Hallo Christian und Friedrich,
besten Dank für Eure detaillierten Erfahrungswerte! So kann ich das einorndnen.
Viele Grüße
Bernd
Hallo Christian und Friedrich,
besten Dank für Eure detaillierten Erfahrungswerte! So kann ich das einorndnen.
Viele Grüße
Bernd
Hallo Günter,
was für eine sorgfältige Arbeit bis hin zur Lackierung! Die Sache mit dem Fahrwerk war ja wirklich ein Geduldsspiel.
Ich bin mit Weinert Lok-Bausätzen völlig unbeleckt. Was würdest Du an Arbeitsstunden schätzen?
Täuschen die Bilder oder mußtest Du die Treibstangen zu Treibradaufnahme hin biegen?
Gruß
Bernd
Hallo Carl-Martin,
nur als Tipp - ich setzen bei N18 oft den Doehler+Haass Adapter N18-K-3 ein. Vorteil ist eine Seite komplett flach zum Festkleben. Wenn ich die Esu-Lösung so sehe, kann ich keinen gesparten Raum erkennen ggü D+H, wohl aber den Nachteil der fehlenden Möglichkeit einer simplen Befestigung. Ich möchte die Decoder ganz einfach ein- und ausklipsen können. Was sich in der Vergangenheit schon oft bewährt hat z.B. schneller Decodertausch, oder einfach um bei Problemsuche einen Brückenstecker einzusetzen.
Grüße
Bernd
Hi Andrè,
danke - ein viel zu selten angesprochenes Thema. Brille und Lupe dito! Bei mir funktionieren Präzisionsarbeiten meist auch nur noch durch "Hand auflegen" ;-). Hast Du das gute Stück direkt über Aliexpress bezogen? Habe das noch nie genutzt, aber hier wäre ich in Versuchung...
Viele Grüße
Bernd
Hallo Lutz,
die Funktion Deiner Federung ist schon phänomenal anzuschauen! Selbst zuhause im trockenen Keller mit minimalen Temperaturunterschieden übers Jahr gesehen, kommen solche Stöße zwischen den Segmenten mit der Zeit bei mir vor. Wohl dem, der kein bocksteifes Fahrwerk hat
Laufen solche Spurkränze schon unter H0pur?
Gruß
Bernd
Hallo zusammen,
einmal mehr basierend auf den famosen Recherchen von Dirk Wenzel wurde hier eine Epoche III DB Lok nach Epoche I Württemberg "zurückgebaut". Bei der Gelegenheit gleich digitalisiert und mit Sound und RP25 ausgestattet. Am meisten Mühe machten am Ende die Fahreigenschaften im Langsamfahrbereich, dazu später mehr. Vorweg - die Windabweiser-Gläser am Führerhaus stimmen nicht, aber das ist mir zu spät aufgefallen.
bessere Auflösung
Am Anfang standen vor der Grundreinigung wie immer ein paar Umbauten:
Als erstes habe ich von H0 Fine endlich mal den Beschriftungsentferner ausprobieren können - nur 5 min mit feuchtem Q-Tip "Rubbeln" für beiden Seiten - klasse
vorher
nachher
Wird aber glänzend - m.E. nur was für nachträgliches Lackieren.
Bei ausnahmslos allen Roco 58ern, die ich bisher in den Händen hatte, hängt die Treib-Achse in der Luft aufgrund eines leicht verzogenen Plaste-Rahmens
Ich habe deswegen unter Achse B, C und D die Bodenplatte etwas flacher gefeilt und der Kuppelachse eine selbst gewickelte Kupfer-Feder spendiert (B und D werden ja durch die Stromabnehmerbleche abgefedert)
Als Nächstes gehört eine anständige (Weinert) Leiter ans Führerhaus und nicht an den Tender wie serienmäßig (R min bei mir 650 mm, einfach zu lösen per Evergreen Profilen, Feilen, Spachteln)
An der Front wurden aus 0,4 mm Drähten 6 Griffstangen gefertigt, die nur angedeutet oder nicht vorhanden waren. Ein Reitz Laternenhalter für die Rauchkammertür fand sich auch noch im Fundus
Riesen Probleme machte mir als Liebhaber von Rangier-Schleichfahrten der einseitige Abtrieb im Tender mit folgender Zahnradkette, der sichbares Längsrucken in beiden Fahrtrichtungen nach sich zog, was mich in den Wahnsinn trieb
Auch ein modifizierter Verbeck Faulhaber 1331 mit großer Schwungmasse konnte nicht helfen
Durch einen Tipp von Mark "Guardian71" habe ich es dann mal mit einem "neueren" Tender probiert. Roco hat nämlich das zuvor "nur" durch die Motorplatine definierte Spiel zwischen Schnecke und Schneckenrad ab Roco Art. Nr 43331 durch einen Stütze fürs Motorlager schneckenseitig neu definiert - außerdem rate ich aufgrund meiner Erfahrungen bei dem Tender völlig davon ab, die Getriebeeinheit auszubauen. Das geht nur mit Gewalt und nur 1/10 Spiel zu viel bei erneuter Montage durch beschädigte Rastnasen bringe die Fuhre wieder zum Rucken:
Das lief schon akzeptabel. Aber so das letzte Quentchen Ruckfreiheit für digitale Erbsenzähler wie mich fehlte. Sowohl der schwarze Motor des ca. Baujahr 93er Modells als auch ein silberner 04er gaben es nicht ganz her. Es lag noch ein Fischer 1630 Glocki herum samt einem passend gemachten Messing-Klotz. Der Motor ist sehr drehmomentstark auch bei kleinen Spannungen, damit läuft sie nun wie ich mir das vorstelle. Ich habe inzwischen festgestellt, daß ein Pufferspeicher digital deutlich nützlicher ist als Schwungmassen - daher findet hinter der Motor ein doppelseitig bestückter Fischer Puffer Platz (war bei der DRG Variante im Bild unten mit Esu V5 leider nötig). Das Guß-Tenderoberteil muß für den Decoder ausgefräst werden. Eine einfache Lösung wäre inzwischen übrigens ein Motor-Tauschsatz von Micromotor.eu, wenn auch "nur" mit Plaste statt Messing. Sind hochwertig doppelseitig gelagerte Glockenanker-Motoren.
Meine zweite G12 besitzt übrigens noch eine hintere Beleuchtung via Lichtleiter - deutlich einfacher als meine LED Lösung, aber nur etwas für original elektrische Laternen, Roco hat hinten am G12 Tender meines Wissens nie Gaslampen umgesetzt
Kabelbaum-Vorbereitungen (Tender und Lok-Chassis sollen elektrisch per Stecker getrennt werden können). Die braune Platine ist im späteren Verlauf entfallen (kann bei Verwendung des Originalmotors drin bleiben), die beiden vorhergehenden Bilder sind korrekt. Im Führerhaus gibt es auch Beleuchtung und eine flackernde Feuerbüchse.
Vorbereitete Stehkessel-Gewichte (meine Digitalumbauten wiegen vorher und nachher immer etwa dasselbe) und eingebauter Zimo 13x18 Fertig-Lautsprecher, mit dem ich sehr zufrieden bin
für den LS bewährt sich einmal mehr ein 5 mm breites Langloch, welches auch die bei Dampfloks erheblich wichtigen hohen Frequenzen nicht dämpft
Abschließend ist war bei Probefahrten noch aufgefallen, daß der Vorläufer gut sichtbar ein Eigenleben in Längsrichtung der Lok betrieb. Ursache: Zu große Bohrung - die Aufnahme schlackerte während der Fahrt vor- und zurück. Abhilfe Ausbuchsen.
Was mich schon bei der Klasse C extrem irritierte, kam auch hier wieder zum Tragen - der flexible Roco-Kunststoff z.B. der meisten Griffstangen, auf welchem der Lack nicht haften will bzw. bei Berührung sofort abgeht. Ich habe sage und schreibe 10 (!) Grundierungen durchprobiert (bei der Gelegenheit auch auf verschiedensten Werkstoffen, dazu an anderer Stelle mehr) und nur eine verschafft eine sehr gute Haftung, die ich in Zukunft definitiv einsetzen werde:
Beispielteile
Kommen wir endlich zum Ergebnis Teichmann Räder waren gesetzt, den Originalen sieht man ihr Alter zu sehr an. Im Gegensatz zu den Originalen stimmt hier auch der 120° Radversatz. Der Grauton beruht auf RAL 7021. Funktioniert für mich aber nur in Kombination mit folgender Abtönung durch Ölfarben-Wash. Das Fahrwerks-Rot wird aus Elita Oxidrot und Tomatenrot angemischt. Blanke Stahlteile besaßen die Württemberger reichlich, alles in metallischem Silber (Elita) umgesetzt und mit Ölfarbe "gedämpft". Alles in allem fast schon elegant für eine G12
Die Gaslampen stammen von einer Roco G10 und wurden mit nach Innen zeigenden (blendfrei!) 0402er golden white LEDs versehen. Zusätzlich ein wenig Lumocolor Orange über die Linse für noch mehr Gelbstich. Gläser einbauen oder ausfüllen mit 2K gefällt mir im Modell nicht so gut wie ganz ohne. Für meinen Geschmack sind Gläser im Modell immer zu gut sichtbar. Kupplung einmal mehr OBK und ein paar Bremsschläuche von Günther. Beschilderung Beckert.
Die prominente Naht auf dem Kesselscheitel und allen Aufbauten wurde entfernt. Die Glocke wanderte nach links.
Lackwirkung bei Sonne
hochauflösend
und bewölkt
hochauflösend
Die Beckert Schilder habe ich dieses Mal mit mattem Klarlack angebracht, nachdem ich mit dem lösemittelfreien Pattex Trockungsprobleme hatte. Die seitlichen Griffstangen bestehen aus Weinert Haltern und 0,4 mm Draht. Die Originalteile waren mir silbrig lackiert optisch viel zu dick
Hier noch die DRG Schwester, hier wurde "nur" neues RAL 3000 lackiert/gealtert
Bei der G12 ist ein Zimo MS580 N18 mit Mayer 16 bit Sound im Einsatz, was hervorragend klingt und funktioniert. Bei der technisch identisch aufgebauten 58 502 setze ich einen Loksound V5 Mikro (auch Next 18) ein mit einem privaten Projekt. Im Gegensatz zum Zimo brauche ich hier aber erstaunlicherweise zwingend einen Pufferspeicher, obwohl alle stromabnehmenden Räder gefedert aufliegen können.
Unterm Strich erheblicher Aufwand. Beste Ausgangsbasis wäre wohl eine Roco G12 Art. 43331. Ein ganz neues, aktuelles Ersatzteil aus letzter Produktion brauchte einiges an Nacharbeit (Grate an Rastöffnungen, Pufferbohrung viel zu eng), ich würde eine ältere Lok verwenden.
Inzwischen besitze ich auch zwei in Sachen "filigran" ganz tolle württ. Rivarossi G12, die ich noch umlackieren möchte. Beide liefen zunächst stark ruckend und brauchten den Radversatz (übrigens serienmäßig genauso wie bei Roco umgesetzt mit 90° statt 120°) sorgfältig korrigiert, da 5-Achs Lokantrieb nur über Stangen. Das verzeiht keine großen Montagetoleranzen. Aber behoben kommt das große Aha - was ich bei der alten Roco Konstruktion nur mit viel Stirnfalten geschafft habe - sie laufen spitze. Allerdings sind weder Teichmann noch Gräler motiviert, an der heikel zu handhabenden Lok die für mein Dafürhalten zu abgefahrenen Räder zu ersetzen, habe mit beiden telefoniert. Aber das ist ein Geschichte für einen anderen Thread Jetzt freue ich mich erst mal an den Rocos, betreibe die Rivas parallel und schaue ob sie sich auch eine Neulackierung "verdienen".
Viele Grüße
Bernd
Willkommen Martin,
extrem saubere Arbeit, ich bin begeistert!
Viele Grüße
Bernd
Hallo Jan,
kurz dazu aus #1: "nach Fremo zumindest angeglichen (NEM, kein RP-25), schlanke Weichen, Weinert oder Tillig"
Erfahrungswert, da ich Tillig Elite, Weinert und Peco Streamline nutze: Meine ältesten Fahrzeuge sind Fleischmann Lok Konstruktionen aus den 80ern - die funktionieren reibungslos auf Tillig Elite und Weinert. Bei Peco Streamline aber nur auf den Weichen! Auf deren Flexgleisen rattern ältere Fleischmann Loks und Wagen, auch Material ab den 90ern mit geschwärzten Rädern. Da habe ich dann doch nur das teurere Weinert Flexgleis genommen. Laut Infos im Netz war Fleischmann wohl nicht NEM konform, ich wollte es trotzdem einsetzen und hatte keine Lust alle Räder zu tauschen, sowieso wo ich nur Dampf fahre (Rädertausch=teurer Spaß). Die Robustheit der Fahrzeuge ist einfach unterm Strich auch für intensiven Betriebseinsatz ohne Sorgenfalten auf der Stirn sehr gut geeignet.
Gruß
Bernd
Hallo Thomas,
danke für's Zeigen. Radienschablone aus Buche, SMD Lot und Everglue mit Dosierspitzen nehme ich mit. Lauter Details, die mich bisher immer wieder Nerven gekostet haben. Schön, daß Du Deine Arbeitsmaterialien so detailliert nennst.
Und Du hast Recht, so ein Riesenradius kommt schon extrem gut
Viele Grüße
Bernd
Hallo Christian,
danke für die Infos und extrem interessante Feststellung mit dem Schneidöl! Genau das ist bisher nämlich mein Problem mit Pariser Oxid oder auch galvanisch - erst passiert nix und dann ist es plötzlich zu dunkel.
Zum Geläuf - Deine umgearbeiteten Radsätze im Besonderen oder auch die Weinert finde ich der Lok angemessen. Die MP passen finde ich nicht zu Deiner Schaffenskunst so nah am Vorbild. Vielen gefällt sicher deren Filigranität, aber derart abgefahrene Laufflächen habe ich noch auf keinem Original gesehen. Ich habe die auch schon mangels Alternativen eingesetzt, aber eben nur deswegen.
Gruß
Bernd
Hallo Christian,
ein weiteres Mal vielen Dank für Deine Bereitschaft, Deine Arbeiten vom Feinsten zu teilen. Ich bin immer gespannt wie es weiter geht und nehme jedes Mal Wissen mit. Das ist sicher einer der besten Lok-Bauthreads, die ich je gesehen habe.
Einige Fragen:
- bei Deinen selbst gefertigten Rädern ist durch die Bearbeitung die Beschichtung auf den Laufflächen teilweise runter - planst Du das neu zu beschichten?
- Du hattest weiter vorne im Thread mal Teichmann Räder erwähnt, was war denn daraus geworden?
- das traue ich mich fast nicht zu fragen, bin aber doch neugierig - sind die nach vorne etwas runterhängenden Zylinder vorbildgerecht? Als Du die 3D Druck Teile das erste Mal an der Lok gezeigt hast war mir das gar nicht so aufgefallen
Gruß
Bernd
Hallo Christian,
danke für die Infos! Noch zu Deiner Methode - rollst Du den vermutlich etwas vorgerichteten Draht zwischen den Brettchen hin und her? Kannte bisher nur Einspannen und Akkuschrauber aber das hält natürlich lange nicht jedes Material aus.
Gruß
Bernd
Hallo Christian,
wo beziehst Du die Kupferrohre der Sandfallrohre? Wie machst Du sie am Kessel fest (sehe keine Fallrohr-Halter o.ä.)?
Gruß
Bernd
Hallo Thomas,
zu Deiner Frage bzgl. unterschiedliche hoher Gleisprofil-Übergänge, hier in Bild 2 habe ich das mit Schienenverbindern für solche Fälle gelöst, die ich mir in die richtige Höhe gebogen habe.
Gruß
Bernd
Hallo Johannes,
aus eigener Erfahrung - die Fischer Schaltung (mit deren empfohlenen Kondensatoren!) habe ich mit Zimo MS, Esu V5 und D+H SD in Betrieb - alles Sounddecoder - mit viel Programmierung meinerseits. Die Schaltung ist ganz einfach an U+ und GND der Schnittstellenplatine angeschlossen, da ich auf schnellen Wechsel der Decoder Wert lege. Funktioniert einwandfrei. Ich werde nur noch die einsetzen. Die Kombination mit 16V Kondensatoren spart mir Platz, den ich in meinen konstruktiv alten Dampfern sowieso kaum habe. Meine Erfahrung - mir reicht eine Bestückung mit 5x Tantal auf der Fischer Platine an den genannten (aktuellen) Decodern völlig aus, trotz Sound.
Gruß
Bernd
Hallo zusammen,
nachdem APC beim Zahnrad Suchen im Roco Fundus kompetent helfen konnte und blitzartig ein 86418 (17Z) lieferte, mußte ich mangels Drehbank noch auf jemanden mit einer solchen zurückgreifen. Die Zahnrad-Bohrung muß von 2 auf 3 mm aufgebohrt werden und aufgrund des breiteren Zahnrades brauchte es auch noch eine schmälere MS-Hülse (da ich mir den Rückbau mit Altteilen offen lassen wollte), die das Zahnrad mittig hält.
und eingebaut (frisches Fett gibt's erst nach dem Lackieren)
Ergebnis: DEUTLICH leiser geworden. Nun übertönen die Rollgeräusche der haftreifenlosen Lok den Antrieb locker. Ziel erreicht mit kleinem Aufwand. SB Modellbau sollte das am besten gleich mitliefern, auf die 5 Euro käme es nicht an.
Leider läuft das Zahnrad trotz Drehbank mit Spannzange minimal taumelig/exzentrisch, was man beim manuellen Drehen der kleinen Motorschwungmasse merkt (Drehkraft variiert). Zum Glück kann der D+H Decoder damit sehr gut umgehen. Sollte ich mal jemanden finden, der motiviert genug ist, richtig genau zu arbeiten, korrigiere ich das vielleicht noch. Ich bin während meiner Lehrzeit 1 Jahr an einer Drehbank gestanden, das ist mit Spannzangen absolut im Rahmen des Möglichen.
Auf jeden Fall kann die Lok nun weiter bearbeitet werden, ich war nach dem Umbau von SB kurz davor, sie trotz ihres Teichmann Radsatzes gefrustet in der "Bucht" zu versenken.
Viele Grüße
Bernd
Hallo Michael,
besten Dank für die Infos, sehr interessant! Dann könnte ich gleich zwei Loks umrüsten, falls die Roco S3/6 ohne Kardan auch so brauchbar läuft. Bei der stört er mich optisch auch. Gerade bei den Loks kann ich aufgrund Anlage fast auf Augenhöhe schön rein gucken. Falls ein Mitleser die braune Pfalzbahn Variante loswerden möchte - gern melden
Viele Grüße
Bernd
Hallo zusammen,
nachdem das Rucken im unteren Drehzahlbereich mit der Zeit doch nervte, hier meine Erkenntnisse:
- zunächst das Getriebe in der Lok ausgebaut samt Kardanwelle - Effekt: Null !
- dann den Getriebekasten im Tender gegen einen von einer einwandfreien Lok BJ ca. 2010 getauscht - Effekt: Null! Altes Getriebe also wieder rein.
- zuletzt den Motor getauscht. Problem gelöst. Es war tatsächlich nur der Motor. Ein sehr merkwürdiger Effekt, betraf ja nur einen schmalen unteren Drehzahlbereich
Als ich sie zerlegt auf dem Tisch hatte, sind mir noch ein paar Punkte wieder eingefallen, die für andere "Restaurateure" nützlich sein könnten. Ich besitze zwei identische 43216 Loks aus verschiedenen Quellen, alles bei beiden gleich gewesen:
- wenn man die Schrauben der Lokboden-Platte voll anzieht, neigen die Treibräder zum Klemmen. Ich habe das ursprünglich nur bemerkt, weil die originalen uralten Haftreifen keine
Wirkung mehr hatten und die Fuhre vor allem in Radien stark Geschwindigkeit verlor. Unter den Achsen habe ich also Material an der Platte weggefeilt. Bei der Mittleren so viel, daß sie
etwas federn kann (Kontaktsicherheit).
- bei beiden Loks klapperte (auch schon vor der Nacharbeit) die Treibachse. Abhilfe: Druckfeder mittig darüber ins Chassis gebaut
- die Treibstagen waren gekröpft. Kann man getrost begradigen, ist sinnbefreit und optisch naja
- den grünen Umlauf würde ich nächstes Mal doch komplett entlacken - der grüne Lack überlebte schon kaum das Abklebeband (platzt ab) und neuer Lack auf ihm hält auch nicht besonders, zumindest wo hinten der Tender aufgrund der KKK "reibt"
- den Aschkasten beim Ausrasten sehr gefühlvoll drücken. Mir ist er mal zwischen den Fingern durchgefitscht und gebrochen (ließ sich aber mit Tamiya Extra Thin Cement gut/unauffällig kleben)
Nachdem ich den Kardan draußen hatte, hab ich das gleich so belassen. Bei der Lok ist mir das Ding zu prominent sichtbar. Zugkraft kann ich leider nur bis 100g messen mit meiner kleinen Briefwaage, aber die Lok zieht das Teil "nur" mit Tender vehement auseinander, da wäre noch mehr drin. Aufgrund ihres vernünftigen Eigengewichtes läuft die Lok auch ohne Antrieb ohne stockende Treibräder. Ich werde lieber bei Gelegenheit mal für eine vernünftige Kesselrückwand sorgen. Ein kleines Gimmick wären die zwei (!) Feuertüren wenn man sie beim Kohle Schaufeln beleuchten würde. Zwei davon habe ich bisher nur bei der C gesehen.
Viele Grüße
Bernd
Hallo Axel,
darüber habe ich auch schon siniert. Wobei die "angepassten" Außendurchmesser von Schnecke und großem Ritzel nicht gerade auf "nach dem Lehrbuch" schließen lassen. Wenn ich sie anderweitig absolut nicht leise genug bekomme. Da ich eh bei APC Zahnräder bestelle, lege ich mir das Große auch gleich mal her und ne weitere Schnecke.
Heiß machen ginge nur von der Gegenseite. Der Motor sitzt in einer Vertiefung und wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit hin. Ist eher ne finale Lösung wenn der Motor getauscht werden muß. Hinter die Schnecke kommt man auch nicht. Um die zu entfernen müßte ich in dem Fall wohl kräftig in die Verzahnung einhaken.
Geht mir genauso, deswegen habe ich sie ja auch fassungslos samt Motor eingeschickt, nachdem ich den Motor wie üblich selbst einbauen wollte und man telefonisch nicht ganz verstand was ich mit "falsche Schnecke" meinte. Es wird inzwischen sogar auf der Webseite (runterscrollen) erklärt, daß die neue Schnecke anders aussieht als die alte, das passe. Der Motor läuft leise, ja - aber das Getriebe mahlt. In der Hinsicht bringt der leise Motor gar nichts - das Getriebe übertönte auch schon den alten, lauteren. Nur digital sahnig laufen, das kann der neue China-Motor (ja, inzwischen auch bei SB!) richtig gut.
Gruß
Bernd
Hallo zusammen,
Lutz K genau das mache ich mit dem Zwischenzahnrad. Als "guter Kunde" würde ich wohl Teichmann beknien wenn es zum Radsatz käme. Zum Räder Aufpressen und Abziehen besitze ich eine recht brauchbare Presse (runterscrollen, Bild 5, 6 und 7) mit eingebauter 90° Arretierung von Bernd Tauert. Aber allein schon die größere Bohrung im Zwischenzahnrad ist ohne Drehbank schon Mist. Der Spezialsitz beim größeren Ritzel sowieso. Vielleicht frage ich ihn sogar fürs Zwischenzahnrad schon. Sowas habe ich nur mit Bohrmaschine in Kunststoff schon versaut (exzentrisch geworden).
Christian - da sagst Du was. Aus drei Fahrwerken hatte ich in vielen geduldigen Stunden für eine Riva 96 ein akzeptabel funktionierendes hinbekommen. Aber dieser kreischende Getriebeturm - auch mit einer angeblichen Lösung aus dem DSO mit zwei Zwischenzahnrädern aus Plaste wurde das keinen Strich besser. Ich habe sie verkauft. Verschwendete Lebenszeit. Da bliebe nur die Trix. Aber nur vom Händler. Die leidet mitunter auch unter der Märklin Krankheit loser Treibräder auf den Achsen, die ich vor allem bei der Klasse C schon drei mal auf dem Tisch hatte. Zwei Exemplare, die ich behalten habe, habe ich deswegen zur Sicherheit beim 2L Umbau neu ausbuchsen lassen. Das dürfte mich überleben Die Riva 96 markiert bei mir zusammen mit schlechten (lauten) Exemplaren der GFN 94, 78 und 55 so den Tiefpunkt in Sachen Lautstärke im 2L Bereich. Letztere drei laufen deswegen auch mit SB Premium (selbst eingebaut, bekäme man da mit Uhu PLus geklebt auch wieder raus im Gegensatz zu oben) wirklich schön.
Gruß
Bernd