Beiträge von Christian

    Hallo Friedrich,

    Deine Schlagzahl ist ja außerordentlich! Immer wieder stellst Du neue oder überarbeitete Module vor. Und daß in hervorragender Qualität!

    Das Schieferhaus ist ja genial- im Vorbild gibt es ja nichts, was es nicht gibt. Aus dem Thüringer Schiefergebirge kenne ich solche "verhauene Hütten" zu Hauf! Da ist ein Fenster zugemauert und neu geschiefert worden. Natürlich hat es der Eigentümer selber gemacht (der Schieferdecker war ein gesuchter Handwerker)- und so wurde der Schiefer irgendwie an die Wand genagelt. Genau so sah die Schieferung am Anbau aus. Auch die Dacheindeckung mit Schiefer und Biberschwänzen habe ich dort gesehen... Und das ganze auf Nagelbindern...

    Also laß Dich nicht Kirre machen... Ein prima Modell.

    Viele Grüße Christian

    PS: komme leider viel zu selten zum kommentieren- bin heftig mit der Konstruktion der Bellos beschäftigt

    Hallo Hans- Peter,

    In diesem Forum gibt es noch einige mehr, die etwas "bekloppt" sind... aber sonst ist es wahrscheinlich auch nicht möglich, solche Modelle zu bauen.

    Auch wenn ich die Kesselwagen nur als (Modell-) Fotos kenne- gefällt mir Dein Umbau ausgesprochen gut. Die Fummelei mit den Spannbändern kann ich gut nachvollziehen... Bei einer Eigenbau- Lokomotive hatte ich die Kesselspannbänder vergessen und musste sie nachträglich anbringen. Im Nachhinein- nicht noch einmal...

    Lutz K

    Man muß die Spannbänder nicht aus der Platte schneiden- die Streifen gibt es bereits fertig.

    Viele Grüße Christian

    Hallo Martin,

    indem ich möglichst keine Kratzer produziere 😉. Dazu stelle ich die Haare des Pinsels etwas länger und bewege den Pinsel in kleinen kreisenden Bewegungen ohne Druck. Und hinterher wird alles mit Reinigungsvlies verputzt. Dieses darf durchaus schon etwas weicher (also abgenutzt) sein. So lassen sich mattierte Flächen herstellen- weitgehend ohne Bearbeitungsspuren.

    Vor der Fertigstellung wird das Gehäuse mit einem Feinschleifgrund aus dem Kfz- Bereich grundiert. Durch die Kantenflucht des Lackes werden die eventuell vorhandenen Riefen gefüllt. Das nachschleifen eines bereits zubereiteten Modells ist MIR zu aufwendig und birgt die Gefahr von Beschädigungen.

    Viele Grüße Christian

    Hallo Carl Martin,

    mit Interesse verfolge ich den Bau Deiner T16¹. Daß dieser Bausatz einer der anspruchsvolleren ist- ist immer wieder in den Baubeschreibungen zu lesen. Probleme mit der Passgenauigkeit der Weißmetall- Teile sind mir nicht bekannt- deswegen bin ich etwas verwundert.

    Etwas schwieriger wird es die Messinguß- Teile zu montieren- hier gibt es tatsächliche Maßunterschiede...

    Was mir jetzt bei den Bildern des letzten Beitrages aufgefallen ist- nicht die schiefen Zylinder (das lässt sich gut korrigieren)- sondern die Bearbeitungsspuren an den Zylindern und der Rauchkammer. Hier machst Du Dir zusätzliche Arbeit. Die Kratzer müssen sorgfältig verspachtelt werden, anderenfalls sind sie später mehr als deutlich zu sehen. Die Kanten der Gußformtrennung entferne ich mit einem flach angesetzten Schaber und Skalpell (mit gerader Klinge). Zum Schluß verputze ich die Flächen mit einem Glasfaserpinsel (hier müssen die Haare etwas länger eingestellt werden) und Reinigungsvlies (fein und extra fein)

    Ich wünsche Dir noch viel Spaß beim Bau Deiner Lokomotive.

    Viele Grüße Christian

    Hallo Kollegen,

    seit einiger Zeit werden von Adler- Modellbahnmanfaktur die Doppelverbundluftpumpen (Art.-Nr. 0261) vertrieben, die einst von Ulrich Kaiser für seine legendäre Lokomotive der BR 84 entwickelt wurden. Im Gegensatz zu den feinst aus vielen Teilen gefertigten Pumpen von Herrn Kaiser werden diese jetzt als Feingußteil angeboten.

    Geliefert werden diese Pumpen, wie ein kleines Schmuckstück, in einer edel wirkenden Pappschatulle

    Zusätzlich ist der Zipperbeutel mit der Pumpe in einem kleinen Samtbeutel verpackt- so ist die Pumpe auf dem Transport optimal geschützt.Auf den ersten Blick ist das Ansaugrohr° mit dem Luftfilter zu erkennen.

    Dadurch unterscheidet sie sich von den Pumpen der anderen Anbieter (rechts die Pumpe mit der Teilenummer 180 aus dem Weinert- Bausatz der BR 44- DRG Art.-Nr. 4188). Hier befindet sich der Luftfilter direkt am Pumpenkörper.

    Die Schmierpumpe auf der Oberseite des Dampfteils der Pumpe ist etwas schlichter wiedergegeben, als beispielsweise bei der Weinertpumpe und muß ohne die Kurbel auskommen. Hier spielt die Entwicklungszeit- und vor allem aber auch die Art der Fertigung eine nicht unerhebliche Rolle. Herr Kaiser hat für jede seiner Lokomotiven die Teile in Handarbeit hergestellt- während für die Gußteile nur einige wenige Urmodelle gefertigt wurden.
    Dennoch- oder gerade deswegen verblüfft die Vielzahl der Details. So ist sogar das Handrad des Leitungsdruckreglers freistehend und durchbrochen dargestellt. So ist beispielsweise auf der Rückseite der Pumpenträger zur Befestigung der Pumpe in der Pumpennische oder Rauchkammer angebracht- während sich beispielsweise bei der Weinertpumpe hier lediglich der Befestigungsstift befindet. Das erfordert ein wenig Nachdenken bei der befestigung am Modell. Herr Kaiser hat die Pumpen mit Stiften in der Nische (wie beim Vorbild) befestigt.

    Leider hat der Gießer hier einen kräftigen Angußzapfen vorgesehen, den es vor der Montage zu entfernen gilt. Vielleicht wäre es sinnvoll- bei einer späteren Auflage, die (kleineren) Angußzapfen an den Stopfbuchsen des Luftteils der Pumpe anzubringen.

    °Das Ansaugrohr mit Luftfilter wurde an der Pumpe angebracht- damit die angesaugte Luft nicht mit Ruß vom Umlauf verunreinigt wird. Damit sollten Beschädigungen des Luftteils der Pumpe vermieden werden. Im Musterblatt der BR 44 wird dieses Rohr unterhalb der Pumpe geführt, dabei zeigt der Luftfilter in Fahrtrichtung. Beim Umbau der 43 001 zur Museumslok wurde dieses Rohr, in der an der Pumpe dargestellten Form, wieder angebracht.

    Mein Resumee- diese Pumpe ist ein wahres Kleinod. Mit ein wenig Aufwand ist auch die Darstellung nach den Musterblättern des Vereinheitlichungsausschusses darstellbar.
    Nun bin ich auf die weiteren Teile für die Einheitslokomotiven gespannt...

    Ganz herzliche Grüße
    Christian

    Hallo Freunde des gepflegten Modellbaus,
    Nun möchte ich Euch wieder einen Blick in die Bastelbude gewähren.
    Nachdem ich im letzten Sommer auch die 44 054 weitgehend fertiggestellt

    und mich der Restauration der zweiten Weinert- 44 gewidmet habe,

    wurden noch ein paar Teile für die 44 294 und eine weitere im Bau befindliche 44 angefertigt.

    Erstmal habe ich bei meinen Lokomotiven einen weitgehend vorbildgetreuen Innenzylinder eingebaut.

    Der Kessel liegt auf einer Kesselstütze aus Tombakblech

    Die 44 294 (hier im Vordergrund) muß jedoch mit dem Innenzylinder aus dem Weinert- Bausatz vorlieb nehmen.

    Hier waren mir meine Werkzeuge zu schade, das Weißmetall zu bearbeiten um den Kessel an den Innenzylinder (nach Sonderarbeit 39) anzupassen. Anfang August 2024 waren die Rahmen und Kessel soweit hergestellt, daß die Montage und Zurüstung beginnen konnte. Dabei bekam die 44 294 eine (nein zwei) zusätzliche Waschluke in Höhe des vorderen Umbugs der Feuerbüchse.

    Danach sind wir den Urlaub nach Tirol gefahren. Wir haben einige Ausflüge im Kauner-, Pitz und Ötschtal unternommen. Dabei haben wir im Pitztal die Kraft des Wassers sehen können- in der Nacht waren mehrere Muren abgegangen.

    Bei hochsommerlichen Temperaturen ging es unter anderen nach Meran. Leider hatten wir zu wenig Zeit, die Modellbahn Rabland zu besuchen.
    Für den Südtirolbesucher ist natürlich der Kirchturm im Reschensee Pflicht...

    Über Glurns,

    einer kleine, urige Stadt führte uns der Weg über den Ofenpass in die Schweiz. Tarasp und Scuol waren die Ziele- dabei sind wir von einem heftigen Gewitter überrascht worden.

    .

    Unsere letzten Urlaubstage haben wir in Innsbruck verbracht.

    Die Rückfahrt war etwas stressig, da neben dem Arlbergtunnel auch der Arlbergpass wegen mehrerer Murenabgänge und die Bahnstrecke nach Deutschland gesperrt war. Von Wörgl bis Ingolstadt mehr oder weniger "Stop and Go".

    Wieder zuhause habe ich dann die letzten Beiträge im August (schon wieder mehr, als ein halbes Jahr vergangen) verfasst. Gleichzeitig machte sich eine gewisse Unlust breit- an meinen Modellen weiterzubauen. Zum Einen harrte der Tender der zweiten Weiten Weinertlokomotive der Aufarbeitung.

    Zum Zweiten bin ich (bis heute) noch nicht dazugekommen- die zweite Teichmann- Radsatzgruppe fertigzustellen. Für weitere geplante Lokomotiven fehlten auch noch jede Menge Teile. Die dafür vorgesehenen MP- Radsätze schienen mir für einen Umbau mit Weinert- Achslagern und Kropfachse zu filigran. Ich befürchtete, daß ich sie bereits bei der Demontage beschädigen könnte.

    Nach einiger Zeit- bei der Suche nach geeigneten Vorbildern für meine weiteren Modelle, sind mir einige Bilder der BR 43 in die Finger gekommen. Inzwischen war auch der Endisch- Band zur BR 43 in meinen Bestand gekommen. Also habe ich begonnen- ein 3D- Modell der BR 43 zu entwerfen. Nach mehreren Monaten, teilweise sehr intensiver Arbeit, ist das Modell weitgehend fertiggestellt.

    Über die Entwicklung und den Bau werde ich dann hier: Der Zweizylinder-Bello 43 007 roco-- Lok mit Günther- Umbausatz
    berichten.

    Vor einigen Wochen kam dann wieder ein wenig Bewegung ins Spiel. Ich konnte meine Kesselteile mit Soundvorbereitung gegen die Teile der alten Auflagen tauschen. Auch konnte ich meine MP- Radsatzgruppen abgeben, da ich inzwischen zwei Weinertbausätze der DB- 44 für einen guten Kurs erwerben konnte. Somit war die Beschaffung der Fahrwerke in Einzelteilen erledigt. Damit steht dem Bau weiterer Lokomotiven nichts mehr im Wege.
    In der Folge werde ich die nicht benötigten Teile der DB- Lokomotiven anbieten können.

    Das soll es für heute gewesen sein. In Kürze werde ich über die weiteren Baufortschritte berichten können.

    Grüße in die Nacht

    Christian

    Hallo Friedrich,

    inzwischen habe ich die Lok noch einmal begutachtet. Alles, oberhalb des Umlaufs der Lokomotive hat keinen Schaden genommen. Das Fahrwerk, und leider auch der Tenderkasten, ist als Schrott abzubuchen. Sämtliche Radsterne der Kuppelachsen sind lose. Die Achse der ersten Kuppelachse und der Treibachse sind verbogen. Meine Hoffnung ist, daß ich nach Abziehen und Ausbuchsen die Radsterne wieder verwenden kann. Hier habe ich leider keinen Ersatz.

    Somit werde ich den Antrieb ebenfalls noch einmal komplett überarbeiten. Dann kann ich gleich das Problem der scharflaufenden Spurkränze beseitigen.

    Die Zeichnungen der ersten Konstruktion werden mir bei der Überarbeitung eine große Hilfe sein. Allerdings müssen alle Blechteile noch einmal geätzt werden. Hier suche ich noch einen Dienstleister oder Hobbyisten...

    Ganz herzliche Grüße Christian

    Hallo Lutz,

    den Gedanken hatte ich zunächst auch. Aber inzwischen liegt der Rahmen vor mir- er ist an der Ecke des Achslagerausschnitts der ersten Kuppelachse und der Treibachse verbogen. Das gestauchte Pendelblech ist ohne Demontage nicht zu richten- da es die Verbindung der Rahmenwangen darstellt.

    Da auch der Steuerungsträger- der ebenfalls die Rahmenwangen verbindet- in zwei Koordinaten verbogen ist, ist ein zurückbiegen - ohne weitere Schäden, nicht so unproblematisch.

    Insgesamt ist der Rahmen eine Mischung aus Zeiss´scher Präzision (alle Stichmaße haben gestimmt) und Murks + Fummel. Die ganze Bremserei und die Dreipunkt- Achslagerung ist ziemlich improvisiert. Das heißt- in das eingeklebte Lager- wurde ein gehärteter Stift eingesetzt, der die erste Kuppelachse pendeln läßt. Die eingeklebten Lager (mit Titanoxid gefülltes Resin) machen es unmöglich, die aufgesprengten Lötnähte nachzulöten.

    Wahrscheinlich ist es vom Zeitaufwand einfacher- einen neuen Rahmen zu bauen, als den beschädigten zu reparieren. Bei der überarbeitung kann ich die, bei der Konstruktion vergessenen, Stromabnehmer für die Kuppelachsen recht problemlos im Rahmen unterbringen. So bleibt der Raum in der Feuebüchse für einen Dekoder erhalten.

    Auch den Gedanken- diesmal in die Lok zu versetzen, mußte ich aufgeben, da ich einen entsprechend kräftigen Motor, nicht im Kessel unterbringen kann. Mit dem Tenderantrieb war ich nie ganz glücklich. Er war betriebssicher und die Lok war vorbildgerecht einsetzbar. Aber er war nicht besonders wartungsfreundlich. Hier habe ich allerdings noch keine Idee- wie ich dieses Problem mit dem vorhandenen Tenderkasten löse...

    Zunächst werde ich aber an den "Bellos" weiterarbeiten- und als Fingerübung das Fahrwerk der Lok überarbeiten.

    Soweit meine Gedanken

    Viele Grüße

    Christian

    Hallo Kollegen,
    nun wieder mal ein Blick in die Bastelbude...
    EIGENTLICH wollte ich ja etwas ganz anderes machen.

    Vor einiger Zeit bekam ich ein Päckchen mit Kaiser- Feinmechanik- Luftpumpen, die von der Adler- Modellbahnmanufaktur vertrieben werden. Für mein Projekt, Umbaumodelle der BR 43 zu fertigen, kommt sie genau zur richtigen Zeit... Hier Der Zweizylinder-Bello 43 007 roco-- Lok mit Günther- Umbausatz hatte ich vor langer Zeit einmal ein Modell der 43 007 gezeigt.


    Hier ein paar Bilder:
    Geliefert wird sie in einer edel wirkenden Pappschatulle

    49444540uf.jpg

    von der üblichen Bauform unterscheidet sich die Luftpumpe durch ein Ansaugrohr mit Luftfilter. Links die Kaiser- Luftpumpe und rechts die Luftpumpe mit Luftfilter am Pumpenkörper, wie sie beispielsweise von Weinert angeboten wird

    49444545gk.jpg

    Nachdem ich in einem Parallel- Forum den Faden wieder restauriert und vervollständigt habe, wurde ich um Rat zur Reparatur einer roco- Lok der BR 44 gefragt. Da bei mir genügend Teile der BR 44 vorhanden sind- habe ich dem Kollegen mit den entsprechenden Teilen helfen können.

    49444542un.jpg

    Der Einfachheit halber habe ich den Arbeitsvorrat für meine Modelle der BR 43 geplündert.

    49444541nl.jpg

    Bei der Suche nach einer Verpackung ist es dann passiert- mir fiel ein Karton aus etwa zwei Meter Höhe aus dem Regal zu Boden. Es war ausgerechnet der Karton mit der weitgehend fertiggestellten Ok22. Auf den ersten Blick sah es gar nicht so dramatisch aus. Es schienen lediglich ein paar Aufstiege verbogen.

    49444563sb.jpg

    Das Laufwerk klemmmte jedoch und ein seitlicher Blick zeigte, daß sich die Lok nach vorne neigte

    49444562of.jpg

    Die Bremseisen waren verbogen

    49444558vl.jpg

    und auf der unteren Rahmenabdeckung waren deutlich die Abdrücke der Achsen zu sehen.

    49444559gx.jpg

    Nach der Demontage zeigte sich jedoch das gesamte Elend, das Pendelblech war gestaucht, der Steuerungsträger war etwas aus Form und Lage geraten

    49444561nd.jpg

    Der gesamte Rahmen kippte nach vorn. Das Höhenspiel der Achslager reichte nicht aus, daß alle Räder auf dem Boden standen.

    49444560vr.jpg

    Einige Verbindungsbleche waren etwas verbogen- und die Radsterne der ersten und letzten Achse taumelten sichtbar...

    49444557nn.jpg

    Auf diesem Bild sind die deutlich schiefstehenden Räder deutlich zu erkennen

    49444559gx.jpg

    Über dem Treibachslager ist der Rahmen aufgebogen. Das Fahrwerk kann somit als Totalschaden abgerechnet werden, während Kessel, Umlauf und Führerstand nur marginale und reparable Schäden erlitten haben.
    Meine Hoffnung ist, daß die Radsätze der Kuppel- und Treibachsen nach Ausbuchsen der Naben weiter verwendbar sind.

    Auch das Drehgestell erlitt einige Schäden- die filigranen Rasterne der MP- Radsätze haben den Absturz jedoch schadenfrei überstanden

    49444556nu.jpg

    49444555uc.jpg

    Auch beim Tender war auf den ersten Blick, außer den verbogenen Tritten kein größerer Schaden zu erkennen. Bei genauerer Betrachtung jedoch
    waren einige Lötnähte aufgerissen.

    49444553gw.jpg

    49444552he.jpg

    Bei einer weiteren Schadmeldung mußte jedoch eine abgerissene Schraube und die gebrochene Motorwelle hinzugefügt werden. Also auch hier ist- wenigstens beim Antrieb- ein Totalschaden zu verzeichnen.
    Meine Begeisterung hielt sich in Grenzen und die von mir vorgebrachten Kraftausdrücke wären die Zierde jedes Gebetbuches.
    Immerhin konnte ich dem Kollegen mit den Ersatzteilen aushelfen...

    Als "Lückenfüller"- wenn die Motivation fehlt, an den Lokomotiven der BR43/44 weiterzuarbeiten- werde ich mich mit der Überarbeitung und Reparatur der Ok22 beschäftigen...

    In den nächsten Blicken werde ich den Bauzustand der "Bellos" dokumentieren. Vorab- Alles bleibt anders, doch dazu später mehr.

    Ganz herzliche Grüße
    Christian

    Hallo Kollegen,
    nun wieder mal ein Blick in die Bastelbude...
    EIGENTLICH wollte ich ja etwas ganz anderes machen.


    Nachdem ich in den letzten Tagen in der Parallel- Welt den "Bello- Faden" wieder restauriert und vervollständigt habe, wurde ich um Rat zur Reparatur einer roco- Lok der BR 44 gefragt. Da bei mir genügend Teile der BR 44 vorhanden sind- habe ich dem Kollegen mit den entsprechenden Teilen helfen können.

    49444542un.jpg

    Der Einfachheit halber habe ich den Arbeitsvorrat für meine Modelle der BR 43 geplündert.

    49444541nl.jpg

    Bei der Suche nach einer Verpackung ist es dann passiert- mir fiel ein Karton aus etwa zwei Meter Höhe aus dem Regal zu Boden. Es war ausgerechnet der Karton mit der weitgehend fertiggestellten Ok22. Auf den ersten Blick sah es gar nicht so dramatisch aus. Es schienen lediglich ein paar Aufstiege verbogen.

    49444563sb.jpg

    Das Laufwerk klemmmte jedoch und ein seitlicher Blick zeigte, daß sich die Lok nach vorne neigte

    49444562of.jpg

    Die Bremseisen waren verbogen

    49444558vl.jpg

    und auf der unteren Rahmenabdeckung waren deutlich die Abdrücke der Achsen zu sehen.

    49444559gx.jpg

    Nach der Demontage zeigte sich jedoch das gesamte Elend, das Pendelblech war gestaucht, der Steuerungsträger war etwas aus Form und Lage geraten

    49444561nd.jpg

    Der gesamte Rahmen kippte nach vorn. Das Höhenspiel der Achslager reichte nicht aus, daß alle Räder auf dem Boden standen.

    49444560vr.jpg

    Einige Verbindungsbleche waren etwas verbogen- und die Radsterne der ersten und letzten Achse taumelten sichtbar...

    49444557nn.jpg

    Auf diesem Bild sind die deutlich schiefstehenden Räder deutlich zu erkennen

    49444559gx.jpg

    Über dem Treibachslager ist der Rahmen aufgebogen. Das Fahrwerk kann somit als Totalschaden abgerechnet werden, während Kessel, Umlauf und Führerstand nur marginale und reparable Schäden erlitten haben.
    Meine Hoffnung ist, daß die Radsätze der Kuppel- und Treibachsen nach Ausbuchsen der Naben weiter verwendbar sind.

    Auch das Drehgestell erlitt einige Schäden- die filigranen Rasterne der MP- Radsätze haben den Absturz jedoch schadenfrei überstanden

    49444556nu.jpg

    49444555uc.jpg

    Auch beim Tender war auf den ersten Blick, außer den verbogenen Tritten kein größerer Schaden zu erkennen. Bei genauerer Betrachtung jedoch
    waren einige Lötnähte aufgerissen.

    49444553gw.jpg

    49444552he.jpg

    Bei einer weiteren Schadmeldung mußte jedoch eine abgerissene Schraube und die gebrochene Motorwelle hinzugefügt werden. Also auch hier ist- wenigstens beim Antrieb- ein Totalschaden zu verzeichnen.
    Meine Begeisterung hielt sich in Grenzen und die von mir vorgebrachten Kraftausdrücke wären die Zierde jedes Gebetbuches.
    Immerhin konnte ich dem Kollegen mit den Ersatzteilen aushelfen...

    Als "Lückenfüller"- wenn die Motivation fehlt, an den Lokomotiven der BR43/44 weiterzuarbeiten- werde ich mich mit der Überarbeitung und Reparatur der Ok22 beschäftigen...

    Ganz herzliche Grüße
    Christian

    Hallo Thomas,

    Wird ja ein interessantes Modell... Daß Du den Kohlekasten "angekokelt" hast, ist Künstlerpech. Die Legierung ist wirklich niedrig schmelzend (deswegen traue ich mich auch nicht, Weißmetall- Teile zu verschmelzen).

    Aber- es ist ganz wichtig, alle Schäden in der Oberfläche auszubessern. Als Kontrolle empfiehlt es sich, zwischen jedem Arbeitsgang die Oberfläche mit einem Edding oder feinster Grundierungsschicht zu begutachten.

    Grundierung und Lack sind an dieser Stelle wirklich fies. Jede Unebenheit ist nach dem Lackieren deutlich zu sehen.

    Viele Grüße Christian

    Hallo Lutz,

    mal anders gefragt- Du kennst Weinertbausätze?

    In meinem Bauberichtz zur 81 010 fragst Du:

    Dein Baubericht war sehr informativ und lieferte mir neue Erkenntnisse. Einige Fragen bleiben noch offen.
    Wie ist die Gegenkurbel auf dem Zapfen gegen Verdrehen gesichert? 15° Voreilung auf beiden Seiten?
    Sind die Bremsbacken am Rahmen geschraubt oder anders gefügt?
    Wie ist das Getriebegehäuse im Rahmen gelagert?
    Ruht es auf den Radsatzachsen und federt mit?
    Oder ist es fest im Rahmen gelagert und verändert sich der Zahneingriff?
    Wie ist der Motor ausser der einen Gelenkverbindung gegenüber Rahmen und Getriebegehäuse abgestützt? Stichworte Drehmomentstütze und Abfederung.

    Nun die Konstrukteure haben sich bei der Entwicklung des Fahrwerkes schon etwas gedacht. Die Erfahrung habe ich beim Bau der Lokomotiven der BR 44 gemacht. Bei der Montage von Fahrwerk und Aufbau werden die Achsen von den Federn bis auf die Federstützen nach unten gedrückt. Beim Eingleisen jedoch werden die Federn relativ weit zusammengedrückt- so daß sich die Achslager fast am Rahmen abstützen. Bei Unebenheiten federn die Achsen nach unten aus.

    Um Deine Frage von damals zu beantworten- zitiere ich mich einmal selbst:

    Der Getriebekasten wird hinter der letzten Kuppelachse im Rahmen verschraubt und liegt fest im Rahmen. Die Motorhalterung wird mit der Welle des Zwischenzahnrsades auf dem Getriebe befestigt.

    Nach dem Verstiften von Getriebe und Motorhalterung sind beide Teile spielfrei montiert. Die Motorhalterung wird ebenfals am Rahmen verschraubt. Damit ist der gesamte Antriebsstrang fest auf dem Rahmen montiert.
    Die beiden angetriebenen Achsen können sich frei im Getriebekasten bewegen. Damit ist eine Laufgüteüberprüfung auch nur mit aufgesetztem Aufbau möglich. Denn erst JETZT greifen die Teilkreise ineinander. Deswegen auch der Hinweis in der Bauanleitung. Der Federweg ist aber so gering, daß auch beim Ausfedern die Zahnräder im Eingriff bleiben.

    Wie Du hier erkennen kannst- haben die Weinert- Lokomotiven mitnichten ein steifes Fahrwerk. Sicher kann man es auch anders lösen- aber das System funktioniert- wie ich bei der 81 010 auch beim Laminatbahning feststellen konnte. Selbst unsauber zusammengesteckte roco- Line- Gleise (nur ein Schienenverbinder eingesteckt) über Trittschutzprofile waren im Kriechgang mit angehängtem Zug überhaupt kein Problem.


    Soweit meine Gedanken

    Viele Grüße

    Christian

    Hallo Martin,

    um Gewichte brauchst Du Dich nicht zu kümmern. Nimm einfach einen Finger und schiebe das Fahrwerk. Die wirst dann schon sehen, ob und wo es eventuell klemmt.

    Die andere Möglichkeit, Du baust das Gehäuse grob zusammen und schiebst die Lok mit einem Bleistift...

    Achso- zur Laufgüte- Prüfung habe ich die Federn nicht eingebaut. Die funktionieren nur beim vollen Lokgewicht. Die Gefahr, daß die Federn verlorengehen ist (mir- obwohl ich reichlich davon habe) zu groß.

    Viel Spaß beim Bauen wünscht Christian

    Hallo Alexander,

    ein tolles Modell! Da könnte man ja neidisch werden.

    Das die Post (die gelbe) blitzschnell sein kann, habe ich in der letzten Zeit ein paar Mal erlebt.

    Viele Grüße Christian

    Hallo Friedrich,

    jeder hat seine Talente. Es ist dabei müßig- hier das eine gegen das andere aufzurechnen. Du baust beispielsweise kunstvoll Module- eine Richtung des Modellbaus die mir beispielsweise völlig abgeht.

    Und was Deine Fahrzeuge angeht- sind sie auch sehr sorgfältig und vorbildgetreu gestaltet...

    Soweit meine Gedanken

    Viele Grüße Christian