Hallo Bernd,
ich kann mir nicht vorstellen, daß das
mit der rechtsdrehenden Schnecke auf dem Zahnrad für eine
linksdrehende Schnecke problemlos funktioniert. Du kannst auch keine
Rechtsgewinde Schraube in eine Linksgewinde Mutter drehen. Die
Flanken der Gewinde stehen ja in einer ganz anderen Richtung.
Vielleicht arbeitet sich ja die Schnecke, wie die Jungs von SB
offenbar meinen, mit der Zeit in das Schneckenrad ein. Das wird aber
nur unter erheblichem Verschleiß möglich sein. Dann wird auch von
dem Schneckenrad nicht mehr viel übrig sein. Gleichzeitig kämmt
aber dieses Schneckenrad auch im Achszahnrad, welches auch die
passende Schrägstellung der Zähne hat. Ich bin der Meinung, das
Getriebe wird sich mit der Zeit selbst „fressen“. So wie Lutz
vorschlägt, würde ich auch die originale Schnecke auf den neuen
Motor aufziehen. Paßhülsen gibt es bei
https://micromotor.eu/Shaft-adapters/
. Und eine Preßpassung brauchst du, meiner Meinung nach, bei den
geringen zu übertragenden Drehmomenten auch nicht. Wie Lutz es
beschreibt, wird eine ganz geringe oder ganz fehlende Passung
genügen, wenn du die Komponenten mit Loctite „Buchsen und Lager
Kleber“ zusammenbaust. Es gibt da verschiedene Produkte mit
unterschiedlichen Temperatur- und Spaltüberbrückungseigenschaften.
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Mit diesem Produkt, kein Lippenstift !,
habe ich den Außenring des neuen Kurbelwellenlagers im 2-Takt Motor
des Motorrollers meines Sohns festgeklebt. Das ursprüngliche Lager
hatte gefressen und den Außenring im Aluminium Sitz mitgedreht. Da
war keine Passung mehr vorhanden. Der Versuch war so erfolgreich, daß
der Rollermotor bis zum Umstieg auf´s Auto problemlos funktionierte.
Ich will damit sagen, du mußt keine
Preßpassung herstellen und dabei beim Aufpressen der Schnecke das
Leben des Motors aufs Spiel setzen. Die Chemie hat für fast alle
Probleme eine Lösung.
Grüße
Johannes