Beiträge von Christian

    Hallo Lutz,
    für uns "Heimwerker" gibt es im allgemeinen keine Möglichkeit, die Lagersitze entsprechend zu tolerieren, wer verfügt schon über Maschinenreibahlen und die entsprechend stabilen Maschinen. Auch das Bohren mit verschiedenen Bohrern ist stark fehlerbehaftet, wenn man keine Möglichkeit hat, die Koordinaten abzukurbeln. Gerade in den von uns verwendeten Größen ist es keinem von uns möglich die Bohrer maßhaltig zu schleifen. Sie werden also immer größer bohren. Somit ist das weitere Ausschlagen der Lager vorprogrammiert. Ebenso wird kaum einer über die Möglichkeit verfügen, mit "verlorenen Spannungen" eine Lagerbuchse exakt rundlaufend zu drehen, spätestens beim Umspannen wenrden Schlagfehler hinzukommen, die die Lagerbohrung aus der Mitte bringen. Also auch hier ein verspannen und Ausschlagen. Und dabei ist es völllig egal, welches Lagermaterial verwendet wird.
    Insofern kann ich Peter sehr gut verstehen, wenn er Kugellager verwenden will. Hier ist es recht unaufwendig, den Lagersitz zu fertigen, der zum einen in die Rahmenverbindung/-wange gebohrt und ggf gerieben werden kann.
    Die durch die größere Bohrung entstehenden (normativ) größeren Toleranzen sind wesentlich leichter zu erreichen .



    In der Feinmechanik/Feinwerktechnik werden schon geraume Zeit kaum noch Cu/Zn-Knetlegierungen verwendet. In der Regel sind es hier irgendwelche AlMgCu- / AlZn-Legierungen, die denkbar ungeeignet sind um als Lagersitze verwendet zu werden. In unserem Falle geht es tatsächlich im wesentlichen darum, die beweglichen Teile überhaupt vernünftig zu lagern. Dabei werden zum Teil noch zusätzliche Buchsen verwendet, um mit Wälzlager in ihrem Übermaß einzusetzten. Dabei werden die Lager (-roh)-sitze üblicherweise mit Fräsern vorgestochen oder als Kreistasche gefräst. Bei Drehteilen werden die Lagersitze direkt gedreht und die Lager darin eingepreßt/geschrumpft...


    @Peter T:
    Genial, wie Du Deine Material- und Normteile präsentierst. An Die ist ein Werbefotograf verlorengegangen- :thumbsup:



    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Lutz,
    ich verstehe den "Hype" schon. Und zwar aus folgendem Grund: die im Modellbau verwendeten Messinglegierungen "halbhart" taugen eigentlich nicht für Lager...Sicherlich sind Lagerkräfte und Drehzahlen im erlaubten Bereich. Kugellager haben aber den unbestreitbaren Vorteil- eben nicht auszuschlagen.
    Sinnvoll wäre es Sinterlager oder massive Lager aus Rotguß einzubauen. Dabei ist der zu erwartende Aufwand eben so groß, wie bei Wälzlagern ;(
    Für unsere Geräte verwenden wir sogar für nahezu stehende Lager Wälzlager. Bei meinen nächsten Antriebsprojekten werde ich alle Lager als Wälzlager ausführen...


    Christian

    Hallo Lutz,
    Also erst mal vielen Dank für die Filmschnipsel. Der Fred ist mit diesem Bus öfters in Polen gewesen. M.W. sind dies die Anfänge der "Wolsztyn Experiance" dem Reisebüro- für Hobbyeisenbahner. Aktuell toben sich in Wolsztyn auch wieder einige englische Hilfslokführer aus- nachdem es so aussah- als wenn die Geschichte in 2008 gestorben sei.
    In diesem Zusammenhang ist auch die kleine englische Tenderlok zu sehen- die einige Zeit in Polen weilte. Ursprünglich eingeladen zur Parade- hatte die Lok soviel Erfolg bei den polnischen (wahrscheinlich aber noch mehr bei den englischen) Eisenbahnfans, daß sie über einen längersen Zeitraum in Polen eingesetzt (auch vor Planzügen im schlesischen Raum) wurde...
    Sehr schön finde ich die Sonderfahrt auf de Schmalspurstrecke von Opalenica. Dabei war es eigentlich schon fast als Glück zu bezeichnen, das die Px48 1905 bei der Schleuder- und Sandstreuaktion keinen Schaden genommen hat. Das Schleudern ist ja Durch das Aufsetzen des Tragwerkes im Dreck zustande gekommen- da hätte man streuen können, so viel man mag. Eine ähnliche Aktion habe ich später- kurz vor der entgültigen Stillegung noch einmal beobachten können.
    Seit dem Bau der "Warschauer Allee" ist die Strecke unterbrochen und ein geplanter Museumsbetrieb nicht mehr zustandegekommen. Noch 2005 standen etliche Fahrzeuge im Schuppen und Hof des Bw Opalenica. Allerdings ist auch der Schmalspurteil des Bf durch den Umbau der Strecke nach Poznan arg kastriert worden. Noch lange Zeit lagen einige entgleiste Wagen im Schmalspurbf.
    Bei der gleichen Fahrt vom Fred war dann auch noch dieser Unfall am BÜ Augustowo. Ein polnischer F1-Pilot meinte wohl, mit seinem 75PS-Koffer vor dem Zug die Strecke zu passieren...dabei ist der Zug schon mindestens 5Minutern zu hören und spätestens bei der Abfahrt in Ruchocice sollte man vorsichtig werden.



    Die Schnipsel zur 424 waren mir schon bekannt- aber ich bin immer wieder begeistert, was der Kollege geschaffen hat.



    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Jürgen,
    MiWuLa und Bad Driburg kenne ich bereits und finde jede Anlage auf Ihre Art anziehend. MiWuLa ist vordergründig zum Bespaßen gedacht und Bad Driburg ist ein Stück vorbildgetreues Westfalen. Dementsprechend sind auch die Prioritäten gesetzt.
    In Hamburg hat man auch die Werbetrommel rühren lassen- im Fernsehen sind die auch oftz zu sehen. Da muß alles funktionieren. Und es müssen genügend, auch weithergeholte Geschichten gezeigt werden. Zudem sind die Brüder Braun innovativ, wie nur was. Ich denke hier an verschiedene Ecken ( DJ-Bobo-Konzert, Flughafen).
    In Bad Driburg wird ein recht vorbildgetreuer Verkehr in der entsprechenden Landschaft gezeigt. Kleinere "Eier" in der Gestaltung fallen kaum auf. Insofern ist MWO damit vergleichbar. Die Insolvenz desselben ist wohl auch der fehlenden Werbung, den abgehobenen Preisen etc anzulasten. Wobei es mit der Werbung hier so eine Sache ist. In der Nähe befindet sich ja das Centro...und da gabs wohl Schwierigkeiten.
    Mit Idealismus läßt sich wohl so ein Betrieb nicht auf Dauer realisieren- und das Sparen bekommt einem solchen Projekt nicht gut.
    Das Konzept der Schauanlagen läßt sich eben nicht einfach vom MiWuLa auf andere Projekte übertragen- was auch in Bad Driburg, trotz anderer Intention zu sehen ist.
    Und wenn dann auch noch die Modellewelt Ibbenbüren an den Start gehen soll...
    Mal sehen, wie sich das MWO dann schlagen wird.



    Viele Grüße und einen schönen Sonntag
    Christian

    Hallo Jürgen, schöne Bilder, die Du hier mitbringst.
    Bisher habe ich MWO nur als "lahmen Laden" wahrgenommen. Mäßiger und und recht vorbildfreier Verkehr. Dazu unfreundliche Leute usw. Ich muß allerdings zugeben, noch nicht dagewesen zu sein- nur eben , was so in den Foren kolportiert wurde.
    Damit deckt sich Dein Bericht nun überhaupt nicht.
    Demnach ist es wirklich sehenswert. Also werde ich, wenn ich demnächst nach Wadersloh fahre, mal dort vorbeischneien...
    Christian

    Hallo Freunde,
    ich weiß, daß die Ankündigung recht kurzfristig war- nächstes Jahr wird es eher (versprochen).
    Allerdings ist die Ausstellung nächstes Jahr dann nicht mehr in dier "Grete-Unrein-Schule" , sondern im neuen Vereinslokal. Und zwar im alten Straßenbahndepot.
    Die Kollegen werden ja auch nicht jünger-und die Anlagen in den dritten Stock schleppen...



    @Ronald,
    ich wünsche Dir gute Besserung- und hoffe, daß Du so schnell wie möglich wieder nach Hause kommst...Also von mir alles Gute und halte Dir ohren steif!



    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Kollegen-
    ich suche einen Modernisierungswagen 2.Klasse. Er darf auch bespielt sein. Die Drehgestelle dürfen auch fehlen.
    Nur der Wagenkasten und Bodenplatte sollte weitgehend unbeschädigt sein- also möglichst auch mit Tritten (ist aber auch nicht das ganz große Problem) und Puffern. Ebenso sollten diese Teile gut schließen- und der Wagenkasten sollte nicht unbedingt eine Banane sein.
    Die Lackierung ist auch egal-auch die Phantasielackierungen der Vorwendeausgabe wird gern genommen :D


    Dieser Wagernkasten wird zum Umbau in einen Wagen 4AM der PKP benötigt- der dem Mod-Wagen recht ähnlich sieht- möglicherweise nach ähnlichen Konstruktionsunterlagen gebaut wurde. Und für diesen Umbau möchte ich nicht unbedingt einen aktuellen Piko-Wagen "verwursten"



    Christian

    Hallo Andreas,
    erstmal herzlich Willkommen.
    Von Deiner Arbeit bin ich beeindruckt- schon weil es sich um ein reales Projekt handelt- hier also der Vergleich möglich ist. Und wenn dann noch vorbildgerechtes Gleismaterial verbaut ist- steigt meine Bewunderung noch um ein vielfaches.


    Aber eine Bitte hätte ich doch noch- ist es möglich, Deine auch sehr guten Bilder über einen externen Bilderhoster direkt zu verlinken. So läßt sich der Beitrag besser lesen und verstehen.


    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Norbert,
    bin schon sehr beeindruckt, was Du hier vorstellst.
    Der Wagen ist insofern recht interessant, da Tiefladewagen nicht so unbedingt häufig produziert werden. Im Eigenbau stellen diese Wagen schon ein Problem dar, da sie recht kompakt sind.
    Großes Kino.
    Viele Grüße Christian

    Hallo Kollegen,
    traditionell findet in Jena im Herbst die Modelleisenbahnausstelllung in der "Grete-Unrein-Schule" statt. Dieses Jahr vom 29. Oktober bis zum 6 November.
    Es werden einige Vereins- und Heimanlagen ausgestellt.
    Diesmal u.a, die Anlage "Loberschütz-Ost" benannt nach dem derzeitigen Domizil des Vereins. Allerdings ist diese Anlage zum letzten Male zu sehen. Motiv ist hier ein Trennungsbf mehrer Nebenbahnen an einer Hauptbahn. Eines der Highlights ist die betriebsfähige Be- und Entladung von Fad-Wagen.






    Eine weitere Anllage ist eine H0/H0e-Anlage "Heinersgrün", hier werden verschiedene sächsische Motive dargestellt. Hier, wie auf der Anlage Löberschütz bewegt sich auch auf den Straßen etwas...








    Für die Freunde der Elektrischen Traktion wurde ein Lokschuppen mit Fahrleitung gezeigt. Dabei entstand die "Spinne" nicht aus dem Sommerfeldt (?)-Bausatz. Dieses Diorama entstand im Auftrag des Eisenbahnkurier.




    Eine H0e-Modulanlage und eine TT-Anlage nach Motiven des Bf Badel rundeten die Ausstellung ab.









    Wie immer gab es auch einen Flohmarkt- bei dem aktuelle und historische Modellbahnartikel erworben werden können.
    Ein besonderes "Schmankerl" sind die noch in größerer Zahl vorhandenen Bausätze des ETA , wie sie auch von der Fa Günther vertrieben wurden...


    Viele Grüße aus Jena
    Christian

    Hallo Rainer,
    obwohl ich geneigt bin, den Vorschlägen von Boscho und Lutz zu folgen, hier dennoch ein Vorschlag:
    Also die Furniergeschichte würde ich vergessen- einfach zu viel Arbeit. Wenn Holzschwellen, dan aus gelaserten Sperrholz (also kompletter Gleisrost).
    Eine Idee wäre, die Schwellen mit etwas grobem Schmirgel bearbeiten. Aber eben nur ein-oder zweimal. Und dann die "übliche" Farbengeschichte...


    Viele Grüße
    nach Franken


    Christian

    Hall Kollegen,
    ich hätte es mir garnicht vorstellen können- daß das Modell einer so kleinen Lokomotive solche Schwierigkeiten verursacht.
    Und welche Irrwege man dabei gehen kann.
    Nach Peters letzter Skizze bin ich von ähnlichen Gedanken ausgegangen- und es hätte wohl scheinbar auch geklappt. Natürlich sind Lutz´ Gedanken nicht von der Hand zu weisen. Und sie scheinen auch schlüssig...


    Ich denke, gemeinsam werden wir das Kind schon "schaukeln" und Peter wird am Ende ein außergewöhnliches Modell anfertigen.


    Ich für meinen Teil danke jedenfalls für die Denkanstöße...in einem innovativen Forum ist die Mitarbeit ein gegenseitiges Nehmen und Geben.


    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Peter T,
    ich bin begeistert, mit welchem Aufwand Du Deine Beiträge illustrierst!
    So kann man, Deine Gedankengänge gut nachvollziehen.
    Deinen DWss1 habe ich ja schon bewundern können- und hier sind die Laufeigenschaften schon denen von SB sehr nahe- und die Geräuschentwicklung erstaunlich gering.


    Mit diesen Darstellungen hast Du meine Zweifel ausgeräumt.



    Ich freu mich schon auf die weiteren Schritte und Bilder von dieser etwas außergewöhnlichen Lok



    Viele Grüße
    und
    ein schönes Wochenende
    wünscht Christian

    Hallo Eberhard-
    dieser Kollege hat hier ein mechanisches Kleinod gebaut !
    Ab jetzt gibt es in diesem Forum noch einen, der nur noch Briefmarken sammelt... wohl kaum, wäre mir zu langweilig.


    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Rainer-
    ich bin begeistert!
    und gleichzeitig überrascht, wie schnell die Zeit vergeht. Eben noch weiße Polystyrol-Wände jetzt schon ein fast fertiges Gebäude.
    Und Du (wie auch die anderen "Häuslebauer") legst die Latte sehr hoch. Ob ich jemals ein solch stimmiges Gebäude hinbekomme, wage ich im Moment zu bezweifeln.


    Freu mich schon auf die nächsten Schrittte und Bilder
    Christian

    Hallo Peter T,
    beim Betrachten Deiner Skizze kam mir eine Idee bezüglich Deines Zwei-Motorenantriebes. Wie wäre es, wenn Du beide Motoren mechanisch-über die Motorenwelle kuppelst. Hier wäre nur eine Schwungmasse notwendig- die mittig (!) zwischen den Motoren sitzt. An dieser Stelle könnte dann auch das Getriebe sitzen, welches hinter den Zylindern nicht mehr zu sehen ist. Das letzte langsam drehende Zahnrad könte dann die nach beiden Seiten notwendigen Kardane tragen...
    Damit wäre dann das gesamte"Gezumpel" aus dem Führerstand verschwunden. Ebenso wäre dann der Stehkessel nachzubilden...
    Der / die Motoren könnten dann auf einer im "Lokoberbau" sitzenden Brücke montiert werden.. Bas Getriebe hätte beidseitig Lagerwangen die gerade bei den hohen Drehzahlen eine höhere Standzeiot erwarten lassen. Der Kardankopf könnte dann auf einem Wälzlager sitzen...


    Gegebenenfalls müßten die Zylinder neu gefertigt werden- und davon bin ich überzeugt- schlechter als die von weinert können sie bei Dir nicht aussehen...Und es hätte den Vorteil, daß Du die die Aufnahmen für Schieber und Kreuzkopfgleitbahn mit in das Modell reinkonstruieren kanst. Das will heißen, Du kannst vorher festlegen, was , wo reinkommt. Also Dir das Geprokel mit den Weißgußteilen sparen...


    Und, stell Dein Licht nicht unter den Scheffel! Die Fähigkeiten besitzt Du auf alle Fälle- vor Deinen Arbeiten ziehe ich meinen Hut.



    @Lutz
    schön, was Du ausgerechnet hast- ich bin auch zum selben Ergebnis gekommen, habe dann nur N mit Gramm verwechselt. Die Lagerbelastung liegt freilich im grünen Bereich. Ein professioneller Antriebsumbauer hatte mir nur mal geraten, bei einseitiger Lagerung der Schwungmasse, dieselbe nicht breiter als max.6x Durchmesser der Motorwelle. Im Moment des überfahrens von Weichen ist die Schwungmasse als nicht ausgewuchtet zu betrachten. Und es besteht viel weniger die Gefahr eines Lagersachadens (zumindest nicht auf der Ankerseite) sindern viel mehr die Gefahr des Abbrechends der Motorwelle.
    Ob und wie weit das ganze berechnet, empirisch ermittelt oder reine Vorsicht ist, kann ich hier nicht sagen. Wohl aber kann ich sagen, daß ich beim Abziehen eines Ritzels mit dem Abzieher, eine Motorwelle abgebrochen habe. Zumindest bei den Getriebemotoren scheinen die Wellen gehärtet sein.


    Übrigens, die Masseträgheit des Modells dürfte weit höher sein- als die der Schwungmasse...insofern dürfte es auch egal sein. Der Schaden wird sich immer so bei 100% einpegeln. Und damit ist der Lagerschaden am Faulhabermotor wohl zu vernachlässigen.


    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Peter T,
    allenfalls noch eine Frage. Und zwar, willst Du die Schwungmasse wirklich sooo groß machen, wie sie im ersten Getriebeentwurf gezeichnet ist? Ich hätte hier Bedenken, daß die Schwungmasse beim Ausschwenken des Drehgestells mit dem Kessel in Konflikt kommen könnte. Denn Du möchtest ja diese Lok nicht nach Mallet-Bauart mit einer festen hinnteren Triebwerkgruppe bauen... Den zweiten Konfliktpunkt sehe ich in der Länge der Schwungmasse. Dabei dürfte die Masse etwa 40g betragen. Hier sehe ich eine mögliche Überlastung des Motorlagers beim Überfahren von Schienenstößen (Momente). Oder hast Du vor, die Schwungmassenwelle über ein zweites (Kugel)lager zu stützen? Dann hast Du bis auf den Durchmesser sämtliche Probleme gelöst.


    Also- nun kannst Du Deine Teile bestellen... Wo? Bei Lemosolar?
    Die Kosten beim Selbstbau sind schon beträchtlich... allein die Getriebeteile und der Faulhaber (1331) für den Ok-Tender lagen bei etwa 100,- Euronen. Und die Zurüstteile, Räder und Ätzbleche...von Gas, Lot usw habe ich hier noch nicht gesprochen.
    Bei mir dürften sich die Kosten (allein bei der Lok) schon bei 300,- Euro liegn. Ich kann also mitfühlen. In meinem Falle sind die Baukosten aber schon auf vier Jahre verteilt...


    @ Ronald:
    Riemenantrieb scheidet in diesem Falle aus, da zum einen die Lager des Motors hoffnungslos überlastet werden. Zum zweiten dürfte es Probleme geben- die hier eingestellte Übersetzung hin zu bekommen. Das getriebene Rad müßte bei einem Motorwellendurchmesser(als treibende Scheibe) von 2mm einen Durchmesser von 44mm haben. Zudem sind die in diesen Größen verwendeten O-Ringe recht steif (etwa 25 Shore). Eine Alternative wären geschliffene Riemen, wie beim Plattenspieler... hier sind die Kräfte aber recht klein, so daß der auftretende Schlupf zu vernachlässigen wäre.
    Bei der Lok sieht es schon etwas anders aus... hier ist der Schlupf schon eine ernstzunehmende Größe...
    Ich denke dennoch, daß die Geräuschkullise zu ertragen ist. Wtwas Fett wirds richten. Außerdem orgelt man ja mit so einem kleinen Lokchen nicht mit Schnellzuggeschwindigkeit über die Anlage...


    Nun wünsche ich Dir noch viel Spaß beim Konstruieren und Bauen- und freu mich schon auf die nächsten Schritte zu diesem außergewöhnlichen Modell.


    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Holger,
    ich habe, nachdem ich den Faden gelesen habe, vielleicht auch noch etwas, was Dir helfen kann.
    In diesem Faden wird auch eine kleine Schmalspurbrücke vorgestellt- auf der zweiten Seite ist dann auch zu sehen- wier die Gleise auf dieser kleinen Stahlträgerbrücke verlegt werden... Übrigens- diese Anlage kennt Ihrauch- es ist "Lewin Leski" im Rohbau.


    http://www.forum.martel.pl/viewtopic.php?t=4008


    Vielleicht habe ich Dir hier ein wenig helfen können.
    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Rico...
    ersteinmal Dank für das Lob!
    Warum die Ok22 ?Nachdem bei der DR der "Dampf ausgegangen ist" und ich die allfälligen Plandämpfe nur noch zum Gähnen fand, habe ich meine Fühler nach Osten ausgestreckt. Naja auch nicht ganz richtig- 1989 war ich das erste Mal in Polen und war vom Dampfbetrieb fasziniert. Gab es hier doch noch jede Menge Altbau-52 im Betrieb zu sehen. Gleichzeitig die eleganten Ol49 und auch noch vereinzelte Exemplare der deutschen Länderbahnlokomotiven.
    Irgendwann habe ich das "nach dem Dampf herjagen" aufgegeben. Irgendwie war alles schon bekannt. Dann ist mir Hubertus Schmidt´ "Dampfbahnen in Polen" in die Hände gefallen. Einer der letzten Plandämpfe war dann die Aktion "Metropol". Dabei interessierten wir (mein Freund Jürgen Baumert auch aus Jena und ich) uns besonders für den polnischen Teil. Hier war dann am "Tag der deutschen Einheit" ein Zug bis nach Krzyz durchgeführt. Dazu gab es noch zwei Personenzugpaare von Kosztrzyn nach Krzyz. Ein Zugpaar wurde von Ok1 359 ein weiteres von einer Ol49 geführt.
    Dabei war ich dann von dem Flair der polnischen Eisenbahn völlig fasziniert.
    Später habe ich dann das Bw Wolsztyn besucht. Hier ist ja noch immer dampf, wenn auch in Sparflamme zu beobachten.
    Dabei habe ich den niedergehenden Dampfbetrieb beobachten können. Es entstand dann auch der Wunsch- polnische Lok zu haben. Bei den Großserienherstellern gabs aber nichts- das hat sich erst in den allerletzten Jahren geändert. Und hier bin ich auch nicht so recht glücklich über die Ausführung. Die polnischen Foren waren mir auch noch nicht bekannt.
    2008 war ich dann in Wolsztyn und habe einige, ebenfalls deutsche Eisenbahnfreunde getroffen.
    Nach einem Abendessen im "Europa" ist es dann passiert...
    Dabei muß ich nachschicken- die Ok22 habe ich nur zwei- drei Mal im Einsatz gesehen. Ich war aber schon immmer von dieser recht modern wirkenden Lok beeindruckt.Nach besagtem Abendessen und einigen Zubrowka (Wodka mit Büffelgras) ist dann die Idee geboren worden, die Ok22 zu bauen.
    Recht schnell hat sich herausgestellt, daß die Quellenlage erschreckend schlecht war...lediglich eine Broschüre über die Lok des Bw Wolsztyn wechselte in meinen Besitz. Hier waren wenigstens die Hauptmaße abzunehmen. Einige Tage später wechselten dann noch ein paar Zloty und der Kartonmodellbaubogen dr Ok22 (aus dem Zetka-Verlag) den Besitzer.
    Und nochmal warum die Ok22?
    Diese Lok zeigt zum ersten Mal Konstruktionsmerkmale der späteren Einheitslok (die Lok ist ja auch von Hanomag entwickelt worden), gleichzeitig hat sie noch Baumerkmale der preußischen Lokbautradition...
    Und es war eine von zwei noch existierenden Lok.
    Der erste Gedanke war, die Lok stelle ich auf ein Fahrwerk der GFN-P8- schon allein aus dem Grund, weil es mehrere Lok werden sollten.Die anderen Kollegen hatten ja auch Interesse angemeldet.
    Recht schnell war aber klar, das dieser Gedanke in die Irre laufen mußte- am GFN Fahrwerk wären jede Menge Anpassungsarbeiten nötig gewesen. Der Aufwand wäre größer gewesen, als ein neues Fahrwerk zu entwickeln.
    Also habe ich angefangen, den Kartonbogen zu vermessen und daraus Ätzbögen zu entwickeln. Immer noch war der Bau einiger Lok angedacht- das hat sich dann erst geändert, als ich, wie schon angeführt, ausstellen konnte.
    Irgendwann habe ich angefangen, die Armaturn zu bauen (immernoch waren mir die polnischen Foren unbekannt)- habe ich jede Armatuer sozusagen aus dem Vollen gefeilt. Und wenn ich eben einmal anfange- dann kann ichs auch gleich richtig machen. Gleichzeitig hatte ich auch angefangen bei DSO zu lesen. Und hier gab es zu diesem Zeitpunkt jede Menge guten Modellbau zu sehen. Über einige Links kam ich dann zu den polnischen Foren- allerdings ist es mir nicht so recht gelungen , Kontakt herzustellen und ggf Teile zu beziehnen.
    Also blieb nur selberbauen- anfangs auch noch als Urmodell gedacht-hier haben mir aber die Gießer einen Strich durch die Rechnung gemacht (s.o.).
    Nun baue ich das "Einzelkind" fertig. Im Grunde genommen, sind die Foristi am derzeitigen Ergebnis "schuld" !
    Warum aber PKP? Wie schon im Profil angegeben- möchte ich mal eine Anlage nach brandenburgischen Motiven bauen. Und dabei ist es leicht von einer Oder-/Neißeseite auf die andere zu wechseln. Ich mag die Landschaft mit ihren kleinen Landbahnhöfen und den Kiefernwäldern.
    Auf der brandenburgischen Seite kann ich dann die (bereits vorhandenen) schweren Kohlezüge einsetzen, die von den Lok der BR43 oder 52 gezogen werden. Diese Lok stehen auch noch auf der "to do"-Liste.


    Den Beitrag werde ich in Bälde mit neuen Fotos der Lok fortführen. Allerdings wird es noch eine Weile dauern, bis die beiden polnischen Dampfer( Schienenfahrzeuge: Parowoz w Wolsztyne...früher war´s eine Liliput BR42 ) lackiert werden.
    Zu gegebener Zeit werde ich dann die fertigen Lok vorstellen.


    Viele Grüße
    Christian