Beiträge von Christian

    Hallo Günter,

    mein erster Gedanke war wirklich, wie kann man einen solch komplexen Bausatz so schnell zusammenbauen. Was mir immer wieder bei Deinen Bausatzmontagen auffällt- ist die saubere Ausführung...

    Die DRG- Zeit ist zwar nicht meine Zeit- aber die Laternen mit Blundscheibenhaltern (zur Rotabblendung) haben ihren Reiz. Bei der Reichsbahn haben glücklicherweise einige bis in die sechziger Jahre überlebt. Die Laternen mit dem Hebel für die Rotblende ist mit der BR 50 eingeführt worden- und hat sich recht schnell auch bei den anderen Einheitslok durchgesetzt. Du hast die Lichtmaschine für die Anordnung auf dem Kesselscheitel umgebaut- waren hier Sockel und Lima separate Teile? Denn üblicherweise sind die Lichtmaschinen bei Weinerts für die Montage links neben dem Schornstein (außer bei den Baureihen 80/81/87) vorgesehen. Grund meiner Frage- für die polnischen Lokomotiven benötige ich Lichtmaschinen ohne Montagewinkel, da diese üblichen auf dem Umlauf montiert sind.

    Hat das Führerhausdach auf Anhieb gepasst- oder mußten hier auch Späne fallen? Sowohl bei der 81 als auch bei meiner 44 mußte etwas nachgearbeitet werden, damit zwischen Seitenwand und Dach kein Spalt zu sehen ist.


    Deine Baubeschreibung macht mir wieder Mut- letztlich hätte ich am liebsten den ganzen Krempel in der Tonne entsorgt.


    Danke fürs Zeigen


    Viele Grüße

    Christian

    Hallo, Olaf!

    Wieder was gelernt.

    Bisher kannte ich Birken nur als Pionierpflanzen bei der natürlichen Renaturierung von Ödflächen. Und die sprichwörtlichen Birkenwälder in Russland.


    Einen schönen Restsonntag wünscht

    Christian

    Man wie g..l ist das denn...

    Was mich etwas irritiert, sind die Birken als Alleebäume. Ich kenne nur Kastanien, Linden oder Obstbäume als Straßenbäume. In der Lausitz und Lebus auch noch Robinien.



    Viele Grüße

    Christian

    Hallo Kollegen,

    bei DSO habe ich gerade gelesen, das KFS seit Mai im Pflegeheim untergebracht ist. Seine Tochter scheint wohl die Sammlung seiner Bilder auflösen zu wollen. Bei Interesse solle man sie auf der eMail- Adresse kontaktieren.

    Meine Bitte wäre nun, daß sich möglichst viele Kollegen bei ihr melden und ihr die Übertragung an die Eisenbahnstiftung vorschlagen. Nur so bleibt die Sammlung erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich.

    Es sind schon zu viele Sammlungen in Privathand oder in der Hand von Verlagen verlorengegangen.


    Viele Grüße

    Christian

    Hallo Kollegen,

    auch heute gibt es wieder etwas aus der Bastelbude. So als Nachweis- daß ich die Zeit nicht untätig verbringe.

    Ein Punkt, der mir bei vielen Großserienmodellen- so auch der roco-Lok der BR 44- nicht gefällt- ist das aus Blech gefertigte Gestänge. Besonders die gekröpfte Treibstange "geht überhaupt nicht". Eine Möglichkeit ist der Ersatz durch das Tauschgestänge von Weinert. Bei der noch zu fertigenden "Serienlok" werde ich diese Möglichkeit nutzen.

    Bei dem derzeit in der Fertigung befindlichen Handmuster gehe ich jedioch einen etwas aufwendigeren Weg.

    Vor einigen Jahren, in der Planungsphase, konnte ich ein aus Messing gefrästen Stangensatz erwerben. Dabei bin ich mir nicht ganz sicher- ob es sich hier um die "Kaiser"-Steuerung handelt.

    Leider bestand der Stangensatz nur aus Kuppel- und Treibstangen.



    Die Kreuzköpfe sind bereits montiert worden. Aber der Reihe nach:

    Die, von einem Kollegen gedruckten, Zylinder mußten zunächst mit den Detaillierungsteilen ausgestattet werden Hierbei habe ich auf die Weinert-Teile 8797 und 87971 zurückgegriffen. Allerdings mit einer Ausnahme: der Schieberkreuzkopf wurde von der "Modellbahnmanufaktur Crottendorf" gefertigt.



    Dabei ist vorgesehen, daß die Schieber beweglich dargestellt werden. Dazu muß in den Schieberkreuzkopf eine 0,5mm- Bohrung eingebracht werden. Diese habe ich mit einem Gewinde M0,6 versehen um das Lager des Voreilhebels zu befestigen.



    Etwas "fummelig" ist die Montage in der Gleitbahn. Es funktioniert nur mit hin- und herbiegen der Schieberstange.



    Irgendwie wollte mir die Lösung nicht so richtig gefallen, zumal ich eine von den Schieberstangen ein wenig zu kurz abgelängt hatte. Dadurch klemmte sie immer mal wieder. Also habe ich neue Schhieberstangen/ -kreuzköpfe gefertigt.




    Die beiden, beim Vorbild vorhandenen Muttern auf beiden Seiten des Kreuzkopfes wurden mit M0,6-Muttern nachgebildet. Die beweglichen Schieber werden mit dem Voreilhebel verschraubt.




    Zunächst mußten aber erst die Kreuzköpfe an die Treibstangen montiert werden.



    Die Weinert-Kreuzköpfe wurden mit einer M12- Schraube mit der Treibstange verschraubt. Die Mutter des Treibstangenzapfens ist mmit dem Kreuzkopf verlötet.




    Die Treibstangen sind äußerst fein detailliert- so fehlt der Stellkeil am Kreuzkopf genausowenig, wie die Nachbildung der Stellkeile am großen Treibstangenlanger.




    Die Kuppelstangen sind vorbildgerecht aus jeweils vier Teilen gefertigt- die, ebenso vorbildgerecht, mit den Gabeln für ausgestattet sind. Dadurch ist ein Durchfahren von Modellbahnüblichen Radien nicht möglich.



    Mit dem Auftrennen der Gabel am Lager der Treibzapfens ist die Lokomotive jetzt in der Lage, Radien ab 600mm zu durchfahren.



    Entsprechende Versuche habe ich mit einem entsprechenden Roco- Modell durchgeführt- aber leider nicht bildlich festgehalten. Das Lagerspiel der mittleren (Weinert-)Treibstange auf dem Zapfen der Kropfachse hat mir so nicht gefallen. Dazu habe ich zwei Lagerbacken in die Lagergabel der Treibstange eingelötet



    und auf 2.2mm aufgebohrt. Der Hintere Backen wird mit einer M0,6-Schraube in der Gabel fixiert.



    Eine Probemontage erwies die Bewegungsfreiheit aller Teile. Somit war das Triebwerk soweit fertiggestellt

    Ein Irrweg war die Verwendung der Schwinge von mmc- leider paßte sie nicht in den Steuerungsträger.




    Daher habe ich die Detaillierungsbleche auf eine Weinertschwinge gelötet.

    Sämtliche Steuerungsteile mußten aus Messingprofilen gefertigt werden, zunächst die Lenkerhebel der Kreuzköpfe





    Dabei hatte ich mich zunächst von Lenkerhebeln einiger Länderbahnlokomotiven leiten lassen. Bei den Einheitslokomotiven weisen jedoch die Lenkerhebel keine Lagergabeln auf. Die Fertigung der Voreilhebel erfolgte nach gleicher Methode. Zunächst wurden die Messingprofile hart verlötet.





    Voreilhebel und Lenkerhebel im Vergleich zu einem Streichholz



    Bei allen Steuerungsteilen wurden zunächst die Lagergabeln gefertigt und für die weitere Verarbeitung angerissen



    nach dem Absägen mit der Schieberschubstange hart verlötet.



    Die Gabeln angerissen und zurechtgefeilt





    Nach drei Abenden lagen dann die Schieberstange und das Aufwerfeisen vor.



    Mit der Schwingenstange wurde die Steuerung vervollständigt. Auch hier wurde zunächst das Buchsenlager mit der Stange hart verlötet.



    Dazu vermische ich feine Späne des Silberlots mit Flußmittel und "klebe" dieses mit einem Zahnstocher an die Lötstelle



    Hier ist die vorgefertigte Lagergabel mit bleifreiem Lot an der Stange angelötet worden. Leider ist mir hier etwas Lot in die Nut gelaufen. Mit einem abgebrochenem Laubsägeblatt mußte die Nut dann wieder freigelegt und sorgfältig verputzt werden.



    Jetzt leigt der gesamte Stangensatz zur Montage vor. Diese kann jedoch erst nach der Montage der Radsätze und der Fertigung der Lagerzapfen erfolgen.


    Das war für heute der Blick in die Bastelbude-- ich hoffe, daß ich nicht gelangweilt habe..


    Viele Grüße

    Christian

    Hallo Kollegen,

    nun mal wieder was aus der Bastelbude.

    Nachdem mir "oben" nichts mehr eingefallen ist, habe ich mich mit dem Fahrwerk beschäftigt.

    Ein Punkt, dere mich an der roco-Lok der BR 44 gestört hat, waren die Räder. Hier wurden die Lokomotiven im Laufe der Jahre mit unterschiedlichen Rädern ausgerüstet. Die erste Bauform hatte relativ derbe Radsterne und einen recht dicken Radreifen, später wurden die Radsterne und der Radreifen deutlich filigraner- was das Aussehen der Lok deutlich verbesserte.

    Hier sind die unterschiedlichen Radformen zu sehen- mit dem schwarze Radsatz wurden die französischen und österreichischen Modelle ausgerüstet. Bei der ersten und letzten Kuppelachse wurde der Spurkranz bereits abgedreht. Für den geplanten Umbau in eine Lokomotive der BR 43 wurde der Rahmen vorbereitet. Ein Umbau in dieser Form ist bereits ad acta gelegt.



    Die letzte Auflage der BR 44 wurde erstmals mit Metallradsätzen ausgerüstet. Diese geben das Aussehen des Vorbildes recht gut wieder, wenn nicht gerade...



    Die häufig zum "Supern" des Fahrwerkes eingesetzten MP-Radsätze haben einen sehr feinen Spurkranz- sind aber für die recht kompakte Lokomotive fast zu fein.




    Ob diese Radsätze bei den weiteren Modellen zum Einsatz kommen ist derzeit noch recht unklar- am liebsten würde ich die kompletten Radsatzgruppen gegen Teichmann-Rohlinge tauschen wollen.

    Im Moment müssen sich die beiden, im Bau befindlichen, Lokomotiven eine Radsatzgruppe teilen. Doch dieser Zustand wird demnächst ein Ende haben. Schon vor Jahren sind mir mehrere Teichmann- Radsatzgruppen in die Hände geraten. Allerdings waren sie- mit Ausnahme der Radsatzgruppe für die BR 43 noch unbearbeitet.

    Vor der Bearbeitung habe ich mich lange Zeit gefürchtet.

    Dabei hatte ich bereits Radsätze umgearbeitet:



    Für den Tenderantrieb der Ok22 hatte ich Fleischmannradsterne ausgebuchst und mit PIKO- Radreifen versehen.



    Zunächst wurde eine Spannzange gefertigt- die in der Spannzange der Drehmaschine sehr gefühlvoll gespannt werden kann. So werden die filigranen Radsterne nicht durch einen zu hohen Spanndruck zerstört.



    Da ich keine Möglichkeit habe, den Radreifen auf der Drehmaschine zu profilieren, greife ich auf die Radreifen der ersten Auflage der BR 44 zurück



    Diese werden, wie die Kuppelzapfen aus den Radsternen entfernt- und ausgedreht. Die Radsterne werden passend zu den Radreifen gedreht.



    Die Naben werden ausgedreht und auf der Heizerseite mit Messing- und auf der Lokführerseite mit Pertinaxbuchsen ausgebuchst. Diese werden dann später auf Achsdurchmnesser ausgebohrt un gerieben. Doch zuvor werden die Radreifen auf den Radstern aufgelötet.



    Dazu werden die Räder in die Lötvorrichtung eingelegt



    und verlötet



    Im Idealfall sieht die Lötnaht so aus.



    Anderenfalls muß mit Reinigungsvließ (wie es der Klempner verwendet) verputzt werden.



    Leider "kocht" die Legierung etwas, so daß es immer mal wieder zu Einfallstellen kommt.



    Der Festigkeit und dem Rundlauf tut dies jedoch keinen Abbruch.

    Da die Lokomotive auf dem Weinert-Fahrwerk aufgebaut wird- soll auch das Innentriebwerk dargestellt werden. Die Modellbahnmanufaktur Crottendorf bietet verschiedene Triebwerksteile in Feinguß an. Dazu gehören u.A. Kropfachsen für drei- und vierzylindrige Lokomotiven. Diese Kropfachsen werden als Rohlinge zur Fertigbearbeitung geliefert.

    Dazu werden die Achsschenkel auf das Maß der Achslager und der Achsbohrung im Radstern gedreht. Die erste (kurze) Seite ist kein Problem, da der Lange Achsschenkel mit genügend Übermaß gefertigt ist und sicher in der Spannzange gespannt werden kann.



    Die zweite Seite habe ich, obwohl mit Zentrierung, leider nicht laufend fertigen können.



    Lehrgeld...

    Auch der Versuch die Kropfachse zu durchbohren und einen Zylinderstift einzulöten ist leider fehlgeschlagen.

    Nochmal Lehrgeld... aber die Idee hat sich in meinem Kopf festgesetzt. Also habe ich zwei Messingstücke überfräst und auf Anschlag gebohrt



    In die Bohrungen wurde ein Zylinderstift hart eingelötet und außerhalb der Kurbelwangen abgesägt




    Das Ganze grob zurechtgefeilt und ein zweiter Stift durch beide Wangen durchgesteckt und ebenfalls hart verlötet.

    Nach dem groben Verputzen der Lötstelle habe ich die Form der Wangen gefeilt und am Ende mit Reinigungsvließ verputzt.




    Mit etwas Zeitaufwand war die Fertigung der Achslager verbunden.



    Die Messingstreifen wurden in einer Vorrichtung gespannt. Ein Zylinderstift als Anschlag sorgte für einen gleichen Abstand der Bohrungen.

    Ebenso für die Gleiche Länge der Teile.




    Dennoch habe ich alle Lager auf einer Seite noch einmal überfräst, um eine Bezugskannte für die Montage zu haben.

    Jetzt müssen nur noch die Kuppelzapfen gefertigt und montiert werden. Dann steht einer Montage der Radsatzgruppe nichts mehr im Wege.



    Viele Grüße

    Christian

    Hallo Kollegen,


    letztlich habe ich den EK- Band zu den Baureihen 56.1 und 56.20 auf dem zweiten Markt erworben. Dies hat nichts mit der Verfügbarkeit am Markt oder dem Preis zu tun, sondern eher mit meinem Verhalten- Bücher zu erwerben.


    Hier war es der Nachlaß eines Kollegen, der zum Verkauf stand und einige Bände mein Interesse geweckt haben. So beschaffe ich Bilder oder Bücher im wesentlichen als Grundlage für den (Um)Bau von Lokomotiven, da mein Bücherregal mehr als gefüllt ist.



    Dabei schätze ich die Bände aus Freiburg sehr- bieten sie doch recht fundiertes Wissen, wenn auch die technische Beschreibung ein wenig zu kurz kommt.


    Außerdem werden oft aussagekräftige Bilder abgedruckt- die Grundlage für den Modellbau sein können.



    Nun aber zum Buch selber:


    Auf den ersten Blick ein typischer EK- Band mit vielen Bildern...
    Auf den zweiten Blick: Für die technische Beschreibung werden gerade mal 10 Seiten, völlig ohne Zeichnungen, dafür aber mit sehr vielen Bildern unterbrochen, beschrieben.


    Zunächst fällt die Typographie auf 19 1/2 mm statt 19.5mm oder der Quadratmillimeter wird qmm abgekürzt. Dabei ist mir die historische Typographie sympathisch.
    Weniger sympathisch sind mir die vielen Flüchtigkeitsfehler- die schon beim Durchblättern auffallen. Hier eine kleine Auslese: auf Seite 11, in der Kesselbeschreibung- in der der Begriff "Schutz" anstatt "Schuß" (für Kesselschuß) zu lesen ist...


    Auf Seite 42 beginnt ein Kapitel mit einem Fehler- hier wird die 56.20 als G8.3 bezeichnet...


    Daß man bei Bellingrodt- Fotos die Loknummer gelegentlich anzweifeln kann, ist bekannt und muß nicht extra erwähnt werden. Die Korrektur ist allerdings hilfreich. Ebenso muß nicht alles, was auf dem Bild zu sehen ist, nicht noch einmal in der Bildbeschreibung (Bild 145 ) zu lesen sein. Überhaupt, die Bildbeschreibungen: hier sind die Texte ein wenig verwirrend:


    Bild 59:
    "56 127 vom Bw Tempelhof m Jahre 1935 wohl im Bauzugdienst im Raum Berlin. Sie endete 1967 beim Bw Gera nach einer Flankenfahrt vom 6. April 1965 bei dichtem Nebel"


    Bild 122:
    "Die Güstener 56 2805 fuhr in einen Sprengtrichter, der erste Wagen lief offenbar auf, und seine Vorderwand wurden durch die Puffer der Lok beschädigt..."


    Bild 218:
    "...Auf unserer Aufnahme steht sie offenbar versandfähig nach Deutschland mit abgenommener Kuppelstange..."


    abgenommen ist die Treibstange


    Irgendwie macht das Buch den Eindruck, daß es schnell zusammengeschrieben wurde.
    Auch wären einige Bilder mehr möglich gewesen, sind doch verschiedene Bilder auch in den hauseigenen Broschüren abgebildet. Auch hätte man die "üblichen Verdächtigen" fragen können. So hat beispielsweeise Herr Seitz etliche Betriebsbilder beider Baureihen veröffentlicht. Gut diese Bilder wären nicht mehr exklusiv- aber auf alle Fälle interessant.


    Schade eigentlich- aber dennoch sind eine Menge Bilder für den geplanten Umbau meiner Lokomotiven zu finden. Aber ich werde dennoch bei den verschiedenen Autoren weiter recherchieren- um einen abwechslungsreichen Fuhrpark von G8²- und G8³_Lokomotiven erstellen zu können.

    Soweit meine Gedanken


    Christian

    Hallo Michael,

    schon seit vielen Jahren "wohnt" ein solcher Wagen bei mir im Schrank. Vielleicht sollte ich ihn mal, so als Lückenfüller zusammenbauen. Dein Beitrag macht mir direkt Mut. Auch die anderen Bausätze scheinen machbar... und sind, gerade für die Modellisten der Epoche III-DR reecht interessant. Waren doch die Vorbilder oft bei "Reichsbahns" auf den Gleisen zu sehen.


    Danke fürs Zeigen


    Vile Grüße

    Christian

    Hallo Friedrich,

    Du schaffst Dich aber gewaltig. Ich bin begeistert- weil Modul- oder Anlagenbau überhaupt nicht meine Baustelle ist. Hier habe ich weniger, als keine Ahnung. Und so betrachte ich Deinen Faden als "Tutorial".


    Viele Grüße

    Christian

    Hallo Martin-

    so nach kurzem Überblick (als Nicht- Güterwagen Experte) scheinen nicht nur die Flettner- Lüfter falsch zu sein. Die Trittstufe unter der Laderaumtür ist auch falsch...

    Die Teile gibt es bestimmt beim Wagenwerk. Aber glaube mir, wenn Du einmal mit Supern anfängst, ist das Ende nicht absehbar...

    Vielleicht wäre dann der HT- Wagen die preiswertere Alternative.


    Viele Grüße

    Christian

    Hallo Bruno,

    sieht hervorragend aus, Du darfst zufrieden sein!


    Der Farbstich ist einfach ein wunderschöner Sonnenuntergang... macht das Bild richtig sympathisch.


    Viele Grüße

    Christian

    Hallo Kollegen,

    immer mal wieder werde ich gefragt, wie ich Dies oder Jenes anfertige. Deswegen beschreibe ich manche meiner Vorgehensweisen etwas ausführlicher. Der Bau dieses Modells folgt ein wenig den "Traditionen" des Modellbaus in der DDR. Natürlich ist heute vieles leichter, da nicht mehr jedes Teil selber gebaut werden muss.

    Eigentlich wollte ich die Weinert- Türen aus einem Weinert- Bausatz der BR 44 verwenden. Den hatte ich, weil nicht vollständig (da hatte wohl jemand die gleiche Idee, wie ich), auf einem Tauschmarkt für kleines Geld erworben. Den hatte ich dann noch weiter geplündert- den Führerstand hatte ich bereits für die 41 080 verwendet. Die Führerstandstüren allerdings auch... Die Tenderbrücke war noch übrig, da ich die 41 mit dem roco- Tender gekuppelt habe.

    Also mußten die Türen neu gefertigt werden. Hier habe ich mich an den Maßen einer (mir zwischenzeitlich zugelaufenen, bereits montierten) weiteren Weinert- 44 orientiert.

    Meine Ersatzkessel- Lok soll mit einem, umgebauten, PIKO- Tender gekuppelt werden. Hier sind die Türen bereits am Modell. Nur die Brücke muß noch angepasst werden. Wegen der Kulisse sehe ich an dieser Stelle keine Schwierigkeiten. Der PIKO- Tender ist die beste Wiedergabe des Öl- Tenders für die 44. Der Gützoldtender ist zum Einen schwer zu bekommen und zum Anderen mit der Kssbr nur für die 03.10 und einige 01.5 brauchbar.


    Meine Kopflupe ist eigentlich nur ein Provisorium. Ursprünglich habe ich mit der Kopflupe von Zeiss gearbeitet. Irgendwann ist der Bakelit- Schirm irreparabel zerbrochen...

    Es ist ein sehr preiswertes Modell aus der Elektronik- Apotheke, mit dem ich aber ausgesprochen gut zurecht komme. Bei meiner Optikerin liegt aber noch eine Bresser- Kopflupe, die ich gern probieren würde...

    Das Problem mit dem Feldstecher kenne ich auch ganz gut. Bei dieser Lupe tritt es aber kaum auf...

    Beim "betreuten Basteln" auf der JHV in Rheine hat mir die Kopflupe den Spitznamen "Lord Helmchen" eingebracht



    Viele Grüße

    Christian

    Hallo Bernd,

    mit der T14 hast Du Dir ja recht viel Mühe gegeben. Seitenspiel von Achsen zu begrenzen ist bei Modellen mit zu schmalen Rahmen immer eine gute Idee. Warum roco hier einen so schmalen Rahmen auch noch als Knickrahmen gebaut hat ist mir unklar. Da muß ein schlingernder Lauf herauskommen. Aber die große T14 lief ja auch nicht wirklich ruhig...

    Der Motor scheint sich zu bewähren... kannst Du gegebenenfalls mal die Artikelnummer und Bezugsquelle preisgeben?


    Das einzige, was mich etwas stören würde, wäre die asymmetrische Lage des Motors. Hier hätte ich wegen der Haltbarkeit des Kardans Bedenken. Ansonsten ein aufgeräumter Umbau...


    Viele Grüße

    Christian

    Hallo Kollegen,

    nun wieder mal etwas aus meiner Bastelbude. Auch heute gibt es ein wenig Kleinkram. Inzwischen wurde der Führerstand vervollständigt.

    Doch zunächst wurde der vordere Umlaufträger angepaßt und eingebaut.


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    Damit kleinere Teile sicher gefaßt werden können habe ich kleine Parallelspanner gebaut, die mit einer Hand bedient werden können.


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    Die markant vor dem Kesselträger liegende Heizleitung


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    sollte auch beim Modell dargestellt werden. Dazu wurde zunächst ein Messingdraht in einen Flansch gelötet,


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    und ersteinmal zur Seite gelegt. Danach habe ich mich intensiver mit dem Führerstand beschäftigt. In den bereits mit einer, aus Polystyrol gefertigten, Vorderwand ausgerstatteten Führerstand habe ich den Stehkessel eingeklebt.


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    Auch die Sichel im Dach


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    und ein Lichtschalter auf der Heizerseite, sowie die typische Lampenglocke


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    wurden nicht vergessen. Entsprechend der Zeichnung wurde eine Rückwand gefertigt


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    Etwas kniffelig war die Fertigung der Fensterrahmen


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    Danach habe ich die Griffstangen angefertigt. Dazu habe ich den ersten Griffstangenhalter mit dem bereits abgelängten Draht verlötet.


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    Als erstes habe ich den Griffstangenhalter mit einer Uhrmacherreibahle aufgerieben


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    und mit Flußmittel bestrichen und den Draht eingelötet.


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    Überflüssiges Lot und Flußmittelreste wurden mit einem Glasfaserradierer entfernt


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    und die Griffstange mit einer Schneidepinzette abgeschnitten.


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    Die Griffstange habe ich dann in die bereits gebohrten Löcher in der Einpolterung eingesetzt. Mit dem eingelegten Papierstreifen wird die Griffstange bündig zur Außenwand ausgerichtet und eingeklebt.


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    Ebenso habe ich die Griffstangen für die Rückwand angefertigt. Hier habe ich die Griffstangenhalter in ein Stiftenklöbchen eingespannt und eingelötet.


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    Der Vorteil hierbei ist, daß die Halter beim einlöten frei nach unten hängen.


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    Zum Löten verwende ich einen kleinen Gaslötkolben. hier stört kein umherhängendes Kabel. Bei einer Stellprobe mit dem Tender war die Dachsichel im Weg. Ein Blick auf ein Vorbildfoto zeigte, daß bei den, auf Ölfeuerung umgebauten Lokomotiven, diese Sichel entfernt wurde. Auch bei dem Rückbau auf Kohlefeuerung wurde diese Sichel nicht wieder eingebaut.


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    Bei der, hier mit einem umgebauten P10- Tender gekuppelten, 44 1338 wurde auch die Windabrisskante nicht wieder eingebaut.

    Da mein Modell eine ölgefeuerte Lokomotive der BR 44 wiedergeben soll- habe ich die Sichel entfernt und die für die Öllok typische Windabrisskante angebracht.


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    dabei habe ich die originale Kante bis auf einen kleinen Rest abgefeilt und einen schmalen Kartonstreifen (aus einer Hollerithkarte) aufgeklebt. Der Kartonstreifen wurde mit dünnflüssigem Sekundenkleber "gehärtet".


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    Aus 0,5mm dickem Polystyrol und Evergreen-Streifen wurden die Türen des Führerstandsaufstieges gefertigt.


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    Als abschließende Arbeit habe ich aus einem Furnierstreifen den Holzfußboden des Führerstandes nachgebildet.


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    Als nächstes werden verschiedene Details der Ölfeuerung und des Lauf- und Triebwerks vervollständigt.

    Das soll es dann auch für heute gewesen sein. Ich hoffe, daß ich auch heute nicht gelangweilt habe.


    Viele Grüße aus der Bastelbude

    Christian