Hallo Freunde,
lange habe ich nichts vom Bau
meiner „Bellos“ hören lassen. Aus familiären und gesundheitlichen Gründen habe
ich den Bau einige Zeit nicht weiterführen können. In Vorbereitung der JHV in Rheine des FREMO
habe ich dann an den Modellen weitergemacht.
Im ersten Teil dieses Fadens habe
ich ja beschrieben, daß ich ursprünglich vorhatte, den Märklin-(Lang-)Kessel
mit der Feuerbüchse zu kombinieren. Wegen maßlicher Unterschiede war dies nicht
möglich. Daraufhin habe ich einen aus Messing gefertigten Langkessel mit
Feuerbüchse und Rauchkammer des roco-Models verbunden. Deswegen war es
notwendig, die roco-Teile komplett von allen angespritzten Details zu befreien.
Auch von den Kesseln, die für die anderen Lokomotiven verwendet werden sollen,
habe ich alle Details entfernt und die Kessel verputzt…
zunächst das Verlöten der Bespannungsbänder

nach dem Verputzen

aus "obomodulan" gefertigtes Verbindungsteil zwischen Langkessel und Feuerbüchse

der im Rohbau befindliche Kessel mit den für DR-Lokomotiven typischen Pumpennischen. Diese wurden in die Rauchkammer eines DB-Kessels eingebracht und mit PS-Platten verklebt

Zusätzlich wurden an den Kesseln
für die BR 43 die Sandkästen entfernt.

Die dadurch entstandenen Löcher wurden
mit einem aus „obomodulan“ https://www.obo-werke.de/produ…omodulanr-pu-platten.html
gedrehten und grob zugeschnittenen
Füllstück verschlossen. Mit langsam aushärtenden 2-K-Kleber wurden diese dann
im Kessel verklebt. Dabei habe ich Füllstück und Kessel mit Tesa-Film
abgedichtet, so daß eine oberflächenbündige Verklebung möglich war.


Die
Vorgehensweise habe ich bereits im ersten Teil am Beispiel der
Führerstandsfenster der ÜK-Lok beschrieben. Viel zu Verspachteln gab es dann
nicht mehr.
Aus den Resten des „versägten“ roco-Kessels
wurde der Dampf (Regler-)Dom und die Sandkästen entnommen.

Das Entnehmen der
Sandkästen war notwendig, da die vorhandenen m+f – Sandkästen maßlich
unterschiedlich waren, Einfallstellen vom Guß aufwiesen und die Nachbildung des
Flansches (zur Befestigung auf dem Kessel) fehlten.

Die inzwischen von Weinert
vertriebenen Sandkästen (die aus dem Fundus von Günther stammen dürften)
entsprechen denen der BR 01 und 62. Somit
sind lediglich die roco-Sandkästen für die Lokomotiven der BR 44 verwendbar.
Die Arbeiten „obenrum“ beseitigen
aber noch nicht das grundlegende Problem- den vorbildfreien Rahmen und die
nicht recht gelungenen Zylinder. Eine Lösung ist die Verwendung des, bei mir
seit vielen Jahren herumliegenden Rahmens aus dem Weinertbausatz der BR 44…
hier bin ich jedoch nicht über die Planungsphase hinausgekommen.



Vor einiger Zeit konnte ich den
Bausatz der BR 44 in der DRG-Ausführung erwerben. In Vorbereitung der JHV in
Rheine hatte ich begonnen, diesen zu montieren. Die daraus zu montierende Lok
verfügt über Graugußzylinder mit angeschraubten Auspuffkästen sowie einen
Innenzylinder mit angegossenem Kesselträger. Bei der Deutschen Reichsbahn
wurden die Betriebslok jedoch recht schnell mit Zylindern mit angegossenem
Auspuffkasten sowie einem geschweißten Rauchkammerträger ausgestattet.
Lediglich einige wenige Lok fuhren bis zu ihrer Ausmusterung mit den alten
Außenzylindern. Eine davon war die 44 031… und genau diese Lok soll aus dem
Weinertbausatz montiert werden. Dabei soll dieser Bausatz auch als
Ideenspeicher für die Überarbeitung der roco-Lok dienen.
Montage des Fahrwerkes







zufällige Stellprobe des montierten Weinert-Fahrwerkes mit dem umgebauten roco-Kessel

Am Stehkessel des roco-Kessels hat mich die, an Schmalspurloks erinnernte, Feuertür gestört. Vom Umbau der PIKO-Führerstände waren die Stehkessel der Reko-Lok übrig. Hier wurde die Tür aus dem Kessel herausgetrennt. Ebenso am roco-Kessel. Zudem wurde die Öffnung vergrößert- als Kante diente hier das Blech auf dem Türfutter.


Die Feuertür

wurde dann mit dem roco-Stehkessel verklebt

rechts der Stehkessel mit der PIKO-Feuertür

Soweit der Bauzustand der ersten Lokomotiven.
Ich hoffe, daß ich Euch nicht gelangweilt habe.
Viele Grüße
Christian