Beiträge von Johannes KH

    Ein interessantes Projekt! Du brauchst Dich nicht dafür zu entschuldigen, dass Du so ein "einfaches" Gebäude in CAD zeichnest und nicht von Hand schnitzt. Ich würde es genauso machen (bzw. habe es schon)...


    Darf ich fragen, wie Du die Ziegelwand technisch erzeugt hast? Das JPG vektorisiert und dann extrudiert?


    Viele Grüße, Johannes

    Daran schließe ich den Staubsauger an und fertig ist der Vakuumtisch.


    Meint Thomas


    Hallo Thomas,


    das ist ein nicht ganz ungefährliches Verfahren. Ein normaler Haushaltsstaubsauger wird über den Saugstrom gekühlt. Wenn dieser durch das "Vakuum" blockiert wird, ist eine Überhitzung des Staubsaugers und ggf. ein Brand nicht auszuschließen.


    Es sei denn, Du verwendest einen Nasssauger, dann wäre alles okay. Dieser verfügt über eine getrennte Motorkühlung.


    Viele Grüße, Johannes

    Da ergibt sich trotz der Pandemie bei einem privaten Treffen eine Gelegenheit, mal wieder gemeinsam zu spielen. Und dann gibt es nur Normalspur...


    Immerhin konnte eine Möglichkeit geschaffen werden, den zahlreichen Interessenten den Triebzug der Härtsfeldbahn museal zu präsentieren.



    Grüße, Johannes

    Die Hitze zwingt einem förmlich in den kühlen Bastelkeller. So hat der T30 ein Brüderchen bekommen, den T31, im letzten Farbgewand der Ep.IV.


    Alle Modelle sind kompletter Eigenbau, entstanden mittels stereolithografischem 3D-Druck.


    T31 mit passendem Beiwagen TA101.


    So fuhr der wirklich rum... Die "Farbgestaltung" erfolgte anhand eines Vorbildfotos.


    Beide Brüder nebeneinander. Na, den Prost!


    Diese bunte Zusammenstellung aus T30+TA101+TA103 war auch eine zeitlang im Betrieb anzutreffen.


    Grüße, Johannes

    Der Vollständigkeit halber möchte ich das (fast) fertige Fahrzeug zeigen.


    Die Ausführung ist der T05 der WEG auf der Strecke Amstetten - Gerstetten in der poppigen Lackierung der Ep. IV.




    Grüße, Johannes

    Hallo Thomas,


    Schrumpfungen lassen sich bei Metall ja leider nicht vermeiden. Ich musste auch ein wenig experimentieren, um den korrekten Schrumpfungsfaktor zu finden, daher auch die 'lose' Motorwanne, die als erster Versuch nicht passte.

    An mehreren unterschiedlichen Teilen konnte ich eine Schrupfung von ca. 1,2% ermitteln. Die vier 'Nasen' liegen in einer Nut im gedruckten Chassis. Dort habe ich mit etwas 'Spiel' (3/10 in allen Dimensionen) konstruiert, so dass es im Endeffekt recht gut passte.

    Nachbiegen musste ich auch, aber das ist ja unkritisch.


    Grüße, Johannes

    Hallo zusammen,


    vielen Dank für eure lobenden Worte!


    Albrecht: Ich weiß noch nicht, ob das mal eine Kleinserie wird. Ich habe einige noch nie verwendete Komponenten verbaut, die sich erst in der Praxis bewähren müssen. Und Praxistests in den aktuellen Zeiten sind so gut wie unmöglich, wenn man selbst keine H0m-Module besitzt... schau'n wir mal.


    Axel: Die Motorwanne ist gedruckt.


    Grüße, Johannes

    Als Freund der schmalen Spur (bislang allerdings nur im Straßenbahn-Bereich) habe ich den T30 der WEG (Württembergischen Eisenbahngesellschaft) wieder auferstehen lassen.


    Der T30 wurde beim Vorbild von Fuchs erbaut und verfügte als Schlepptriebwagen über vier Motoren, für jede Achse einen. Der Triebfahrzeuganhänger TA101 wurde Anfang der 1950er Jahre von Auwärter erbaut.


    Das Modell ist komplett im Eigenbau und 3D-Druck entstanden, beim Antrieb fanden Teile aus dem Straßenbahn-Sektor Verwendung. Den Modellen fehlen noch die Elektrik und ein paar Zurüstteile.



    T30 mit TA101


    T30 als Schlepptriebwagen im Rollbockbetrieb mit G10


    Chassis mit Vollmetallrahmen für ordentliches Reibungsgewicht


    Aufgesetzte Inneneinrichtung


    Grüße, Johannes

    Hallo zusammen,


    ich habe lange überlegt, ob ich in diesem Thread überhaupt noch weiterposten soll. Aus meiner Sicht geistfreies Geschwurbel à la "hier wäre jetzt der Übergang von der Vollguß-Vollkaskobauweise zum konstruktiven Ingenieurbau angesagt" motiviert mich eher dazu, mein Wissen zukünftig für mich zu behalten als es hier weiter zu teilen.


    Diese neuen Techniken sind viel zu teuer und zeitraubend, um mal schnell irgendwas unüberlegt in die Welt zu hauen. Wie ich in #66 geschrieben habe, ist ein erfreulicher Nebeneffekt des (Voll-)Metalldrucks das zusätzliche Gewicht; wohl der Hauptgrund, warum 99% aller industriellen Lokmodelle ein Vollguss-Chassis und keinen superleichten, hochstabilen und vorbildgerechten Fahrwerkrahmen aus U- und L-Profilen besitzen.


    Die von Axel angesprochene Stelle mit den Rastnasen ist ein entscheidender Punkt. In der Konstruktion war angedacht, dass die Bodenplatte sowie die beidseite Motorblende mittels der 'Rastnasen' (eigentlich sind es formschlüssige Passungen) und zwei zusätzlichen Verschraubungen eine formstabile 'U'-Form ergeben und die zwischen den beiden Lagen eingespannte Grundplatte des Antriebs das Konstrukt zusätzlich versteift. Aber der Kunststoff ist einfach zu weich und gibt nach - eine Erfahrung, die sich erst nach einiger Zeit zeigte.


    Neben der konstruktiven Notwendigkeit, den Antrieb einzuklemmen (daher ist eine Trennbarkeit der Teile Voraussetzung) spielt noch eine Eigenheit des SLA-Drucks mit hinein. Der Druck hat eine 'gute' und eine 'schlechte' Seite, das die Detaillierung und Formtreue anbelangt. Sichtbare Details sollten immer auf der 'guten' Seite liegen, was bei Teilen mit Details auf beiden Seiten eine kleine konstruktive Herausforderung darstellt. Aus Gründen der Detaillierung sind daher getrennte Teile erforderlich.

    Hier setzt der SLA-Druck leider Grenzen; nicht alles, was man gerne machen würde, ist auch sinnvoll umsetzbar.


    Hier beim Fuchs ist es nur eine nachträglich ergänzte Verstärkung. Bei zukünftigen Modellen experimentiere ich gerade mit tragenden Elementen aus Metall - hochstabil, schwer und bestmöglich in das Modell integriert.


    Das gedruckte Metall ist ein mit 40% Bronze infiltrierter rostfreier Stahl.


    Grüße, Johannes

    Aber nur mal so "laut" vor mich hin gedacht: Kannst du die Stäbe nicht so konstruieren, daß sie durchgängig die gleiche Stärke haben. Und diese Stärke eventuell auf handelsüblichen Messing Halbzeug (Blech oder Stangenware) abstimmen. Dann könnte man doch bei einem Blechpaket in einem Durchgang die Konturen fräsen lassen.

    Hallo Johannes,


    solche Überlegungen habe ich natürlich auch angestellt, aber mich erstmal dagegen entschieden.


    Erstens natürlich der Spieltrieb. was geht mit dieser 'neuen' Technik? Was taugt das Material? Was muss man beachten? Als (neudeutsch) "Proof of Concept" wollte ich die Möglichkeiten erkunden, und da ist einiges an Potential, was ich zu gegebener Zeit an einem anderen Projekt zeigen werde.


    Zweitens, Messing ist zu weich. Eine 2x2 mm-Stange lässt sich problemlos von Hand biegen (bei dem Metalldruck geht nichts ohne Zange!) und bringt daher nicht die gewünschte Stabilität; schon garnicht, wenn ich Schwächungen einfräsen muss. Wenn, könnte man z.B. über Plasma-geschnittenes Stahlblech nachdenken, das hatte ich schon mal bei einem anderen Projekt gemacht. Ist leider recht unsauber und erfordert zeitaufwendige manuelle Nachbearbeitung.


    Also, der Denkprozess ist noch nicht abgeschlossen. Wäre ja langweilig, wenn wir zu jedem Problem gleich die fertige Lösung in der Schublade hätten :toocool:


    Grüße, Johannes

    Schon lange nichts mehr gepostet... Sind die ganzen WEG-Projekte jetzt eingeschlafen?


    Nein, sind sie nicht.

    Externe Gründe haben mich zu einer längeren Pause gezwungen, und das hatte durchaus sein Gutes. So haben sich negative Langzeit-Effekte bei der Konstruktion gezeigt, die es jetzt zu eliminieren gilt.


    Selbst die vom Hersteller als "formstabil" deklarierten Kunststoffe neigen zum späteren Verzug. Das ist insbesondere beim Chassis dramatisch, wenn plötzlich die Puffer Richtung Schiene zeigen und die Kupplung nicht mehr kuppelt. Der Antrieb (hier der pmt) sollte das eigentlich stabilisieren, kann er aber nicht, da die Kontaktfläche zum Chassis einfach zu gering ist. Also müssen andere Lösungen her.


    Ich habe jetzt einen Versuch mit gedrucktem Metall gestartet. Die Vorteile sind weitgehende Formfreiheit, hohe Stabilität (und mit Sicherheit kein späterer Verzug) und als Nebeneffekt zusätzliches Gewicht. Die Nachteile sind lange Lieferzeiten und sehr hohe Kosten, doch dazu später.


    Beim Fuchs T0x ist leider sehr wenig Platz, um eine Metallverstärkung unterzubringen. So habe ich mich für zwei schmale "Stäbe" links und rechts des Antriebs entschieden, die sich um die diversen Engstellen herumwinden und dort entsprechend verstärkt sind. Die Bodenplatte weist eine entsprechende Vertiefung auf, in die das Metallteil passgenau eingeklebt wird. Auch die Inneneinrichtung weist diese Aussparungen auf.


    Das Schrumpfmaß der Metallteile von 2% habe ich experimentell (und damit kostspielig) ermittelt; etwas "Luft" bei der Dimensionierung der Aussparungen sorgt für einen überraschend passgenauen Sitz.




    Ein echter Wermutstropfen sind die Kosten. Die beiden dünnen Stängelchen schlagen mit fast 50 EUR zu Buche; ob ein MS-Schleuderguss da günstiger sein würde, wäre zu prüfen. Jetzt muss das neue Testfahrzeug erst mal fertig und dann ausgiebig getestet werden; leider fehlen derzeit aus bekannten Gründen die Möglichkeiten dazu. Eigentlich war das Ep.-IV-Fremo-Treffen in Pegnitz als Testlauf geplant...


    Ein kleiner Ausblick auf das zukünftige Modell


    Über den weiteren Fortschritt werde ich berichten. Stay tuned.


    Grüße, Johannes

    Das Fremo-Treffen in Sontheim steht vor der Türe und so möchte ich nach langer Zeit mal wieder ein Update einstellen.


    Der Auwärter-Triebzug der Württembergischen Nebenbahnen, bestehend aus Schlepptriebwagen VT01 und Steuerwagen VS207, liefen auf der Strohgäubahn zwischen Korntal und Weissach.

    Auf dem genannten Fremo-Treffen soll der Zug seine Jungfernfahrt absolvieren.






    Grüße, Johannes

    Hallo Lutz,


    im Prizip hast Du mit Deiner Aussage recht. Aber...


    Der Meterspur-Anschluss in Laimburg ist nicht für "Eisenbahn-H0m", sondern für "Straßenbahn-H0m". Hier gelten leider andere Regelungen.
    In der Praxis verfügen H0m-Straßenbahnen über lediglich ungespurte H0-Fahrwerke einschließlich identischer Radscheiben. Außerdem hat sich eine Spurkranzhöhe von 0,8 mm durchgesetzt. Es gilt also praktisch NEM 310 für 16,5 mm mit Ausnahme von B = 10,2..10,4 mm.


    Für Andreas bedeutet das, dass er auch im Meterspurbereich mit den H0-Maßen arbeiten muss (außer natürlich der Spurweite), sonst klemmt's nachher.


    Grüße, Johannes