Moin zusammen,
es hat mir natürlich keine Ruhe gelassen die Teile zusammenzusetzen um zu sehen ob der Plan funktioniert. Dafür habe ich heute Morgen zum Leim und zum Druckluftnagler geriffen und das Übergangsmodul zusammengebaut. Es hat alles bis auf den Querspant gepasst. Hier also die Vorgehensweise.
Vielleicht noch vorne weg. Ich habe mir die Teile vor den Zusammenbau und dem Nuten der Kopfplatten erst einmal hingelegt. Damit meine ich die Bogenrichtung, die Position der Kopfspanten (rechts links) und bei dem Bergprofil die Richtung des Berges. (Innenkurve oder Außenkurve) Danach habe ich mir die Nuten angekreuzt und erst dann auf der Kappsäge eingeschnitten. Das geht besser und schneller als mit dem Fräser. Die Säge wird einfach auf die Tiefe von 8mm eingestellt und der Anschlag sorgt für die 4mm Breite. Ich für meinen Teil bin da ziemlich schusselig und die Kreuze verhindern dass die Nut auf der falschen Seite landet.
Aus dem Grund baue ich immer von links nach rechts. So geht es also links los mit dem F96 Spant in den erst einfach die Längsspanten und das Trassenbrett eingeleimt werden. In meinem Fall geht es in die Rechtskurve.
Danach wird einfach der nächste Modulkopf aufgeleimt.
An der Stelle habe ich nur kontrolliert, ob die Modulköpfe rechtwinkelig sind. Ist nur für das gute Gewissen. Durch die gefrästen Teile sollte nichts anderes zu erwarten sein. Damit ist der Rahmen fertig zum Beplanken. Ich habe die Beplankungsbretter direkt winkelig auf die Endmaße zugeschnitten. Hier hätte man auch die Beplankung insgesamt höher machen können um sie anschließend an die Geländeform anzupassen. Brauche ich aber nicht, da meine Modulgruppe eher sanfte Geländeverläufe aufweisen soll.
Die Längen der Beplankung habe ich gemessen, da immer Toleranzen in der Fertigung auftreten können. Wichtig war nur, die Seitenbeplankung absolut rechtwinklig zuzuschneiden. Ist die Beplankung doch, wie oben beschrieben, integraler Bestandteil des Moduls und sorgt für die Steifigkeit, Winkeligkeit und Maßhaltigkeit. Deshalb wird auch am liegenden Modul beplankt. Ich habe die Beplankung mit Klammern aus dem Druckluftnagler zuerst auf einer Seite fixiert. Dann mit normalen Zwingen an den Spant angepasst und zum Schluß die andere Seite ebenfalls mit Klammern angeschossen. Die 25mm Klammern fixieren dabei auch gleich die Zapfen im Spant.
Wie man sehen kann ist die Oberseite etwas "abgefressen". Das liegt daran, dass ich diese Seite freihändig auf der Kreissäge abgeschnitten habe. Macht aber nix, da diese Seite wie gesagt noch dem Gelände angepasst werden muss und etwa 1,5mm Übermaß hat.
Hier noch ein Bild der Nuten. Bei einem Radius von 2m kann man die Nuten noch rechtwinkelig in den Modulkopf schneiden. Bei Radien ab 1m wäre es wahrscheinlich besser die Nut dem Winkel anzupassen.
Was dann noch bleibt ist der T-Träger für das Trassenbrett und der Querspant zum Ausgleich der Durchbiegung. Den T-Träger habe ich einfach aus einem 30mm Reststück MPX zugeschnitten und mittig unter das Trassenbrett geleimt und getackert. (Leider habe ich da "etwas" geschlampt.)
Soweit so gut. Jetzt muß das Trassenbrett nur noch gerade gerichtet werden. Was ich damit meine bringt die Richtlatte an den Tag. Mein Brett hatte auf 890mm eine Delle von ca 1,5 mm. Das nächste Bild zeigt es.
Der Querspant sorgt da für Abhilfe. In meinem Fall musste das Brett nach oben. Dazu habe ich einfach zwischen Querspant und T-Träger ein Unterlegplättchen in passender Stärke verleimt. Fertig.
Hier ein Gesamtbild mit Querspant und Unterlegeplättchen. Anders herum hilft eine Schraube um das Trassenbrett nach unten zu ziehen. Wie gesagt habe ich beim Querspant geschlampt und so musste eine Schraube am Innenbogen für Stabilität sorgen. Entfällt bei den restlichen drei Modulen.
Das war es schon und der Rohbau ist fertig. Mein Fazit. Das System funktioniert und solange man sich nicht mit dem Nuten vertut ist der Zusammenbau ein Kinderspiel. Hier das Ergebnis nach etwa 30min Zusammenbau.
Als nächstes kommt die "Füllung" aus Styrodur dran. Muss ich aber erst besorgen. Der Plan ist den Geländeuntergrund mit PUR-Kleber einzukleben. Das gibt dem Modul zusätzlich Steifigkeit. Ich werde weiter berichten. Außerdem will ich noch den "Klirrfaktor" testen. (Das Modul mal aus 1,5m Höhe auf eine Kante fallen lassen)
Bis dahin wie immer viel Spaß beim Lesen
Gruß Thomas