Beiträge von Christian

    Hallo, Alexander!
    Die einzigen Rollbockbetriebe, die ich kannte, waren die Industriebahn Halle und der Betrieb in Wernigerode. Aus eigener Anschauung wurden hier auch nur Zweiachser aufgebockt. Der Betrieb in Halle/Saale wurde schon vor vielen Jahren auf Rollwagen umgestellt- nachdem die Reichsbahn die Rollwagen der Hohenlimburger Schmalspurbahn erworben hattte.
    In Halle wurde mir mal von einem Eisenbahner erklärt- nach der DV??? dürften nur zweiachsige Wagen mit Rollböcken transportiert werden...
    Auf allen anderen Bahnen wurden auch auf Rollwagen nur zweiachsige Wagen (zumindest habe ich nur solche Bilder) aufgerollt. Erst in den frühen neunziger Jahren wurde ein Versuchsbetrieb mit eben jenen Emilanton auf der Weißeritzbahn eingeführt.Der in Dippoldiswalde ansässige Kohlehändler bekam nur noch Emilanton zum Entladen. Um diesen Verkehr nicht auf die damals extrem überlastete Straße zu verlagern- erprobte man den Betrieb mit ungekuppelten Rollwagen (je einer unter jedem Drehgestell). Lediglich zwischen den Wagen wurde mit einer Kuppelstange gekuppelt.


    Durch Dein Bild mit dem OOru habe ich geschlußfolgert, daß hier der Betrieb auf dem Gebiet der DR dargestellt werden sollte.
    Daß es aber auf anderen Bahnen einen Verkehr mit aufgebockten Drehgestellwagen gegeben hat, kann und will ich nicht ausschließen. Aber es dürfte- wie auf Deinem Bild, recht knapp zugegangen sein.


    Also: wieder was gelernt. Und genau das schätze ich an diesem Forum.
    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Alexander,
    das Aufbocken von Drehgestellwagen auf Rollböcken ist mir nur von den HSB bekannt.
    Ansonsten ist dies eigentlich nur auf Rollwagen üblich. In den neunziger Jahren wurde dies versuchsweise bei der Weißeritzbahn eingeführt- als der Kohlenhändler in Dipps nur noch Emilantnons entladen wollte.
    Bei der SKD ist dieses Verfahren allerdings schon seit vielen Jahren üblich. Der Kohlenhändler in Polnisch Wilke bekommt schon seit vielen Jahren seine Emoilanton auf zwei Rf4-ähnlichen Wagen. Allerdings ruht der Verkehr seit mindestens drei Jahren- und eine weiterführung ist mehr als ungewiss.
    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Holger,
    mit Bewunderung habe ich den Werdegang Deiner Module verfolgt. Dabei ist der Eindruck einer Schmalspurbahn im industriell geprägten Umland ( für meinen Eindruck) sehr deutlich geworden. Nun fehlt, wenn es die Brohltalbahn darstellen soll, nur noch mindestens eine Lok der Gattung Px48 (99 1773) :D
    nur da gibt es kein passenddes Modell. Ich bin mal gespannt, wie es weitergeht.


    Detlef: auch von mir gute Genesung!





    Viele Grüße aus Jena
    Christian

    Hallo Ronald,
    ich lese diesen Faden regelmäßig, kann aber nicht allzuviel dazu beitragen. Mir fehlen die Erfahrungen, was den Anlagenbau angeht- auch habe ich wohl im Bereich Elektrotechnik gefehlt :D
    Ich bewundere Deinen Fleiß- den bei Deinem Projekt artet jederFortschritt in einer Fleißarbeit aus...und das ist nicht so mein Ding: vierzig Antiebe verdrahten. Da bricht mir schon beim Lesen der Schweiß aus. Aber genau das ist es, was ich an Deinem Projekt so bewundere.
    Ich möchte Dir also weiterhin viel Spaß und maximale Kampferfolge wünschen!
    Nebenbei lerne ich auch eine Menge dabei.


    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Jürgen,
    So ganz einfach ist es nicht, obwohl gerade die Leitungsbäume die Montage vereinfachen sollen.Aber durch die Richtarbeiten wird es aufwendig, besonders, wenn man das weiche Weißmetakll des Kessels nicht beschädigen will.
    Gerade auch die Bauanleitung ist nicht wirklich hilfreich, da der Leitungsverlauf in den Explosiv-Zeichnungen nicht wirklich ersichtlich ist.
    Auf der anderen Seite ist der Bau aber nicht wesentlich schwieriger, als der der model loco-oder Merker und Fischer-Bausätze. Wobei letztere den Vorteil haben, daß der Kessel aus Messing gefertigt ist. Damit ist dieser nicht so kratzempfindlich.
    Was mich ein wenig stört, ist die Tatsache, das an einem etwa 500,- Euro teuren Bausatz einige deutlich sichtbare Details fehlen, bzw für mehrere Bauausführungen vorgesehen sind.


    Das Fahrwerk ist bereits nahezu fertiggestellt und lackiert. Aber das Gestänge klemmt ein wenig, so daß dere vielgerühmte seidenweiche Lauf noch nicht erreicht wird. Hier werde ich mich wohl nochmal darum kümmern. Zumal das vernickelte und brünierte Gestänge an einigen Lagern korrodiert . Der entstandene Grünspan schränkt die Beweglichkeit ein. Ich denke aber, daß ich dieses Problem in den Griff bekomme.


    Aber im Großen und Ganzen ist der Bausatz gut durchdacht! Die durchweg positiven Beurteilungen haben durchaus Berechtigung.


    Was mich aber etwas irritiert, alle die dieses Modell gebaut und beschrieben haben, haben das "falsche" (auch für die DB-Version) Läutewerk verbaut. Die recht einfache Detaillierung im Bereich des Luftpumpenanstellventils ist auch kritiklos übernommen worden. Und das, obwohl es genügend Bilder gibt.
    Mir hat der Bau aber, wie beschrieben, viel Freude gemacht Und ich kann einige Konstruktionsmerkmale für meine Konstruktionen übernehmen. Bisher habe ich da ja mehr m + f-Merkmale übernommen.


    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Kollegen!
    Nun mal wieder was aus meiner Bastelecke! Vor einiger Zeit wurde mir die Ehre zuteil, für einen Modellbahnkollegen einen bereits angefangenen Weinert-Bausatz der BR 81 fertigzustellen. Da ich mit diesen Bausätzen keinerlei Erfahrung habe, habe ich nach kurzer Bedenkzeit zugesagt. Für mich war es wichtig, die Bausatzphilosophie zu ergründen, um Erfahrungen für weitere Projekte zu sammeln. Wichtig war mir die Trennung zwischen Kessel/Führerstand und Fahrwerk. Bei meinem Modell der Ok22 habe ich diese Trennung recht unbefriedigend gelöst (ähnlich m + f). Allerdings ist im Gegensatz zur BR 41 (m + f) das Fahrwerk vom Kessel getrennt worden… Dies soll aber nicht Gegenstand der Diskussion sein. Auffällig war jedoch, daß sich die Philosophie nicht sosehr von den Modellen der Tenderlok m + f oder model loco unterscheidet.
    Nun aber zum Bau dieses kleinen Kraftpakets, für den ich alle anderen Bauaktivitäten eingestellt habe. Für das Modell der Ok22 ist also erst einmal Baustop angesagt.
    Als erstes fällt die recht umfangreiche Bauanleitung auf, die bei dem Modell der BR 81 zwanzig Seiten umfaßt. Auf mehreren Seiten werden die einzelnen Teile aufgelistet und den verschiedenen Ausführungen (DRG / DB) zugeordnet. Auf weiteren fünf Seiten werden diese Teile in Explosionszeichnungen an ihrem Einbauort am Modell dargestellt.
    Der Text der Bauanleitung scheint auf den ersten Blick auch verständlich und logisch aufgebaut. So soll erst einmal der rechte Wasserkasten mit der Rückwand des Führerstandes verklebt /-lötet werden. Dieser Arbeitsschritt war, inklusive Montage der Rauchkammertür und des Ballaststückes bereits erfolgt.



    Hier jetzt noch einmal der Wasserkasten mit der Führerstandsseitenwand



    Sehr schön sind die Paßstücke zu sehen, mit denen die Gehäuseteile sicher zu montieren sind. Am Kohlenkasten und der Führerstandsseitenwand sind schön die Bohrungen zu sehen, in denen nachher die Zurüstteile eingeklebt werden. Dabei ist es nicht ganz unproblematisch, diese Bohrungen in die schmalen Stege einzubringen.



    Es ist mir aber unverständlich, warum man die Bohrungen für die Handläufe an Vorder- und Rückwand des Führerstandes nicht vorgesehen wurden. Diese sind auf allen Bildern deutlich zu sehen. Bei der model loco-BR 81 sind diese vorhanden, allerdings sind die Fensterschirme der model loco-BR 81 als Ätzteile ausgeführt. Da diese Handläufe aber am Modell angebracht werden sollen, müssen die Bohrungen nach der Montage des Führerstandes eingebracht werden. Deutlich sind die Platzverhältnisse an der Führerhausvorderwand zu sehen, daneben die Griffstangenhalter!



    An der Vorderwand ist auch bereits der Dampfentnahmestutzen angebracht worden- die Montage von Kessel und Führerstand wird damit vereinfacht. Dieser Entnahmestutzen ist bei allen Tenderlok gleich. Und stellt die DB-Ausführung dar. Bei der DRG-Ausführung ist das über das Führerstandsdach reichende Entlüftungsrohr deutlich kürzer (und sorgte gerade im Rangierbetrieb für „Dampfsauna“-Verhältnisse im doch recht kleinen Führerhaus). Da der Stutzen bereits eingeklebt war- und sich sämtlichen Versuchen widersetzte, die Klebung aufzulösen –muß das Modell in diesem Bereich vorbildwidrig bleiben.



    Mit dem Versuch, den Handlauf aus Messingdraht zu löten, bin ich noch nicht so recht glücklich.


    Am Kessel waren die Löcher für die Zurüstteile gebohrt- sodaß die Montage problemlos erfolgen sollte. Ebenso war das rechte Sicherheitsventil bereits montiert- ein Umstand der mir etwas Kopfzebrechen bescherte. Die Ackermann-Sicherheitsventile haben einen Rüttelzug- mit dem die Ventile angelüftet werden können. Damit soll das Abblasen des Ventils bei kurz unter Kesselnenndruck stehenden Kessels erleichtert werden. Die Ackermannventile blasen erst kurz nach Überschreiten des Nenndruckes an, um Wärmeverluste zu vermeiden. Durch das Rütteln oder Anlüften sollte ermöglicht werden, daß man die Ventile z.B. außerhalb von Bahnsteighallen abblasen konnte. Wie sollte ich also den Zug montieren, da die Senkung für die Aufnahme (des Drahtzuges) weinertüblich eher klein ausfällt. Um den Zug halbwegs griffest zu montieren mußte er an der Unterseite der Sandfalldüsen verklebt werden.
    Laut Bauanleitung soll der Kessel mit der bereits vormontierten Kessel-/Führerstandsbaugruppe und dem zweiten Wasserkasten verklebt werden. Nach provisorischen Verkleben habe ich mich allerdings dazu entschieden, erst den Kessel zuzurüsten und dann mit dem restlichen Aufbau zu montieren.



    Seit einiger Zeit werden die Leitungszüge als „Bäume“ gefertigt. Das soll die Montage vereinfachen. Hier sind die Sandfalleitungen provisorisch verklebt. Für den weiteren Bau hat es sich herausgestellt, diese wieder zu entfernen. Nun kenne ich die Lokomotiven der Baureihe nicht so gut, daß ich diese Lok schlafwandlerisch sicher hätte zusammenbauen können. Etwas Recherche zum Leitungsverlauf war notwendig- da die Abbildungen in der Bauanleitung nicht besonders aufschlußreich sind. Auch die Abbildungen im Katalog oder bei einigen mir vorliegenden Bauberichten waren nicht so sehr deutlich. Auch die Bilder hier:
    http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,5887519
    helfen nicht wirklich weiter, da die Lok nicht mehr den Originalzustand zeigt. Allerdings ist im zweiten Bild zu sehen, daß die Sandfalleitungen ÜBER der Speise-, Lichtmaschinen- und Bläserleitung liegt.
    Erst im Bw Oldenburg wurden die Lokomotiven mit einem Läutewerk ausgerüstet, welches werkseitig für die Lok nicht vorgesehen war. Auf einem mir vorliegenden Bild der 81 004, ist die Lok mit einem Knorrläutewerk ausgerüstet. Weshalb im Bausatz nun aber ein Latowski-Läutewerk beiliegt, erschließt sich mir nicht mal ansatzweise… Ebensowenig, warum bei allen Baubeschreibungen dieses Läutewerk verbaut wurde und auch im Katalog so zu sehen ist. Das Latowski-Läutewerk ist ein Dampfläutewerk mit außenliegendem Klöppel, während das Knorrläutewerk ein Druckluftläutewerk mit innenliegender Kugel zum Anschlagen der Glocke ist. Auf den Bildern im obengenannten Beitrag ist dieser, normalerweise nicht sichtbare Mechanismus zu sehen, da die Glocke fehlt. Im seitlich zu sehendem „Stöpsel“ hinter dem Schornstein zu sehenden Rohres befindet sich die Kugel. Da ich kein Knorrläutewerk zur Verfügung hatte, wurde die „Bimmel“ entsprechend umgebaut. Ebenso ist die Luftleitung zum Betrieb des Läutewerkes nicht vorgesehen, diese wurde nach Bildern von Lokomotiven der BR 80/86 verlegt. Diese liegt unterhalb der Sandfalldüsen auf dem Kesselblech und ist mit einfachen Blechschellen befestigt.



    Das werkseitig nicht vorgesehene Läutewerk wurde nur deswegen montiert, da die Bohrung bereits im Kessel war. Mir erschien ein verspachteln/verschleifen in der Nähe der Nietrundnaht zwischen Rauchkammer und Langkessel zu gefährlich. Die noch angehefteten Sandfalldüsen dienen nur der Lagesicherung der Luftleitung. Nach Montage der Luftleitung wurde der Rüttelzug des Sicherheitsventils am Hebel des Ventils, der Unterseite der Sandfalldüsen und an der Vorderwand des Führerstandes verklebt.



    Als nächstes wurde die Luftpumpe an ihrem vorgesehenen Platz angebracht



    und die Speiseleitung mit Ventil am Speisedom verlegt. Diese Leitung ist bereits als komplettes Teil vorgefertigt. Hierbei wurde jedoch das unterschiedliche Schwindmaß der beiden verwendeten Legierungen (Weißmetall / Kessel ; Rotguß / Leitung ) unterschätzt, so daß Richtarbeiten notwendig sind. Anderenfalls liegen die die Luftpumpenanstelleitung und die Speiseleitung nicht an der richtigen Stelle.



    Aus der Bauanleitung geht nicht hervor, daß die Sandfalleitungen über der Speiseleitung angebracht sind, deswegen mußte dieser Leitungsbaum vorsichtig gelöst werden. Danach wurde er über die Speiseleitung gebogen, damit das typische Erscheinungsbild erreicht werden konnte. Damit ist die Partie mit Sandfalleitungen, Sicherheitsventil und Rüttelzug auf der Lokführerseite fertiggestellt.


    Als nächstes stand die Montage von Pfeife und Luftpumpenanstelleitung an. Auch diese Leitung ist bereits fertig konfektioniert. Auch hier standen umfangreiche Richtarbeiten an, damit die Pfeife gerade am Dom steht und die Leitung am Druckregler der Luftpumpe angebracht werden kann. Dabei muß die Leitung gekürzt werden. Dabei habe ich durch ungenaues Arbeiten die Leitung etwa einen Millimeter zu kurz abgeschnitten.



    Nach dem Absägen der Leitung an der letzten Befestigungsschelle habe ich die Leitung mit einem 0,5 mm-Bohrer aufgebohrt und ein Stück ausgeglühten Messingdraht eingelötet. Zuvor habe ich ihn nach dem Muster der „alten“ Leitung zurechtgebogen.



    Für die Ventilspindel des Luftpumpenanstellventils habe ich die Senkung aufgebohrt, damit die Spindel sicher befestigt werden kann. Nach diesen vorbereitenden Arbeiten wurde die Pumpenleitung und der vordere Kesseltritt am Kessel, bzw Dom angebracht.



    Jetzt fehlt nur noch der hintere Tritt und die Ventilspindel. Nach der Bauanleitung ist ein 0,3 mm-Draht in Ventil und Führerstandsvorderwand einzukleben. Dabei macht dieser Draht jedoch einen „Pißbogen“, da er an den Sandfalldüsen anliegt.



    Diese Lösung gefiel mir überhaupt nicht, da sie wenig vorbildtreu ist. Auf den mir vorliegenden Fotos ist die Spindel gerade. Ein Blick in den „Katalog der Reichsbahn-Einheitslokomotiven“ von Alfred Gottwald zeigte, daß die Spindeln bei den Lok der BR 80 / 81 (sehr undeutlich zu sehen) /86 und 87 mit zwei Kardangelenken geführt wird. Dabei ist bei den Lok der BR86 /87 deutlich zu sehen, daß als Gegenlager des zweiten Gelenks, ein Regelstangenhalter vor den Sandfalldüsen auf dem Kesselmantel angebracht ist. Dieser ist ebensowenig, wie die Kardangelenke berücksichtigt worden. Damit ein dem Vorbild entsprechender Eindruck entsteht, habe ich zumindest die Kardangelenke dargestellt. Die dem Bausatz beiliegenden, bzw. bei mir vorhandenen Regel-(Griffstangenhalter) sind zu kurz, so daß ich auf eine Nachbildung dieser Halter verzichtet habe.



    Inzwischen ist auch der hintere Tritt montiert, und mit dem vorderen in einer Flucht ausgerichtet. Bis auf die Griffstange an der Rauchkammer und den Pfeifenzug ist die Lokführerseite fertig zugerüstet. Wie der Pfeifenzug nachgebildet werden soll, ist in der Bauanleitung nur lapidar dargestellt. Ebenso fehlt die Körnung/Bohrung am Gußteil…



    Zum Thema Pfeifenzug wird mir aber auch noch etwas einfallen, soll doch auch hier ein möglichst vorbildgetreues Erscheinungsbild erzielt werden. Im nächsten Schritt wird der Schlot eingeklebt. Im Schlot befindet sich ein Gewinde zur vorderen Befestigung mit dem Fahrwerk. Der (bereits fertiggestellte Rauchkammerträger) sichert die korrekte Lage des Kessels auf dem Fahrwerk.
    Noch ein paar Worte zum Bausatz: dieser ist gut durchdacht, allerdings nicht ganz unaufwendig. Einige (sichtbare) Details wurden leider nicht berücksichtigt:
    - der Rauchkammerentwässerungsstutzen
    - die Luftleitung zum Läutewerk
    - die Luftleitung zu den Sandfalldüsen auf beiden Seiten des Kessels (wird noch nachgerüstet)
    - der Wasserstandsanzeiger auf dem rechten Wasserkasten
    - die Kardangelenke der Anstellspindeln
    - die Griffstangen an Vorder- und Rückseite des Führerstandes


    In einigen Details läßt sich nur die DB-Lok korrekt darstellen, so ist die Lichtleitung am Tender als lose hängende Leitung angegossen. Bei den DRG-Lok ist sie jedoch in einem Rohr bis zur Lampensteckdose geführt. Erst danach hängt sie lose an der Laterne. Ein Entfernen und verspachteln erscheint mir auch hier, wegen der Niet-Nachbildung und des weichen Weißmetalls zu gefährlich.
    Dennoch muß ich sagen, daß mir die Montage bis jetzt recht viel Spaß gemacht hat. Die Konfektionierung der Kesselleitungen als Baum finde ich nicht unbedingt als Vereinfachung bei der Montage, da einiges an Richtarbeiten notwendig wird. Zudem sind die Paßzapfen als Angüsse der „Bäume“ ausgeführt. Das macht die Anpassung am aus dem weichen Weißmetall ausgeführten Kessel nicht unbedingt leichter. Besteht doch hier die Gefahr dasd Material zu zerkratzen. Der Vorteil der Leitungsbäume ist aber auch nicht von der Hand zu weisen- es können keine Detaillierungsteile vergessen werden.
    Ich hoffe, daß ich mit meinem Statusbericht keinen gelangweilt habe. Im nächsten Bericht geht es dann mit den Restarbeiten auf der Lokführerseite und der Montage der Leitungen auf der Heizerseite weiter.


    Viele Grüße aus Jena
    Christian

    Hallo Sascha,
    Vom Bw wirst Du an diesem Wochenende wohl nicht allzuviel sehen. Wegen der Parade am Samstag wird dort noch die Bühne und anderes Schaubudenzeugs rumstehen...Wolsztyn ist zur Parade und dem Stadtfest ein großer Rummelplatz...
    Aber ansonsten stimmt es natürlich- daß das Bw Wolsztyn weitgeghend erhalten ist, allerdings werden hier auch noch andere eisenbahnhistorische Exponate gesammelt. So zum Beispiel steht seit einigen Jahren eine Bekohlungsanlage "Teudloff" ausgestellt.


    Ich reise schon am Freitag mit dem Zug an- und muß Montag dann schon beizeiten wieder auf dem Bf sein (so sich nich noch eine andere Möglichkeit ergibt, nach Poznan zu kommen) mein Zug geht nämlich schon 7:36!


    Viele Grüße und bis Bald
    Christian

    Hallo Detlef,
    schöne Bilder eines wohl spannenden Tages im Museum bringst Du hier mit.Und ich sehe jede Menge alte bekannte...die ganzen Holzroller der DR. Der "Ausflug" der Lokomotiven aus demMuseum in Weimar wurde sogar bei uns im Radio angekündigt.Aber auch einige Dampfloks.
    Allerdings war ich über den Zustand der 95 028 erschrocken. Ist in den letzten vierzig Jahren, seit die Lok in Bochum weilt, kein bißchen Pflege passiert. Diese Lok sieht ja fast noch so aus, wie sie seinerzeit überführt wurde.


    Dennoch ein sehr schöner Rundgang, bei dem ich gern dabeigewesen wäre.
    Ich wünsche noch ein schönes Restwochenende


    Viele Grüße
    Christian



    der sich jetzt über einen weinert-Bausatz macht

    Hallo Rainer,
    An diesem Wochenende scheint sich ja eine Menge zu stapeln...
    Zum Beispiel Hochschulinformationstag der Friedrich-Schiller-Universität (am Instut für Materialwissenschaft und Werkstofftechnologie gibt es Bratwurst und Bier :D:D:D:D:D )
    dann die Straßenbahnfestivität und für mich ganz wichtig
    eine Hochzeit in Coburg, zu der ich eingeladen bin.
    Deswegen werde ich leider nicht vor Ort sein können :cursing:




    In diesem Zusammenhang fällt mir noch eine Pflicht ein, die ich bisher versäumt habe- Dir die gängigen Termine für ein Treffen durchzuklingeln. Werde ich nachholen, nachdem ich mit der Familie verhandelt habe...


    Ich wünsche allen teilnehmenden Kollegen viel Spaß, und bedaure, daß ich einige nun ersteinmal nicht kennenlernen kann.



    Viele Grüße aus Jena
    Christian

    Hallo Jürgen,
    die Geschichte mit dem "Spoiler" gefällt mir eigentlich ganz gut, wenn das "Basismodell" besser gelungen wäre... die roco-Lok finde ich ein wenig unproportioniert. Besonders im Bereich des Vorwärmers ist da wohl einiges schiefgegangen.
    Schau Dir mal ein Foto einer Reko-Fuffzig an. Ich habe auch so ein "Gerät" bei mir rumstehen un bin nicht wirklich glücklich damit. Der Mischvorwärmer erscheint mir ein wenig spitz und auch zu hoch. Dafür aber zu kurz. Der Zurüstvorwärmer von günther ist proportionsmäßig besser gelungen und meiner Meinung nach mittlerweile auch bei weinert erhältlich.
    Was mich aber noch mehr stören würde, ist die lausige Lackierung (rote Farbnebel unterhalb der Tritte) der zweiten Serie. Die erste hatte wenigstens nur die Farbnebel am Schutzkasten des Aufwerfeisens...Insgesamt harmonischer wirkt der Kessel der Reko-52 von Gützold.Zumal dieser auch über die zum teil verwendeten Sandkästen verfügt.
    Dennoch ist diese Lok für den Anlagenbetrieb geeignet- wenn man sie eben nicht aus zwanzig Zentimeter Abstand betrachtet. Deine Arbeit gefällt mir aber sehr gut.



    An der Liliput-52 würde ich nicht einen Handschlag tun- sondern , sie so schnell wie irgenmöglich in der Bucht versenken (wenn möglich). Bei dieser Lok stimmt gerade mal die Achsfolge. Ansonsten ist die Lok völlig vorbildfrei und formtechnisch völlig verhauen.
    Erstens- die Zylinderblöcke sind sechs Millimeter zu breit. Der Steuerungsträger stammt von der BR 42 und ist im Vorbild aus ausgebrannten Blechen geschweißt. Die 52 hatte einen Träger der aus U-Profilen verschweißt ist.Das Führerhaus ist auch wiederum viel zu lang- da es ebenfalls von der BR42 kommt.
    Das Gestänge der 52 ist weder Fisch noch Fleisch. Es stimmt weder für die 42 noch für die 52...
    Dazu ist der Rahmen hinter den Zylindern wiederum zu niedrig- da er ja auch von der 42 entnommen wurde.
    Schlußendlich stimmt der Tender in seinen Proportionen überhaupt zukeiner der verwendeten Bauformnen- ja nicht einmal die Stendaler Wanne paßt hier.



    Entschuldige bitte, wennn ich die beiden Modelle verreiße, aber gerade bei der roco-Lok sind es die berühmten Kleinigkeiten, die aus einem guten Modell (was es weiß Gott ist) ein bezahlbares Supermodell gemacht hätte. Die Liliputlok ist aber eben nur eine Karikatur- wie es richtig geht, hat hier gützold bewiesen- die bis auf die Räder über jeden Zweifel erhaben ist.


    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Sven,
    ich bin von den Bildernm der Hannibal begeistert. Ich wußte gar nicht, daß diese Bauart auch als "sechstausender" unterwegs war. Eine Klasse Arbeit hast Du hier abgeliefert. Auch die Bilder Deiner Kyritz-Anlage sind ganz großes Kino- ich rufe hier ganz laut :
    Mehr davon!


    Viele Grüße und
    ein gesegnetes Osterfest
    wünscht
    Christian

    Hallo Peter,
    und schon wieder sehen wir eine, für Dich typische Lösung eines Problems! Alle Achtung!
    Mir bleibt wiedermal der Mund offen stehen.


    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Ronald,
    es ist schön zu sehen wie Dein Projekt wächst...
    Und wie schön Aufräumen ist, kann ich gut nachvollziehen...Und was man da so alles findet.
    Schön ist auch der Feuerwehrumzug- allerdings hätte ich ihn bergauf ziehen lassen. So hat man den Eindruck, daß die Wagen den Pferden in die Beine rollen...



    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Kollegen,
    Am 28.April findet zum 19. Male die traditionelle Dampflokparade statt.
    Die Veranstaltung "Licht,Klang und Dampf " findet zum ersten Male nach der Parade statt. Üblicherweise findet die Veranstaltung am Vorabend der Parade statt-die Teilnehmer der Schmalspurdampfreise kölnnten so aber nicht an diesem eindrucksvollen Event teilnehmen. Ihr Zug errreicht Poznan erst gegen 22.00 Uhr.
    Zur Parade werden Anewsend sein
    Pm 36 2 aus Wolsztyn (wahrscheinlich die letzte Möglichkeit diese Lok unter Dampf zu sehen, da die Fristen für Kessel und Fahrwerk bereits für die Parade verlängert werden müssen)
    Ol 49 59 aus Wolsztyn- die derzeit einzig betriebsfähige Lok
    Ol 49 69- wenn sie bis dahin von der HU zurückgemeldet ist (ist fertig- und sieht genial aus)
    TKt48 18 aus Jaworzyna Slask
    TKt48 191 aus Chabowka ( die am 29. April dann auch den Sonderzug des tpwp führen wird)
    Ty2 911 aus Chabowka (die derzeit einzige betriebsfähige Lok dieser Baureihe)
    TKh 05353 von DB- Schenker (eine Werkbahnlok der Gattung Slask)
    Weiterhin sind als Gastloks geplant:
    475.101
    534.0432 aus der tschechischen Republik
    Aus Deutschland werden erwartet
    01 509, 35 1019 mit einem Sonderzug vom LDS Cottbus
    52 8177, 52 8079 der Berliner Eisenbahnfreunde, Berliner Traditionszug e.V. die ebenfalls mit einem Sonderzug anreisen werden.
    Hoffen wir, daß es an den Tagen vorher ordentlich regnet. Sonst werden diese Züge wie in den letzten Jahren mit einer Ersatz (Diesellok)-Lok geführt.


    Das Gesamtprogramm ist hier :
    http://www.paradaparowozow.pl/parade2012.html
    nachzulesen.


    Am Sonntag dem 29.April wird der tpwp seinen nun mittlerweile traditionellen Sonderzug veranstalten. Dieser wird überwiegend vom Personenverkehr "befreite" Strecken in Großpolen befahren. Die Abfahrtszeit ist etwa 7:40 Uhr im Bf Wolsztyn- Ankunft wird gegen 19:30 Uhr ebenfalls in Wolsztyn sein.
    Für mit dem Zug anreisende Gäste besteht die Zustiegsmöglichkeit in Zbaszynek (?).
    Traditionell war dieser Zug auch schon nach wenigen Stunden ausgebucht- ob noch Restkaerten am Zug zu erwerben sind müßte über die Kollegen des tpwp geklärt werden.
    http://tpwp.pl/de/parowozem-pr…-2012-rezerwacja-miejsc-2
    Aufgrund der geänderten Zahlungsmodalitäten seitens PKP-Cargo möchte ich darauf hinweisen, wenn es noch möglich war Fahrkarten zu bekommen, den Fahrpreis schnellstmöglich zu begleichen. Nur so kann absolut sicher gestellt werden, daß dieser Zug auch stattfindet...



    Viele Grüße aus Jena
    Christian

    Hallo Peter,
    nun geht es also doch an der Mallet weiter. Das Wetter ist ja wirklich zum speien...
    Warum die Mallet vier Triebwerke hat? Das ist nun mal das Prinzip dieses Antriebes :D (die technischen Grundlagen möchte ich uns ersparen, gelobt sei Gölsdorf) Aber ich gebe Dir recht, zweie würden ausreichen,wenn man die Nacharbeiten an den Zylindern siehrt. Irgendwie wissen die Teile aus Weißmetall nicht wirklich zu überzeugen.Und ich bin auch der felsenfesten Ansicht- wenn Du diese in der Dir eigenen Bauweise gebaut hättest- wäre es wohl kaum mehr Arbeit gewesen.


    Das Glätten der Zylinderoberflächen würde ich allerdings nicht mit einer Nadelfeile machen- die wird sich einsdreifix zusetzen. Alternativ böte sich hier ein Holzspatel an, auf den ein Stück Sandpapier geklebt wird. Sozusagen eine Einwegfeile.



    Vielleicht sehen wir in der nächsten Zeit noch weitere Baufortschritte- das Wetter soll ja so bleiben...
    Danke fürs Zeigen
    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Lutz,
    ist schon in Ordnung, daß Du den Finger in die Wunde legst. Am Ende schreibst Du ja dennoch "bei dem Preis". Für diesen ist das Modell auch in Ordnung.
    Die weitere Wunschliste könnte ich mir auch recht gut vorstellen- damit ließe sich dann dieser Brummklotz auch noch weitzer "pimpen".
    Piko plante einstens ein Modell der PKP-Lok SM/SP42, deswegen dachte ich, das man hier eine Art Einheitsfahrwerk verwendet haben könnte. Der Drehzapfenabstand differiert nur um etwa 320mm und der Achstand im Drehgestell um 140 mm.
    Im Umkehrschluß läß sich dieses Fahrwerk aber nicht für den Gehäusebausatz der Ostbahn/GPM-SM42 verwenden. Schade, hätte viel Arbeit gespart.
    So darf ich dann doch irgendwann mal ein Fahrwerk mit Antrieb für den "Stonka" (Kartoffelkäfer) bauen.


    http://plany.zonk.pl/sm42/sm42bk.html


    Ist es bei Drehgestelloks sinnvoll, in beiden Drehgestellen jeweils ein Dreipunktfahrwerk einzubauen. Und zusätzlich noch die Drehgestelle dreipunktzulagern?


    In Polen ist es üblich für verschiedene Kartonbausätze noch Detaillierungsteile aus Messingätzblechen zu entwickeln. Diese werden dann sozusagen als Superungsbausatz verkauft und von Kleinserienanbietern zum verbessern ihrer Resin-Bausätze empfohlen.


    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Lutz,
    die Idee mit dem "Verschluß" finde ich schon ganz gut-mich stören die blöden Normschächte auch immer. Besonders dann, wenn noch der ganze "Brösel" an der Pufferbohle hängt.


    Deine Wünsche, diese Lok betreffend, gehen ja schon wieder Richtung "Maxima". Da ist dann der Aufwand weit höher, als der (monetäre) Wert der Lok. Allerdings werden dann wohl auch Fahreigenschaften generiert, die wohl nur von der Maxima übertroffen werden dürften.
    Der "Wodka-Zaun" ist schon ein wenig grob- aber hier stehen sicherlich irgendwelche EU-Vorschriften entgegen- diesen feiner zu gestalten. Oder es ist eben nicht möglich ein Spritzgußteil zu fertigen- ohne den preislichen Rahmen für dieses Modell zu sprengen. Insofern bekommt man eben nicht das, was man bezahlt, sondern nur das was angeboten wird. Denn das hieße- diese Lok nochmal als "Classic"-Modell aufzulegen...
    Denoch ist das Modell recht gut gelungen- allerdings kann ich kerine Aussagen zur Modelltreue machen- da ich mich noch nie mit den "Brummklötzen" beschäftigt habe...


    Nun habe ich noch eine Frage:
    Welchen Achsstand hat diese Lok im Drehgestell-bzw wie groß ist der Drehzapfenabstand?


    Viele Grüße
    Christian