Beiträge von Christian

    Hallo Eberhard,
    ein Tatra war es nicht, denn der hatte ja vier Achsen. Und die Dreiachser waren "krumm" --vorne zwei und hinten eine Achse.
    Es war irgendwie ein kantiger Laster mit einer Schnauze.
    So langsam fange ich aber auch an zu zweifeln.


    Christian

    Hallo Boscho, hallo Kollegen...
    Muskeldrahrt ist eine gute Idee, aber nur wenn es um, sagen wir mal Schranken oder Signale geht. Dabei sollten die Muskeldrähte aber gerade ziehen können. Bei einer Signalbrücke müßten dann trotzem die Umlenkungen angebracht werden. Eine direkte Ansteuerung AUF DER BRÜCKE ist meines Erachtens nicht möglich.Denn der Muskeldraht muß ja beheizt werden. Eine direkte Beheizung ist zwar prinzipiell möglich- aber hier wird die Umgebung wohl etwas leiden.
    Am Ende wird man doch bei der Weinertlösung ankommen...
    Beim Vorbild sind die Antriebe ja am Stummelmast. Auf der Brücke sind dann lediglich einige Umlenkrollen und die Seilzüge.



    In einer alten MiBA war mal ein Beitrag zu dieser Thematik. Ich müßte diesen Beitrag mal raussuchen. Allerdings ging es hier auch nur um den geraden Zug.



    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Jürgen,
    ob es dieser Typ war? Ich glaube nicht... irgendwie war der "eckiger". Ich hab die mal als zehn-oder zwölfjahriger gesehen...
    Jetzt aber, wo Du fragst, bin ich mir schon garnicht mehr so sicher...


    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Detlef,
    einen schönen Bilderbogen präsentierst Du hier.
    War sicher ein gelungener Tag...
    Die DR hatte übrigens einige Kaelble für die Bedienung von Industriebetrieben mittels Culemeyer-Straßenrollern.





    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Kollegen,
    genau die im DSO-Beitrag gezeigten Signale auf dem NÜrnberger Bahnhof meinte ich. Wann die aber konkret aufgestellt worden sind, kann ich ad hoc nicht sagen. Wie gesagt, ich müßte mal die Dias durchsehen.
    Die Selbstblockstrecke in Berlin war mir unbekannt, die Großversuch in Schlesien schon. Da aber nach "normalen" Strecken gefragt wurde, habe ich sie nicht angeführt.


    @Ronald: Warte mal noch etwas mit Deiner Signalbrücke...


    Viele Grüße Christian



    PS
    @ Jörg: Ich fühle mich nicht so, als wenn mir jemand zu Nahe getreten ist. :D:D:D

    Hallo Freunde,
    es hat sie doch gegeben, die Lichtsignale.
    Schon in der zweiten Auflage des Buches "Hundert Jahre deutsche Eisenbahn" werden sie in einem Nebensatz erwähnt. Allerdings noch mit Genehmigung.
    In meiner weiteren Umgebung waren diese Signale auch aufgestellt. Und zwar im Bf Unterwellenborn. Dort standen sie noch bis in die neunziger Jahre. Allerdings waren die Signalbilder denen bei der DR gültigen angepasst worden. Ich muß mal meine Dias durchforsten-da habe ich bestimmt einige Bilder von der Rampe nach Unterwellenborn mit Lichtsignal...



    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Rainer, hallo Kollegen!
    schön, daß der Beitrag gefällt. Aber bis zum nächsten Teil müßt Ihr Euch noch ein wenig gedulden. Die Bilder müssen noch aufbereitet werden.
    Nur habe ich in der letzten Zeit kaum ein Bein auf den Boden bekommen. Die verschiedensten Verpflichtungen haben mich davon abgehalten- sowohl an der 81 weiterzubauen, als auch neue Beiträge zu schreiben. Aber ich gelobe Besserung.


    Der nächste Teil der Wolsztyn-Reise wird mit dem "Held des Tages" beginnen :D



    Viele Grüße aus Jena
    Christian


    der jetzt in der Bastelecke verschwindet und an der 81 weiterbauen wird

    Hallo Jürgen,
    Die elf Lokomotiven sind jeweils zweimal auf den Streckengleisen nach Leszno und Konotop gefahren. Bei der Rückfahrt in den Bahnhof wurden die Lok dann jeweils zu einem Lokzug gekuppelt. Damit konnten die Lok von der ersten Lok gebremst werden, so daß das Fahren mit einem Sicherheitsabstand entfallen konnte. Dabei wurde kräftig gepfiffen.
    Lediglich die 01 509 fuhr beim zweiten Mal gleich nach Leszno weiter um dort gedreht zu werden.



    Viele Grüße
    Christian

    Nun wurde es Zeit einen geeigneten Fotopunkt für die Parade zu finden. An den südlichen Einfahrtsignalen fanden wir eine Stelle, die für unsere Zwecke geeignet schien. Nun konnte die Parade beginnen!
    Zunächst galt es jedoch noch einige planmäßige und Sonderzüge abzuwarten. Als erstes wartete der Sonderzug aus Wroclaw, mit der beim polnischen EVU STK eingestellten „Taucherbrille“ 753 741, auf Einfahrt. Um die Einstellung der tschechischen Loks bei polnischen EVU gab es (vor dem Hintergrund der massenhaften Abstellungen von SU45 und SM42) Anfang des Jahres heftige Spekulationen.


    Als nächstes rollte Ol49-59 mit ihrem Donnerbüchsenzug voller Eisenbahnfans aus Nowa Wies Mochy ein.



    Die Warnwestenträger des SOK (Straz Ochronny Kolej) waren für die sichere Durchführung der Parade hierher beordert. Leider war es kaum möglich die Lokomotiven ohne die Träger der Warnwesten abzulichten. Überhaupt ist das Fotografieren in Wolsztyn nicht ganz unproblematisch- das liegt allerdings nicht am SOK sondern an der ziemlich genauen Nord-Süd-Ausrichtung des Bahnhofes. Über Mittag steht das Licht nahezu senkrecht über den Lok. Deswegen ließ sich der aus Poznan mit SU45-079 ankommende Zug nicht zufriedenstellend fotografieren.
    Für die Lokomotivparade werden alle Strecken von und nach Wolsztyn gesperrt- aber vorher verläßt der letzte planmäßige Personenzug (mit SM42-1100 und zwei PR-Bonanza) Wolsztyn in Richtung Poznan.



    Aber jetzt geht es tatsächlich los. Die IXX. Parada Parawozów wird von Ol49-69 und 01 509 eröffnet. Hier die Highligts:



    Als nächstes folgten die tschechische 534 0432 und 52 8177. Im Hintergrund sind die am Stellwerk WL und der Ul. Fabryczna stehenden Menschenmassen zu erkennen.




    Auch die „Gräfin“ 475 101 gab sich die Ehre.



    Hier ein „Eselchen“



    Als Lokzug ging es, unter heftigster Betätigung der Pfeifen, zurück in den Bahnhof.



    Nach dem zweiten Umlauf fuhr 01 509 nach Leszno zum drehen, damit die Lok die Rückreise nicht „Tender voran“ antreten mußte. Dazu wurde die Lok nicht in den Lokzug eingestellt. Die Foto- und Filmfreunde hochkonzentriert an ihren Geräten.




    Die frisch aufgearbeitete Ty2-911 aus Chabówka hatte in der Woche vor der Parade noch einige Fotozüge in Schlesien bespannt.



    Für mich der absolute Höhepunkt war die Tkh 05353, ein Naßdampfer vom Typ „Ferrum“. Einer Lokomotive die vorzugsweise auf den Industriebahnen der Stahlwerke eingesetzt war. Offensichtlich setzt DB Schenker wohl wieder auf Dampflok :D:D:D



    Mit der zweiten Vorbeifahrt der Dampflokomotiven war die IXX. Parade „erledigt“. Die danach folgende Parade der Draisinen hat mich nicht mehr interessiert- da es keine (doch zwei) authentische Draisinen zu sehen gab. Die meisten Fahrzeuge waren fantasievolle PKW-Umbauten…
    Nun ging es wieder zurück zum Bahnhof, wo wir unsere Belziger Kollegen unter dem bekannten „Tyskie“-Schirm begrüßen konnten. Dabei gab es auch die Möglichkeit, mit den Berliner Personalen zu fachsimpeln.
    An der südlichen, sehr fotogenen Signalgruppe begegnen sich 01 509 und ein Triebwagen der Baureihe SA132. Nach dem Wassernehmen wird 01 509 an ihren Zug fahren.



    Die Abfahrt der Züge nach Wroclaw und Poznan ist noch eine Weile hin-noch stehen beide Züge im Güterbahnhof. Der Zug nach Poznan wird mit einer der wenigen noch betriebsfähigen Lok der Baureihe SU45 bespannt.



    Die SU45 078 ist in den Farben von Przewozy Regionalne lackiert, und wird mit ihrem aus PR-Inter Regio-Wagen gebildeten Zug nach Poznan zurückfahren.



    Etwas verspätet wird 01 509 mit ihrem Bghwe-Zug nach Cottbus zurückfahren.



    Damit war das Programm an diesem Tage weitgehend abgearbeitet. Danach sind wir zum Essen ins Park-Hotel gefahren-nachdem es uns nicht gelungen war im „Europa“ einen Tisch zu bestellen (hier fand eine Hochzeitsfeier statt). Das Parkhotel ist die Villa der Fabrikantenfamilie Gajewski. Gerade noch rechtzeitig zum Beginn der „Licht, Klang und Dampf“-Show erreichtern wir die ul. Fabryzcna am Stellwerk WL. Die Show stand unter dem Motto : „Geschichte Polens, mit Dampf geschrieben“. Die Moderation war wie zur Parade nur in polnisch, und auch für Muttersprachler kaum zu verstehen. Die Show war sehr kriegerisch- und dabei aber kaum zum Thema Dampflok passend. Offensichtlich wurde hier mehr Wert auf das Zeigen der verschiedensten- ebensowenig zur Geschichte passenden, Waffen gelegt. Dabei waren die Shows der vergangenen zwei Jahre sehr gelungen und aufwendig choreografiert.


    Nun aber noch ein Bild der Pm36-2 der „schönen Helena“.



    Ein Dresdner Kollege und ich nutzten die Möglichkeit, die vor dem Einfahrtsignal stehende Ol49-69 zu fotografieren.



    Nach einem Eis (oder einem Bier) im Biergarten des Europa ging der Tag zu Ende.





    Die Parade am Nachmittag hatte mir, trotz der Schwächen ganz gut gefallen. Die Perfektion und Professionalität der vergangenen Jahre wurde aber bei weitem nicht erreicht. Es kann aber nur besser werden. Aber auch hier der Hinweis- die Parade kann nur bei einem funktionierendem Betriebswerk stattfinden. Und gerade hier sind die Aussichten nicht unbedingt gut. Es rächt sich hier der jahrelange, konzeptionslose Betrieb. Hoffen wir also das Beste.
    Das war es also von der Parade. Hoffentlich haben Euch meine Ausführungen und Bilder gefallen.


    Nach einer kurzen Nacht geht es dann im nächsten Teil mit dem „Eselchen“ TKt48-191 auf die Strecken um Miedzyrzecz
    .
    Viele Grüße aus Jena


    Christian

    Liebe Forenkollegen,
    nachdem ich im letzten Teil meine Anreise nach Wolsztyn beschrieben habe, werde ich Euch nun auf die IXX. Dampflokparade mitnehmen. Zuvor aber noch ein paar Worte zum letzten Teil meiner Anreise: In Poznan bin ich vom BWE in einen Kibl umgestiegen. Wegen des Wochenendverkehrs waren beide Einheiten brechend voll. Aber immer noch sind Fahrgäste zugestiegen. Die Abfahrt verzögerte sich um einige Minuten. Und an den Unterwegsbahnhöfen bis Lubon wurde die Verspätung immer größer- so daß ich bereits um meinen Anschluß in Leszno bangte. Aber ab Koscian leerte sich der Zug und der Lokführer setzte alles daran, den Anschluß zu halten. Inzwischen rief mich mein Freund aus Breslau an- er habe reichlich Verspätung. Aber am Ende hat es dann doch gereicht. Wir haben beide unseren Anschlußzug bekommen.
    Auf der Fahrt nach Leszno hatte ich das erste Mal ein kleines Problem mit meinem internationalen Fahrschein. Am Ende wurde er mit einer abwertenden Handbewegung akzeptiert.
    Im Bw-Gelände standen die nicht betriebsfähigen Lok aus der Parowozownia Wolsztyn zur Aufarbeitung (?) Neben der Drehscheibe lag der Rahmen von Ol49-111. Auch die Heizlok der Gattung Ty2 war hier abgestellt. Die einzige erhaltene Lok der Gattung G8.1 mit Laufachse stand auch in der Reihe der reichlich verwitterten Lok. Mittlerweile sind hier sämtliche Fristen abgelaufen- und auch die Speisepumpe hat den Winter nicht unbeschadet überlebt. Ein nicht gerade erfreuliches Bild. Seit einiger Zeit werden in Leszno keine Untersuchungen mehr an Dampflok ausgeführt. Vielleicht werden jetzt die Untersuchungen bei „Interlok“ in Pila ausgeführt… Die hier ausgeführte Revision des Kessels von Ol49-69 (99) läßt hoffen.
    Da ich mit dem Zusammensuchen meiner Siebensachen und dem Aussteigen beschäftigt war gibt es hier leider keine Bilder. Diese habe ich für die Rückfahrt eingeplant- da zu erwarten stand, daß dieser Zug leer sein dürfte…War er auch-aber eine Reihe Emilanton versperrte die Sicht.
    Die letzte Etappe habe ich dann mit Björn Bollmann ( meinem Freund aus Breslau, Übersetzer und Reiseleiter) im bequemen SA132-xxx von Koleje Wielkopolsko zurückgelegt. Pünktlich erreichten wir Wolsztyn. Als nächstes haben wir in unsere Unterkunft bei Pan Wieslaw aufgesucht.



    Diese gastliche Unterkunft schätze ich sehr-hat man hier doch auch noch Familienanschluß. Von der Hausherrin wird man auch immer wieder verwöhnt. Das selbstgemachte Kompott und auch das Frühstück ist ein Traum. Leider war dieses in unserer Planung diesmal nicht vorgesehen-weil wir die „Chefin“ nicht in aller Herrgottsfrühe aus dem Bett scheuchen wollten. Die Informationen zum Bw gibt es ganz frisch und gratis. Im Garten kann man sich zwischen Eisenbahn- und landwirtschaftlichen Relikten wohlfühlen.




    Nach unserem obligaten Einkauf (auch Eisenbahnfreunde müssen essen- und ich bevorzuge es vor Ort einzukaufen) ging es zurück auf den Bahnhof.
    Hier war man mit den Vorbereitungen für die am Tag darauf stattfindende Dampflokparade beschäftigt. Die Gleise waren bereits abgesperrt- aber das hat am späten Nachmittag keinen gestört. Man hat die Fotografen gewähren lassen. Da man im Bw mit der Choreographie der Nachtveranstaltung beschäftigt war, waren die bereits angereisten Gastlok noch auf dem Güterbahnhof abgestellt. Es handelte sich hier um die TKt48-18 aus Jaworzyna Slaska



    und die beiden Tschechischen Lokomotiven 475 101 (genannt „die Gräfin“)



    und 534 0432



    zwei ästhetische Lokomotiven aus den Skoda-Werken.



    Inzwischen haben wir auch einige Personale und Vereinskollegen gesprochen und die neuesten Informationen ausgetauscht. Derweil ging der normale Planbetrieb im herausgeputzten Bf Wolsztyn weiter.



    SA 134 008 hatte uns ja nach Wolsztyn gebracht- jetzt fuhr er von Zbaszynek nach Leszno zurück.Im Hintergrund das aus den frühen sechziger Jahren stammende Empfangsgebäude. Der preußische Vorgängerbau wurde von polnischen Freikorps-Soldaten bereits im September 1939 zerstört. Die preußischen Bahnsteigüberdachungen sind frisch blau ( wie auf fast allen Bahnhöfen) lackiert.



    Am Güterbodengleis (der Güterboden wird zur Zeit als Fliesengeschäft genutzt) ist die Pt47-106 abgestellt.



    Leider ist diese formschöne Lok nicht mehr betriebsfähig. In der Vergangenheit wurde diese Lok auch als Ersatzteilspender für die beiden anderen „Petuchas“ genutzt. Zur Erinnerung: bei der Pt47-65 sind zur letzten Parade die Fristen abgelaufen. Eine ZU ist bis heute nicht erfolgt. Die damals in recht guten Zustand abgestellte Pt47-112 hatte schon einige Zeit vorher ihre Treibradgruppe an die 65 abgeben müssen. Dieses Jahr stand sie recht verwahrlost mit zwei Schrottlokomotiven der Gattung Ol49 abgestellt. Seit 2008 macht sich der konzeptionslose Betrieb hier deutlich bemerkbar. Es gibt keinen auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Betrieb. Die seit einigen Jahren geplante Betriebsgesellschaft ist nach wie vor nicht gegründet. Es scheint hier aber im besonderen der politische Wille der regionalen Regierenden zu fehlen. Bereits für die Aufarbeitung einer Lokomotive bewilligtes Geld mußte für andere Verbindlichkeiten ausgegeben werden… Auf der anderen Seite wird die Personalsituation nicht besser. Den in anderen Foren geäußerte Optimismus kann ich nicht teilen- nur von der Parade kann sich das Bw nicht halten- zumal hier noch nicht mal Eintritt genommen wird. Auch hängt die Parade am seidenen Faden- und ist nur möglich, wenn das Bw betriebsfähig ist. Bereits für die Parade mußten die Fristen für die Pm36-2 verlängert werden. Inzwischen ist auch diese Verlängerung ausgelaufen. Polnische Eisenbahnfreunde haben hier eine Petition im Landtag eingereicht, um eine weitere Aufarbeitung und Stationierung in Wolsztyn zu erreichen.
    Aber noch gab es auf dem Bahnhof einiges zu entdecken: Die TKt48-18 aus Wroclaw hatte die beiden tschechischen Lok nach Wolsztyn geschleppt. Da der Zeitpunkt zum Einrücken ins Bw nicht bekannt war- mußte die TKt48 unter Druck gehalten werden. Es kam, wie es kommen mußte: die Sicherheitsventile bliesen ab.



    Die nichtbetriebsfähigen Lok des Bw Wolsztyn weckten das Interesse der Anwohner. Allerdings sind die Schuhe dieser jungen Dame nur bedingt zum Begehen der Gleise geeignet :D



    Im Hintergrund die Ok1-359 eine ehemalige preußische P8. Auf der anderen Seite der Brücke waren die Ty43-92 (Nachbau der Baureihe 42) und TKt48-143 abgestellt.




    Die Ok22-31 war an der Ladestraße abgestellt und glänzt in der Abendsonne. Leider sind auch bei dieser Lok sämtliche Fristen abgelaufen. Die Radreifen der Treibradgruppe sind bis fast an das Werksgrenzmaß abgefahren. Eine Aufarbeitung erscheint daher mehr als fraglich. Dabei wäre es schön, wenn diese Lokomotive in Plan- und Sondereinsätzen zu sehen wäre. Verkörpert diese Lok doch die Baumerkmale der nach dem ersten Weltkrieg gegründeten PKP.



    Die „Tekatka“ oder „Eselchen“ genannten Lokomotiven der TKt48 waren früher typisch für Wolsztyn. Seit vielen Jahren ist keine dieser Lok in Wolsztyn betriebsfähig- Um so schöner war es, an diesem Wochenende gleich zwei dieser „Eselchen“ unter Dampf zu erleben. Die Lackierung der 18 orientiert sich an den achtziger Jahren. Dabei war es üblich die Lokomotiven zu verschönern- oder um Nationalstolz auszudrücken. Die polnische Nationalflagge ist authentisch.



    Zwischenzeitlich erreichten die TKt48-191 und Ty2-911 mit ihrem Zug den Bahnhof Wolsztyn. Die Wagen sollen dann am Samstag als Sonderzüge auf Reise gehen. Bei meiner Ankunft in Leszno hatte ich diesen Zug bereits bewundern können. Ab Leszno durfte dieser Zug nicht mehr mit Dampflok befördert werden. Also wurde für die letzten 50km eine SM31 vorgespannt.



    Noch herrscht aber normaler Verkehr auf dem Bahnhof- Die SM42-1100 fährt kurz nach den Dampfloks mit einem Personenzug in Wolsztyn ein. Wenig später haben die Fdl jede Menge zu tun- der Leerreisezug muß für den nächsten Dienst umrangiert werden- aber auch die beiden von einer SM31 gezogenen Dampflok werden ins Bw gebracht. Die Wagen werden im Bahnhof abgestellt.



    Am nördlichen Bahnhofskopf werden die Rangierarbeiten von vielen Zuschauern beobachtet. Im Licht der untergehenden Sonne fährt der Zug am Stellwerk WL1 vorbei.




    Noch steht der „Kartoffelkäfer“ SM42-1100 mit seinen beiden „Bonanza“ am (frisch sanierten) Bahnsteig.



    Nachdem der Zug umfahren wurde, haben die Männer auf der SM42-1100 Feierabend. Zug und Lok stehen für die nächste Leistung am Bahnsteig.




    Die Kollegen auf der SM31 haben noch etwas zu tun- erst müssen sie Wagen abgestellt werden. Zum Wassernehmen, Ausschlacken und Bekohlen müssen die Dampflok noch ins Bw gebracht werden. Erst danach hat die Mannschaft der SM31 Feierabend.



    Nun noch ein Feierabendbild vom Bahnsteig: Bemerkenswert ist das Schild am Überweg :D



    Im Bw gab es aber noch richtig zu tun- die Ty2-911 und TKt48-191 wollten noch bekohlt werden. Danach ging es erstmal in den Schuppen, wir, Björn Bollmann und ich haben uns zum Abendessen ins „Europa“ abgemeldet.




    Nach einem reichhaltigen Abendessen haben wir dann unsere Unterkunft aufgesucht- nicht ohne noch einen Blick ins BW zu riskieren. Im „Europa“ wird ein hervorragendes Essen serviert- hier noch einmal einen herzlichen Dank an die Küche und sehr aufmerksamen Kellnerinnen!
    Im Bw waren die Vorbereitungen für die Abendveranstaltung noch lange nicht abgeschlossen. Die Lautsprecherdurchsagen und das Geräusch der auf die Drehscheibe fahrenden Lok sollte uns noch eine Weile begleiten… Die Bilder der Generalprobe waren eindrucksvoller, als die am nächsten Abend stattfindende Veranstaltung.





    Wegen der geplanten ( und nicht stattgefundenen) Schmalspurexkursion fand „Licht, Klang und Dampf“ nicht wie üblich am Abend vor, sondern nach der Parade statt.
    Nach einer erholsamen Nacht und einem kräftigen Frühstück bereiteten wir uns auf den Tag der Parade vor. Auch hier wieder ein paar kritische Worte. Gegen neun Uhr begann das Volksfest- und die Händler hatten ihre Stände „in Betrieb“. Alles was das Herz der Eisenbahnfreunde begehrte war bereit. So gelang es mir zB. ein Buch über die schlesischen Sandbahnen zu erwerben… Unangenehm fiel mir allerdings auf, daß der Soundcheck der Musikgruppen noch nicht abgeschlossen war und lange Zeit (viel zu laut) über den Bahnhof schallten. Auch war für meinen Eindruck das Thema „Eisenbahn“ dem Trubel nachgeordnet. Der Zutritt zum Bw war, entgegen der vergangenen Jahre, nicht möglich. So waren die Lokomotiven (um die es ja eigentlich ging) nur auf dem Bahnhof zu sehen. Auch gab es keinen Informationsstand der „Freunde des Bahnbetriebswerkes Wolsztyn“. So war auch nichts über die Fahrzeiten der Sonderzüge zu erfahren. In den vergangenen Jahren, konnte man bei den Kollegen des tpwp die Fahrkarten der Züge erwerben. Leider sind die Fahrkarten der Sonderzüge nach Nowa Wies Mochy und Stefanowo ausschließlich über das Internet verkauft worden- so daß eine spontane Mitfahrt unmöglich war. Die Sonderzüge sind komplett über ein Reisebüro vermarktet worden. Auffallend war, daß bei der Parade nur DREI Lokomotiven aus Wolsztyn mitfahren konnten, namentlich Ol49-59, Ol49-69 und Pm36-2 (deren Fristen extra für die Parade verlängert worden waren). Zudem war an der Rauchkammer der Pm36 ein Schild angebracht, welches auf die Wahl der „Miss Swiat Parawozów“ hinwies. Ebenso habe ich die Moderation in deutscher Sprache vermißt…
    Nun aber die Impressionen des Samstags: am Bw stand die bei Newag (Nowy Sacz) umgebaute SM42-1250.



    Überhaupt steht den kantigen Lokomotiven die aktuelle Lackierung in den PKP-Cargo-Farben sehr gut. Die SM42-1250 hatte noch einige Rangierfahrten zu erledigen, hier an der südlichen Ausfahrsignalgruppe des Bf Wolsztyn



    Die beiden tschechischen Gastloks werden zur Parade bereitgestellt.




    Ol49-59 wird für den Sonderzug bereitgestellt. Dabei sieht die vor einem Jahr aufgearbeitete Lok schon wieder ein wenig „mitgenommen“ aus. Zum Glück wurde aber das im letzten Jahr vollständig verstellte Triebwerk wieder reguliert- so daß die Lok recht sicher im Einsatz zu bewundern war.



    Mittlerweile erreicht die frisch aufgearbeitete Ol49-69 mit einem Reisezug von Przewozy Regionalne den Bf Wolsztyn.



    Die Rangierfahrten der TKt48-191 blieben nicht unbeachtet.



    Hier noch einmal die schöne Signalgruppe in der südlichen Ausfahrt.



    Die Fdl haben viel zu tun-die Ty2-911 rangiert ebenfalls im Bahnhof



    Ehe sich die Ty2 mit ihrem Sonderzug auf den Weg machen wird, fährt Ol49-69 ersteinmal zum Wassernehmen und Ausschlacken in die Parowozownia.



    Dabei kam es zur (Zug-)Kreuzung mit einem modernen „Kollegen“ im Nahverkehr, dem Baumusterzug SA132-001. Die SA 132 sind die erste größere Serie moderner Triebwagen, die im Nahverkehr eingesetzt werden.



    Wenige Augenblicke später wird sich Ty2-911 mit ihrem Sonderzug in Bewegung setzen.



    Einmal am Bahnsteig, wurde auch die Ankunft der Berliner Eisenbahnfreunde mit ihrer „Else“ 52 8177 festgehalten. Es war schon etwas besonderes, diese Lok in Wolsztyn begrüßen zu können. Zum ersten Mal seit sechs Jahren konnten die Berliner wieder mit Dampf nach Wolsztyn anreisen (in den vergangenen Jahren verhinderte die Waldbrandgefahr in Brandenburg die Fahrt mit einer kohlegefeuerten Lokomotive) Die Cottbusser Freunde waren bereits mit der 01 509 in Wolsztyn eingetroffen.


    Hallo Freunde, hallo Rico!
    Schön, daß Euch der Beitrag gefällt...und der nächste Teil ist schon in Bearbeitung.


    Was mir aber auffällt auf dem Bild mit dem Kraftcontainer Zeigt der da den Stinkefinger ?
    Nö , der Kollge Tf macht gerade ein Bild mit dem Händy...er sammelt wohl die Bilder der EU44 :D:D



    Viele Grüße
    Christian

    Hallo liebe Forenkollegen!
    Am 28. April war es mal wieder soweit-im polnischen Städtchen Wolsztyn stand die IXX.Dampflokparade und die am darauffolgenden Tag vom tpwp durchgeführte Sonderfahrt auf dem Plan. An beiden Veranstaltungen möchte ich Euch nun auch teilhaben lassen.
    Auf Grund der vielen Bilder wird es diesmal ein Mehrteiler.
    Nun möchte ich Euch mit auf die Reise nehmen:
    Schon bei Ankündigung der Sonderfahrt im März stand fest, daß die Anreise mit der Bahn erfolgen sollte. Meine guten Erfahrungen zur Dresdner Messe „Erlebnis Modellbahn“ haben mich in diesem Entschluß bestärkt.
    Am 27. April ging es also los: Mein Zug sollte 7:01 Uhr am Hp Jena-Paradies abfahren.



    Seit vielen Jahren verkehren in Jena nur noch die AEG /Adtranz Straßenbahnwagen NGT6 als Zweirichtungszüge. Hier bei der Überquerung der Saale. Im Hintergrund der Jenaer Hausberg „Jenzig“ Das Gebäude mit dem Zwiebeltürmchen ist die „Wackelkirche“ ! das Institut für Erdbebenforschung.



    Doch nicht diese Regionalbahn aus Saalfeld nach Jena-Saalbahnhof sollte es sein:



    Auch nicht der Triebwagen nach Pößneck



    Sondern es sollte mit dem ICE 1716 erst einmal nach Berlin Hbf- Lehrter Bahnhof gehen- hier der wenige Minuten vorher eintreffende Gegenzug:



    Ein Blick auf den Wagenstandsanzeiger machte deutlich, der Wagen 1.Klasse befand sich am Zuganfang. So brauchte ich meinen Standort, den ich zum Fotografieren gewählt hatte, nicht zu verändern. Es sollte sich wenige Momente später zeigen- daß ich „Türgerecht“ stand. Die Fahrt erster Klasse hatte sich aus dem Buchungstermin ergeben- das „Europa-Spezial Polen“ war auf Grund des langen Wochenendes (1.Mai) in der ersten Klasse günstiger zu haben. Ein Grund für die Bahnfahrt war auch das recht entspannte Reisen- mußte ich doch nicht sechs Stunden hinter dem Lenkrad sitzen… Kaum hatte ich es mir bequem gemacht, wurde mein Fahrschein kontrolliert. Ein Kommentar des Zugbegleiters „ Eisenbahnfreund…!?“ Ich kam kaum dazu meinen Bereits in Jena-Zwätzen servierten Kaffee zu trinken…den schon war das Überwerfungsbauwerk hinter Camburg erreicht. Auf der rechten Saaleseite befinden sich dann auf der rechten Saaleseite die Burg „Saaleck und Rudelsburg von denen es heißt: „An der Saale hellem Strande“ http://de.wikipedia.org/wiki/An_der_Saale_hellem_Strande




    Leider lassen sich beim ICE und dem „Berlin-Warschau-Express“ die Fenster nicht öffnen ïŒ, so daß die Aufnahmen durch die Wagenfenster erfolgen mußten. Leider sind sie dadurch etwas „flau“ . Hoffentlich habt Ihr aber trotzdem Freude an den Bildern. Die Strecke bis Halle war ja meine Hausstrecke- habe ich sie als Jugendlicher doch wenigstens einmal im Monat befahren . Inzwischen hat sich vieles verändert- ganze Bahnhöfe sind verschwunden (Naumburg, Weißenfels). Nach wenigen Minuten wurde Bad Kösen erreicht. Vom Zug aus kann man das Gradierwerk (zur salzgewinnung- heute nur noch für Kurzwecke) mit seinem Kunstgestänge und die alte steinerne Saalebrücke sehen.



    Und dann grüßt schon die Domstadt Naumburg. Doch zuvor wird erst Schulpforta passiert. Im ehemaligen Kloster ist das Landesgymnasium mit seiner Ausrichtung auf die musische Ausbildung untergebracht.



    Im Dom zu Naumburg http://de.wikipedia.org/wiki/Naumburger_Dom sind die berühmten Stifterfiguren von Uta und Ekkehard zu sehen.



    Sicherlich genauso bekannt wie der Naumburger Dom, ist das Weinanbaugebiet „Saale-Unstrut“ http://de.wikipedia.org/wiki/Saale-Unstrut-Region Mittlerweile hat sich das Saaletal geweitet, so daß neben dem Weinbau auch größere landwirtschaftliche Nutzflächen möglich sind.



    Nach kurzem Halt in Naumburg geht es weiter in Richtung Weißenfels. Vom einstmals großen Rangierbahnhof und dem Bahnbetriebswerk ist seit MORA C nichts mehr zu sehen. Wohl aber vom Weißenfelser Schloß und der Schloßkirche.



    Eisenbahntechnisch interessant wurde es erst wieder interessant am Bf Großkorbetha. http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fkorbetha Hier trennen sich die Strecken nach Leipzig (-Dresden) und Halle/Saale (-Berlin). Durch die hier seit etwa siebzig Jahren ansässige Chemieindustrie ist dieser Güterbahnhof noch weitgehend erhalten und erfüllt umfangreiche Zugbildungsaufgaben. Hier sind Lokomotiven der unterschiedlichsten EVU zu sehen:




    Vorbei geht es an den Leuna-Werken- die heute einen modernen Eindruck hinterlassen. Auch ist die Geruchskulissse nicht mehr wahrnehmbar



    Dennoch sind einige historische Gebäude erhalten



    Der Bf Merseburg ist im Moment eine große Baustelle, dennoch werden hier auch wichtige Aufgaben in der Zugbildung übernommen. Eine „Captrain“ –Lok der BR 185 wartet mit Ihrem Zug auf Weiterfahrt.



    Auf der kurz hinter dem Bf Merseburg sichtbaren Strecke der MÜBAG http://www.strassenbahn-halle.…/geschichte/merseburg.php ließ sich gerade kein Straßenbahnzug sehen. Die T4D http://de.wikipedia.org/wiki/Tatra_T4 und auch die Wagen der SSV sind in Halle schon lange Geschichte. In Ammendorf war der Waggonbaubetrieb Gottfried Lindner angesiedelt, von dem heute nur noch die leerstehenden Gebäude zu sehen sind http://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_Lindner_AG
    Pünktlich wurde Halle/Saale Hbf erreicht- auf der Ostseite sind die Anlagen des RAW Halle zu sehen.



    Diese sind aber auch seit der Schließung des RAW´s dem Verfall preisgegeben. Im großflächigen Bahngelände grüßt der Wasserturm des Hauptbahnhofes. Er wirbt für den Zoo Halle, welcher sehenswert ist. Im Hintergrund wieder einer der unsäglich unkomfortablen Triebwagen der BR 612.



    In den neunziger Jahren wurde das Empfangsgebäude des Hauptbahnhofes von seiner pseudomodernen Verkleidung befreit und erstrahlt in altem Glanz.



    Die auf dem Nebengleis stehende Regionalbahn wurde von 143 002 geschoben. Leider konnte ich auf die Schnelle kein Foto machen. Kurz nach Ausfahrt des Zuges werden die auf der westlichen Seite des Bahnhofs liegenden Anlagen der ehemaligen VES/M Halle erreicht. Heute befindet sich hier eine Werkstatt der DB-Regio.



    Bei Errichtung der VES/M wurde das gerade noch sichtbare Stellwerk notwendig. Kurz darauf fahren wir am mittlerweile aufgegebenen Bw Halle P vorbei. Der Schuppen wird nicht mehr genutzt und verfällt. Lediglich die Drehscheibe erscheint in einem gepflegten Zustand.



    Zum Bw gehört auch dieser nicht mehr vollständige preußische Wasserturm in Doppelausführung



    Kurze Zeit später durchfahren wir den Bahnhof (Achtung historisch und Ironie ïŠ ) der Partnerstadt Buenos Aires- Bitterfeld. Vom ehemaligen Rangierbahnhof ist bis auf die Stellwerksruine nichts mehr zu sehen.



    Ab jetzt nimmt der ICE richtig fahrt auf. Vom Bahnstromwerk Muldenstein habe ich leider nichts sehen können. Die Schloßkirche in Wittenberg fliegt vorbei, den seit 8:50 Uhr fahren wir mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 200 km/h.



    Bis Berlin wird die Landschaft recht eintönig, Dörfer wechseln sich mit kleinen Bahnhöfen ab- nur bei Teltow sind einige Brückenbaustellen zu sehen (wohl für eine neue Autobahn). Am Anhalter Bahnhof und Berlin Südkreuz geht es vorbei zum Glaspalast des Berliner Hauptbahnhofes. Hier endet die erste Etappe meiner Reise nach Polen. Mit einer Minute Verspätung fahren wir am Gleis 7 ein. Dieses befindet sich im Untergeschoß .



    Um 9:23 Uhr verlasse ich den ICE 1716, der aus dem Zug 415 501 „Eisenach“ bestand. Am Bahnsteig 12 geht es dann um 9:40 Uhr mit dem EC43 nach Poznan weiter. Um auf den Bahnsteig zu gelangen kann ich ein wenig von der Architektur dieses Bahnhofes bewundern.



    Auf Gleis 13 fährt gerade ein ICE der ersten (401 555) Generation ein- das Ziel ist Köln.



    Obwohl am Bahnsteig Gedränge herrscht (zur Erinnerung langes Wochenende in Deutschland (1.Mai) und ganz langes (1. und 3.Mai sind in Polen Feiertage) Wochenende in Polen) muß es noch für ein Foto der Zuglok reichen. Es handelt sich hier um eine Siemens-Lok der Reihe EU44 http://de.wikipedia.org/wiki/Siemens_ES64U4 . Für die in der Ukraine und Polen stattfindende Fußball-EM (sowas langweiliges-22 ERWACHSENE MÄNNER rennen einem Ball hinterher und Millionen sehen dabei zu ;);) ) sind die Lok mit den Farben der teilnehmenden Länder geschmückt. Aber auch für die Stadien in Polen wird geworben (doch dazu später mehr). Unsere Lok ist die 5 370 005 „Niemcy“ , also die für Deutschland werbende Lok.



    Die Ausfahrt aus dem Lehrter Bahnhof ist wiederum pünktlich – auf dem Weg zum Ostbahnhof fahren wir am Reichstagsgebäude,



    Französischen Dom,



    „Telespargel“ und



    vielen Baustellen in der Hauptstadt (hier mit dem „Rotem Rathaus“ im Hintergrund) vorbei



    um dann in Berlin (R)Ostbahnhof zehn Minuten Verspätung zu bekommen. In Rummelsburg sonnen sich einige Bügelfalten E10 im trist-traurigen „Bleich-Bonbon“- orient/verkehrs-rosa. (Vielleicht eine Idee für unseren Speziguzi.



    In einer Stunde haben wir den Grenzbahnhof Frankfurt/Oder erreicht. Auf den Bahnsteigen das übliche Nahverkehrsgetümmel aus Triebfixen und Doppelstockwagen mit vielen Konsonanten im Gattungszeichen. Die im Bf abgestellte Lok der BR 64 habe ich zwar sehen- aber nicht fotografieren können (auch auf der Rückfahrt ist nur ein bescheidenes Bild entstanden). Die in Polen „Husarz“ genannten Lokomotiven der Reihe EU44 wecken aber auch das Interesse der hiesigen Lokpersonale.



    Klar der etwas abgeranzte „Kraftcontainer“ ist bei weitem nicht so attraktiv. Bis zum Bf „Oderbrücke“ geht es in Schleichfahrt- da hier gebaut wird. Im Bf „Oderbrücke“ sonnen sich eine ES 64 F4 mit der Nummer 189 802



    Und zwei ET22 (1160 in alter und eine unbekannte in neuer blauer Cargo-Lackierung) der PKP.



    Der Bf Oderbrücke ist Systemtrennstelle zwischen dem 15kV/16zwodrittel Hz und dem polnischen 3kV-Gleichstromnetz. Aufgrund der Stromversorgung können die „Husarz“ nur eine Geschwindigkeit von 160km/h erreichen. Dennoch geht es nach Überqueren der Oder ordentlich flott vorwärts.



    Na denn mal „Petri Heil“!
    Ein Blick auf die andere Seite zeigt die Autobahnbrücke bei Slubice.



    Da ich auch in diesem Zug nahezu der einzige in der ersten Klasse war, konnte ich ungestört fotografieren, ohne jemandem auf die Füße zu trampeln. Meinen Kaffee hatte ich schon in Berlin bekommen- diesmal nicht in der Tasse, sondern im Pappbecher…so daß weiteren Fotos nichts im Wege stand. 11.20 Uhr erreichten wir den Bf Rzepin. Im Gegensatz zu deutschen Güterbahnhöfen war hier jede Menge los. Gut es war Mittagspause ;) Als erstes ein „Kibl“ genannter Triebzug- welcher überwiegend im Nahverkehr eingesetzt wird.



    Auch in Polen sind die häßlichen Lok der Class 66 zu sehen, hier in der Lackierung von MRCE (schwarze Witwe)



    Diese Lok haben in Polen größere Probleme bei der Zulassung durch das UTK bereitet. Am Bahnsteig dann eine der bei EWR eingestellten Kremlwanzen (232 356). Inzwischen ist dieses EVU auch bei DB-Schenker aufgegangen. Im Bereich des Personenbahnhofes dann noch zwei Traxxe (186 274 und ?) - welche bei Lotos eingestellt sind.



    In Rzepin habe ich zum ersten Mal die wunderschönen Säulen der Bahnsteigüberdachung bewundern können.



    Der nächste Halt war Zbaszynek (der frühere Grenzbahnhof Neu-Bentschen). Zwischen den beiden westlichen Ausfahrten liegt das Bw. Als Erinnerung an die Dampflokzeit ist hier eine Tp3 (ex pr.G8) http://www.holdys.pl/tomi/index.php?desc=on&par=tp3-36 als Denkmal aufgestellt.



    Der ehemalige polnische Grenzbahnhof Zbaszyn wird ohne Halt durchfahren- hier nur ein Blick auf das Empfangsgebäude der Zwischenkriegszeit.



    Zwischen Zbaszyn und meinem zweiten Etappenziel Poznan wurde es nun wieder etwas uninteressanter. Wichtig war eigentlich im Moment nur der Vergleich von Uhr und Fahrplan. Dabei habe ich fast diese Lokomotive übersehen:



    Fast pünktlich erreichte mein Zug den Eisenbahnknoten Poznan als erstes ist das weitläufige Werksgelände von HCP http://de.wikipedia.org/wiki/H…ski_%E2%80%93_Pozna%C5%84 zu sehen




    Auf der in Fahrtrichtung linken Seite ist das Bw Poznan zu sehen- in dem die Lok des Bw Wolsztyn gewendet und bekohlt werden. Aber auch die nicht mehr gefristeten Lok der Gattung SM42 und SU45 abgestellt. Als erstes einige der „Kartoffelkäfer“ oder „Stonka“ genannten Lok.



    In der Reihe der abgestellten Lok auch die SU45 245, welche im letzten Jahr den „zaparawoz“ gefahren hat. Auch diese Lok ist mittlerweile ohne Fristen abgestellt:



    Vorbei ging es an der letzten in Poznan, hier abgestellten vierteiligen Doppelstockeinheit aus Görlitz. Wegen Ihrer Farbgebung werden diese dann auch passenderweise „Blausäure“ genannt.



    Mit sechs Minuten Verspätung habe ich mein nächstes Zwischenziel Poznan erreicht. Da die Übergangszeit recht knapp bemessen, und ein recht weiter Weg zum nächsten Zug zurückzulegen war, endet mein Bericht hier. Weiter gings mit einem Kibl nach Leszno, nach nochmaligen Umsteigen ging es mit einem Dieseltriebwagen weiter nach Wolsztyn. 15:36 Uhr habe ich dann mein Ziel Wolsztyn erreicht. In Leszno habe ich mich dann mit einem Freund aus Wroclaw getroffen.
    Ich hoffe, daß ich Euch mit meinem Reisebericht nicht gelangweilt habe.
    Im nächsten Teil geht es dann aufdem Bahnhof Wolsztyn am Vorabend der Parade weiter.


    Viele Grüße aus Jena
    Christian

    Hallo Wolfgang,
    dann nur zu! Es macht schon Spaß, solche Bausätze zu montieren. Das man Kompromisse dabei eingehen muß, ist normal. Aber Vorsicht- wenn man einmal damit angefangen hat, braucht man einen Tag mit mindestens, wenn nicht noch mehr Stunden.
    Es geht nämlich ganz schnell, daß man "nur noch" eine Leitung usw montieren möchte- und plötzlich ist das Bier alle ;( und draußen ist es schon wieder hell...
    Interessanterweise ist es nicht leichter oder aufwendiger einen Bausatz zu montieren, als ein selbstentwickeltes Modell...in beiden Fällen kann man weitgehend festlegen, was am Ende entstehen soll.


    Also mein Tip- einfach mal probieren.
    Viele Grüße
    Christian


    Wer Bilder sehen möchte- muß hier entlang:

    Weinert- Bausatz der Baureihe 81. Baubeschreibung

    Hallo Friedrich,
    habe ich auch eigentlich nicht so verstanden, sondern wollte dies nochmals ganz deutlich hervorheben :D


    Die Krümeleskackerei (zB die Diskussion über die 0,3mm zu großen Zylinder der 03.10) in den Foren geht mir nämlich auch auf den Zeiger.
    Um süchtig zu werden fehlen mir die Lokomotiven bei Weinert ( Ol49, Pt47, TKt48, Ty45 und Ty51, die Okz32 der PKP, die Borsig Sandbahnloks der gräflich Ballestremschen Sandbahngesellschaft, und bei den deutschen Lok die BR43, 52 mit Blechrahmen und die BR62)Aber der Bau derBR 81 macht mir Spaß- denn so langsam kapiere ich das Konzept.



    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Kollegen!
    Da der Faden noch nicht so sehr lang ist, hier einige Bemerkungen zu Euren Beiträgen:


    Friedrich: Ich stimme Dir voll und ganz zu, daß es ohne die Bausätze und Bauteile der Firma Weinert schlecht um den Modellbau bestellt wäre. Ich kann es noch ziemolich genau nachvollziehen- denn zu DDR-Zeiten gab es solche Sachen nämlich nicht. Hier war der Selbstbau angesagt.
    Ebenso verhält es sich mit den Bauteilen für meine polnischen Modelle: Hier gibt es zwar Teile- aber die sind nicht so einfach zu bekommen, da der Hersteller diese in seiner Freizeit fertigt.
    Wie dann soetwas ausarten kann ist sehr schön in diesen Beiträgen von mir zu lesen:
    Parowoz w Wolsztyne...früher war´s eine Liliput BR42


    Messingmodell der PKP-Lok Ok22 31
    Für meine nächsten Projekte in dieser Richtung muß ich dann auch eine Sammelbestellung loslassen, wenn die Teile wieder verfügbar sind...


    Die Weinertbausätze finde ich auch recht gut durchdacht- und es ist mir völlig klar, daß Kompromisse gemacht werden müssen. Soll eine Lok in mehreren Epochen dargestellt werden- sind eben verschiedene Details anzupassen. Damit kann ich auch leben. Zumal die Lichtleitingen am Tender nun nicht so auffällig sind. Es war mir nur aufgefallen. Ich bin kein Freund dieser Leitungsbäume, egal ob es sich nun um ein Großserienmodell (GFN/Piko etc) oder einen Bausatz handelt. Durch die unterschiedlichen Materialien ist eine hundertprozentige Passgenauigkeit nicht garantiert. Damit kann ich leben- ich war nur über den Zeitaufwand überrascht- die Leitungen so zu verlegen, daß es auch paßt.
    Daß die Leitungen beim Vorbild nicht immer zeichnungsgerecht zu liegen kommen- ist mir beim Betrachten von Werkfotos augefallen... Beim Modell ist es aber ein wenig problematischer, da diese Leitung eben unmaßstäblich starrer sind, und sich entsprechend schwerer anpassen lassen.
    Zum zweiten kommt hinzu, es handelt sich nicht um MEIN Modell- ich fertige es nur im Auftrag. Dabei waren einige Teile bereits vorbereitet- so daß ich mich an die Vorgaben halten muß. Gefordert war die Fertigung als Epoche II-Lok. Da ich die Lok nun aber nicht so gut kenne- mußte ich ein wenig recherchieren (ich bin aber eher der Epoche III/IV-Fahrer). Allerdings liegen mir nun nicht so viele Bilder der BR81 vor (die zu dem nur eine Splittergattung war).
    Wenn ich Fahrzeuge für mich baue, verfüge ich in der Regel auch über genügend Bildmaterial- so daß die Nachbildung deutlich einfacher ist.
    Einer meiner Kritikpunkte ist daher die , nur auf den ersten Blick übersichtliche Bauanleitung. Mir würden daher ein/zwei Vorbildfotos (am Besten Werkfotos) den Bau deutlich erleichtern. Oder eben Bauanleitung, wie sie von m+f in den Bausätzen beilagen. Hier waren recht detailreiche Fotos der gebauten Modelle zu sehen. Das diese Modelle recht deftige Fehler hatten, ist hier nicht Thema der Diskussion.
    Ein weiterer Kritikpunkt: Die Zurüstteile sind weitestgehend maßstabsgerecht und vollständig (was ich AUSDRÜCKLICH BEGRÜSSE), um so mehr ist es verwunderlich, daß bei ALLEN Einheitstenderlok die Griffstangen am Führerstand weggelassen wurden. Beziehungsweise man sich beim Luftpumpenanstellventil und Pfeifenzug mit einer Einfachlösung zufrieden gibt. Gerade beim Luftpumpenventil sind die Kardane deutlich zu sehen. Der hinter dem zweiten Kardangelenk liegende Regelstangenhalter ist nicht so sehr zu sehen- und dessen Fehlen daher tolerierbar. Mir war es nur beim Durchsehen, der infrage kommenden Bilder aufgefallen. Das in meinem Baubeitrag bemängelte Fehlen der Rauchkammerentwässerung ist für die EpocheII-Lokomotive allerdings korrekt, wie eine erneute Bilderschau verdeutlichte. Offensichtlich auch der Wasserstandsanzeiger im rechten Wasserkasten- denn ich kann ihn nur bei den Lok der BR 86/87 sehen.
    Bleiben also nur die Griffe, Luftleitungen für Läutewerk und Sandstreuer, daß Läutewerk (hier erschließt es sich mir aber nicht, warum man ein Länderbahn-Dampfläutewerk "Latowski" verwendet, wenn man schon eine Knorr-Bimmel im Baukasten hat. Noch weniger ist es für mich erklärlich, warum dies in keiner der Baubeschreibungen kritisiert wird. Ebensowenig die Einfachlösung für den Pfeifenzug- zumal auch hier die Ätzteile als separates Zurüstteil angeboten werden.


    Ansonsten Worte über die Qualität zu verlieren, hieße Eulen nach Athen tragen, denn die ist über alle Zweifel erhaben.Auch der Service von Weinerts ist Klasse, es ist unproblematisch,vermurkste Teile neu zu bekommen. Die Fahrwerke sind stabil und anlagentauglich, was man nicht unbedingt von anderen Herstellern sagen kann. Allerdings gefiel mir die Loch/Nietvariante bei den Steuerungsteilen auch besser.
    Die Ausführungen mit den zu biegenden Gabeln-ist aber bei entsprechender Übung auch zu bewerksteligen. Wie schwer es ist, ein Modell zu entwickeln, habe ich bei Entwicklung und Bau meiner Ok22 feststellen dürfen. Hier kam noch hinzu, daß es weitgehend unmöglich war, an Konstruktionsunterlagen zu kommen. Insofern möchte ich vor Weinerts durchdachten Modellen den Hut ziehen.
    Mich würden auch mal Erfahrungsberichte zum Bau Deiner Modelle interessieren. Im Übrigen klebe ich die Weißmetallteile auch bloß. Hier traue ich mich auch nicht mit dem Lötgerät daran. Und zwar aus folgenden Gründen:
    Der Schmelzpunkt liegt sehr niedrig- die Gefahr ein Teil zu zerstören ist mir hier zu groß (besonders da es sich nicht um mein Modell handelt) Zweitens- die Lote für Weißmetall enthalten Wismut (Woodsches Metall). Dadurch verspröden die gern von mir verwendeten Lote mit einem Silberanteil. Die Lötstellen platzen dann meist schon beim Erkalten wieder auf! Zudem bekomme ich dann das wismuthaltige Lot nicht mehr von der Lötspitze. Ich löte auch nur mit einem Gaslötgerät- da meine Bastelecke nur etwa so groß ist, wie eine Toilettenkabine- da wäre mir das Kabel des Lötkolbens mehr als im Weg.


    Du hast mich allerdings mißverstanden, wenn Du meinst, ich möchte mich auskotzen. Das ist mitnichten der Fall. Es ist nur eben so, daß ich das Modell nicht für mich baue. Dabei möchte ich eben das Maximum an Vorbildtreue aus dem Bausatz holen. Insofern lege ich den Maßstab für mich besponders hoch an.
    Ein schnelles Zusammenschießen,besonders unter dem Vorzeichen einiger Modellbeschreibungen von mir, kommt für mich nicht mehr infrage.


    Rainer: Danke für die Blumen! Ansonsten siehe oben!


    @Peter T: Wie schon mehrfach erwähnt, die Weinertbausätze sind ordentlich durchdacht und deswegen lassen sich dann auch gute Modelle erstellen. Sicherlich kann man den Bausatz auch nur so einfach "zusammenschmieden". Die Ergebnisse sieht man dann häufig in der Bucht. Meistens mit dem Zusatz , vom Profi montiert. Welchen Aufwand man mit einem Bausatz betreibt- hängt auch davon ab, welchen Anspruch man an sich und das entstehende Modell legt.
    Die Erfahrung mit untauglichen Fahrwerken habe ich auch schon gemacht...


    @Carsten B: Ist die Weinert -V36 wirklich so ein LEGO-Bausatz. Ich kann es mir eigentlich nicht wirklich vorstellen.


    Boscho: Ich denke nicht, daß Du anders denken wirst. Du mußt Dir lediglich Gedanken machen, wie weit Du die Detaillierung treiben willst. Und plane genügend Zeit ein!


    Viele Grüße aus Jena
    Christian,


    der sich jetzt wieder über den Bausatz machen wird. Der Pfeifenzug ist inzwischen auch montiert :D

    Hallo Kollegen,
    daß es auf anderen Schmalspurbahnen so gehandhabt wird/wurde , habe ich auch auf verschiedenen Fotos sehen können. Auch durch eigenen Augenschein habe ich diese Verfahrensweise gesehen, z.B. in Opalenica und Smigiel.
    Dabei scheint das Aufrollen auf Rollwagen deutlich verbreiteter zu sein, da hier die Wagen auf zwei Rf4 stehn- und der Kurvenlauf durch die jeweils zwei Drehgestelle der Rf4 deutlich besser realisierbar ist, als bei Rollböcken.
    In wie weit dieser Betrieb durchgeführt werden kann, liegt in den Bogen- und Neigungsverhältnissen begründet.


    Das Aufbocken von Drehgestellwagen auf Rollböcke ist mE nur bei Strecken mit großen Bögen problemlos möglich, da sich bei engen Kurven die Rollböcke radial im Bogen einstellen. Das Verspannen der Achsen auf dem Rollbock führt jedoch zum Zwängen im Bogen.
    Aber ich kann und will dieses Verfahren nicht ausschließen, gerade, wenn es auch bildlich belegt ist. Mir liegen alllerdings keine solchen Bilder vor. Von den Kenning-Publikationen liegen mir keine vor.
    Viele Grüße
    Christian

    Hallo, Alexander!
    Die einzigen Rollbockbetriebe, die ich kannte, waren die Industriebahn Halle und der Betrieb in Wernigerode. Aus eigener Anschauung wurden hier auch nur Zweiachser aufgebockt. Der Betrieb in Halle/Saale wurde schon vor vielen Jahren auf Rollwagen umgestellt- nachdem die Reichsbahn die Rollwagen der Hohenlimburger Schmalspurbahn erworben hattte.
    In Halle wurde mir mal von einem Eisenbahner erklärt- nach der DV??? dürften nur zweiachsige Wagen mit Rollböcken transportiert werden...
    Auf allen anderen Bahnen wurden auch auf Rollwagen nur zweiachsige Wagen (zumindest habe ich nur solche Bilder) aufgerollt. Erst in den frühen neunziger Jahren wurde ein Versuchsbetrieb mit eben jenen Emilanton auf der Weißeritzbahn eingeführt.Der in Dippoldiswalde ansässige Kohlehändler bekam nur noch Emilanton zum Entladen. Um diesen Verkehr nicht auf die damals extrem überlastete Straße zu verlagern- erprobte man den Betrieb mit ungekuppelten Rollwagen (je einer unter jedem Drehgestell). Lediglich zwischen den Wagen wurde mit einer Kuppelstange gekuppelt.


    Durch Dein Bild mit dem OOru habe ich geschlußfolgert, daß hier der Betrieb auf dem Gebiet der DR dargestellt werden sollte.
    Daß es aber auf anderen Bahnen einen Verkehr mit aufgebockten Drehgestellwagen gegeben hat, kann und will ich nicht ausschließen. Aber es dürfte- wie auf Deinem Bild, recht knapp zugegangen sein.


    Also: wieder was gelernt. Und genau das schätze ich an diesem Forum.
    Viele Grüße
    Christian