Beiträge von Christian

    Hallo Friedrich,

    Deine Fabrikgebäude habe ich schon immer bewundert (hattest Du nicht auch in Uslar Teile mit?).

    Aber Du brauchst nicht neidisch auf die Druckerfraktion zu schauen. Für den Gebäudebau ist nun mal die Verwendung der verschiedenen Platten die erste Wahl. Hier ist der Drucker nur für kleinere Details geeignet.

    Hier macht auch kein Spezialist etwas nur mit dem Drucker- sondern der überwiegende bis ausschließliche Bau erfolgt mit üblichen Werkzeugen, wie Bastelmesser, Feile und Tischkreissäge.

    Du bewegst Dich also auf dem Niveau der Zeit.


    Soweit meine Gedanken

    Christian

    Hallo Freunde,

    hier ein Beispiel für ein aus einem Kupferrohr gebogenem "Schlangennest"


    Lehrstuhl fÃŒr Metallische Werkstoffe — Erstarrung/Schmelzen


    etwas schwer zu erkennen- das Rohr wurde zueiner Spule mit Umkehrende gebogen. Dabei wurde es während des Biegens immer wieder erwärmt, da es beim Biegen durch die Gefügeveränderungen aufhärtet.


    Selbst bei diesen kleinen Rohrschlangen und den "wild" gebogenen Leitungen ist das Aufhärten deutlich zuz bemerken.



    viele Grüße

    Christian

    Guten Morgen,

    latürnich gilt das auch für Messingrohr. Ganz wichtig ist aber, daß die Rohre mit feinem Sand gefüllt und an den Enden verstopft werden. Anderenfalls knicken sie an der Biegestelle.

    Wenn ich aber die Wahl hätte, würde ich für ein "Rohr- Shibari" auf Kupferrohr ausweichen. Zwar muß auch das mit Sand gefüllt werden, läßt sich aber deutlich leichter biegen.


    Viele Grüße

    Christian

    Hallo Junx,

    nun will ich auch noch ein paar Worte loswerden.

    Messing wird prinzipiell in drei "Härtegraden" gehandelt. Weich, halbhart und hart- dabei sind die Halbzeuge unterschiedlich weit verstreckt. Harte Messingdrähte können durchaus schon elastisch federn. Beim Biegen wird das Gefüge zusätzlich verschoben, ein weiteres Aufhärten ist die Folge.

    Zum Biegen (gerade dreidimensional) ist es sinnvoll, entweder weichen Draht oder geglühten Draht zu verwenden. Zum Ausglühen reicht es, den Draht in die Flamme eines Feuerzeugs zu halten. Bei größeren Halbzeugen kann ein Brenner verwendet und das Material nach dem Erwärmen in kaltem Wasser abgeschreckt werden. Aber Vorsicht- manche Legierungen neigen zum kaltaushärten- also relativ schnell verarbeiten.


    Viele Grüße

    Christian

    Jallo Johannes,

    Appetit hätte ich schon... aber Mannheim ist nun nicht gerade um die Ecke...

    Die Kupplungen von Desktop Locomotive Works machen einen guten Eindruck. Wenn die noch mit der normalen NEM- Kupplung kuppeln, wäre es eine Option für meine Lokomotiven.

    Ich werde mal bei den Jungs stöbern, danke für den Tip.


    Viele Grüße

    Christian

    Hallo Günter,

    nun hast Du also doch begonnen, die Vorserien- 01 als Modell entstehen zu lassen...

    Das Ganze sieht ja schon recht gut aus- ich bewundere immer wieder Deine Arbeitsweise! Dabei hast Du einen "Ausstoß" an Modellen, wie bei einer Lokomotivbauanstalt zur Hochkonjunktur!


    Auf einige Kleinigkeiten möchte ich jedoch hinweisen. Im Rahmen des vorbereitenden Gedankenaustauschs habe ich ein paar Bilder gewälzt.

    Dabei ist mir folgendes aufgefallen:

    Beim roco- Kessel ist ein Wirrwarr der Schmierleitungen für die Zylinder auf der Lokführerseite. Das ist sicher der Zustand kurz vor der Außerdienststellung. Die Leitungen in dieser Form beizubehalten ist ein tragbarer Kompromiss.


    Die Flansche des vorderen Ventilstocks hätte ich ebenfalls entfernt und einen Ventilstock nach altem Muster gebaut. Für die Flansche hätte ich dann die üblichen Feingußteile verwendet, bei denen einseitig die Verschraubungen abgefeilt werden.

    Die Vorgehensweise hat den Vorteil- daß der Abstand zu den verwendeten Stellstangenhaltern angepasst werden kann. Damals sind ein- und zweizügige Halter angebaut worden.

    Je nach Bauartreihe wurde der Ventilstock auch für vier Leitungen angebaut.


    Mir ist letztens ein Bild über den Weg gelaufen- bei dem deutlich die isolierte Abdampfleitung der Luftpumpe zu sehen ist. Diese Leitung führt unterhalb der Rauchkammer auf die Linke Seite.


    Die Vorserienlokomotiven der Bauartreihen 01/02 sowie 43/44 waren zunächst mit zwei Boschölern ausgestattet. Einer versorgte die Zylinder mit Heißdampföl, der zweite war für die Schmierung der Achslagerführungen vorgesehen. Spätestens mit Auslieferung der ersten Lieferserie wurde die Schmierung auf Gefäßschmierung umgestellt.


    Ich wünsche Dir viel Spaß beim Bau


    Viele Grüße

    Christian

    Hallo Günter,

    die beiden "Bullen" machen einen ordentlichen Eindruck. Mit der nachträglichen Digitalisierung von Bausätzen habe ich bisher recht wenig Erfahrung. Aber ich kann mir gut vorstellen, daß dies ein nicht ganz einfaches Unterfangen ist. Gerade dann, wenn auch noch Geräusch installiert werden soll...

    Das Problem mit den innen liegenden "Igeln" kenne ich nur zu gut. Erst bei den Bellos habe ich begonnen, die "Beine" der Feingußteile auf das maximal notwendige Maß zu kürzen.


    Aber, weil Du es gerade ansprichst--ich fürchte mich davor, die vor zwanzig Jahren eingebauten Dekoder (fast alle haben ihr Gedächtnis verloren) in meinen umgebauten Lokmodellen zu ersetzen.


    Dein Faden zeigt mir auf, worauf ich künftig achten muß.


    Viele Grüße

    Christian

    Hallo Junx,

    erst mal herzlichen Dank für Eure Bemühungen. Was ich hier sehe, begeistert mich zusehends!

    Aber haltet mal die Füße still- wir sind doch hier weder auf Arbeit noch auf der Flucht.

    Wenn es erst Montag wird, dann ist es eben so... und wenn es zwei Montage (wenn es nicht gerade Rosenmontage sind) später wird- dann ist es eben auch so.


    Viele Grüße

    Christian

    Hallo Lutz,

    herzlichen Dank für den Link... Bin gern ins Sauerland gefahren...


    Aber- so schlecht sind die Aufnahmen nicht. Systembedingt hat jedes Customer- Videoformat weniger Bildinformationen als ein N8- Film. Ich erinnere mich mit Grausen an VHS- und Hi8- Videos... im Gegensatz dazu sind meine N8- Filme sehenswert (trotz Fixfokus- Objektiv.

    Der/die Kollege(n) haben ganze Arbeit an Kamera und Schneidetisch geleistet.

    Schöner Film...


    meint

    Christian

    Hallo Kollegen,


    hier die Partie des Kessels 39E, mit dem Baureihen 03.10 und 41 ausgerüstet wurden.




    Oben der Originalkessel einer als Ladegut vorgealterten Lokomotive der BR 41 und unten der Kessel der 03 1010. Deutlich ist die "Schlangengrube" der Rohre zwischen Speiseventilen, Mischvorwärmer und Pumpe zu erkennen. Beim Umbau des Kessels habe ich sie zunächst mit einem Stichel




    und danach mit Nadelfeilen



    entfernt. Zum Schluß habe ich die restlichen Konturen mit feinem Wasserschleifpapier und Reinigungsvließ entfernt. Dabei haben die Kesselspannbänder und die Schmierleitungen ihre scharfen Konturen verloren.

    Mich stören die "aufgetauchten" Konturen (mittlerweile) auch nicht mehr. Und am Modell sind sie eigentlich nur aus der Nähe zu erkennen. Hier im Bild sind sie um ein vielfaches vergrößert dargestellt.


    Rückblickend würde ich heute nicht so viel anders machen. Die Detaillierung würde ich mit wesentlich mehr Geduld entfernen, so würde ich die Konturen zunächst mit einer gebogenen Skalpell- Klinge (Nrn.: 10, 12, 22) entfernen, danach die noch auftragenden Teile der Konturen mit der breiten Seite des Stichels und feinen Nadelfeilen entfernen. Die hier https://ghw-modellbau.de/Feilen gezeigten Feilen haben sich bei den Arbeiten am Kessel und den Kesselstützen hervorragend bewährt. Für alle anderen Arbeiten benutze ich https://www.dick.de/feilen/praezisionsfeilen Feilen.

    Um die Oberfläche vollständig eben zu bekommen, wird die Fläche mit feinem Schleifpapier



    bearbeitet- dabei bildet sich am Übergang zwischen Kunststoff und Lack eine feine graue Linie.

    Um gröbere Bearbeitungsspuren zu beseitigen - bearbeite ich die Fläche mit feinem Poliervließ (im Werkzeughandel und Baumarkt erhältlich). Dabei darf dieses gern auch schon benutzt sein- damit es nicht mehr so steif ist. Den Fortschritt der einzelnen Bearbeitungsschritte überprüfe ich mit einem White- Board- Marker, eventuelle Kanten werden durch den erhöhten Kontrast deutlicher.


    Als letzter Schritt der Vorbereitung wird das Teil mit Scheuermilch und einer weichen, ausgekauten Zahnbürste geschrubbt. Dabei wird der Lack aufgerauht.

    Zur Reinigung stecke ich die Teile einfach in die Spülmaschine im Spülgang mit der niedrigsten Temperatur.

    Danach dürfen die Teile nur noch mit Zwirnhandschuhen angefaßt werden- anderenfalls sind möglicherweise Fingerabdrücke sichtbar.


    Das vorbereitete Teil sollte dann so



    aussehen.


    Bisher habe ich meine Kunststoffmodelle mit Lacken aus dem Kunststoffmodellbau (Revell) lackiert. Dazu habe ich die Grundierung (wird ausschließlich in Sprühdosen geliefert) in ein Gläschen gespritzt und zusätzlich ein wenig verdünnt. Die mit der Pistole (bei mir eine alte Hansa) gesprühte Oberfläche sollte dann matt erscheinen (am ehesten so wie die belichtete und entwickelte Schicht eines alten Fotos). Dabei muß die Grundierung nicht decken- im Notfall nach ausreichender Trocknungszeit, eine weitere Lage aufsprühen.

    Nach wiederum ausreichender Trocknungszeit- wenigstens 24 Stunden- kann der erste Lack aufgebracht werden. Auch diese Schicht muß nicht decken. Dabei muß beim Abkleben mit großer Sorgfalt gearbeitet werden . Nach kurzer Trocknungszeit entferne ich die Maskierfolie. Dieser Vorgang muß ggf. wiederholt werden. Als letzten Schritt vor dem anlegen der Decals sprühe ich mit hochglänzendem Lack.


    Wie ich bereits schrieb- bin ich jetzt auf der Suche nach einem Lacksystem, welches sich gut verarbeiten läßt und eine recht lange Trocknungszeit aufweist. Ich verspreche mir dadurch eine glattere Oberfläche...


    Viele Grüße

    Christian

    Hallo Kollegen,

    ich habe natürlich den Hinweis vergessen, daß man nur die niedrigste- bei uns 40°C- Temperatur zu wählen.

    Die Weinert- und RST- Grundierung ist meiner Erfahrung nach nur für Metallteile geeignet. Kunststoffteile werden angelöst, bzw Lackreste werden angelöst und heben sich an den Rändern. Ebenso können angespritzte Detaillierungen die entfernt wurden wieder "auftauchen"

    Bei nicht genügend durchgetrockneter Grundierung tritt dieser Effekt unter Umständen auch auf.


    Der Vorgehensweise, den Lack ohne Grundierung aufzubringen, möchte ich- besonders bei Metallteilen nicht folgen. Gerade die Abriebfestigkeit an den Kanten leidet erheblich... Zudem wirkt RAL 3000/3002 auf einem hellen Untergrund wesentlich leuchtender. Während des Baus werden die Teile immer wieder mit Reinigungsvließ gereinigt, dabei werden die Kanten gebrochen. Allerdings bevorzuge ich scharfe Kanten...

    Kanten, die sich nicht brechen lassen (Windleitbleche) behandele ich zuvor mit Schwarzbeize...


    Bei Revellfarben habe ich es mir angewöhnt- nachdem ich ähnliche Erfahrungen wie Johannes gemacht habe- zum Spritzen nur frische Döschen zu verwenden. Angebrochene werden "verpinselt". Die Farbe wird ordentlich aufgerührt und AUSSERHALB der Dose spritzfertig vorbereitet.


    Gerade hintergriffige oder verwinkelte Teile lassen hervorragend mit der Pistole sprühen. Dabei sprühe ich bis zu zehn Schichten.

    Für meine nächsten Projekte möchte ich eigentlich auf Lösemittelbasierte Farben verzichten. Der Grund hierfür ist die Geruchsbelastung in der Wohnung- auf der Terrasse lackieren ist wegen der Staubbelastung durch die Straße keine Option.


    Farben, die sich nicht mehr problemlos aufrühren lassen, fallen sofort der Entsorgung anheim. Eine vergeigte Lackierung ist ärgerlicher und wesentlich teurer, als eine Dose Farbe...


    Prinzipiell bin ich auf der Suche nach einer langsam trocknenden Farbe, die nach dem Spritzen noch ein wenig verläuft und eine glatte Oberfläche erzeugt.


    Viele Grüße

    Christian

    Hallo Axel,

    da die Roco- Lokomotiven der BR 50 quasi ein "Mischbausatz" darstellen, sind hier unterschiedliche Farben notwendig.

    Bisher habe ich Metallmodelle mit der Weinert- oder RST- Grundierung grundiert. Wenn diese nicht zur Verfügung standen, auch mal mit einer Grundierung aus dem PKW- Bedarf. Wichtig war nur, daß sie auf Nitro- oder Kunstharz basierten. Kunststoffteile oder Bausätze habe ich mit der Grundierung von Revell lackiert. Hier habe ich aber auch die Kunstharzbasierte Grundierung verwendet. Diese und die Kfz- Grundierung werden in Sprühdosen geliefert... ich sprühe diese in ein kleines Gefäß und lasse sie ausgasen, danach habe ich diese noch ein wenig verdünnt. Die Revell- Grundierung habe ich zusätzlich mit einem matten Lack eingefärbt. Gesprüht wird mit einer normalen Airbrush- Pistole mit Innenmischung.

    Wichtig ist bei allen Lackierarbeiten, daß die Teile gründlich gereinigt werden. Dabei werden die Schmiermittel zunächst mechanisch und zusätzlich mit einem Ultraschallreiniger entfernt. Dabei wird dieser mit dem Pinsel aufgetragen.

    Die finale Reinigung erfolgt in der Spülmaschine. Aber Vorsicht! Aluminiumlegierungen werden durch das Reinigungsmittel angeätzt.


    Soweit meine Gedanken

    Christian

    Hallo Michael,

    wie wäre es denn, wenn der Prüfstand in kleiner Serie gefertigt werden könnte 😃.

    Wegen der Lagergröße würde ich morgen mal im Normblatt nachsehen. Aber als Achsen würde ich handelsübliche Zylinderstifte vorsehen... üblicherweise sind die Außenmaße xm6 (x steht für das Nennmaß) toleriert.

    Mein Vorschlag wäre, die Bohrungen nur als untolerierte Bohrung mit 0,15mm Untermaß zu drucken. So daß sich jeder die Bohrung selbst aufreiben kann. Die Reibahlen gibt es auch für kleines Geld bei Knupfer oder GHW...



    Viele Grüße

    Christian