Beiträge von Christian

    Hallo Männer´s,
    nun die Fragen will ich gern beantworten:
    @Peter T:
    Als ich die Radsätze umgebaut habe- hatte ich noch nicht die sittliche Reife für feine Radsätze und RP25 :D
    Nein, im Ernst- die Radsätze bestehen (bestanden) aus einer recht spröden Zinkal-Legierung- die zudem noch galvanisch verkupfert und vernickelt ist. Beim Überdreehen der Radreifen wird diese logischerweise entfernt. Dadurch wurden die, damals bei meinem Umbauversuch der m+f T14.1 verwendeten Radreifen sehr schnell grau- da dieses Material wohl recht aktiv ist. Im Betrieb wurden dann die grauen Radreifen recht schnell schwarz. Grund war der recht hohe Übergangswiderstand und die daraus resultierenden Funken.
    Die Radsätze habe ich deswegen nicht hinterdreht- da es schon recht bescheuert aussieht- wenn in einem Rad die maßstäblichen Speichen in einem Rad mit dem zu breiten Radreifen zu sehen sind...


    Für meine nächsten Projekte werde ich wohl dann die Radreifen bei einem Dienstleister drehen lassen- da ich allein für meine 1´E-Projekte etwa 100-140 Radreifen benötigen werde. Beim Drehen auf konventionellen Maschinen eine fürchterlich langweilige Arbeit. Die zudem noch die Gefahr einer recht hohen Fehlerquote birgt. Allerdings werde ich wohl auch hier keine maßstäblich breiten Radsterne verbauen...



    @Lutz :
    Bei diesem Abzieher reichen die Spannpratzen auch nur etwas über die Radreifen- aber ursprünglich habe ich dieses Werkzeug auch garnicht für diesen Verwendungszweck gebaut. Die Anwendung zum Abziehen von Radsätzen ist sozusagen nur ein "Abfallprodukt". Zum Abziehen von empfindlichen Radsternen muß hinter den Radstern auch noch eine Abdrückplatte gelegt werden, welche die Kraft auf die Nabe leitet.
    Ich muß aber zugeben, daß ich diesen Abzieher noch nie für Radsätze benutzen mußte...



    Zum Abdrehen von Radsätzen mit Seitenschlag ist das aufspannen auf der Achse notwendig- früher gab es bei Fohrmann auch dazu ein Werkzeug- aktuell kann ich es jedoch im Katalog nicht finden...
    Prinzipiell müßte dieses Werkzeug so aussehen, wie das im Bild 2rdyyk5. Dabei ist lediglich die Möglichkeit zu schaffen, den Radsatz in das Werkzeug einzulegen. Also ein Stück Messing auf einen Durchmesser größer der Räder drehen-zentrieren, mit Achsdurchmesser bohren und reiben . Radial eine Bohrung mit Gewinde (größer Achsdurchmesser) einbringen- zum schluß dann eine Nut bis zur Achsbohrung einfräsen- die Achse einlegen, mit einem Gewindestift sichern. So ist das Überdrehen des schlagenden Radreifens möglich. Der Radstern wird allerdings seinen Schlag behalten- der ist aber in der Regel tolerierbar.
    Radsätze von Piko/Gützold aus "Friedenszeiten" hatten eigentlich oft nur deshalb Radreifen mit Seitenschlag, da die Radreifen auf dem Felg locker waren. Ein Tropfen "Klemmfett" hat hier meist gereicht- um die Radsätze brauchbar laufen zu lassen. Die aktuellen Radsätzevon Piko/Gützold laufen nahezu schlagfrei (sogar die der Hobby-G7.2). Allerdings haben auch diese Räder nur ein Profil nach NEM311.
    Mit dem o.g. Werkzeug müßte es aber möglich sein, die alten Räder laufend zu drehen- eine Zentrierung wirst Du , zumindest bei Piko nicht in die Achse bekommen, Piko verwendet gehärtete und geläppte Zylinderstifte als Achsen.


    Zum Drehen von Radreifen möchte ich einen Vorschlag anbieten:
    Als erstes zunächst einmal die Radsätze abdrehen- daß noch etwa die Häfte vom Reifen steenbleibt. Dabei ist es gleichgültig, ob Du obengenantes Werkzeug nimmst- oder die Achsen mit einem Zentrierbohrer zentrierst und mit der Spitze dagegen drückst. Dabei kann es schon notwendig sein, die Radsätze im Futter zu spannen. Perspektivisch ist vielleicht auch über die Anschaffung eines Zangensatzes mit Spindelfutter nachzudenken.


    Dabei sind alle Radsätze mit dem GLEICHEN Maß abzudrehen (macht die Fertigung der Reifen einfacher).


    Die Fertigung der Reifen kann aus Vollmaterial oder ggf dickwandigen Rohr erfolgen. Als Material würde ich hier Messing (Ms58), Neusilber oder Edelstahl (1.4303 ; 1.4305) vorsehen. Wobei sich die ersteren Legierungen deutlich leichter bearbeiten lassen... bei Edelstahl ist die Verwendung von Schneidöl unabdingbar (am besten Gleitmo3000). Nun aber zur Herstellung: Als erstes Material abtrennen, so daß wenigstens zwei Reifen aus einem Stück gedreht werden können...
    1. Plandrehen
    2. Zentrieren
    3. Vorbohren (so daß der Ausdrehstahl in die Bohrung passt)
    4. Außendurchmesser auf den Durchmesser des Spurkranzes drehen
    5. Radreifenbreite einstechen (dabei tiefer einstechen als der Innendurchmesser des Reifens)
    6. Außenkontur des Radreifens drehen ( dabei ggf Formstahl je nach Radreifennorm, ev. Laufkreis mit einem Langdrehstahl und auf den Laufflächenwinkel eingestellten Oberschlitten drehen)
    7. Spurkranz drehen (besonders auf die Ausrundung achten)
    8. Innendurchmesser drehen (Achtung- hierbei wird der Radreifen auf den Stahl fallen! Allerdings wird bei dieser Methode das mögliche Verdrücken beim Abstechen vermieden)
    8.1 Daran denken, daß der Radreifen lose auf den Radstern geschoben werden kann- ere wird ja noch mit Zweikomponetnten-Epoxid festgeklebt (zur Isolierung und auch als Befestigung)
    9. Rückseite des Reifens drehen (Rückenwinkel des Spurkranzes, Breite! Lhere nach Norm anfertigen (lassen, Ätzteil)
    Für letzteren Arbeitsgang ist es notwendig den Reifen Kraftfrei zu spannen- ist im Futter nicht möglich. Notfalls geht es mit der von Dir gezeigten Vorrichtung. Ich würde aber eine Spreizzange empfehlen.
    Die kannst Du Dir aber recht unproblematisch selber bauen (Werkstoff ist hier Al)


    Hier kurz eine Anleitung:
    1. Material so vordrehen, daß es tief im Futter gespannt werden kann.Der Zapfen sollte in etwa so groß sein, daß er gerade noch in Futter und Spindel paßt. Länge des Zapfens- etwa Futtertiefe. Der überstehende Teil darf ruhig auch so lang sein , wie das Futter.
    Beim Drehen darauf achten, daß das Teil mit der Spitze gehalten wird...
    2. Zapfen ins Futter stecken (gut spannen)
    3. Zentrieren
    4. Für Gewinde vorbohren
    5. Gewinde für die Spannschraube schneiden (für Spur 0 darf es schon M8 sein)
    6. reitstockseitig einen Kegel 90° eindrehen
    7. Teil ausspannen und radial zwei rechtwinklig versetze Bohrungen bohren, diese Bohrungen müssen VOR dem Futter zu sehen sein!
    8. Material rechtwinklig schlitzen, dabei die beiden Bohrungen als Endpunkt der Schlitze verwenden- dadurch spreizt doie Zange besser.
    9. einen Kegel drehen (Stahl!) mit einer Bohrung versehen, so daß er auf die Schraube gesteckt werden kann.
    10.Schraube zentrieren (Sechskant)
    11 .Spannzange einspannen- ohne Schraube auf den Innendurchmesser des Reifen drehen (an einen Absatz als Anschlag denken, übrigens-diese Zange ist mehrfach verwendbar)
    12 Radreifen aufstecken
    13.Schraube eindrehen und Spannzange spannen
    14 Radreifen fertig drehen.
    15.VIEL ERFOLG


    Wenn Du Dich nicht so recht traust- die Schraube als Zentrierung verwenden und die Reitstockspitze gegensetzen. Hierbei aber die Zange vorspannen... Bei sauberer Arbeit müßte diese Schraube auch laufen!


    Soweit meine Vorschläge


    Viele Grüße Christian


    PS: Wenn Fragen offen sind- nur zu! Ich bin Mechaniker und mir sind diese Arbeitsgänge geläufug- daß muß aber nicht zwangsläufig bedeuten- dasß mich jeder versteht.

    Hallo Lutz,
    sher schön, wie Du hier Lametta produzierst :)
    Nein im Ernst- eine gute Arbeit- die Du hier als angehender Mechaniker ablieferst. Allerdings scheint Deine Einspannung der Räder ebenso suboptimal zu serin scheint, wie die Einspannvorrichtung von Fohrmann
    http://www.fohrmann.com/spezia…-fur-modellbahnrader.html
    Hier ist mir immer wieder aufgefallen, daß die Räder in dieser Vorrichtung nicht hundertprozentig rund laufen...
    Besser geeignet scheinen mir hier die Stufenspannzangen
    http://www.fohrmann.com/spezia…fen-spannzangen-4246.html
    Noch besser sind allerdings ausdrehbare Spannzangen mit einem Spindelfutter, welches statt einem Futter in der Spindel aufgenommen werden kann.Allerdings müssen hier die Achsen zentriert werden, damit sie laufen.Die Zentrierung wird für die mitlaufende Spitze benötigt.
    Sobald ich mal wieder Räder ausdrehe, werde ich mal ein paar Bilder machen- damit deutlicher zu sehen ist, was ich meine. Das kann aber noch ein weilchen dauern.
    Zum Abdrehen auf die entsprechenden Profile gibt es mindestens zwei Drehstähle- einen davon verwendet Andreas Lange (s.o.. Danke für den Link, den Sascha hier eingestellt hat) ein weiterer Drehstahl wird von Fohrmann angeboten
    http://www.fohrmann.com/spezia…fil-drehstahle-rp-25.html



    Bisher habe ich noch keine Radreifen abgedreht- dies hat ein Kollege für mich getan- der an dieser Stelle mehr Erfahrungen darin hatte. Dennoch ist es bei den alten roco-Achsen vorgekommen- daß die Radreifen locker auf dem Radstern waren. Wenn die Radreifen nach dieser Aktion noch laufen, ist es unproblematisch- diese mit Klemmfett (dünnflüssigem Sekundenkleber) wieder auf dem Radstern zu befestigen... ebenso bei den alten Gützildreifen.
    Allerdings würde ich es mir nicht "gönnen", diese überhaupt abzudrehen. Der Radreifen besteht zwar bloß aus gedrücktem Automatenstahl aber die Pressung auf den Radstern ist meist nicht so dolle...
    Bei den späteren Piko-Lok (ab BR 95) bestehen die Reifen aus Messing, so daß hier das Abdrehen unproblematischer sein müßte. Allerdings fehlen mir hier auch die nötigen Erfahrungswerte.


    Wo ich allerdings mitreden kann- ist bei dem Ausbuchsen und Neubereifen der Fleischmann-Räder. Aber auch hier sind einige versteckte Fallen. Zum einen das Material- es ist ein Zinkal-Spritzguß, der ggf unterschiedlich hart ist oder Poren aufweisen kann.
    Daher hier meine Vorgehensweise: Radsatz aus dem Modell ausbauen,ggf Radstern von der Achse abziehen. Radstern auf den Durchmesser der Isolierbuchse aufohren/ Isolierbuchse ausdrücken. Dann einen Messingzapfen auf Presspassung drehen. Radstern aufpressen, dabei den Messingzapfen nicht ausspannen. Messingzapfen bohren und reiben. Radstern außen überdrehen. Radreifen mit geringem Maß ausdrehen und mit Zweikomponentenkleber einkleben.
    Die Klebefuge isoliert perfekt. Dabei sind die Radreifen aus den verschiedensten Material zu drehen. Bei der Ok22 habe ich die Original Gerard-Radreifen auf Fleischmann-Radsätze aufgezogen, bei der 52 hatte ich einige Radreifen aus den Fleischmannrädern gedreht und wiederum auf Fleischmannräder aufgeklebt.
    In meinem Beitrag zur BR 52 habe ich es schon einmal beschrieben, aber ich möchte die Schritte hier nochmal einstellen-vielleicht kannst Du da ja etwas abkupfern :D



    Wie ich schon weiter oben erwähnt habe, ist der Umbau der Radsätze iim Sommer 2008 erfolgt, nachdem ich die Gerard-Räder der Ok22 durch Fleischmannräder ersetzt habe.
    Beim Abdrehen der isolierten und auf einem Zylinderstift sitzenden Räder ist es wiederholt zum Mitdrehen der Räder gekommen. Dabei wurde die Nabe der Räder unbrauchbar.
    Bei den in gerade ausreichender Zahl vorhandenen Räder, habe ich dann alle Räder aufgebohrt und mit einer Messingnabe versehen. Auf dieser Nabe habe ich die Radsätze abgedreht. Danach wurden die Räder in einer Gußzange aufgenommen und ausgebohrt. Somit war ein Rundlauf besser 0,02mm erreichbar.
    Bei den für die BR52 verwendeten Radsätzen bin ich ein wenig anders vorgegangen.
    Da ich nicht genügend Radsätze zur Verfügung hatte, wurde lediglich eine Seite neu bereift.
    Aber der Reihe nach.
    Als erstes wurden alle Treibzapfen überfräst und ausgebohrt (auf einer eigens dafür gefertigten Aufnahme auf einer Fräsmaschine). Danach wurden die vorgedrehten, gebohrten und mit Geweinde M1,4 versehenen Treib- und Kuppelzapfen in die Radsterne eingepresst. Ausnahme war hier nur die Treibachse mit Ihrem langen Zapfen.
    Das folgende Bild zeigt die Zapfen und einen bereits ausgebuchsten Treibradstern.



    Die nicht isolierten Radsätze wurden auf 2,5mm ausgebohrt und gerieben. Die isolierten Radsätze wurden bis auf den Radreifen ausgedreht.
    In die nicht isolierten Radsätze wurden dann in der hier gezeigten Vorrichtung die Achsellen eingepresst. Die gleiche Aufnahme diente dann auch zum Abdrehen der Radsätze. Dabei habe ich ein Spiel zwischen Felg und Radreifen von etwa 0,025mm gelassen.



    Das Ergebnis ist ein unbereifter, bereits auf die Achswelle (Zylinderstift Durchmesser 2,5m6 x20, gehärtet) aufgezogener Radstern.



    In einer weiteren, hier nicht gezeigten Vorrichtung, wurde der Radreifen auf den Radstern geklebt. Die Montage war aber wegen des Verhältnisses zwischen Durchmesser und Radreifenbreite nicht ganz einfach. Durch die lange Topfzeit des Klebers konnte die Montage aber zufriedenstellend ausgeführt werden.
    Gleichzeitig sieht man jedoch sehr deutlich, daß die Räder deutlich zu breit sind. Bei den nächsten Projekten werde ich die Radsterne hinterdrehen und neue Radreifen fertigen (ein Aufwand, der nicht zu unterschätzen sein dürfte. Bei den polnischen Lokomotiven Ty37/45 und 51 kann ich jedoch nicht auf handelsübliche Radsätze (-Reifen) zurückgreifen, da diese einen Raddurchmesser von 1450 mm besitzen)
    Hier nun ein zur Endmontage vorbereiteter Radsatz:



    Hier nochmal die nichtabgedrehte Seite der Treibachse mit dem eingeklebten Treibzapfen



    Der zweite Radstern wird in dieser Vorrichtung auf den anderen Teil der Achse aufgezogen. Das "Fadenkreuz" dient zur Markierung des 90°-Versatzes.
    Die Achse wird in die Vorrichtung eingelegt und das Joch verschraubt. Mit der mittleren Schraube wird die Achse nach dem Ausrichten in die Vorrichtung gepresst.





    Für die Demontage von Radsätzen nach fehlerhafter Montage oder zum Abziehen von Schwungmassen benutze ich den im folgendem Bild dargestellten Abzieher. Für kleinerere Radsätze oder Zahnräder wird dieser mit einem Ausdrückzapfen und einer Ausdrückplatte ergänzt.



    Soweit meine
    Vorgehensweise
    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Sven-
    es muß ja wirklich eine tolle Ausstellung gewesen sein...
    Gerade, weil es hier mal Modellbahn "selbstgebaut" zu sehen gab. Schon die Vielzahl von Fahrzeugeigenbauten ist beeindruckend... Dazu die liebevolle Gestaltung der Anlage nach realen Vorbildern verdient allen Respekt. Mir bleibt geradezu der Mund offen stehen...
    Danke fürs Zeigen und bitte mehr davon!
    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Sascha,
    dieser Tender ist ein originärer 2´2´T32. Und zwar der Bauart 1930. Hier hat man den Kohlenkasten gegenüber der "alten" Bauart etwas erhöht. Gleichzeitig die Abschägung aufgegeben, damit bei vollbeladenem Tender nicht Teile des Kohlehaufens auf den Tenderumlauf, oder schlimmer in den Führerstand stürzen.
    Diese alte Bauart verfügte nämlich nur über die Vorsatzbretter, wie sie auch bei verschiedenen Tendern der Länderbauart verwendet worden sind (Tender der BR 58)
    Mit dem Tender der Bauart 1930 war der Kohlekasten erstmals allseitig geschlossen. Lediglich auf der Vorderseite war die Öffnung mit der Schaufelbühne und drei Vorsatzbrettern. Dadurch war es möglich, den Kohlevorrat auf 10 t zu erhöhen. Die oben geknickte Seitenwand sollte das Ausbeulen des Kohlekastens verhindern, da dieser Kohlekasten nur mit einer nach innen zeigenden Stütze ausgerüstet war.
    Du kennst sicherlich nur die 32er Tender mit dem geschweißten Kohlenkasten, wie sie mit 43 001 oder 41 144 gekuppelt sind. Wich ich ihn bei meinem Modell der 41 080 dargestellt habe:
    http://i46.tinypic.com/2ektdz9.jpg
    Diese Kohlenkästen sind nach Verschleiß der alten nach dem Krieg auf die Tender der Bauart 2´2´T32 gebaut worden, hierbei sind auch die notwendigen Versteifungen in den Kohlenkasten eingeschweißt worden. Deswegen war es nicht mehr notwendig, die obere Kante nach innen zu kanten. Es reichte hier das aufschweißen eines Verstärkungsbleches.
    Ebenso sind die Tender 2´2T30 der Bauart 1930 mit diesem Kohlenkasten (wie man ihm am Tender der 41 115 sieht) ausgerüstet worden. Für die zehn geschweißten 30er Tender kann ich es nicht genau belegen- aber hier müßte es ähnlich sein. Wie der Kasten des 30er tenders aussieht- ist heute noch bei der
    03 001 erkennbar (dem meines Wissens einzigen betriebsfähigen 30er Tender)


    Allerdings hat KFS hier eine kleine Rarität abgebildet- denn eigentlich waren (fast) alle Tender zu diesem Zeitpunkt mit dem geschweißten Kohlenkasten ausgerüstet. Zudem ist die 41 115 mit einem Nachbaukessel der Bauart 1943 ausgerüstet- welcher nach den Originalzeichnungen der 41 , aber aus normalen Kesselbaustahl gefertigt ist. Die 41 hatte ja, wie auch ein Großteil der BR50 und 01.10 /03.10 Kessel aus dem nicht alterungsbeständigen Kesselbaustahl ST47k. Dieser neigte beim Schweßen zur Rißbildung...
    Hier habe ich mich mal kurz zu der Kesselproblematik ausgelassen (allerdings in einer etwas aus dem Ruder gelaufenen Diskussion über Wolsztyn)
    http://www.drehscheibe-foren.d…88675,5393854#msg-5393854
    Der hier gezeigte Kessel entspricht also eigentlich eher einem 03-Kessel- der ursprünglich eingebaute Oberflächenvorwärmer ist dann später durche eine IfV-Mischvorwärmeranlage ersetzt worden...


    Hoffentlich habe ich jetzt alle Klarheiten beseitigt :)


    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Freunde-
    ich hatte nun ja ein paar Tage Zeit mich auch mit diesem Thema zu befassen.
    Die Frage- wieviel Maßstäblichkeit ein Modell verträgt- stellt sich SO ersteinmal nicht, wen man den Ansatz der Modelleisenbahn betrachtet. Egal von welcher Warte man es betrachtet. DENN die Modelleisenbahn ist zunächst als Spielzeug gedacht. Dabei geht es vornehmlich um einen (ich ssags mal überspitzt) idiotensicheren Betrieb unter dem Weihnachtsbaum.
    Dabei ist die Entwicklung von der Blechtischbahn zu den heutigen Fahrzeugen schon sehr weit fortgeschritten. Es haben sich neue Werkstoffe und Fertigungsverfahren durchgesetzt.
    Im weitesten Sinne ist die Modellbahn schon recht genau nachgebildet- und hier ist der Knackpunkt.
    Durch die Fertigungsverfahren sind recht genaue Fahrzeuge entstanden- die sich an die in den sechziger Jahren festgelegten Normen orienteren müssen.
    Aber der Reihe nach- es ist noch garnicht so lange her- daß sich z.B. die Bremseisen nicht in Radlaufebene befanden- und nur ein paar wenige haben sich daran gestört. Die Kupplungen sind-egal welches Fabrikat- für europäische Fahrzeuge wenig vorbildähnlich und riesig klumpig. Daran ändern Kurzkupplungskullisen und-köpfe wenig. Im Gegenteil KKKöpfe lassen die Kuplungen noch größer werden und bringen zusätzliche Probleme... ich denke hier an zu hoch liegende Pufferbohlen (damit die Kupplung durchschwenken kann) und betriebliche Schwierigkeiten. So kuppelt fast keine Kupplung im Gleisbogen. Innovative Kupplungen sind kurz nach ihrem Erscheinen wieder in der Versenkung verschwunden (Piko-i-Kupplung) oder werden nur in begrenztem Umfang verwendet...
    Sicher, der Weg zu feineren Fahrzeugen warund ist vorgezeichnet- doch nur der kleinste Teil der Modelleisenbahn konsumierenden legt höhere Ansprüche an die Modelle. Es ist sicherlich wünschenswert, wen die Fahrzeuge feiner werden- aber der Anteil- der auf Tortenplatten fahrenden ist größer als derdie es sich erlauben (können) vorbildähnliche Radien zu bauen. Selbst auf Vereinsanlagen ist meist mit Radien unterhalb eines Meters zu rechnen.
    In den letzten Jaheren- so ist zumindest bei mir der Eindruck- verstärkt sich diese Tendenz auf der einen Seite- auf der anderen wächst der Anteil von Modulanlagen.
    Und damit ich jetzt nicht zu sehr ins philosophieren komme, will ich thematisch werden.
    Prinzipiell kann ein Modell (fast) absolut maßstäblich werden, wenn man genügend Genauigkeit in die Entwicklung bringt. Doch auch hier sind Kompromisse notwendig. Hier denke ich zum Beispiel an Materialstärken.
    Ich bekomme zum Beispiel immer das Grausen- wenn ich Fahrzeuge (besonders Wagen) sehe, bei denen lediglich die Radsätze von NEM auf RP getauscht werden. Wo ist die Bremsausrüstung? Wo sind Bremsgestängesteller? Warum sind die Tritte so groß und Griffstangen angespritzt. Es nützt also nichts, wenn lediglich das Rad-Schiene-System verfeinert wird- aber sonst alles beim Alten bleibt. Damit wird ein Wagen dann vollends zur Karikatur. Also muß tief in die Konzeption eingegriffen werden. Und damit ist man im Prinzip schon beim vollständigen Selbstbau. Ein Umbau auf Raten wird keinen befriedigen.
    Zudem hat auch der Fremo Normen- die sich noch weitgehend an den NEM anlehnen. Prinzipiell werden hier Fahrzeuge gefordert- die nach 311 gebaut sind. Ein Einsatz von RP25 sist mit den meisten in Kleinserie gefertigten Weichen möglich (?). Jetzt aberr Fahrzeuge mit noch feineren Radsätzen zu verwenden wird zum fiasko führen, da sie in die Herzstücke fallen werden. Andersrum mit feineren Weichen ist der Einsatz von 311 und RP nicht mehr möglich.
    Der reine Radsatztausch ist finanziell sicherlich kein größeres Problem- nur damit ist es ja nicht getan. Es wird eine Umbauorgie anfallen- die selbst bei einem Lokalbahnthema schon größere Ausmaße annehmen wird. Es muß also ein komplett neues Fahrwerk gebaut werden, dabei sind wenn möglich die Originalzeichnungen- oder gute Nachschlagewerke notwendig ( "der Carstens" für Güterwagen, gibts was alternatives für Personenwagen ?). Das Material ist auch hier nicht so das ganz große Problem- eher die aufzuwendende Zeit. Dan kommen die Zurüstteile für den Wagenboden- hier langt man schon mal in den Beutel. Jetzt ist das Fahrwerk den feinen Rädern angepaßt worden- obendrauf kommt die Kiste. Mhmmm... da sind die Zettelhalter angespritzt (gut die gibts im Moment zu tausenden im Spielemaxbeutel) Zurrösen, Riegel, Schlußzeichenträger und Griffstangen, sind auch angespritzt. Also runter damit. Jetzt habe ich einen Wagenkasten vpor mir liegen, der bis zur Unkenntlichkeit bearbeitet ist- das Schriftfeld ist auch beschädigt...wie war das mit der Beschriftung- gibts irgendwo ein Foto?
    Alles wird zugerüstet und lackiert- Beschriftung ist auch gefunden oder angefertigt und angebracht. Damit ist schon der Preis für ein Lokmodell erreicht. Und alles für ein paar Details- die schon ab einem Meter nicht mehr zu sehen sind. Und alles nur, weil einem die Räder nicht gefallen.
    Mein Anspruch geht hier nicht ganz so weit- mir reichen Wagen- bei denen der Eindruck stimmt- zumal es nahezu keinen Wagen gibt- der annähernd stimmt. Ich denke hier zum beispiel an die Tadgs-y der DR- hier wurden die gleichen Wagen der DB einfach umbeschriftet.
    Will aber nicht heißen-daß ich an den Wagen nichts verändern will- nur eben mit Maß und Ziel. So werden bei den Piko-Altbeständen lediglich die Radsätze auf RP25 getauscht, fehlende von der Seite sichtbare Bremsteile zugerüstet und die Wagen dezent gealtert. An den Schlußwagen von Ganzzügen wird der Aufwand ein wenig weiter getrieben- hier gibts dann doch noch freistehende Griffe etc...
    Weiter mag ich nicht in die Struktur eingreifen- da meine Fahrzeuge noch auf Vereinsanlagen oder auf denen von Freunden verkehren sollen.
    Ich will aber trotzdem zugeben- daß ich H0 pur gut finde. Gerade, weil die Fahrzeuge funktionieren, wie im Original- nur das ganze ist eine Frage der Konzeption. Und mit Industriemodelllen eigentlich nur mit sehr hohem Aufwand möglich.
    Noch höher ist der Aufwand bei Lokomotiven, hier verbietet es sich eigentlich von vornherein Industriemodelle zu verwenden. Eigentlich sind nicht einmal Kleinserienmodelle/ Bausätze verwendbar. Letztere schon allein durch den hohen Einstandspreis. Lediglich der Selbstbau unter Verwendung von Teilen scheint mir sinnvoll.
    Das H0pur /Proto87 spielbar ist- wird oft genug bewiesen- aber auch NEM/RP-Betrieb ist störungsfrei, wenn der gleiche Aufwand für den Gleisbau aufgewendet wird. Auch mit NEM/RP sind Gleisentwicklungen nach dem Vorbild möglich, wenn die Geometrie der Weichen vorbildgetreu umgesetzt wird.
    Nur dazu haben auch die wenigsten den erforderlichen Platz...


    Ich meine- jeder sollte genau überlegen, was er für Ansprüche an Fahrzeuge und Betrieb anlegt. Und danach entscheiden, welchen Weg er geht. Für mich heißt dies- alles was ich so beim Vorbeigehen am Vorbild sehe, muß am Modell dran sein. Die Räder sollten nicht zu serhr auftragen (also i.d.R. RP25). Das Vergleichen mit Meßschieber möchte ich mir bei gekauften Fahrzeugen nicht angewöhnen- dazu ist mein Fuhrpark schon zu groß.


    Aber was bei der Betrachtung der Maßstäblichkeit immer wieder übersehen wird, sind die Gebäude. Da diese feststehen,hat das Auge Zeit diese genau zu betrachten. Und hier werrden oft- auch beim Fremo- Kompromisse eingegangen. Ich sehe immer wieder Gebäude, bei denen die Geschoßhöhen nicht stimmen, die Ziegel zu groß, die Fugen zu breit sind. Oftmals sind dann auch nochdie Stufen zu groß. Von Dachrinnen mag ich erst mal gar nicht reden.
    Das beste Beispiel für diese eingegangenen Kompromisse sind Kirchen und Schornsteine. Kirchen für H0 sind bestenfalls mittlere Kirchen für N (Maßstab 1.160). Schon ein Kirchturm einer Dorfkirche erreicht locker mal 30m (in H0 34,5 cm) Höhe. Auch ein Kirchenschiff ist schnell mal 30m lang.


    Wenn wir also die Maßstäblichkeit betrachten- müssen wir sie in Gänze betrachten- also Gebäude und Bäume mit einbeziehen. Nur so wird es eine wirkliche Modelleisenbahn.


    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Peter,
    erst mal Danke für die Beschreibung Deiner Technologie und das Zeigen der Bilder...Mir ist das Verfahren ja nicht völlig unbekannt- allerdings habe ich es mir im Modellbau erarbeitet und fallweise auf Arbeit angewendet.
    Angefangen hat es damit, daß ich den Kessel der Ok hart löten mußte, damit beim Einbau von Esse und Domen sowie von Feuerbüchse mit Waschluken nicht der ganze Kessel auseinanderfällt. Dabei habe ich ein recht hochschmelzendes Lot aus dem Baumarkt verwendet. Damit war natürlich mit einem kleinen Injektionsbrennner nichts auszurichten. Hier habe ich eine Billig-Propanlötlampe (auch aus dem Baumarkt) verwendet. Damit war die Temperatur gut zu halten. Allerdings waren die Teile nach dem Abschrecken immer noch erschreckend warm. Gut- kein Wunder-habe ich doch ungefähr 175 g Messing-Halbzeug verlötet.
    Allerdings gehe ich ein wenig anders vor als Du: beim Verlöten von massiven Teilen lege ich an die zu lötenden Teile eine größere Fase an, in die ich dann ein Stück des Hartlotes einlege. darauf kommt dann ein wenig Flußmittel. Das verringert den Aufwand beim verputzen- denn die Boraxperle ist arg widerstandsfähig. Nach dem Verlöten wird das Teil in kaltem Wasser abgeschrckt- dabei sollte die Perle abplatzen. die Reste werden dann mit einer spitzen Pinzette weggedrückt- nicht kratzen- sonst sind hinterher unschöne bearbeitungsspuren zu sehen. Gegebenenfalls wird nochmals nachgelötet.
    Dach dem Löten sprühe ich die Teile mit dem orangen Cillit Bang ein und bürste e die Teile mit einer weichen Zahnbürste. Allerdings verursacht der Reiniger unschöne Rosa Flecken auf den Klammotten, die durchs Waschen nur noch auffälliger werden. Das Verputzen geschieht dann mit einem Glasfaserradierer- dazu müssen die Teile aber trocken sein-sonst weicht die Mine auf. Bei flächigen Teilen putze ich das ganze mit einem Reinigungsvließ, wie es die Klempner zum Reinigen von Kupferrohr verwenden. Dieses Vließ verwende ich aber auch zum Vorreinigen von allen anderen Teilen, da hier nur ein geringer Abrieb entsteht. Der Effekt ähnelt dem Strahlen mit Glaskugeln...
    Für meine Arbeiten verwende ich das Silberlot von Spies-Industries oder von Bengs
    http://www.bengs-modellbau.de/werkzeug/loetzubehoer/
    Dabei habe ich das Lot von Spies immer in Leipzig auf der Messe bezogen, so daß ich hier keinen Link einfügen kann. Ich muß aber zugeben, aß mir das recht flüssige Flußmittel besser gefällt als jenes von Bengs oder Rexim. Das Lot hat eine Schmelztemperatur von 580/630°C und ist damit recht gut händelbar.
    Gelötet wird auf den gelochten Keramikplatten von Fohrmann
    http://www.fohrmann.com/kleben-loten/lotplatte.html gibt es alternativ auch von Bengs, gehalten werden die Teile mit den Stiften http://www.fohrmann.com/kleben-loten/stahlstifte.html oder mit kleinen Klötzchen aus Aluminium. Feine Teile halte ich am Ende eines langen Hlbzeuges, welches erst nach dem Löten auf die entsprechende Länge gekürzt wird.
    Für die Wärmezufuhr verwende ich einen Injektionsbrenner von Rothenberger- der für meine Lötarbeiten ausreichend ist. Für die nächsten Projekte, bei denen ich massivere Teile verlöten muß, werde ich wohl dann einen Mikroschweißbrenner verwenden- der ebenfalls im Baumarkt (von Rothenberger) erhältlich ist.
    Du kommst mit Lötpaste nicht zurecht- vielleicht liegt es daran- daß die Lotpartilkel unten am Boden liegen- gutes Aufrühren sollte hier für Abhilfe sorgen. Ich habe mir allerdings nie den Luxus dieser Pasten gegönnt- sondern bereite meine Paste selber.
    Dazu spanne ich den Lotstab in einen kleinen Stiftenkloben und feile diesen mit einer sauberen Feile in eine kleine Petrischale. Gut das ist zwar aufwendig- spart aber eine Menge Geld. Zudem kann ich den Anteil des Lotes im Flußmittel selber bestimmen. Die Späne werden dann auf einem kleinen Deckglas mit einer ensprechenden Menge Flußmittel verrührt und auf die Lötstelle appliziert. Dazu verwende ich einen ausgeglühten alten Schraubendreher.


    Ich würde gern mal ausprobieren, ob es mit einem Widerstandslötgerät "HoTip" http://www.p-b-l.com/PBL2002/hotip.html möglich ist, auch Teile mit Silberlot zu verlöten. In verschiedenen Baubeschreibungen wird immer wieder darauf hingewiesen, daß es durchaus vorkommt, daß die Teile bis zu Rotglut erwärmt werden können! Damit sollten feine Lötungen durchaus möglich sein. Allerdings hat mich der bisher recht hohe Preis abgeschreckt- ein solches Gerät zu erwerben- vielleicht gibt es ja hier jemanden- der mit Erfahrungen mit dem Hotip aufwarten kann.


    Hier die Stahlstifte auf der Keramikplatte



    Glasfaserradierer mit Ersatzmine



    Flußmittel von Spies-Industries , ich habe keinen Unterschied zwischen den beiden Sorten festgestellt- außer eines ist braun, das andere weiß



    Zu guter Letzt noch "meine" Lötpaste- die hier schon eingetrocknet ist. Mit einem Tropfen Wasser oder Flußmittel ist sie wieder gängig!



    Soweit meine Erfahrungen und Bilder (die ich allerdings nicht annähernd so schön präsentieren konnnte, wie es Peter vorgemacht hat).


    @ DEKO: Schön, daß Du Dich auch mit der Löterei beschäftigen magst. Zu allererst- es ist keine Hexerei. Nur ein wenig Übungssache. Deswegen mein Rat- erstmal an Resten der unterschiedlichen Größen probieren. Damit Du Dir dann nicht die "scharfen" Teile verbrennst.



    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Kollegen,
    aber schon seit 2007, gekauft im "Modellbahnstudio Born" Rapperswil für etwa SFr 25,- Er sollte als Ep0che III-Modell der FS entstehen. Diese Wagen waren ja gelegentlich auch auf den Gleisen der DR zu sehen. Allerdings sind diese Wagen auch etliche Male umgebaut worden, der Bausatz gibt aber nur die Ursprungsbauart wieder. Und da ist mir eben nicht klar, ob sie auch bei der DR gelaufen sind. Der Bausatz gefällt mir schon recht gut- die Konzeption ist, bis auf die Achsen schlüssig. Allerdings bin ich noch nicht zum bauen gekommen. Aber das wird wohl dnn im Zuge meiner Wagenbau- und Umbauaktion passieren...


    Jetzt, wo dieses Projekt wieder besprochen wird- werde ich mal die Augen aufhalten und mal nachfragen (müssen) , denn im Kunststoffmodellbau bin ich blutiger Laie.
    Wer hat den Wagen schon fertig gebaut- welche Achsen sind verwendet worden- die Plasteachsen scheinen ja recht unbrauchbar zu sein...


    Norbert:
    Wo bekommt man diesen Lack- er scheint ja auch für andere Modelle brauchbar zu sein. Ich denke hier an die Eas-Wagen von Piko und Klein (die es jetzt in Bastelbeuteln beim Spielemax gibt), und die Oppeln von Klein/Liliput und andere Wagen der DR/DB. Gibt dieser Lack den Farbton der deutschen Güterwagen wieder oder weicht er ab. Welche Farbnummer/Farbname hast Du verwendet?
    Fotos haben ja oft eine mehr oder weniger starke Abweichung.


    Ist dieser Lack auch ggf in der Airbrusch versprühbar? Mit welchem Lösungsmittel kann man ihn verdünnen?


    Bis dahin
    viele Grüße
    Christian

    Hallo Peter T,
    ich bin von Deiner Arbeitsweise beeindruckt! Ich habe mir nach Abschluß meiner Lehre geschworen, nie wieder eine Feile anzufassen, um Teile nach Maß und Winkel zu fertigen- diesem Vorsatz bin ich weitgehend treu geblieben :D
    Es ist schon klar, wenn Du die Buchsen ordentlich in die Wangen einpresst, daß denen dabei nichts passiert... Es ist ebenso normal, daß sich die Wangen leicht verziehen- dazu hätttest Du sie bei 425°C zwei Stunden Glühen müssen. Dann wäre das Gefüge "spannungsfrei"
    Für den Modllbau reicht es aber, wenn Die Teile nach dem Löten gerichtet werden, da sie beim (Hart)löten und nachfolgendem Abschrecken (zur Reinigung) weich werden. Nach kurzerZeit altert das Gefüge wieder aus...



    Ich bin nun gespannt, wie es weitergeht- und Du die vielen Bohrungen einbringen wirst... Für Die Kugellager ist es aber angebracht- die Bohrungen aufzureiben (hast Du eine entsprechende Reibahle?), damit die Bohrungswand ordentlich glatt ist. Anderenfalls wirst Du keinen Preßsitz der Lager erreichen können.
    So wie ich Dich kenne, wirst Du aber auch dieses Problem lösen...


    Bis Bald
    Viele Grüße und ein schönes Adventswochenende
    wünscht
    Christian

    Hallo Carsten, Hallo Kollegen,
    @Carsten: ich bin von Deinen Modulen nacvh wie vor begeistert- und was ich schon einmal bemerkte: ich kann den Geruch der Landschaft förmlich riechen. Ich habe noch nie ein Maisfeld auf einer Modellbahnanlage gesehen- welches so realistisch wirkt!
    Bitte mehr davon (nicht bloß vom Maisfeld ;) )



    Rainer K Laß Dich nicht entmutigen, Beiträge einzustellen!



    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Boscho,
    das mit den DSO-Links ist mir bekannt. Ich meinte aber auch nur die Links, die der Patrick eingehängt hatte. Der Bilderhoster von Geoff Plumb hat seinen Dienst eingestellt- so daß diese und auch viele andere im Nirwana verschwunden sind.
    @ABge: Im "Stein, Internationaler Modellbahnkatalog" ist der ABge mit acht Abteilen abgebildet, bei dem auch die unterschiedliche Abteiltiefe vorbildgerecht dargestellt ist. Allerdings gab es einige Fehldrucke von Mod.-Wagen (2.Klasse mit Streifen, Raucherschild weiß usw...) Warum sollte es nicht auch Wagen gegeben haben, bei denen der Büffet, oder Zweitklass-Wagen zum AB mutierten.


    Das in der Bucht immer mal die Wagen angeboten werden, habe ich auch schon gesehen- aber meist sind es eben die Age oder die ABge.. Die Wagen mit der Phantasiebedruckung als DB-TEE wären für mich auch interessant (gab es mal mit der 130 als Zugpackung), da der Wagen sowieso
    neu lackiert werden müsste.


    Das solls für heute gewesen sein
    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Peter T,
    kennst Du keinen, den Du mal wegen einem Stab Hartlot fragen kannst ;)
    Ich möchte Dir aber noch schnell einen Tip mitgeben:
    Das Hartlot auf einer kleinen (sauberen) Feile zu feinem Pulver anrichten- davon aber reichlich. Die benötigte Menge Pulver mit Flußmittel zu einer Paste rühren und dann auf der Lötstelle verteilen...
    Nachdem das Lot aufgeschmolzen ist- ein kleines Stück Lot auf die Lötstelle geben und aufschmelzen. Hinterher sofort im kalten Wasser abschrecken- nur so wird die Boraxperle abgesprengt. Ansonsten machst Du Dich häßlich, den diese Flußmittelreste sind sehr hartnäckig.
    Ehe Du aber die "scharfen" Teile lötest, sind einige Vorversuche nicht unangebracht...


    Die Endreinigung der gelöteten Teile sollte mit dem Sprühreiniger (mit der orangen Kapp) erfolgen- auch wenn er lt Anleitung nicht für Messing geeignet ist.


    Viel Spaß beim Löten-und verbrenn Dir nicht die Finger (ich spreche aus Erfahrung)


    Viele Grüße Christian

    Hallo Boscho, Hallo Freunde!
    Ich glaube es wird Zeit, das wir diesen Faden öffentlich diskutieren-vielleicht im Ordner "Vorbild und Modell" (Rainer, wenn Du es für richtig hältst, hänge doch bitte diesen Beitrag dort ein)
    Also als Trägerwagen kann auch der Bgre (Büffet-Wagen) fungieren- es muß nur ein Wagen mit neun Abteilen sein. Der Abge hat acht Abteile, vier Erstklass- und vier Zweitklassabteile. Dabei haben diese Abteile eine unterschiedliche Tiefe. Der Erstkasswagen hat sieben Abteile, der Zweitklasswagen neun mit einer Tiefe von 1788 mm. Ebenso ist der Bgre geteilt. Für den Umbau in den 4AM ist er auch geeignet, lediglich auf der Küchenseite müßte die Weiße Farbe von den Fenstern entfernt werden.
    Der 4AM ist, wie Reko- und Modwagen aus Spenderwagen verschiedener Bauarten der preußischen Staatseisenbahnverwaltung entstanden. Hierbei wurde die noch recht unverbrauchte Substanz erhalten und mit einem neuen Wagenkasten versehen.
    Dabei wurde das Alte Laufwerk mit den preußischen Regel- oder Schwanenhalsdrehgestellen mit übernommen. Aus diesem Umbau entstand ein recht moderner Wagen mit Mittelgang. der im Schnell- und Eilzugdienst eingesetzt worden ist. Technisch steht er den Rekowagen näher als dem Mod.-wagen.


    Nun aber kurz einige Daten zum 4AM: LüP 19,62, Drehzapfenabstand: 12,25, Achsabstand im Drehgestell 2,15 .
    Neun Abteile mit einer 2+2 Bestuhlung und 68 Sitzplätzen, dabei ist ein Abort untergebracht- so daß auf einer Seite nur Acht Abteile verfügbar sind. Der Abort ist vom Vorraum aus zugänglich.
    Dabei sind einige Daten aus dem Decal des Bhix entnommen, und einiges daraus zusammengereimt- da es sich wie gesagt um einen recht schlecht dokumentierten Wagen handelt.
    Dabei werden im Polnischen Sprachgebrauch diese Wagen ebenfalls als "Reko" bezeichnet (als Analogie der Rekowagen der DR, die aber sich abere von der Bauart erheblich unterscheiden und mit 18,70 deutlich kürzer sind).
    Reko- und Mod.-Wagen sind sich architektonisch recht ähnlich, weißen aber einige deutliche Unterschiede auf. So haben die Rekowagen Klapp- die Mod.-nach oben kurbelbare Fenster.


    Die 4AM haben den Rekowagen ähnliche Klappfenster- die Türen sind mit dem feststehenden Bodenteil und der einfachen (statt der Drehklapp-Tür bei den Rekowagen) Tür ähnlicher.
    Der Nachbau des Wagens kann auf Grund der Quellenlage auch nur ungefähr erfolgen, da mir kerinerlei Zeichnungen (und auch nicht das Archiv der polnischen Reisezugwagen zugänglich ist).
    Dabei ist es sicherlich auch so- daß es ähnlich der Mod.-/Rekowagen unterschiedliche Bauausführungen gibt. Erst die späteren Serien der Rekowgen sind mit dem Nuebau des gesmten Wagenkastens auf eine Länge von 18700 mm getrimmt worden...


    Damit ihr ersteinmal seht, um welchen Wagen es sich handelt hier ein paar Links:
    http://forum.modelarstwo.info/viewtopic.php?f=23&t=3511
    http://rail.phototrans.eu//ima…structure/big/44/5656.jpg
    http://www.gmfk.pl/cpg144/albu…pics/10451/pkp_krotki.JPG


    Aber auch in der Drehscheibe wurde bereits ein 4AM vorgestellt, der aber auf einem Rekowagen von Schicht/Prefo basiert.
    Die im Beitrag angegebenen Links funktionieren jedoch nur noch zum Teil.


    http://www.drehscheibe-foren.d…91629,5191629#msg-5191629


    Soweit meine heutigen Ausführungen,
    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Rainer,
    dies ist ein Modernisierungswagen-nur eben der Ertsklasswagen. Der Zweitklasswagen hat nämlich neun Abteile. Behalte ihn aber mal Bitte im Auge- ich will mal googeln- wie der Ahix aussieht. Leider ist die Dokumentationslage nicht so doll- ich habe bisher lediglich einige Bilder gefunden, die den Bhix zeigen.
    Zu allem Überfluß hatder Bilderhoster von Geoff Plumb seinen Dienst eingestellt- so daß seine vorzüglichen Fotos im Nirwana verschwunden sind... solltest Du ein Wagenkasten mit neun Abteilen haben, dann (wie sagt der kleine Junge zu Dirk Nowitzki) "Her damit!"
    Danke für Deine Bemühungen...
    Viele Grüße und ein schönes Wochenende
    Christian

    Hallo Sven-
    ich betrachte immer wieder die Bilder Deiner tollen Module- und es bleibt mir die Spucke weg.


    Das die Ätzbleche von GI sehr dünn sind , habe ich schon vor Jahren am Bausatz der IVk festgestellt- an diesem Bausatz bin ich dann auch bündig verzweifelt. Damit war es erst mal erledigt. Meine Messingteile, besonders aber die Ätzbleche- obwohl ich minimal 0,3 dickes Blech verwende, löte ich immer.
    Dem ganzen Klebkram außer "Stabilit Express" traue ich nicht


    Eberhard: Bitte keine Aquarelle- wann sollen dann die Lokomotiven und Wagen in den schönen Schuppen usw stehen...ich fange ja auch nicht mit Briefmarken an.



    Viele Grüße und ein schönes Wochenende
    Christian

    Guten Abend!
    Eine ganz prima Arbeit lieferst Du, Peter T, hier ab. Wenn ich bedenke- daß Du alles mit der Feile bearbeitsest...
    Bin schon gespannt auf die weiteren Schritte!


    Ansonsten- auch von mir "Klappe zu- es zieht"- denn ich stehe immer mit offenem Mund da, wenn ich Deine Arbeiten betrachte.



    Viele Grüße und ein schönes Wochenende


    Christian

    und glaube, daß ich jetzt doch anfangen sollte, Briefmarken zu sammeln..


    Habe mir jetzt noch die Bilder Deiner Fahrzeuge angesehen und bin restlos begeistert. In dieser Größe ( oder sagt man hier eher Kleinheit? ) Fahrzeuge in einer solchen Qualität zu bauen nötigt mir doch gehörigen Respekt ab.
    Klebst Du alle Modelle, oder werden die Teile auch verlötet (beim Pullmann beschreibst Du das Kleben). Wenn Du gelötet hast- sind Deine Lötstellen phantastidsch verputzt.
    Ganz große Klasse- und ich lag richtig mit meiner Vermutung über die Herkunft Deiner Modelle.


    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Sven- erst einmal ein herzliches "Willkommen"!
    Deine MPSB habe ich schon auf auf der Parallelewelt bewundern können- und ich muß sagen ich war und bin begeistert. Der Landschaftsbau ist sehr überzeugend- so ziemlich daß Beste, was ich bisher gesehen habe. Richtig stimmig!
    Irgendwie kann man den Geruch der Wisen und der Teergetränkten Schwellen riechen! Leider habe ich diese kleine Bahn nicht mehr erleben dürfen- lediglich der Zug in Friedland ist mir bekannt. Mit deiner Anlage setzt Du dieser Bahn ein bleibendes Denkmal.
    Eine Frage habe ich aber doch-wer hat die Fahrzeuge gebaut? Stammt die Lok von Westmodell und die Wagen von Schlosser/GI?
    Ich bin auch schon gespann auf die weiteren Baufortschritte, Deiner kleinen aber (sehr) feinen Module...


    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Rico, liebe Kollegen...
    ich bin nicht der große Könner in Sachen Alterung-ich hab mich ja auch noch nie wirklich getraut.
    Aber diese Methode beginnt mir zu gefallen...in wie weit sie für Fahrzeuge verwendbar ist , müßte noch zu testen sein. Nach den Versuchen scheint es zumindest für größere Flächen (Tore usw) zu funktionieren.
    Bin begierig auf weitere Veruchsergebnisse
    Viele Grüße
    Christian
    der jetzt ein wenig Messingspäne bändigt- damit die Abdampfpumpe der Ok22-31 fertig wird.

    Hallo Klaus,
    es ist schon toll, was man auf doch recht kleinem Raum unterbringen kann, ohne daß eine Modellbahnanlage überladen wirkt.
    Dabei ist sie mit vielen kleinen "Eyecatchern" versehen- überall ist etwas zu entdecken...eine tolle Arbeit.
    Und auch die, auf "konventionelle Art" erstellte Landschaft wirkt sehr stimmig.
    Ersteinmal Danke für den "Rundgang"


    Eins will ich aber noch hinzufügen- der Spreewaldzug ist schon geraume Zeit nicht mehr in Lübbenau zu sehen. Der "Schuppen" soll wohl abgerissen sein, da er stark baufällig gewesen ist. Derzeit ist der Zug auf dem Betriebsgelände von Vattenfall vandalismussicher untergebracht. Wann und wo dieser Zug mal wieder präsentiert werden wird, konnte uns im Sommer keiner genau sagen.
    Im Museumsbahnhof der IG in Straupitz gibt es eine kleine Sammlung von Wagen zu sehen, die durch die Mitglieder der IG aufgearbeitet werden.
    Einige weitere Wagen sind in Burg (Spreewald) zu sehen, hier dienen sie als Umfeld für eine (die) Bahnhofsgaststätte...



    Viele Grüße
    und einen schönen Sonntag
    wünscht Christian
    aus dem novembergrauen Jena

    Hallo Friedrich,
    Für Dein Bilderproblem sollte es eine Lösung geben: und zwar GIMP, welches Du im Netz findest.
    Alternativ für Geld im Elektromarkt Deines Vertrauens "Ulead-Foto-Impact".


    Dein Landwarenhandel macht einen recht ordentlichen und vor allem großzügigen Eindruck. Ich finde es auch recht gut- daß Du den Werdegang beschreibst- so ist es für mich als ungeübten Modellisten nachvollziehen. Von Architektur und Gebäuden habe ich überhaupt keine Ahnung- alles, was ich bisher angefaßt habe, werden Dampflokomotiven :D


    Danke fürs Zeigen unnd
    viele Grüße aus Jena
    Christian