Beiträge von Bernd K

    Hallo zusammen,

    auf der Suche nach einer praktikablen Lösung für schnellen Zugriff auf mein Betriebs-Rollmaterial hatte ich zunächst an Selbstbau gedacht. Korpus aus Fichte-3-Schicht (ich bin auf Zuschnitt aus dem Baumarkt angewiesen) mit fertig bezogenen Schubladenkästen und leicht laufenden Vollauszügen. Als Rollmaterial-Auflagen Kantenschutzprofile aus Karton, mit Filz überzogen. Dieser Ansatz wäre nach meiner Recherche selbst mit günstigen Vollauszügen ähnlich teuer gekommen wie untenstehende Umsetzung. Schubladen mit Vollauszug kosten in Summe einfach. Von der ganzen Arbeit damit mal ganz abgesehen. Auch Ikea-Küchenschrank oder sonstige online Schrank-Konfiguratoren brachten kein zufriedenstellendes Ergebnis in Bezug auf Preis/Leistung und/oder Abmessungen. Fazit also Folgendes:

    1. Man nehme einen Stier Werkzeugschrank mit niedrigen Schubladen (10 cm in dem Fall, 8 cm hätten auch gereicht). Der Stier ist tatsächlich made in Germany mit 5 Jahren Garantie, von einem renommierten Schwarzwälder Werkzeugschrankhersteller. Die Schubladen laufen super. Kam unversehrt und gut verpackt auf Palette an. Kann nach (einfachem) Ausbau aller Schubladen von 2 fitten Leuten getragen werden.

    2. Ich habe mir eine Siebdruckplatte besorgt und 4 voll drehbare Schwerlastrollen drunter montiert, 2 davon auf der Schubladenseite mit Bremse. Kostenpunkt zusammen ca. 90 Euro - Löwenanteil auch hier wieder das Holz

    3. Bei Fa. Feldherr PU-Schaum Einlagen anfragen (hatte ich im CAD schnell gezeichnet, es braucht ein dxf) und fertigen lassen. Kosten pro Stück 40 Euro. Mit Kantenprofilen erreicht man unbearbeitet nicht die optimale Raumausnutzung wie jetzt und ehrlich gesagt - auf das Gefummel mit Karton, Kleber und Filz hatte ich bei der Menge auch keine Lust wenn ich das für 40 Euro fertig bekomme. Die Qualität für das Geld ist für Wagen völlig ausreichend, für schwere Loks solle man auf einen dichteren Schaum wechseln.

    So sieht das aus:

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    Die Schublade bietet ca. 800x450mm Fläche

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    Ich finde die Raumausnutzung erstaunlich gut. Klar, der Spaß kostet so viel wie 2 neue Sound-Dampfloks - aber mir war es das in Relation zur gesparten Hobbyzeit (die ich lieber woanders sehe) und einer sehr ordentlichen, langlebigen Lösung wert. Schubladenbeschriftung ist natürlich auch dabei, folgt aber erst wenn sicher feststeht, wie ich am besten einsortiere.

    Gruß

    Bernd

    Hallo Friedrich,

    besten Dank fürs Zeigen, genau meine Epoche!

    Super Idee mit dem Kartoffelacker kurz vor der Ernte, sehr gut getroffen mit den Wollfäden, das hab ich der Qualität noch nicht gesehen! Natürlich gibt es solche unkrautfreien Felder, aber vielleicht wäre etwas verdorrtes Ukraut noch ein I-Tüpfelchen ? Beifuß oder Gänsefuß wird meiner Erinnerung nach locker 1,30m hoch und steht dann um die Zeit ebenfalls verdorrt gerne in mehr oder weniger großen dunklen Büscheln in den Feldern.

    Darf ich fragen, was Du für Deinen neuen Baumversuch als Rohmaterial einsetzt? Sehr vielversprechend ! Ich fände die Teile ungefärbt eingesetzt optisch auch nicht verkehrt. Hätten schon einen realistischen Grau-Braun-Ton.

    Gruß

    Bernd

    Hallo Klaus,

    mit dem Risiko hast Du sicher Recht. Sollte auch nicht als Kritik an den Herren verstanden werden, sondern als deutlicher Hinweis, auf was man sich einläßt, wenn selbst so erfahrene Schrauber nein sagen.

    Nur zur Sicherheit - die Stromabnahmeprobleme basierten wie im Text beschrieben auf serienmäßig unzureichender Verbindung der Stromabnehmer an der Lok. Federung war nicht der Punkt. Die Idee mit den Rädern wäre lediglich ein optisches nice to have für mich gewesen, mehr nicht.

    OT: Auf der anderen Seite bin ich auch kein Freund davon, wenn Loks aufgrund Federung in (topfebenen) Kurven (R650 min) für mich gut sichtbar das Wanken anfangen. Roco 86, die letzten Fleischmann 94 oder die neue Piko 03 mal als Beispiele hier vor Ort. Sie haben alle keine Rundlaufprobleme an den Radsätzen, sie liegen bei Geradeausfahrt satt im Gleis. Ich habe noch nie ein gefedertes oder Wipplager-Fahrwerk von Gräler oder Teichmann in Aktion gesehen, vielleicht ist es dort ja besser oder generell eine Frage guter Fahrwerksauslegung (gerade bei Stangenantrieb), daß nicht gewankt wird, wenn es gar nichts zu wanken gibt ;) Jeder hat so seine Vorlieben, bei mir gehört satte Lage im Gleis dazu. Zum Glück verfüge ich über modernes Gleismaterial, zudem auch noch ordentlich verlegt und fahre maximal RP25. Ich brauche keine Zeit oder Geld in gefederte Fahrwerke investieren - obwohl ich mit Sound fahre, ohne Puffer-Kondensatoren. Hier hilft sicher auch Zimo, von meinen drei Marken hier in von der Stromabnahme her meiner Erfahrung nach schlecht ausgelegten Loks (etwa die alte GfN 94 oder Roco 58) immer noch souverän unterwegs wo andere längst stocken. Selbst eine Fleischmann T3 oder 89.0 mit ihren nur einseitigen Schleiferblechen versehen hier mit Sound und ohne Pufferspeicher ihren regelmäßigen Rangierdienst, auch ganz laaangsam.

    Gruß

    Bernd

    Hallo Carl-Martin,

    ist schon wieder ein Jahr her, ich versuche mal was ich noch zusammen bekomme, Nachstellung eigenes Risiko ;-), Bilder hatte ich eine ganze Zeit lang gemacht:

    Um den Kessel samt Führerhaus abzubekommen, mußt Du links und rechts "nur" jeweils eine Schraube zwischen D und E Radsatz heraus pfriemeln. Die ist auf dem Bild nur so gut zugänglich, weil bei meinem Exemplar die eine Bremsbacke freiwillig herausgefallen war. Auf der anderen Seite saß sie bombenfest - dann heißt es mit einem kleinen Kreuzschlitz irgendwie vorsichtig drumherum arbeiten. Oder zusätzlich die Kuppelstange lösen für mehr Zugänglichkeit.

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    Vorne mußt Du zum Glück nur die Rauchkammertür abziehen, was bei mir gut funktionierte. Es kann gut sein, daß es beim Abnehmen von Kessel samt Führerhaus im Führerhausbereich etwas schwer geht. Zwischen dem Kabelbaum und dem Gehäuse ist so ziemlich null Spiel. Auch beim Zusammenbau eine haarige Nummer, nebenbei.

    Da ich den Rauchsatz entsorgt hatte, habe ich mich einfach dessen Kabel bedient (gelb+grün) im Bild. Die müssen dann hinten auf der Platine natürlich auch neu verdrahtet werden!

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    Falls Du die Schwungmasse lieber am ausgebauten Motor abtrennen möchtest, mußt Du zunächst die im Bild oben messingfarbene Schraube (ist normalerweise Schwarz) entfernen, die das Plaste-Teil hält, in welches die Rauchkammertür einhakt. Motorkabel ablöten.

    Danach müssen insgesamt je zwei Schrauben raus an den Enden des Kesselunterteils. Dann kommst du an die beiden Motorhalter-Schrauben (im Bild steckt nur eine noch halb drin.

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    Falls Du so weit gehst, würde ich noch anraten, ein Langloch oder 2-3 Ø3 mm Bohrungen mittig unter dem zukünftigen Lautsprecher als Schallaustritt einzubringen. Sieht man dann von der Seite nicht.

    Der 13x18 von Zimo (fertig gekauft) passt vorne nur, wenn die Kabel absolut ordentlich drunter liegen. Zeigt der Kessel zwischen Kessel und seinem Unterteil einen gut sichtbaren Spalt, Kabel neu sortieren. Keinesfalls zusammenquetschen.

    Mit der Platine hinten im Tender hast Du Recht. Ich habe es zwar belassen, aber unverlötete Kabelenden halte ich nicht gerade für State of the Art. Der 2 Pol Stecker ist nicht Serie, damit war der Vorgänger-LS angeschlossen.

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    Noch ein Wort zu den Haftreifen - ich habe die Originalen abgemessen und mir welche beim ebay Anbieter KaModel bestellt. Dort findet man ein unfaßbar großes Sortiment. Ich nehme ja sonst gerne mal Märklin, aber deren Dicke funktioniert hier nicht. Abgesehen von Streiferei an den Bremsbacken würde durch das ungefederte Fahrwerk vermutlich nur noch Radsatz E und A aufliegen. Über die Haltbarkeit über Jahre kann ich leider noch nichts sagen.

    Gruß

    Bernd

    Hallo zusammen,

    wie hier G12 Württemberg (Roco Basis), digital, Sound, RP25 vor 2 Jahren (Leute, wie die Zeit vergeht...) erwähnt, wollte ich auch eine Rivarossi G12 nach meinem aktuellem Wissensstand zum Thema Württemberg umlackieren.

    Die Lok lief zunächst stark ruckend und brauchte den Radversatz sorgfältig korrigiert. Behoben kommt das große Aha - was ich bei der alten Roco Konstruktion nur mit viel Stirnfalten geschafft habe - sie läuft sehr schön. Allerdings waren weder Teichmann noch Gräler motiviert, RP25 Radsätze einzubauen, daher immer noch NEM. Nachdem sich die Lok im Betrieb bewährt hatte, war ich bereit für mehr.

    Ursprünglich wollte ich einen Bericht der kompletten dafür nötigen Zerlegung verfassen. Die Geschichte wurde aber im Verlauf so sauer, daß ich sagen muß - für Unerfahrene absolut nicht empfehlenswert. Absolut vergleichbar mit den Brawa Dampfloks, die ich bisher auf dem Tisch und weitgehend zerlegt hatte. Erfahrene wursteln sich sowieso durch. Ein zweites Mal Zerlegen ginge sicher nicht mehr ohne Bruch ab und Ersatzteile gibt es bei Rivarossi bekanntlich keine. Dennoch, sehenswert ist sie und läuft so gut wie meine Roco mit Glockenanker, wenn auch etwas lauter (tiefes aber akzeptables Motorbrummen). Vielleicht kann der eine oder andere trotzdem ein paar Erkenntnisse mitnehmen.

    Hier das Ursprungsmodell - nach heutigen Kenntnisstand finden sich keine Bilder, die auf dieses Grün in Württemberg hindeuten.

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    Außer dem bereits erwähnten Fahrwerksklemmern gab es noch weitere Probleme - die G12 wies trotz der vielen Radsätze eine schlechte Stromabnahme auf. Strom zog sie außerdem noch deutlich zu viel. Die Ursache der relativ empfindlichen Stromabnahme zeigte sich an der Bodenplatte - Auf einer Seite waren die vorderen Stromabnehmner überhaupt nicht mit den hinteren verbunden. Und auf der anderen war die Verbindung nicht gelötet sondern nur "anliegend". Oxidiert und aufgrund Übergangswiderstandes quasi isolierend. Mit dem Erfolg, daß von der Lok selbst nur noch einseitig zwei Räder als Stromabnahme dienen konnten.

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    Lösung - den einseitig komplett fehlenden 0,3 mm Draht einziehen und generell alles vorsichtig mit sehr wenig Lot verlöten

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    Die hohe Stromaufnahme basierte auf einem völlig verölten Kollektor samt Kohlen. Der Motor läßt sich relativ gut zerlegen. Kohlen per Lötkolben ausgeglüht, Kollektor gereinigt.

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    Platz für einen Rundlautsprecher wäre im Tender. Ich wollte diesen damals noch ganz vorne, wo der "Sound" auch beim Vorbild entsteht. Eine Schwungmasse entfernt, die mir digital ohnehin nicht fehlt plus einen fertig gekauften Zimo 13x18 rein , der gerade so reinpasst - sofern man ohne Rauchsatz leben kann.

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    Wer bei einem defekten Lautsprecher lieber nur den Tender zerlegt (deutlich einfacher), nimmt den serienmäßigen Platz im Tender dafür. Vorzugsweise mit einem 3D gedruckten Gehäuse samt Rechtecklautsprecher, was den Platz dort sehr gut ausnützt. Inzwischen würde ich aus leidiger Erfahrung auch dazu tendieren. Das anfälligste Bauteil an der ganzen Moba bei mir hier sind die Lautsprecher (obwohl ich relativ leise höre). Sofern eine Schlepptender-Lok haarig zu zerlegen ist, besser in den Tender damit. Hier zwei Beispiele aus einem Trix S3/6 Tender

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    Die für meinen Geschmack weit jenseits zulässig abgefahrener Radreifen liegenden Serien-Tenderradsätze wurden getauscht und durch Liliput ersetzt. Passt von den Radreifen her doch perfekt zu den Treibrädern.

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    Aus demselben Grund am Vorläufer ein Weinert Radsatz mit von mir zu den Serienradsätzen passend dunkel galvanisierter Lauffläche, der nebenbei auch den korrekten Durchmesser aufweist (der Originalradsatz ist deutlich kleiner). Funktioniert aber nur mit RP25.

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    Hier nun das Endergebnis. Umsetzung wieder mit Schwarzgrau und württ. rotem Fahrwerk, alles mit verdünnter Ölfarbe gealtert. Vorne und Hinten mit OBK Kupplungshaken.

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    Die originalen Gasleuchten waren leider vom Vorbesitzer vermurkst, daher Fleischmann Ersatz

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    Sounddecoder Zimo MS440 mit einem erfreulich abwechslungsreichen Henning 16bit Projekt. Was das angeht, finde ich (als reiner Dampflokbetreiber) Henning ungeschlagen bisher.

    Gruß
    Bernd

    Hallo zusammen,

    die Annahme, den alten Trix (Nürnberg) Rastefix in der 38.4 und G3/5 per Zimo Decoder in den Griff zu bekommen, lief am Ende fehl. Zumindest ich konnte den Motoren keine anständigen Langsamfahreigenschaften entlocken.

    Also kurzerhand Motorgehäuse gemessen und zum 3D Druck gegriffen. So fand ein Micromotor 1620 Platz. Der fertige Kit von dem Hersteller basiert auf einem 1020 soweit ich weiß. Ich fand es muß besser gehen bei dem Volumen.

    Vergleich 3D Druck Gehäuseschalen und Originalmotor

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    Der 1620 in der Unterschale. Die Motorwellenverlängerungen sind von SB, aber auch die von Micromotor sitzen inzwischen ziemlich spielfrei. Die Innenbohrung der Schnecken ist einen Hauch zu groß (merkwürdiges Wellenmaß der Originalmotoren). Ich habe mit Uhu Plus geklebt und den Motor einfach laufen lassen während der Kleber angezogen hat: Kein Eiern!

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    Fertig zum Einsatz mit seitlich links und rechts etwa 5g Blei, um den Reibungsgewichtsverlust durch den nun leichteren Antrieb auszugleichen

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    und wieder eingebaut

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    Beide Loks laufen nun sehr schön kultiviert, hat sich gelohnt.

    Gruß

    Bernd

    Hallo Dirk,

    gefällt! Insbesondere die Stroh-Press-Szene. Weil Du die Schwaden unregelmäßig und damit durchaus realistisch geformt hast. Mit geht es wohl von berufswegen so, daß ich zur "Gleichmäßigkeit" tendiere. Ich bewundere aber am meisten Anlagendetails, die dem gerade nicht folgen - da die Natur (z. B am Bahndamm) ganz anders vorgeht ;)

    Viele Grüße

    Bernd

    Hallo Wilfried,

    danke fürs Zeigen und den begleitenden Text. Da bekomme ich ja fast Lust, Gebäude zu bauen (steht zumindest mit Plaste bei mir hinten an).

    Ist die rote Ziegelwand auch gelasert? Statt Grundierung geht also auch gleich Acrylpaste als "Putz" - gleich mal merken ;) Die Aktion mit der Reißnadel ist für mich sehr interessant, kann man in allen Epochen brauchen.

    Viele Grüße

    Bernd

    Hallo Wolfgang,

    was für Holz hast Du verwendet und ist auf dem Holz nichts weiter als die Asoa Schwellenbeize (abgesehen von vermutlich braunem Pigment an der Spitze)? Das sieht ja grandios realistisch aus!

    Grüße

    Bernd

    Hallo Johannes,

    denke auch wie Christian, daß Zeitzeugenberichte eine Bereicherung für authentische Anlagengestaltung sind und daher nicht OT. Es sei denn es stört den TE.

    ...hatten die Sähmaschinen keine Vorderachse mehr sondern wurden, soweit ich weiß, am Anhängermaul befestigt.

    oder aber per Dreipunkt - das besaßen meine Leute, zum Glück. Mit den eisenbeschlagenen Rädern zum Feld war man ja gezogen fast zu Fuß schneller ;)

    Den "Kartoffelroder", wie er auf deinen Fotos im Hintergrund ist, hatte hier jeder Landwirt.

    Bin auch ein Badener ;) Obwohl sie gefühlt technisch 30 Jahre hinter Vollerwerbs-Landwirten herhinkten, besaßen meine Eltern als Ausnahme den damals modernsten Roder - mit Dreipunktaufnahme und Zapfwelle. Sehr praktisch da deutlich schneller am Feld. Aber mit der Fußangel, daß die richtige Arbeitstiefe schwierig zu finden war, was sich in beiden Extremen (zu tief = zu viel Erde bedeckt die Kartoffeln, zu hoch teils halbierte und damit nicht mehr lagerfähige Kartoffeln.) im Unmut der "Mitaufleser" kund tat...

    An die Version mit Auffangkorb kann ich mich nicht erinnern.

    dito, nie gesehen. Theoretisch komfortable Sache. Unser Roder warf die Kartoffeln in meiner Erinnerung bis zu 3 m weit aus. Die Variante Fangkorb muß wohl deutlich langsamer gegraben haben. Unserer hätte damit Chips produziert ;)

    Die Familie des Bauern mußte sie dann zusammenklauben. Eine Tortur für den Rücken.

    Fast so übel wie im Sommer mehrmals pro Jahr in der prallen Sonne das Feld per Hacke durcharbeiten. Herbizideinsatz war auch damals nicht bei allen Bauern gesetzt.

    Apropos Kartoffeln: In meiner Kindheit aßen die Menschen und die Tiere die gleichen Kartoffeln. Die Menschen schälten sie und die Tiere bekamen sie ungeschält. Ich kann heute noch keine ungeschälten Kartoffeln mit Genuß verzehren.

    Die Kartoffeln (vorzugsweise kleine und/oder unförmige, die man damals schlecht verkaufen konnte) standen bei uns jeden Tag mehrere Stunden in einem großen emaillierten Topf auf dem Holzherd - für die Schweine, zusätzlich zu sonstigen Küchenabfällen. Für die Menschen bediente man sich tatsächlich daraus und schälte sie. War auch nötiig, für die Schweine wurden sie nicht extra gewaschen. Es gab also oft Kartoffeln. Ich esse sie ungeschält heute nur weil ich das Schälen immer noch dick habe ;)

    Viele Grüße

    Bernd

    Hi Johannes,

    alle Achtung - das war sicher ne Geduldsprobe in 1:87 ;) Etwas ganz Besonderes auf der Moba. Ich schaue mir sowas auch gern auf landwirtschaftlichen Oldtimerausstellungen an, die sich glücklicherweise immer noch großer Beliebtheit erfreuen. Auch bei jungen Leuten.

    Viele Grüße

    Bernd

    Hallo Christian,

    danke für Deine Gedanken. Ich bin in meiner Lehrzeit ein gutes Jahr (begeistert) an einer Drehbank (damals noch NC) gestanden. Würde aus der Erfahrung heraus auch nur mit Spannzangen arbeiten. Eine brauchbare für Hobbyisten inkl. Zubehör kostet meiner Recherche nach wohl um 3000 Euro. Für das Wenige was ich sie brauche, viel zu viel. Daher nur über Dienstleistung. Leider besitzt mein aktueller AG auch keine nennenswerte Werkstatt mehr und ich kenne auch niemanden privat, der überhaupt eine hätte. Sonst würde ich das natürlich selbst erledigen.

    Inzwischen ist mir noch jemand eingefallen, der Arbeit an Serienrädern offiziell ablehnt, aber schon einiges an Umsatz mit mir gemacht hat. Den Versuch starte ich noch.

    Viele Grüße

    Bernd

    Hallo zusammen,

    vorweg - das Modell der dafür gedachten Märklin Klasse C mit dem "kurzen" Tender (Plattendrehgestelle) gab es nie von Trix. Die Radsätze der Trix Varianten sind nicht vollständig zu bekommen, insbes. Treib- und Kuppelräder überhaupt nicht. Sonst wäre das ein einfaches Thema. Eine Trix mit Langlauftender dafür zu schlachten scheidet bei den aktuellen Preisen um die 500 Euro (auch gebraucht) dafür aus. Da ist Hr. Gräler deutlich günstiger. Zu Ihm geht sowieso eine.


    Vor einigen Jahren habe ich schon einmal zwei Umbauten auf einseitige Isolierung vornehmen lassen - mit katastrophalen Ergebnissen. Der eine Anbieter schaffte Höhenschläge auf allen isolierten Rädern garniert mit einigen Planschlägen und inkl. stark klemmendem Fahrwerk (was er dann immerhin noch nachbesserte, aber wie kann man das als angeblicher Profi überhaupt übersehen). Der andere immerhin noch Höhenschläge an allen Treib- und Kuppelrädern. Beide Loks laufen, aber das Geschaukel...nervt mich. Die würde ich gern sauber laufen bzw. satt im Gleis liegenn sehen, da der Serien-Antrieb mit Faulhaber und Kegelradgetriebe wirklich sagenhaft gut und leise arbeitet. Die Service-Zerlegbarkeit samt durchdachtem Aufbau (u.A. Achsen gefedert bzw. wippend) dieser Modelle ist für mich Gold-Standard. Wären dann auch weitere Kandidaten für Glanzblech ;) und Umlackierung.


    Weiß jemand von Euch aus Erfahrung (!) jemanden, der so eine Arbeit an Serienrädern inkl. korrekter 90° Versatz Montage sauber ausführen könnte? Es geht "nur" um das einseitige Isolieren und Montieren mit 90° Versatz ohne gut sichtbaren Plan- und Höhenschlag der drei Kuppel-/Treibachsen. Den Rest der Radsätze bekomme ich mit neuesten Infos notfalls auch anderweitig hin.


    Gruß

    Bernd

    Hallo Wilfried,

    danke fürs Zeigen. Ich verfolge seit Jahren lose das "Treiben" bei Minimax und finde das relativ unaufwändige Konzept famos! (Schreibe allerdings kaum im Stummi, mir ist der Beitragsdurchsatz dort zu unübersichtlich ;-)) Wenn das nicht für mich am "anderen Ende" Deutschlands wäre, würde ich mitmachen.

    Viele Grüße

    Bernd