worden ist und der USB zu TTL Konverter mit dem 21MTC-Adapter verbunden wurde kann man über den "Verbinden"-Button die Kommunikation starten. Die dicke rote LED wird grün und dann kann man das Adapter EEProm laden oder schreiben.


    Über die "Panto Sequenz Parameter" kann man die 20 möglichen Kurvenparameter, jeweils für die Aufwärts- und die Abwärtsbewegung, eingeben. Ebenso die Verzögerungszeit in Millisekunden, die der Adapter einlegt, um den nächsten Parameter aus der Liste an den Servo zu übertragen.


    Noch ein paar Erläuterungen zu den Servoparametern. Mögliche Tabelleneinträge sind Werte zwischen 500 und 2500. Was bedeuten nun diese Werte und wie kann man damit umgehen:
    Bei den Werten handelt es sich um Millisekunden die die Länge eines Stellimpulses an das Servo repräsentieren. Das heißt ein Standardservo von der Stange kann normalerweise Werte zwischen 1000 und 2000 Millisekunden (ms). Damit fährt das Servo einen Winkel von 60Grad ab. 1000ms voll links, 1500ms Mittelstellung und 2000ms voll rechts. Das ist der Industriestandard der mal so festgelegt wurde. Mittlerweile sind aber jede Menge (fast alle) Servos auf dem Markt, die mehr als diese 60 Grad darstellen können. Die von mir verwendeten Linearservos können z.B. von 500ms bis 2100ms fahren, meine Futaba Servos sogar 500ms bis 2500ms. Dabei überdecken Sie einen Winkel von 180Grad. Um dieser Besonderheit Rechnung zu tragen habe ich Werte von 500 bis 2500ms als Eingabe zugelassen. Damit sollte der 21MTC-Adapter flexibel genug sein um mit den verschiedensten Servos umgehen zu können.
    Wie man sehen kann gibt es jeweils nur eine Kurve für die Aufwärtsbewegung und eine Kurve für Abwärts die für beide Servos gilt. Jedoch für beide Servos eine unterschiedliche Verzögerung. Der Grund dafür ist der, dass die Kurven für Auf und Ab wohl für beide Pantos immer gleich ist, da der mechanische Aufbau, also die Kinematik, ebenfalls baugleich ist. Jedoch laufen die Servos trotz Baugleichheit nicht immer gleich schnell. Durch die unterschiedliche Verzögerung läßt sich dieser Unterschied kompensieren.


    Der Graph der Kurve wird unterhalb der Parameterliste live nach jeder Eingabe dargestellt, so dass man sehen kann, wie der Panto sich bewegen wird. Im nächsten Bild könnt Ihr den Parametersatz meiner BR103 sehen. Die grüne Kurve zeigt hier auch das Wippen des Pantos, wenn er an die Fahrleitung schlägt. Die rote Kurve ist für die Abwärtsbewegung. Die kleine Nase rechts an der roten Kurve läßt den Panto schneller in die untere Lage kommen und dient bei mir der Soundsynchronisation.


    programmer_kurvegwqcb.jpg


    Die Kurven können zu jeder Zeit als Datei gesichert und geladen werden. (Button "Parameterdatei" links oben) Das Programm läuft auf Windows ab XP SP3 bis Win10. Es ist als 32Bit-Version erstellt, so das auch ältere (sehr viel ältere....) PC's damit klar kommen. (Läuft natürlich auch auf jeder 64Bit-Maschine, heutiger Standard)


    Wer sich die Software mal anschauen möchte, der kann die Datei unter folgendem Link herunterladen:
    21MTC-Adapter
    Das Programm einfach in einen beliebigen Ordner entpacken und "Setup" ausführen. Nach der Installation liegt eine Verknüpfung auf dem Desktop. (21MTC-Adapter Programmer) Wie weiter oben schon einmal angeboten. Wer Interesse an dem Adapter hat der möge sich bitte bei mir melden


    So jetzt wünsche ich Euch viel Spaß mit dem Artikel und freue mich auf Anregung und Kritik. In der Zwischenzeit fange ich an meinen E-Loks Servos zu verpassen. ^^


    Mit freundlichen Modellbahnergrüßen
    Thomas

    Hallo Kollegen.


    Heute habe ich ein kleines Update zur 21MTC Adapterplatine. Gestern ist die Controllersoftware soweit fertig geworden. Ich ärgere mich im Nachhinein etwas den kleinen PIC genommen zu haben. Es läßt sich zwar die gesamte Funktionalität abbilden, jedoch ist es in dem Ding verdammt eng georden was den Code angeht. Außerdem war das Timing für die Servos und die Bewegungskurve eine große Herausforderung, weil der 16F628 über nur einen Interruptvektor verfügt. Das hat zur Folge, dass innerhalb der Interruptroutine erst einmal nachgesehen werden muss wer die Quelle des Interrupts ist. Lange Rede wenig Sinn, ich habe die Routinen für das Servohandling in Assembler geschrieben. Assembler ist eine Methode, Programme die zu langsam laufen, so zu beschleunigen, dass sie gar nicht mehr laufen. Dieser alte Programmiererweisheit hat sich mal wieder voll bestätigt. Nichts desto Trotz es geht und das sogar einigermaßen Soundsynchron.


    Die Führerstands- und Maschinenraumbeleuchtung werden ebenfalls über die Adapterplatine gesteuert. Die Signale kommen also von SUSI-Bus des Decoders und werden auf der Adapterplatine verarbeitet. Anbei mal ein erstes Video der Softwareversion 1.0. Die Geschwindigkeit und die Bewegung der Pantos läßt sich über eine Kurve einstellen, so das auch das Nachwippen dargestellt werden kann. Ist aber noch nicht drin, da ich die Sequenz im EEProm des PIC ablege. Das nächste was kommt ist ein kleiner Editor auf dem PC mit dem ich die Kurve einstellen und mittels seriellem Kabel auf den PIC übertragen kann.


    Hier in bewegten Bildern und in Farbe. Man verzeihe mir das gewackel, aber ich habe noch kein Stativ und die Kamera wiegt ein bisschen was.......

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    Hier noch ein Bild der Servomechanik. Besonders die mechanische 2:1 Untersetzung. Auf dem Bild auch zu erkennen die LED's der Maschinenraumbeleuchtung.


    Wer Fragen zum Programm, Elektronik, PIC usw. hat, der fühle sich bitte frei sich zu melden.


    Bis dahin viel Spaß mit dem Beitrag.


    Mit freundlichen Modellbahnergrüßen


    Thomas

    Hallo Jürgen,


    vielen Dank für das freundlichen Willkommen. Ich habe mal auf der Karte geschaut. Du wohnst ja fast um die Ecke. Ja, es stimmt. Ich bin Mitglied im MEC-Limburg. Allerdings nur passiv. Ich habe Kontakt mit einigen Mitgliedern hier aus meinem Ort und helfe dann und wann bei der Digitalisierung derer Anlagen und Fahrzeuge. Bisher ist es mir beruflich nicht möglich ein geregeltes Vereinsleben zu führen. Somit unterstütze ich aber wenigstens finanziell den Verein.


    Jetzt zu dem Decoder. Wenn es funktioniert, dann lasse alles so wie es ist. Ich bin nun mal vom Fach und versuche immer, wenn es gewünscht wird, die Hintergründe zu beleuchten. Es ist nicht immer leicht ohne Fachchinesisch dabei auszukommen. In der Tat sind die Angaben der Hersteller mehr als dürftig und decken immer nur den Hauptteil der vorgesehenen Nutzung ab. Wie dem auch sei, es funktioniert und die physikalischen Hintergründe lassen wir mal außen vor. :)
    Dein Schaltplan sieht richtig aufgeräumt und wohl überlegt aus. Einzig beim Trafo mit seinen 18V Wechselspannung bekomme ich etwas Magengrummeln. Ohne Dich kritisieren zu wollen erlaube mir eine kleine Bemerkung. Du verbrätst mit der hohen Spannung eine Menge Energie mit der letztendlich alle Baugruppen der Gesamtanlage klarkommen müssen. Mit anderen Worten, Du hast einen Zwölfzylinder Flugzeugmotor in einen Käfer gebaut. Ein Trafo mit 12V Wechselspannung wäre da besser gewesen. Die Gleichgerichtete Spannung beträgt dann nur etwa 16V und dafür sind die meisten Modellbahnartikel ausgelegt. lnclusive Deiner LED's.


    Zusammenfassend würde ich einen Begriff aus der Medizin verwenden wollen: "Wer heilt hat Recht". So würde ich das auch hier sehen. Du hast es eingeschaltet, es funktioniert, Du hast Recht. :thumbsup:


    Jetzt zu Deiner Drehscheibe. Ich verwende ebenfalls Rocrail, allerdings auf einem OdroidXU4, und habe die baugleiche Märklin Scheibe eingebaut. Entgegen Deiner Konfig ist meine Steuerung eine DSD2010 von Sven Brandt und meine Zentrale eine BiDiB von Wolfgang Kufer (OpenDCC) Ich war damals einer der ersten, die diese Zentrale als Master und Slave eingesetzt hat. In der oben genannten Konfiguration gab es einige Probleme und es hat einer direkten Zusammenarbeit zwischen Rob Versluis, Sven, mir und Wolfgang bedurft bis das Ding lief. Das ist jetzt allerdings drei Jahre her. Die alte Steuerung, die die Du da jetzt drin hast, wurde zu diesem Zeitpunkt von Sven nicht mehr hergestellt. Rob hat damals etliche Änderungen in Rocrail vorgenommen. Mittlerweile sind diese damals gemachten Änderungen auch schon wieder obsolet, da Sven die Ansteuerung der Scheibe linear dargestellt hat. Damals musste man mit einem Trick in Rocrail zuerst dafür sorgen, das die oberen 24 Abgänge und dann die unteren 24Abgänge angesteuert werden konnten.


    Mit anderen Worten. Es würde mich wundern, wenn die alte Platine unter Rocrail noch zum Laufen gebracht werden könnte. Ich schlage Dir vor, dass wir uns zeitnah mal bei Dir treffen und mal ein paar Versuche fahren. Wenn es Dumm läuft wird wohl die neue Version her müssen. (Keine Sorge, ich brate Dir das Ding zusammen) Anbei noch der Link zu dem damaligen Thread im Rocrail Forum. Ich habe hier noch ein komplettes Tutorial für die Einbindung und den Automatikbetrieb unter Rocrail. Allerdings für den drei Jahre alten obsoleten Softwarestand.


    Die PDF-Dateien kannst Du hier herunterladen. Ist leider mit Werbung. Fühle Dich frei und melde Dich einfach.


    Mit freundlichen Modellbahnergrüßen


    Thomas

    Hallo Hans-Jürgen, Hallo Kollegen.


    Ich habe mit Interesse den Thread verfolgt. Als Neuer in der Runde sind mir ein paar Sachen aufgefallen, zu denen ich gerne noch eine Anregung geben würde. Ich stoße mich etwas an der Aussage von Digikejis das pro Ausgang 3A geschaltet werden können. Das wird sicherlich stimmen, ist aber mit der angestrebten Verwendung u.U. problematisch. Wenn es gewünscht ist, dann würde ich mal eine Beurteilung abgeben. Dazu wäre es aber erforderlich dem Decoder mal "in den Bauch" zu schauen. Ein Foto ohne Deckel wäre mir dazu ausreichend. (So das man die Bauteilwerte erkennen kann)


    Auch würde ich keinen 18V/AC Transformator einsetzen um LED's anzusteuern. Der Gleichrichter im Decoder macht aus den 18V/AC nämlich 18V x 1,41 = 25,83V Gleichspannung. Bei einer Spannung an der LED von um die 3V müssen also am Vorwiderstand 22V abfallen. Die Leistung die dann dort in Wärme umgewandelt wird macht bei 20mA LED-Strom 0,4Watt. Vorsichtig ausgedrückt wird es dem Vorwiderstand recht warm ums Herz. Außerdem muß der Decoder diese (Verlust) Leistung zur Verfügung stellen. Bei 120 LED's kommt da was zusammen. Ich würde auch mal schauen, ob Deine LED's wirklich 20mA brauchen damit sie Leuchten. Für gewöhnlich erreicht so eine LED die maximale Lichtausbeute schon bei ca. 5mA. Selbst wenn man den Gleichzeitigkeitsfaktor bei 50% ansetzt ist die Verlustleistung nicht zu vernachlässigen. Du wolltest sicherlich nicht mit dem Decoder heizen. :)


    Das bitte nur als Anregung und Gedankenmodell verstehen.


    Mit freundlichen Modellbahnergrüßen von der Lahn
    Thomas S

    Guten Abend Kollegen,


    zuerst möchte ich mich als Neuer kurz vorstellen. Ich heiße Thomas und bin über eine nette Begegnung mit Andreas B auf den Lahnsteiner Modellbahntagen auf dieses Forum aufmerksam gemacht worden. Beim Stöbern haben mir die Themen und der sachliche Umgang miteinander sehr gefallen. Ich freue mich das mich Rainer so schnell aufgenommen hat. Ich hoffe ich kann hier etwas von dem Zurückgeben was mir andere Kollegen haben zukommen lassen. Etwas mehr zu meiner Person habe ich auf der "Über Mich" Seite hinterlassen.


    Jetzt aber zur Vorstellung meines aktuellen Projektes,


    entstanden ist das Ganze im Zusammenhang mit dem Umbau, bzw. der Restaurierung eines alten Schätzchens von Märklin. Eine BR103 Artikelnummer 3054. Das Modell habe ich auf einer Tauschbörse für 30€ in einem ziemlich desolaten Zustand gekauft. Nach der vollständigen Entlackung und Neulackierung ging es an den Aufbau. Das gute Stück sollte auf jeden Fall zwei Führerstände, eine vollständige Beleuchtung (rot/weiß, Führerstand, Maschinenraum) erhalten und zwei funktionsfähige Pantographen. Das Alles natürlich besser als es von Märklin jemals gebaut wurde. :) Über die Lackierarbeiten gibt es leider keine Fotostrecke. Ich habe aber im Zuge der Aufbringung der Decals eine Methode mit Valejo Produkten ausprobiert und das als Tutorial zusammengefasst. Wen es interessiert der schaue bitte auf der Seite von Andreas Nothaft unter diesem Link hier. Den Umbau mit den Pantographen zeige ich in einem neuen Thread.


    Ich bin zwar Dreileiterfahrer (hoffentlich gelte ich jetzt nicht als Aussätzig) jedoch spricht und hört alles incl. Zentrale auf DCC. Somit setze ich in allen meinen Loks normalerweise 21MTC ESU-Decoder mit der Adapterplatine 2 ein. Bei Dampf und Diesel ist das auch völlig ausreichend um genügend Schaltausgänge zu haben. Allerdings haben die auch keine Pantographen und brauchen keine Servos. Zuerst wollte ich die neue Adapterplatine von ESU einsetzen, jedoch kann man da die Servos nur zwischen zwei Zuständen hin und herfahren lassen. Mir schwebt aber eine Massensimulation vor, die den Panto realitätsnah wippen lässt. Eine blaue Microled unter den Pantos die blau blitzt......... Außerdem ist mir das Ding einfach zu teuer.


    Die Grundüberlegung war also: 6 verstärkte Schaltausgänge, davon 4 mit mindestens 1,5A Laststrom, falls da mal ein Entkuppler dran muß, vorzusehen. Außerdem zwei Servoausgänge für Panto's oder sonstige Bewegungsabläufe. Jetzt zur Ansteuerung der Ausgänge. Der 21er von ESU verfügt über die Möglichkeit die beiden Ausgänge Aux5 und Aux6 als SUSI-Schnittstelle zu konfigurieren. Somit werden alle relevanten Daten über Funktionstastenstatus, Geschwindigkeit und Richtung übertragen. Ein Microcontroller muß also als SUSI-Decoder und Motioncontroller für die Servos auch noch her. Zum Schluß sollte auch noch der Lautsprecher und ein entsprechender Stützkondensator, bzw. Batteriepack (GoldCap) auf der Platine Platz haben. Das Alles sollte so klein wie möglich gehalten sein, das darüber viel Platz für den Einbau von Servos zur Verfügung steht und in so viele wie mögliche Modelle passt. :verrueckt: Und weil das noch nicht genug ist, dachte ich mir, ein Anschluß an den PC wäre nicht schlecht um menügeführt z.B. die Bewegungssequenz der einzelnen Servos zu programmieren und die Funktionsausgänge zuzuordnen.



    Herausgekommen ist das hier.


    Vorderseite der Platine


    Und die Rückseite


    Bei meiner 103 musste ich die Platine im Rahmen versenken um oben drüber genügend Platz für die Servos zu haben.

    Man verzeihe mir die "abgenagten" Vertiefungen in der Tasche, die habe ich nachträglich mit der Hand da rein gefräst, da ich nicht bedacht habe, dass die Spannungsversorgung für den Controller ja dicker aufträgt.


    Danach wurde das Lokgehäuse neu lackiert und die Platine eingebaut.


    Der Jumper links im Bild dient dazu den Kondensator während der Programmierung des ESU-Decoders, wie von ESU empfohlen, abzuschalten.
    Alle Verbindungen zum Stromabnehmer Motor, Lampen usw. sind, wie zu sehen, mit Ministeckverbindern ausgerüstet. Das sieht nachher sehr schön aufgeräumt aus und das Gehäuse läßt sich leicht entfernen, so das mal nötig ist.



    Wie ich oben schon erwähnte werde ich auf die Servomechanik im Dach der Lok noch näher eingehen. Anbei aber schon mal für die Interessierten die Fotos.


    Hier zu sehen der Bowdenzug bestehend aus einer frisierten 0,3mm Injektionsnadel aus der Apotheke und einem 0,1mm Poliamidfaden aus dem Nähgeschäft nebenan. An den Servos habe ich den Faden mit einer umgebogenen Nähnadel eingehängt. In der Öse läßt sich der Faden super fest knoten

    Der Panto bekommt ein 0,2mm Loch am unteren Bügel spendiert durch den der Faden gesteckt und mit einem doppelten Knoten fixiert wird. Die Position der Anlenkung habe ich so gewählt, das 4mm Weg ausreichen den Panto aus- bzw. einzufahren. Da die Servos nur 80 Gramm ziehen habe ich noch einen Hebel mit 1:2 Untersetzung eingebaut. Als Servos sind Linearservos von Hobbyking mit 10mm Weg eingebaut. Somit kann ich fast den ganzen Weg des Servos ausnutzen. Die hohe Stellgeschwindigkeit der Servos läßt das vorbildgerecht aussehen.
    Hier noch schnell ein Bild der Servoplatine im Dach der Lok.

    Im Moment bin ich an der Software für den Microcontroller. Hier noch ein paar Infos für die Spezialisten: Zum Einsatz kommt ein Microchip PIC16F628. Ich habe lange überlegt ob ich einen größeren Typen einsetze und muß mir eingestehen, dass bei den nächsten Platinen ein PIC18F... zum Einsatz kommt. Die Servoansteuerung und die SUSI-Decodierung sind Interruptgesteuert. Der kleine Typ verfügt aber nur über einen Interruptvektor, was das Gesamttiming beim Auswerten der Interrupts stark beeinflusst. Rein theoretisch könnte ich 10 Servos an dem Controller betreiben, jedoch bekomme ich mit Ach und Krach die 20ms Widerholrate bei 2 Servos hin. Bei drei Servos sind es schon 30ms. Meine Servos machen das komischerweise anstandslos mit, aber bei 40ms ist dann wohl Schluß. Zu lösen wäre dies sicherlich mit eimem externen Quarz und 20MHz Takt, jedoch hätte ich dann E/A's zu wenig gehabt.



    Nun ja, wenn Interesse besteht, dann liefere ich noch die Schaltpläne zu dem Projekt. Controller dazu selbstredend.


    So, ich hoffe es gefällt Euch und mein Einstand ist gelungen.



    Bis dahin mit freundlichen Modellbahnergrüßen
    Thomas