Beiträge von Christian

    Hallo Günter,

    nun hast Du also die T18 "in der Kur". Bei DSO wurde auch schon über den geringen Auslauf diskutiert. Auch wird immer wieder über den Funkenlöschkondensator C4 am Motor gesprochen, der die Regeleigenschaften verschiedener Dekoder negativ beeinflusst. Hier bin ich allerdings nicht aussagefähig, um welche Dekoder es sich hier handelt. Ich habe meine ganzen, neueren, PIKO-Lok noch nicht mit einem Dekoder versehen.


    Warum fährst Du eigentlich mit nur 28 Fahrstufen?


    Der Sound dürfte für die T18 passen- der PIKO- Sound der T18 ist wohl, obwohl nicht generisch, wohl etwas gewöhnungsbedürftig. Das betrifft wohl aber weniger den Sound an sich, sondern den Dekoder...

    Wenn ich es richtig verstanden habe, ist das Feuerbüchsflackern nur mit dem PIKO- Dekoder schaltbar. Ich persönlich halte es aber auch für verzichtbar. Wenn ein Feuer so flackert- ist es fast am Ende...

    Normalerweise brennt es grellweiß, oder wenn die Feuertür geöffnet ist, gelborange...


    Viele Grüße

    Christian

    Hallo Thomas,

    Würde ich nicht so sehen- mir gefällt es. Es hat ein wenig vom Thüringer "Rotliegenden" einer eigentlich roten Sandsteinart. Verwittert sieht es dann recht grau aus. Bei den zerbröselnden Steinen kommt dann der rote Stein zum Vorschein.

    Wichtig ist nur- daß am Boden etwas Steinmehl zu liegen kommt. Wenn die Felsen im gleichen Farbton erscheinen, dann passt alles...


    Vielen Dank fürs zeigen


    Viele Grüße ins Hessische

    Christian

    Hallo Günter,

    daß sich die Liliput- Räder leicht verdrehen ist ein bekanntes Übel, welches früher oder später zum Ausfall der Lokomotive führt. Liliput hat, wenn ich es richtig gelesen habe, die Radsätze mit einer Lackschicht isoliert. Dies und eine, etwas zu weite Passung, sind der Grund für die losen Räder.

    Abhilfe schafft nur eine Verklebung- hier würde ich den Loctite- Kleber bevorzugen. Möglicherweise müssen die Räder nochmals abgezogen und neu ausgerichtet werden.


    Ich wünsche Dir viel Spaß bei dieser, etwas fummeligen Arbeit...


    Viele Grüße

    Christian

    Hallo Günter,

    die Grundierung sollte passen.

    Im Moment komme ich nicht wirklich voran. Es fehlt ein wenig die Motivation...

    Zudem mache mir Gedanken über die Rahmen der "Serienlok". Ich möchte nicht unbedingt selber ätzen. Die Sauerei möchte ich uns nicht antun. Deswegen überlege ich, ob ich ätzen oder lasern lasse.



    Viele Grüße

    Christian

    Hallo Günter,

    Deine "Bergkönigin" sieht gut aus... und Du hast natürlich nicht gelangweilt.

    Im Gegenteil- Du machst mir Appetit auf eine T20. Leider passt die Liliput- Lok überhaupt nicht in meine Epoche.

    Für die fehlenden Niete habe ich zwei Vorschläge. Zum einen die Mikroniete- ist eine lausige Arbeit- 0,3mm Löchlein bohren und dann die Stiftchen einkleben. Die andere Möglichkeit wären die 3D- Niete von Austromodell. Die Decals haben eine verblüffende Wirkung. Wichtig ist nur- daß die Fläche vorher grundiert wird. Danach die Nietpunkte anreißen und die Niete aufziehen. Nach dem Trocknen wieder mit Grundierung versiegeln. Auf den Blättern sind auch Nietreihen vorkonfektioniert.


    Deine Lösung für die Unterbringung des Lautsprechers finde ich sehr zweckmäßig. So kommt der "Sound" aus der Esse und der Umgebung der Zylinder. Hoffentlich hast Du nach der Zurüst- Orgie das Gewicht problemlos in den Kessel stecken können.

    Bei meiner Gützold- 56 hatte ich im Inneren des Kessels einen "Igel" der Ansatzstifte... irgendwie muß ich noch etwas Gewicht im Rahmen verstauen.


    Ich wünsche Dir viel Spaß beim Weiterbau Deiner Bergkönigin.


    Viele Grüße

    Christian

    Hallo Johannes,

    wie g..l ist das denn! Der Wagen ist ein Traum.

    Und dann gibst Du gleich noch eine Idee mit. Ich habe auch noch zwei Rahmen des Vh14 übrig. Im Bausatz sind lediglich vier Achshalter beigelegt- aber eigentlich...

    Ich werde mich mal umsehen- ob ich bei Makette die passenden Teile bekomme.


    Viele Grüße

    Christian

    Hallo Martin,

    die tschechischen "Zetor" - Traktoren (den "Crystal" habe ich bis jetzt nur als 1:43 Modell gefunden) gibt es als Modellbausatz. Der Hersteller ist sdv model und werden beispielsweise von vlacky.biz vertrieben.

    Möglicherweise kann man den Zetor durch einen polnischen "Ursus" des Herstellers "husaria modele factory" ersetzen. Beide sind Lizenzbauten eines Massey- Ferguson- Traktors.


    Bei eingepflasterten Gleisen sollten die Rillenschienen- oder vielmehr die Begrenzung des Pflasters (Beton/Asphalt) mit Winkelprofilen dargestellt werden. Sehr oft sieht man, beispielsweise bei Straßenbahngleisen, daß hier nur das Pflaster ins Gleis eingelegt wird. Sicher es ist recht aufwendig, da das Spurmaß berücksichtigt werden muß. Aber die Wirkung ist frappierend...



    Viele Grüße

    Christian

    Hallo Martin,

    großartiger Modellbau, den Du hier zeigst.
    Die Gebäude wirken sehr authentisch, was durch die Schilder noch unterstrichen wird.

    Als besonders schwierig stelle ich mir das Pflastern der recht großen Flächen vor. Hier besteht die Gefahr, daß die Fläche sehr gleichförmig, und damit langweilig wirkt. Wie willst Du die Gleise einpflastern. Auf den Vorbildfotos habe ich gesehen, daß die Weichen im Zungenbereich mit einer Schiffsbodenähnlichen Dielung versehen sind.


    Viele Grüße

    Christian

    Hallo Johannes,

    ein interessanter Wagen. Das Fahrwerk erinnert mich an die Bausätze von RaiMo. Deines sieht sehr ordentlich aus- ich habe diese mit großen Gießgraten in Erinnerung.

    Mir gefällt der Wagenkasten sehr gut, sehr sauber verarbeitet. Ich frage mich daher, welche Kastenstützen noch gerichtet werden müssen.


    Nun bin ich gespannt, wie es weitergeht...


    Viele Grüße

    Christian

    Hallo Bernd,

    wer seine Räder mit Pariser Oxid behandelt, dem ist eigentlich nicht mehr zu helfen. Beim Fahren funkt es schlimmer, als bei einer Straßenbahn im Herbst. Und jeder Funke hinterlässt eine Einbrennstelle, die wiederum weitere Funken hervorruft.

    Die Vernickelung der alten roco- Radsätze ist aber auch nicht immer perfekt. Bei meinen Radreifen für die BR 44 ist die Nickelschicht abgefallen. Bei der Fertigstellung der Lokomotive werde ich die Radreifen fürs Foto kaltverzinnen.


    Das Problem der Stromabnahme trat besonders bei den schwarzvernickelten Radreifen und dem dunklen Schienenprofil des Elite- Gleis auf. Sobald man die Schienenköpfe blank gemacht hat, liefen alle Lokomotiven problemlos.


    Ein Pufferkondensator ist, im Zusammenhang mit Sounddekoder bestimmt keine schlechte Lösung. Viel wichtiger ist aber die Stromabnahme über möglichst viele Achsen. Dabei habe ich in der analogen Zeit, Wert darauf gelegt- daß in Fahrtrichtung immer das erste rechte Rad zur Stromabnahme herangezogen wird. Damit konnten alle Melder über die Stromabnahme realisiert werden.


    Mir persönlich ist es wichtig, daß das Fahrgestell möglichst potentialfrei ist. Leider ist das bei vielen Lokomotiven mit Metallradsätzen und -fahrwerken nicht möglich.

    Bei einem Freund sind wir mit verschiedenen Lokomotiven gefahren, die recht aufwendig umgebaut wurden. Logischerweise hatten diese Lokomotiven Federpuffer und Weinert-/ Günther-/ Reitz- Pufferbohlen. Beim Rangieren gab es immer wieder Kurzschlüsse, deren Ursache uns unklar war. Bis zu dem Moment, als wir den Funken an den Puffern der Lokomotiven gesehen haben.



    Viele Grüße

    Christian

    Hallo Bernd,

    die "K" ist Dir hervorragend gelungen. Besonders die Darstellung des Glanzbleches. Mich fasziniert besonders der Weg dorthin.

    Bei meinen Umbauten von roco- Lokomotiven ist mir auch wiederholt aufgefallen, daß sich die Zurüstteile nicht lackieren lassen. Zudem stört der speckige Glanz. Das war auch ein Grund für den maximalinvasiven Eingriff an den Lok der BR 44.


    In einem Punkt möchte ich jedoch "eingrätschen": die dunklen Radkränze sind auch nur vernickelt. Die Schwarzvernickelung hat jedoch den Nachteil, daß sie im Gegensatz zur Glanzvernickelung den Strom recht schlecht leitet. Zudem ist sie recht porös.


    Brünieren ist ein Verfahren, bei dem die Oberfläche von Stahl mittels alkalischer Lösungen umgewandelt wird. Hierbei entsteht eine schwarze Oxidschicht aus Eisen(II,III)- oxid. Erscheinen die Flächen braun ist in dieser Schicht ein Überschuß von Fe2O3 enthalten.

    Brünieren wird vorzugsweise zum Korrosionsschutz von Waffen verwendet.


    Meine Erfahrungen bei Lackierung und besonders Alterung sind weniger als rudimentär. Meine "Weisheiten" beruhen meist auf den Ausführungen von Wolfgang Popp. Für glänzendes Metall verwendet er "Gunmetal", eine Farbe die sich in gewissen Grenzen polieren läßt.


    Vielen Dank für das Zeigen Deines tollen Lokmodelles. Fahrzeuge der frühen Epochen sind recht selten zu sehen.


    Viele Grüße

    Christian

    Hallo Michael,

    als ich meine erste Anlage mit meinem Großvater gebaut habe, haben wir noch Grasmatten verwendet. Von den Resten habe ich dann die "Haare" abgekratzt und zunächst mit den Fingern auf die noch zu begrasenden Stellen gekrümelt. Das sah natürlich besch eiden aus.

    Später sind wir dann auf die Idee gekommen eine Plasteflasche zu verwenden. Dazu hatten wir eine Prilflasche aus den sechziger Jahren- die mit der spitzen roten Kappe.

    Im Prinzip geht jede Flasche, die sich gut umfassen läßt. Beispielsweise PE- Laborflaschen mit Deckel, der sich gut Bohren lässt. Genausogut gehen Flaschen mit einer Spritzdüse. Wie sie zum Dosieren von Soßen verwendet werden. Auch Leimflaschen (Ponal) sollten gehen. Theoretisch kann man auch "Meister Propper"- Flaschen benutzen. Das Spritzloch im Deckel ist für diesen Zweck gerade richtig, nur sind die Flaschen etwas unhandlich.

    Wichtig ist nur, daß die Flaschen innen sauber und fettfrei sind.

    Ich meine auch, daß es diese Flaschen auch mal bei den gelben "Häuslebauern" gab.


    Die Flasche wird etwa zu einem Drittel mit den Fasern gefüllt (ein Blatt Papier zum Trichter wickeln). Danach ordentlich geschüttelt, damit sich die Fasern statisch aufladen. Der Effekt tritt um so stärker in Erscheinung, je weniger Fasern in der Flasche sind.

    Die Flasche senkrecht zur zu begrasenden Fläche halten--- und kräftig drücken. Nach einigen Stößen den Effekt kontrollieren. Auf diese Weise lassen sich auch Grasbüschel in schon begraste Flächen einbringen.

    Seinerzeit haben wir zum Kleben Tapetenkleber verwendet. Der hat den Vorteil, daß bei Umbauten das Gras nach Anfeuchten rückstandslos zu entfernen ist. Zudem kostet er so gut wie nichts. Latürnich nur der in den unscheinbaren Tüten. Der in den bunten Kartons geht natürlich auch...


    Ich hoffe, daß meine Ausführungen weiter helfen


    Viele Grüße

    Christian

    Hallo Bernd,

    Deine Modelle der Bayrischen Lokomotiven gefallen mir ausgesprochen gut (auch wenn mir der norddeutsche/preußische Lokomotivbau näher ist). Durch die Feinguß- Räder gewinnen die Lokomotiven noch einmal deutlich. Allerdings erinnern mich die Räder eher an MP als an Teichmann. Die Räder von MP sind unwahrscheinlich filigran und leider fehlen ihnen sämtliche Schwimmhäute an den Speichen.


    Die Lackierung ist Dir gut gelungen- nur hätte ich (so habe ich es aus den Fäden von Wolfgang Popp gelernt) die Alterung nicht mit Schwarz ausgeführt. Hier sind gerade dunkle Brauntöne völlig ausreichend. Auch "Obenrum" alles ordentlich mit dunklen Brauntönen (Ölfarbe von Schmincke bleistiftsweise) einsauen und dann mit einem weichen, in Terpentinersatz getränkten, Pinsel die Farbe abnehmen.

    Für einen vorbildnahen Eindruck sollte die Rauchkammer mattiert werden... den schon nach der ersten Fahrt ist der Glanz hin...


    Die Fenster würde ich, wenn möglich, vorsichtig aus dem Führerstand entfernen und einfach nur mit Scheuermilch putzen. Wenn die Scheiben nur oberflächlich Belag aufweisen, sollte auch ein Brillen- oder Silberputztuch ausreichen. Hinterher mit Versiegelungsspray für Brillen ansprühen und mit einem Mikrofasertuch polieren.

    Mit Lack behandelt sehen Fenster immer wie verschmiert aus- und schwarz ist hier die unglücklichste Lösung (ich möchte an die schwarzen Scheiben von Triebwagen erinnern.


    Soweit meine Gedanken

    Viele Grüße


    Christian

    Hallo Günter,

    die PIKO- Lok ist die Abbildung der 95 028 im letzten Betriebszustand. Also eine Epoche IV- Lokomotive.

    Deswegen ist ohne aufwendige Umbauten noch nicht einmal die Epoche- III- Lok machbar. Das betrifft auch das Gewerk. Hier hat die Reichsbahn einige Änderungen vorgenommen. So sind beispielsweise die Schmiergefäße nicht mehr, oder nur teilweise, aus dem Stangenkörper gefräst worden.

    So ist das Schmiergefäß für das Gelenk nur noch aufgeschweißt worden...

    Ich werde mal in meinen Büchern nachsehen- ob ich Bilder vom früheren Zustand finde.


    Viele Grüße

    Christian

    Hallo Kollegen,

    erst einmal herzlichen Dank für die Blumen.


    Andreas B

    Ich würde mich auch freuen, wenn Du den Faden zu Deiner G8.1 fertigstellen würdest. Ich habe auch noch eine belgische MäTrix- 55 herumliegen, die ich zu einer DR- 55 umbauen möchte...

    Aber Du brauchst Dein Licht unter den Scheffel zu stellen. Deine Arbeiten sind doch sehr sehenswert. Interessant ist auch Deine Vorgehensweise.

    Was mich immer fasziniert, ist Deine Recherche...


    Bernd K

    Die Schrauben werde ich, sollte ich noch die Muße zum Umbau haben, sicherlich selber "bauen". Dabei geht es mir darum, das Aussehen etwas vorbildgerechter zu gestalten...


    Günter

    Der Bau ist gar nicht so dramatisch- die Ausdauer ist hier der limitierende Faktor. Aber es ist Hobby!

    Viel dramatischer ist- daß mir die MP- Räder für die "Serienlokomotiven" nicht mehr gefallen...


    Einen schönen Sonntag

    wünscht

    Christian

    Hallo Kollegen,

    und wieder gibt es ein Blick in meine Bastelbude.

    Wie ich breits erwähnt habe, konnte ich vor einiger Zeit einen, aus Messing gefrästen Stangensatz, erwerben. Allerdings bestand dieser lediglich aus Kuppel- und Treibstangen,



    so daß die Teile der Steuerung aus Messingprofilen angefertigt werden mußten. Meine Vorgehensweise habe ich hier: https://www.drehscheibe-online…456,10151617#msg-10151617 beschrieben.

    Zunächst wurde der Weinert-Kreuzkopf mit einer M1- Schraube an der Treibstange befestigt- die Mutter wurde verlötet und auf eine Dicke von etwa 0,3Millimeter abgefeilt.

    In meinem Bestand befand sich eine ausreichende Anzahl von bundschrauben mit einem M1,4 - Gewinde. Allerdings hat sich der Bund als zu kurz erwiesen, so daß die Kuppelstangen zwischen Rad und Schraubenkopf eingeklemmt wurden. Deswegen mußten neue Kuppelzapfen hergestellt werden. Diese habe ich aus einem Zylinderstift (3m6 x 25) gedreht und mit dem Kernloch für M1,2 ausgebohrt.



    Das Gewinde habe ich "frei Hand" geschnitten. So ist ein feinfühligeres Gewindeschneiden, als in der Maschine möglich.



    Um auch die letzten Späne aus dem Gewinde zu bekommen- habe ich dann noch einmal das Gewinde von der Rückseite nachgeschnitten.



    Somit waren die Zapfen- wie hier: https://www.drehscheibe-online…456,10204349#msg-10204349 beschrieben, für die Montage fertiggestellt.

    Meine Werkstatt-Trolle haben mich auch nicht geärgert- alle heruntergefallenen Teile habe ich nach kurzem Suchen wiedergefunden- und auch die Gewindebohrer sind heil geblieben- naja fast... Beim Gewindeschneiden der Treibzapfen ist mir der M1- Nachschneider (der mit den drei Ringen) abgebrochen. Beim zweiten Treibzapfen (warum habe ich hier nur zwei angefertigt?) habe ich dann die Messingschraube gegen das Ende des Gewindes gezogen, so daß auch diese abgebrochen ist.


    Stück für Stück wurde das Gewerk montiert und auf Leichtgängigkeit am Fahrwerk geprüft.Zunächst wurde für die Probemontage deie Radsatzgruppe aus dem Weinertbausatz verwendet, da die vorgefertigte Radsatzgruppe noch nicht zur Verfügung stand. Dabei hatte sich jedoch herausgestellt, daß die Isolierbuchse auf dem Treibzapfen zu kurz war. Dadurch konnte zum Einen die Gegenkurbel nicht montiert werden und zum Anderen sind die Kuppelstangen hinter die Buchse gerutscht- so daß das Gewerk heftig geklemmt hat.


    Als erstes habe ich den Lenkerhebel am Kreuzkopf



    mit einer M0,6 Schraube



    auf die eine Lagerhülse gesteckt, und mit einer Scheibe und Mutter gesichert wurde, gelagert.



    Dazu wurde die Schraube mit der Lagerhülse im Kreuzkopf verlötet. Ein Stück, mit Graphit bestrichenem Papier verhinderte zuverlässig das Fließen des Lotes in die Gewindegänge der Mutter.




    Nach dem Einstellen des Lagerspiels wurde die Mutter verlötet- auch hier wurde mit einem Stück Papier das Fließen des Lotes in das Lager verhindert.

    Mit ein paar Feilenstrichen wurde die Dicke der Mutter verringert.



    Zur Kontrolle wurde die Treibstange montiert, doch zuvor mußte die Kolbenstange noch gekürzt werden, damit sie nicht am vorderen Zylinderdeckel anstößt. Gut- ich hätte das Kolbenstangenschutzrohr auch aus einem Messingrohr fertigen können- doch soweit wollte ich den Aufwand nicht treiben. Vielleicht bei der nächsten Lok :)

    Erwartungsgemäß ist der Lenkerhebel auch in der vorderen Endlage nicht am Zylinder angestoßen.



    Als nächstes stand die Montage des Voreilhebels an- auch hier mußte zunächst der Lagerbolzen, aus einer Schraube und einem Stück Messingrohr, angefertigt werden.



    Hier das Abfeilen des Schraubenkopfes



    Eine Ein-Cent-Münze verdeutlicht die Größe der Teile



    Der Lagerbolzen ist etwa 0,1 Millimeter länger- als die Gabel des Voreilhebels



    Auch hier dient ein Stück Papier dem Schutz des Lagers beim Verlöten.



    Gelötet wurde, wie bei mir üblich mit einem Gaslötgerät mit einer katalytisch geheizten Lötspitze. Dabei wurde dasüberflüssige Lot abgewischt.



    Obligat ist das Kürzen der Mutter (und der Fingernägel)




    Ebenso wurde der Lagerzapfen für die Gabel der Schieberschubstange gefertigt.




    Hier wird die Mutter aber erst nach der Endmontage des Fahrwerkes gesichert.



    Eine Rollprobe verlief beanstandungslos. Alle Steuerungsteile bewegten sich leichtgängig.

    Im Gegensatz dazu verlief die Montage der rechten Gegenkurbel nicht ganz so reibungslos. Der Lagerbolzen, mit Papierstückchen als Schutz, durch Schwinge und Gabel der Schwingenstange gesteckt und verlötet.



    Das Papier gewährleistet hier das nötige Lagerspiel. Aber es verhinderte nicht, daß sich die (weichgelötete) Lagergabel beim Löten bewegte. Mit etwas Aufwand konnte doch der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt werden.

    Beim Fertigstellen des Lagers habe ich dann doch noch Lehrgeld bezahlen müssen-

    beim obligaten Abfeilen des Schraubenkopfes



    ist mir nach dem Nachmessen (mit dem großen Augenmaß)



    der Zapfen unterhalb der Unterlegscheibe abgebrochen.



    Hier hatten bestimmt die Werkstatt-Trolle ihre Hand im Spiel. Bisher mußten sie alle heruntergefallenen Teile wieder hergebben. Mit einer (der einzigen) M0,6- Mutter konnten sie jedoch beruhigt werden. Der zweite Lagerbolzen konnte dann problemlos montiert werden.

    Nun stand einer Probemontage des Gewerks nichts mehr im Wege.



    Bis auf das oben beschriebene Klemmen der Kuppelstangen, bewegten sich alle Steuerungsteile leichtgängig.


    Als letzte Arbeit mußten die (in der Beschreibung der Bauart so bezeichneten) langen Pendel der Aufwerfeisen nachgearbeitet werden.




    Damit ist das Gewerk der Lokomotive weitgehend fertiggestellt.

    Jetz überlege ich- ob ich die roco-Schrauben zur Befestigung der Kuppelstangen durch vorbildgetreuere ersetze. Die Kuppelzapfen der Modellbahn-Manufaktur sind feinst detailliert, aber leider für dieses Gewerk nicht verwendbar, da sie als Bundschrauben gefertigt sind. Außerdem fallen sie leider durch die Lagerbohrungen der Kuppelstangen.


    Ich hoffe, daß ich mit meinen Ausführungen nicht gelangweilt habe...


    Viele Grüße

    Christian