Beiträge von Christian

    Hallo Rainer,
    schöne Bilder bringst Du aus der Hauptstadt mit. Ich konnte leider nicht zugegen sein.
    Es gab mal wieder Modellbahn vom Feinsten...
    Ich weiß garnicht, was mir am besten gefällt...
    Aber eins weiß ich bestimmt- ich bin schon unheimlich gespannt auf meine anderthalbste Diesellok. Eine halbe habe ich nämlich schon- die Köf aus dem DMV-Nachbausatz der Günther-Kof. Die wartet noch auf ein vernünftiges Fahrwerk.
    Ich hoffe, daß mein Stonka in den nächsten Tagen bei mir einrollt....
    Damit habe ich nämlich meinen ersten vollständigen Personenzug der PKP.




    Viele Grüße aus Jena
    Christian



    der sich demnächst wieder intensiver am Forengeschehen beteiligen wird

    Hallo Christoph,
    zuallererst einmal: Ich bin begheistert von dem was ich hier sehe.
    Prima Arbeit.


    Dein Modell gibt die Rügenlok sehr gut wider. Aber haben die Loks nicht einen oben offenen Kohlenkasten. Soviel ich weiß, waren die Klappen nur bei den ersten Loks eingebaut- bei den ersten Hauptuntersuchungen sind die dann wohl entfernt worden.
    Die Laternen scheinen die Einheitsblechlaternen zu sein, wie sie auch an den Neubautendern der Regelspurlok verbaut worden sind. Die haben wirklich keine Rotblende, m.E. bloß drei Blechlaschen für eine Rotglasscheibe. Den Unterschied zu den Einheitslaternen, Bauart 1939 ist auf den Bildern der beiden Lenz-Lok gut zu sehen.
    Nichts destoweniger ein schönes Modell.
    Vor allem bin ich erstaunt, wie schnell Du die Lok zusammengebaut hast.


    Wie sind eigentlich die Laufeigenschaften? Ich frage dies vor dem Hintergrund, da die Achslager ja offensichtlich im Weißmetallrahmen ohne weitere Lagerbuchsen liegen...


    Schöne Bilder vom Werdegang hast Du gemacht, gerade die Bauteilbilder lassen hier auf einen gut durchdachten und passgenauen Bausatz schließen.
    Am besten gefallen mir die Bilder im Bahnhof- mal eine etwas andere Präsentation.


    Ich bhin ja mal gespannt, wie es auf den anderen Baustellen weitergeht.
    Viele Grüße und beide Daumen hoch


    Christian

    Hallo Lutz,hallo Jürgen!
    Danke für Eure Ausführungen und Bilder...jetzt kann ich mir schon eher vorstellen, was mich erwartet!


    Lutz K
    Bitte laß mal in diesem Falle die Polemik. Denn hiermit liegst Du, was die Zielgruppe angeht völlig falsch...
    Diese Lok ist eben gerade nicht unbedingt für die Spielkinder gedsacht, schon deswegen nicht, weil hier auch die Bauartunterschiede zwischen SM und SP42 berücksichtigt wurden. Noch dazu erscheint diese Lok ja in mindestens vier verschiedenen Varianten.
    Wahrscheinlich einzige Beweggrund, diese Lok in diesem Segment zu placieren, war der Preis. Denn bekanntlich ist das Einkommen unserer Nachbarn nicht so hoch, wie bei uns.


    Zudem gibt es ja auch schon zwei Bausätze für diese Lokomotive. Einmal einen Ätzbausatz von UMF und zum zweiten von Ostbahn-Modell einen Resinbausatz. Für letzteren müssen noch die Zurüstteile von GPM erworben werden. Diese Teile sind eigentlich für die Kartonbausätze eben dieses Verlages gedacht.
    Bei beiden Bausätzen muß jedoch (was für polnische Bausätze nicht unüblich ist) , zusätzlich ein Modell der BR290 von roco erweorben werden. Damit waren gute Laufeigenschaften, bei mäßigem Aufwand, garantiert.


    Preislich liegt man jedoch, bei beiden Varianten, deutlich über dem Preis der PIKO-Lok.
    Ich finde es nun auch nicht unbedingt verwerflich, Umsatz zu generieren.


    Jürgen
    Danke noch mal für die Bilder. Mir gefällt diese Lok auch ausnehmend gut. Und eine grüne wird auch meinem Bw überstellt werden, ich bin mir nur noch nicht ganz sicher, ob es die olivgrüne SP42 mit Heizung oder die froschgrüne SM42 sein wird. Von letzterer habe ich ja den obengenannten Resinbausatz. Dieser ist nur mit recht hohem Aufwand vernünftig zu bauen. Die V90 werde ich mir aber kneifen, da hier zu große Kompromisse eingegangen werden müssen.
    Der Messingätzsatz von UMF ist auch nicht so unbedingt daß, was ich mir vorstelle (obwohl preislich auch nicht uninteressant).
    Der Stonka (oder auch Wibrator) ist, meines Erachtens auch sehr gut gelungen. Ich habe bisher noch nichts gesehen, was an dieser Lok fehlt. Sie gibt das Vorbild sehr gut wider.


    Das, zugegebenerweise wunderschöne, Modell von EFC-loco ist mir auch deutlich zu teuer. Die Piko-Lok kann sich, nach Bildvergleich, durchaus damit messen. Außerdem ist das Handarbeitsmodelll schon seit Jahren ausverkauft.


    MICH mußtest Du nicht überzeugen, das haben die Bilder in den polnischen Foren schon lange geschafft. Hier wurde ja schon seit 2008 (dem ersten Vorstellungstermin) heftig diskutiert.


    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Lutz,
    danke für Deine Ausführungen.
    Du siehst mich jetzt einigemaßen verblüfft ?( Ich hatte jetzt erwartet, daß die Laufeigenschaften eher dem Vorbild-affinen Betreiber gefallen könnten.
    Also ist ein wenig Basteln angesagt...
    DasGetriebe macht aber zunächst einmal nicht den schlechtesten Eindruck. Wer hier beim wem abgekupfert hat ist für mich erst einmal nachrangig- funktionieren muß es.



    Daß im Digitalmodus etwas an den Dekodern "gekurbelt" werden muß, scheint nach Deinen Ausführungen unumgänglich. Im Moment betreibe ich meine Loks mit dem Fleischmann-Twin-Center in der Eistellung für Spur N. Damit wird die Maximalspannung etwas begrenzt.



    Jetzt werde ich erst einmal auf meinen grünen Kartoffelkäfer warten.



    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Lutz,
    WIE sind den nun die zu erwartenden Laufeigenschaften des Stonka?
    Ich kenne weder die Hobby- , noch die Expertlokomotiven mit dem "Einheits-Antriebsstrang". Die Beschaffung von Piko-Triebfahrzeugen endete Mitte der 90er Jahre mit dem 2´2 ´T34-Ersatztender mit Bühlermotor. Die Laufeigenschaften fand ich seinerzeit nicht so berauschend. Seitdem Hat es Piko erst mit der V180 und SM42 geschafft, mein Interesse zu wecken. Beide Loks sind aber noch nicht beschafft...



    Die Tamara gibt es als Messing- und als Resinbausatz für die Jedoch noch ein Fahrwerk der V200 (M62) benötigt wird...



    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Jürgen,
    schöne Bilder vom Esslinger! Der ist ja wirklich gelungen.


    Für mich aber waren Bilder der SM42 interessanter!
    Diese Lok ist ja allererste Sahne! Die Drehgestelle sehen ja richtig gut aus- es scheint auf dem ersten Blick alles dran zu sein. Wie sind die Laufeigenschaften?
    Wo hast Du sie erstanden?
    Ich warte noch auf die "altgrüne" Variante, nur wenn alle Stricke reißen, werde ich mir den blauen Stonka holen!
    Ich habe schon einen SM42 Bausatz von Ostbahn-Modell, nebst Zurüstteilen von GPM und Beschriftung von allegratka rumliegen (und werde ihn trotz des neuen Modells bauen)
    Eines darfst Du nicht tun- diese Lok zu altern. Die Cargoblauen sind alle in einem prima Zustand. Die meisten haben noch nicht einmal Rußfahnen auf den Dächern.
    Wenn Du wirklich einen Blubbi altern willst, dann warte auf die Rot-silberne PR-Variante. Die sahen schon nach kürzester Zeit ziemlich gammelig aus...


    Die zerbrochenen Griffstange kannst Du aus dem GPM-Satz ersetzen. Da liegen auch noch ein paar schöne Fablok-Embleme bei.



    Danke fürs Zeigen dieser schönen Lok!



    Viele Grüße
    Christian

    Hallop Freunde,
    ich möchte mich auch diesmal ganz herzlich für Euer Feedback bedanken.


    @Peter T:
    Stell mal Dein Licht nicht unter den Scheffel- von wegen modellbauerische Grenzen! Wer eine (im übrigen schlecht dokumentierte) Mallet aus dem "Vollen" feilt, dessen Grenzen werden bei der Montage eines Bausatzes nicht erreicht! Sicherlich ist der Bausatz an einigen Ecken recht knifflig, aber beherrschbar.
    Das wichtigste ist, daß man sich in die Philosophie des Bausatzes einarbeitet.


    Rainer:
    Es gab zwei Gründe diese Baubeschreibung zu schreiben:
    zum einen sollte der Auftraggeber immer auf dem Laufenden sein, was mit seinem Bausatz passiert.
    Zum anderen möchte ich Euch die Scheu vor einem solchen Bausatz nehmen. Ich hatte ja vorher auch noch nie einen Weinertbausatz in der Hand. Sicherlich- und hier widerhole ich mich, habe ich schon einige andere Bausätze, mit unterschiedlichem Erfolg, montiert.
    Ob man an diesem Beitragsfaden erkennen kann, ob man sich soetwas zutraut, glaube ich nicht. Zumal schon einige Arbeiten, wie die Montage des Rahmens, abgeschlossen waren.
    Ich möchte aber sagen, daß der in verschiedenen Zeitschriften gebetsmühlenartig verbreitete Text seine Berechtigung hat. Mit einem solchen recht komplexen Bausatz seine "Karriere" ala Modellbauer zu beginnen ist mutig- aber durchaus (bei sorgfältiger Arbeit und Erfahrung in der Metallbearbeitung) machbar.
    Nervenschonender ist es natürlich- mit einem einfacheren Bausatz (Wagen, V20 o.ä.) zu beginnen.



    @Lutz:
    Die Federchen waren bereits, bis auf eine (die sich wahrscheinlich bei der Demontage verabschiedet hat)in die Achslager eingeklebt. das hat mir den Einbau deutlich vereinfacht- die Methode, diese mit Fett zu montieren hatte ich bereits einmal gelesen). Trotzdem war der einbau der Achsen eine zeitaufwendige Prokelei! Immer wieder drückten sich die Federn nach der Seite weg. Die Finger zur Montage zu verwenden, scheidet hier vollständig aus. Und selbst meine Fadenpinzette war irgendwie immer noch zu groß. Aber irgendwie hat es dann doch gefunzt. Nach einigen Ein- und Ausachsprozeduren geht es nun halbwegs von der Hand.
    Zu den Gesetzen von Onkel Murphy:
    a) fällt aus, da kein Teppich :D
    b) ist wie geschrieben passiert. War aber nicht das ganz große Problem- da ich noch einige auf Vorrat liegen hatte. Viel schlimmer waren hier die Griffstangenhalter. Nicht beim Abknipsen sind sie "weggehüpft" sondern in der Regel aus der Pinzette gesprungen. Die meisten habe ich aber wiederfinden können.Von den vierzig im Bausatz liegenden habe ich nur fünf als Verlust abschreiben müssen. Auch hier habe ich immer Ersatz- da ich diese Teile auch regelmäßig benötige...
    c) geht nicht, da ist die Brille davor :D
    Die Federn haben alle gut gepaßt. Kritischer waren die Lager selber. Hier war in einigen Führungen etwas Grat- der das Einfedern erschwert und bei einer Achse unmöglich machte. Einige Feilenstriche und auch dieses Problem war gelöst. Schwieriger war es, diesen Fehler zu erkennen.


    Bei den Einfachbremsen der Einheitsloks sher ich kein Problem, wenn beide Seiten eingelötet werden. Diese greifen ja in der Radmitte an. Schwieriger ist es sicherlich bei den Scherenbremsen der großrädrigen Loks- hier ist eine Isolierte Anbringung sicherlich sinnvoll. Bei Bremsen die Oberhalb der Achsmitte angreifen würde ich hier auch kein Problem sehen, diese einzulöten. Anders ist es wieder bei den Länderbahnlok, bei denen die Bremse unterhalb der Achsmitte liegt. Dabei ist es sicherlichauch nur eine Frage, WO die Bremseisen befestigt sind. Sind sie am Federgehänge montiert, gilt singemäß das Gleiche , wie bei den Einfachbremsen der 81... Sind sie am Rahmen montiert- sollten sie :
    a) isoliert und
    b) sinnvollerweise beweglich sein.
    Allerdings sind die Federwege nicht so groß, zudem federn die Achsen nur nach unten.
    Bei meinen nächsten Projekten (Ty45/Ty51/Ol49)werde ich die Bremsen auch nur im Rahmen verschrauben.
    Die Bremsbacken sind auf der isolierten seite in Kunststoffhülsen straff eingepresst und mit einem Tropfen Klemmfett gesichert. Auf der Heizerseite sind sie in den Rahmen eingelötet. Hier wäre eine Montagelehre sicherlich hilfreich. Zumal genügend befestigungspunkte am Rahmen vorhanden sind.


    Die Gegenkurbel wird durch eine Nut im Treibzapfen am Verdrehen gehindert. Auf der Rückseite der Gegenkurbel sind hier, ähnlich den Liliputloks, zwei Nasen angegossen.




    Ob die Kurbeln nun auf beiden Seiten voreilen? Ich kann es im Moment nicht sagen, da die Lok zum Lackieren komplett zerlegt ist.
    Der Getriebekasten wird hinter der letzten Kuppelachse im Rahmen verschraubt und liegt fest im Rahmen. Die Motorhalterung wird mit der Welle des Zwischenzahnrsades auf dem Getriebe befestigt.



    Nach dem Verstiften von Getriebe und Motorhalterung sind beide Teile spielfrei montiert. Die Motorhalterung wird ebenfals am Rahmen verschraubt. Damit ist der gesamte Antriebsstrang fest auf dem Rahmen montiert.
    Die beiden angetriebenen Achsen können sich frei im Getriebekasten bewegen. Damit ist eine Laufgüteüberprüfung auch nur mit aufgesetztem Aufbau möglich. Denn erst JETZT greifen die Teilkreise ineinander. Deswegen auch der Hinweis in der Bauanleitung. Der Federweg ist aber so gering, daß auch beim Ausfedern die Zahnräder im Eingriff bleiben.


    Holger:
    Wenn alle nur noch Bausätze montieren wollten, hätten die Großserienhersteller nichts mehr zu tun :D
    Nein, im Ernst: einen Bausatz sollte man nur dann zusammenbauen, wenn man es sich zutraut. Angst ist hier ein schlechter Berater.


    Meine Erfahrungen zur Lackierung werde ich gern weitergeben. Allerdings weiß ich jetzt schon, daß ich mir mit der Montage des Führerstandsumlaufes, einige Schwierigekeiten beim Lackieren erkauft habe.

    Danke für die Urlaubswünsche
    und
    viele Grüße
    Christian


    Viele Grüße

    Hallo Peter,
    auch will mich gern wiederholen, dieses Lokomotivchen wird einfach traumhaft!
    Die Pufferbohle sieht aus, wie gefräst! Eine akkurate Arbeit, wie ich sie bisher nur in der Lehre gesehen habe- oder eben bei Dir! UND-Du feilst-Du hast es ja nicht anders gewollt :D:D
    Allerdings hat Deine Feilerei einen entscheidenten Vorteil- da Du bereits bearbeitetes Material (Recycling Deiner Reste) verwendest, wird es wohl auch beim Löten nicht krumm werden.


    Allerdings habe ich etwas zu meckern: Deine Oberflächen sind hier eindeutig zu genau. Auf einem mir vorliegendem Bild ist nämlich deutlich zu erkennen, daß die "Puffer" mit Blech beschlagerne Holzklöätze sind. Ein grober Feilenstrich auf Ober- und Unterseite dürfte das "Problem" beheben.
    Und ich muß mich Rainer anschließen: stelle zur Einstellung der Pufferhöhe beide Fahrzeuge auf ein Gleisstück, idealerweise auf ein Dreischienengleis... Es ist deutlich zu erkennen- daß der fahrbare "Hühnerknast" (in dem auch Karnickel verreisen durften) doch deutlich höhere Spurkränze als Deine Mallet hat.


    Prima , weitermachen!



    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Freunde,
    mit diesem Beitrag möchte ich mich nun erst einmal in meinen Urlaub verabschieden. Vorher möchte ich aber noch einige Worte zu den ausgeführten Arbeiten am Fahrwerk verlieren. Wie üblich gibt’s auch noch ein paar Bilder dazu.
    Im letzten Teil habe ich ja die Arbeiten am Lokaufbau weitgehend abgeschlossen. Eine Reinigung mit einem weichen Pinsel und einem Industriereiniger beendeten die Arbeiten am Lokgehäuse. Ab jetzt kann es nur noch (wortwörtlich) mit Samthandschuhen angefaßt werden.
    Als ich den Bausatz in die Finger bekam, war das Fahrwerk bereits komplett montiert und lackiert. Allerdings hatten sich einige Teile „verselbstständigt“ und lagen lose im Karton (naja nicht ganz, denn das Fahrwerk war fein säuberlich in Küchentücher eingepackt).
    Als erstes erfolgte ein Probelauf, bei dem das Fahrwerk hakelte. Die Ursachen waren relativ schnell gefunden, der linke Kreuzkopf war schwergängig und auch die erste Kuppelachse bewegte sich recht schwer… Ein Grund dafür war, daß das Laufwerk OHNE Aufbau gelaufen ist. Die Laufqualität läßt sich nur mit aufgesetztem Gehäuse beurteilen- so steht es auch in der Bauanleitung.


    Nach der vollständigen Demontage von Gestänge und Achsen wurde der Rahmen komplett vom bereits aufgetragenen Lack befreit.

    Nun aber einige Worte zum Fahrwerk selbst: Dieses ist komplett gefedert ausgeführt- damit wird eine Allradauflage erreicht. Dazu sind kleine Spiralfedern in die Achslager einzusetzen, die auf der anderen Seite in die Führungen am Rahmen gesteckt werden.


    AqevD.jpg


    LsPOi.jpg


    Diese Führungen sind die kleinen „Nasen“ in der Mitte der Achslagerführungen. Mit einem am Rahmen angeschraubten, die Federpakete darstellenden Feingußteil, werden die Achsen in den Achslagerführungen gehalten.


    obMla.jpg


    Der Antrieb der Lokomotive erfolgt über die Treib- und letzte Kuppelachse. Dazu wird ein Getriebeblock mit allen notwendigen Zahnrädern und der Aufnahme für den Motor in den Rahmen geschraubt. Hier der Getriebeblock mit den beiden Achsen, die Motorhalterung habe ich zur besseren Handhabung demontiert.


    Pt08s.jpg


    Der Antrieb besteht aus dem Getriebeblock mit den Führungen der beiden Achsen und der Motoraufnahme. Als Verbindungselement dient die Welle des als Stufenzahnrad ausgeführten Schneckenrades. Der Motor wird mit einem Federbronzestreifen auf dem Block befestigt.


    SpAds.jpg


    Zudem ist am „Motorblock“ noch die Schleiferbrücke für die Stromaufnahme angeschraubt. Mit dem Verschrauben der Antriebskomponenten auf dem Rahmen erhalten sie auch die nötige Stabilität.
    Für einen erneuten Probelauf wurden nun alle benötigten Teile der Reihe nach montiert:als erstes der Getriebeblock:


    0kCPz.jpg


    Danach die Motorhalterung und die Radsätze. Zur Montage der Radsätze habe ich beim erstenmal eine Stunde benötigt. Mußten doch alle Federn auf die dafür vorgesehenen Nasen gesteckt werden. Die bereits montierten Achsen mußten im Rahmen gesichert werden, damit sie nicht wieder davon sprangen. Nachdem alle Achsen im Rahmen montiert waren, wird das Federpaket am Rahmen verschraubt. Jetzt kann nichts mehr passieren.


    5oL7l.jpg


    q0twN.jpg


    Diese „Schraubensammlung“ hält die Lok zusammen:


    CYJWV.jpg


    Nun sollte der Probelauf erfolgen- und es erwartete mich eine Überraschung- es hakelte immer noch. Selbst ohne Gestänge… da war doch noch was: „Wie das Fahrwerk läuft, kann exakt erst mit aufgesetztem Gehäuse beurteilt werden“ Mit dem Aufbau lief dann das Laufwerk seidenweich im Radius R5 des roco-Line-Gleises.


    iAdfD.jpg


    dWIGq.jpg


    Zum ersten Mal habe ich hier nun auch einen Eindruck von dieser Lokomotive gewinnen können. Nach diesem Probelauf wurde der Rahmen mit den fehlenden Luftbehälter vervollständigt. Der vor dem Steuerungsträger kann erst nach dem Lackieren montiert werden, da sonst der Steuerungsträger nicht mehr angebaut werden kann. Am Steuerungsträger wird die vordere Stromabnehmerbrücke mit dem dazugehörigen Isolierstück angebracht. Auch diese Arbeit erfolgt bei der Endmontage.
    Nun konnte ich mich dem eigentlichen Problem des hakelnden Laufes annehmen. Das Gestänge war bereits montiert und auch schon brüniert. Die Nuten aller Stangen waren auch bereits Rot ausgelegt. Da sich an einigen Stellen etwas Grünspan gebildet hatte, habe ich die bis dahin tiefschwarzen Stangen ein wenig mit dem Glasfaserradierer bearbeitet. Dadurch entstand dieser doch recht vorbildlich wirkende Eindruck.


    7lLht.jpg


    Die Steuerungsteile werden seit einiger Zeit nicht mehr vernietet. Dazu sind die Lagergabeln am Lenker- und Voreilhebel angegossen. Diese Gabeln werden bei der Montage mit einer Zange zusammengedrückt. Die alte Bauform mit den zu vernietenden Steuerungsteilen gefällt mir persönlich besser. Ist zwar aufwendiger in der Montage- aber funktioniert immer. Der Grund dafür sind die verschieden langen „Hälse“ der Niete. Der Lenkerhebel am linken Kreuzkopf war etwas schwergängig. Nach einigen Bewegungen mit der Pinzette ist dieser dann abgebrochen… Wobei abgebrochen nicht ganz richtig ist- der Lagerzapfen wurde abgedreht.


    fAFtt.jpg


    In der Bohrung des Lenkeransatzes im Kreuzkopf kann man noch die Reste des Lagerbolzens sehen.

    8R4jC.jpg


    Der Grund war im Grünspanansatz zu suchen. Wie nun weiter? Eine Möglichkeit war, den bekannt guten Service der Firma Weinert in Anspruch zu nehmen und den Gießbaum des Gestänges nachzubestellen. Dies wäre aber mit dem Umstand verbunden, daß die neuen Teile blank eingebaut werden müßten. Also habe ich mich für eine Reparatur entschieden. Nachbestellen geht ja immer noch…


    Den „Rest“ des Gestänges habe ich nun in den Schraubstock gespannt.Das geht recht gut, da die Rückseite der Lagergabel schmaler ist, als der detaillierte Teil des Lenkerhebels. Ein paar Feilenstriche und die angedeutete Mutter war Geschichte.


    OKTHN.jpg


    Mit einem, in einem Stiftenklöbchen eingespannten, 0,3mm- Bohrer habe ich dann den Lagersitz vorgebohrt:


    3U13C.jpg


    Dazu waren eine Lupe und ein wenig Konzentration gefragt.

    SQ2Gr.jpg


    Noch ein Wort zur Lupe- ich habe hier eine12x Einschlaglupe aus der Vorwendeproduktion von Zeiss verwendet. Eine Kopflupe ist sicherlich komfortabler- da dann beide Hände frei sind. Nur- die Schirmkopflupe nenne ich leider nicht mein eigen…
    Aufgebohrt wurde das Lenkerlager mit einem 0,6mm- Bohrer. Ebenso der Kreuzkopf- nach wenigen Umdrehungen fiel der abgedrehte Rest des Lagerzapfens aus der Bohrung. Damit war der schwierigste Teil dieser „Übung“ geschafft. Auf meinem Montage- und Lötbrettchen wurden die Teile zusammengefügt. Ein 0,6mm Draht aus hartem Messing dient als Lagerzapfen. Etwas Graphitpuder auf dem Kreuzkopf sollte das Fließen des Lotes verhindern.


    ysFU5.jpg


    Mit etwas Fittingslotpaste wurde der Draht verlötet. Immer noch ließ sich das Gestänge leicht bewegen. Ein Blick durch die Lupe zeigt das Ergebnis:


    5yq5M.jpg


    Ein zweiter Blick zeigt jedoch ganz deutlich den Grünspan am Kreuzkopf- nur an dieser Stelle ist er ungefährlich.


    2Dd1L.jpg


    Entfernt wird er trotzdem. Der Grünspan wird durch die Brünierung des Gestänges hervorgerufen. Die matte Vernickelung bietet hier nur unzureichend Schutz- da diese etwas porig ist. Nach dem Kürzen des Lagerzapfens und dem Verputzen der Lötstelle wurde das Gestänge am Fahrwerk montiert. Ein weiterer Probelauf zeigte zum ersten Mal den sprichwörtlichen, seidenweichen Lauf der Lok.


    xl6RK.jpg


    Die hier noch fehlenden Bremsen auf der (isolierten) Lokführerseite wurden nach der Demontage des Gestänges eingebaut. Diese Bremseisen wurden nach den eingelöteten Eisen auf der Heizerseite ausgerichtet.
    Etwas Kopfzerbrechen bereitete mir das Bremsgestänge. Ich hatte keinerlei Vorstellung, wie es an der Unterseite des Rahmens, zwischen den Bremseisen eingebaut werden sollte:


    Cv3fa.jpg


    Die vier roten Schäuchlein hatte ich als Isolierschlauch interpretiert. In der Bauanleitung waren an dieser Stelle runde Teile eingezeichnet, um die die „Fahnen“ gerollt werden sollten. Eine Rücksprache mit dem Auftraggeber stellte klar, die roten Schläuche sollen die Bremsbalken sein. Da das Bremsgestänge in der Ebene des „Getriebekastens“


    rXH9D.jpg


    entlang führte, habe ich mich dafür entschieden, es nur im Bereich der ersten drei Achsen darzustellen.


    oswgH.jpg


    Dazu habe ich dann kräftige Messingdrähte auf die Querverbindungen des Ätzteiles aufzulöten. Dies Drähte wurden dann so gekürzt, das zwischen den Bremseisen und den Drähten etwas „Luft“ zum Ein- und Ausbau bleibt. Mit den Bremseisen werden die „Bremsbalken“, die eigentlich trapezförmig und flach sind, mit geweiteten Abschnitten des Schlauches verbunden.


    Bei einer sauberen Montage der Bremseisen ist es eigentlich nicht erforderlich, die zweite Seite zu isolieren. Es käme der soliden Befestigung der Bremsen sehr entgegen, wenn diese ebenfalls im Rahmen (eventuell mit einer geätzten Montagelehre) am Rahmen angelötet werden könnten.
    Als abschließende Arbeit wurden die Rauchkammerstütze und die Einströmrohre am Lokkessel festgeklebt. Eine weitere Probemontage zeigte den richtigen Sitz aller Teile.


    xl6RK.jpg


    Gegenüber diesem weiter oben schon einmal gezeigten Bild sind jetzt nur noch die Bremsen auf der Lokführerseite montiert (ich habe es einfach vergessen ein abschließendes Bild zu machen).

    Die noch nicht montierten Werkzeugkästen, Laternen (auf der Tenderseite) und das Hosenrohr der Ausströmung werden einzeln lackiert.


    Jetzt ist die Lokomotive bereit für die Lackierung. Dazu wurde sie komplett in Ihre Baugruppen (Kessel mit Führerstand und Wasserkästen, Rahmen, Zylinder und Steuerungsträger) zerlegt und gründlich gereinigt.
    Inzwischen ist die Bastelecke aufgeräumt und die Lok grundiert. Die nächsten Tage dienen dann der Urlaubsvorbereitung.
    Im nächsten, und wahrscheinlich vorletzten Teil bekommt dann die Lok ihr schwarz –rotes Kleidchen.
    Nun hoffe ich, daß Ihr Euch bei meiner Baubeschreibung nicht gelangweilt habt.


    Viele Grüße


    Christian

    Hallo Peter,
    ich bin begeistert! Von der großen Riemenscheibe ist ja wirklich kaum noch etwas zu sehen. Wnn diese dann noch geschwärzt ist, wird sie überhaupt nicht mehr auffallen.


    Nun nimmt die kleine Mallet schon sehr deutlich Form an. Du präsentierst hier Modellbau vom allerfeinsten! Dein Modell kann sich durchaus mit allen erhältlichen Kleinserienmodellen messen :thumbsup:


    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Ronald,
    es tut mir leid, Dich erschreckt zu haben.
    Ich hatte mir gerade vor der Lektüre Deines Beitrages ein par Bilder des Bf Lauscha angesehen- und dabei war mir aufgefallen, wie weit das EG von den Gleisen entfernt steht...


    Aber so, wie Du es gemacht hast, sind die Mindestentfernungen nach BO erfüllt- und damit ist alles in Ordnung.


    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Jörg,
    Das Bw ist Dir/Euch prima gelungen. :thumbsup: Mit seinen Anlagen wirkt es sehr plausibel. Es können alle wichtigen Arbeiten bei der Lokomotivunterhaltung nachvollzogen werden.
    Genial finde ich die Idee mit dem "halben" Lokschuppen. Ist es doch eine prima Lösung, auch bei beengten Verhältnissen , ein glaubhaftes Bw darzustellen.


    Danke fürs Zeigen
    meint
    Christian

    Hallo Rainer,
    Dem Wunsch nach weiteren Beiträgen werde ich nachkommen. Dazu bitte ich aber um etwas Geduld! Es ist eine Vielzahl von Bildern zu sichten und zu bearbeiten. Auch müssen die Bilder der ersten Reisen auch noch gescannt werden.
    Im Moment komme ich jedoch nicht dazu, da noch einige Sachen abgearbeitet werden müssen, so zum Beispiel geht die Montage der 81 010 in die Endrunde.
    Auch an den beiden PKP-Dampfern ist noch etwas zu tun... auch hier gab es in der letzten Zeit noch einige Fortschritte.


    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Ronald,
    schön zu sehen, daß Du Dich von der Mordshitze nicht hast unterkriegen lassen.
    Die Fortschritte sind ja unübersehbar...Prima.
    Allerdings habe ich etwas zu meckern:


    Und zwar ist das Empfangsgebäude zu nah an den Kopfbahnsteigen. Nach BO müssen Gebaüde mindestens 5 m hinter einem Gleisabschluß stehen. Stell Dir mal vor, ein einfahrender Zug rutscht durch. Der steht dann gleich in der Schalterhalle :D , hier würde ich die Kopfgkleise um eine Gleislänge kürzen.
    Ansonsten prima Arbeit



    Viele Grüße
    Christian