Beiträge von Günter

    Hallo,


    in meinem Beitrag Nr. 11 habe ich den von Jürgen angesprochenen Piko Regler bereits erwähnt. Wie schon gesagt, ich bin mit diesem System sehr zufrieden.


    Gruß Günter

    Hallo Thomas,


    den Beitrag von Chistian kann ich nur unterstützen.


    Ich habe vor vielen Jahren ebenfalls vor der Auswahl einer Fräse für den Modellbau gestanden. Professionelle Maschinen schieden schon aus Gewichts- u. Kostengründen aus. Deshalb habe ich mich für eine stärkere Ausführung von Proxxon entschieden. Mit der Kombination Kreuztisch, Maschienenschraubstock und Fräsmotor habe ich gute (keine sehr guten) Ergebnisse erzielt. Rahmenfräsungen und Achsabstände lassen sich mit diesem System realisieren. Die Fräsgenauigkeit liegt hier bei ca. 0,1mm.

    Anbei drei Fotos meiner Fräse.





    Gruß Günter

    Da kann ich Friedrich nur zustimmen.


    Als "Lokführer" fahre ich über meine kleine Anlage, möglichst in unmittelbarer Nähe zu meinem Modell. Hierzu habe ich mir, daß leider nicht mehr von Piko angebotene System "Piko smartcontroller" zugelegt. Das handyähnliche Bediengerät mit dem großen silbernen Drehregler verbindet sich mit dem Basisgerät über Wlan. Mit dem System bin ICH so zufrieden, daß ich mir einen weiteren Regler gekauft habe.


    Gruß Günter

    Hallo Johannes,


    danke für das intensive Lesen und Betrachten meiner Umbauberichte und Du gehst mir nicht auf die Nerven. Du hast recht, bei der Themenüberschrift ist mir ein Lapsus unterlaufen; habe es gleich korrigiert.

    Das Fahrwerk ist noch nicht selbständig (mit Motor) gelaufen, läßt sich aber durch Radien von 700mm per Handdruck ohne Entgleisung hin und herschieben. Das Räderwerk läuft noch etwas stramm; hier werde ich Versuche unternehmen, daß es leichtläufiger wird.

    Gestern habe ich mir im internet Erfahrungen mit dem Fahrwerk der 95 angeschaut. Hier gibt es wohl massive Probleme mit losen Radreifen und losen Rädern auf den Achsen. Werde meine 95 diesbezüglich nochmal genau untersuchen und vorbeugende Maßnahmen einleiten.

    Das Entfernen der drei Vorreiber (oben und mittig rechts/links) ist für DRG Maschinen korrekt. Ich kann es ja schon mal vorwegnehmen, ich werde die 95 011, Rbd Stuttgart, Bw Geislingen bauen. Sie war von 1923 bis 1934 im Bereich der Geislinger Steige eingesetzt. Bilder gibt es im alten, roten EK Buch zur BR 95 (hier Bild 33 u. 35).

    An meinem Torso sind leider Teile der Steuerung defekt. Ich stehe in Rücksprache mit Christian, der mir mehrere Möglichkeiten aufgezeigt hat. Sobald ich mich entschieden habe und es positiv war, werde ich wieder berichten.


    Gruß Günter

    Hallo Freunde preuß. Tenderlokomotiven,


    wie versprochen geht es heute weiter.


    Zum besseren Verständnis wie ich die Gegengewichte an der Treibachse und an den Kuppelräder vergrößert (axial verbreitert) habe zeige ich ein Bild von den 0,5mm Kunststoffscheiben. Aus den Scheiben sind dann die jeweiligen Segmente auszuschneiden und die innenliegenden Rundungen auszufeilen.



    Alle Griffstangen auf und seitlich an den Wasserkästen sind durch 0,4mm Draht und Weinert 8460 Haltern zu ersetzen. Die Schräge auf dem Kohlenkasten wurde entfernt.



    Der Kessel wurde bis auf die Kesselringe, Dome und Schornstein blank gemacht. Zugerüstet wurden Kesselventile aus dem Weinert Set 8206/8207. Als Speisepumpe wurde auf der Heizerseite die Weinert WM Pumpe 8415 montiert.



    Kommen wir nun zur Frontansicht. Die Pufferbohle erhält den breiten Kupplungsflansch (Weinert 8644), Bremsschläuche (W 8290), Heizhahn in Fahrtrichtung links (W 8510) und die obligatorischen Federpuffer (W 8600/8617) auf Sockelplatten (W 8603); alle Bauteile stammen aus dem Hause Weinert. Rangierergriffe, selbst gebogen aus 0,4mm Ms-Draht, unter der Pufferbohle vervollständigen den Pufferbohlenbereich.

    Die Rauchkammertür hat drei Vorreiber zuviel. Sie lassen sich einfach entfernen. Ergänzt werden freistehende Griffstangen und demnächst noch ein kleines Handrad (W 8054). Nummernschildhalter und Signalhalter, sowie zwei Trittstufen (W 8707) in der Frontschürze gehören zum Gesamtbild des Frontbereichs.



    Auf der Tenderrückseite sind die Bohrungen der ehemaligen Beleuchtungsstäbe mit Kunststoffmaterial zu verschließen und zu verspachteln. An der Trennlinie Fahrwerk/Tender werden die Lampen mit Blindscheibenkästen auf Haltern (Weinert 9015) eingesetzt.

    Bedingt durch die technische Ausformbarkeit von Metallgehäusen sind leider an den Wasserkastenstirn- u. -oberseiten, auf der Kohlenkastenoberseite u- rückseite keine Nieten vorhanden. Durch Eindrücken mittels einer Reisnadel habe ich versucht die optische Darstellung von Nieten zu immitieren. Da ich bereits Erfahrungen mit Decal Nieten habe (siehe BR 62 003 im EMB Forum), werde ich hier die "gedrückten" Nieten später durch reale Nieten ersetzen.



    Das ist nun der Stand 2004. Ich werde mir Gedanken machen, wie ich die Bereiche:

    - Steuerung

    - Kuppelstangen

    - neuer Antrieb

    - Sounddecoder

    - beleuchtete Lampen

    - Decalnieten

    - usw.

    möglichst vorbildgerecht gestalten werde. Das benötigt viel Ruhe und Zeit, sodaß die Folgeteile meiner Basteleien länger auf sich warten lassen. In der Zwischenzeit bin ich gerne für Verbesserungen zu haben und wünsche euch eine gute Zeit.


    Gruß Günter

    Hallo Christian,


    danke für deine sehr guten Informationen zum Weiterbau meiner Liliput 95. Damals gab es die Modelle von Piko und Fleischmann noch nicht.

    Da Teile der Liliput Steuerung defekt sind, muß ich mich um Ersatz bemühen.

    Der Lokrahmen zeigt übrigens keine Zinkpest.




    Ich habe Dir eine PN geschickt.


    Gruß Günter

    Liliput BR 95, eine never ending story... ?


    Im Jahr 1982, also vor 40 Jahren, habe ich die Liliput 95 gekauft und sofort ein paar Verbesserungsmöglichkeiten (Luftpumpen, Faulhabermotor, usw.) vorgenommen. 95 020 lautete die Betriebsnummer der grünen Lok, trug sie doch unter ihrer Betriebsnummer noch den alten Reichsbahnadler. Veröffentlich wurden meine kleinen Umbaumaßnahmen in der miba anno 1982. Wie stolz war ich damals; mein Bericht in der miba. !!!. Die Maschine wurde irgendwann verkauft, da ich das Geld für weitere Anschaffungen benötigte.


    Gut 18 Jahre später habe ich wieder angefangen eine Liliput 95 zu supern. Dieses Mal mit einem höheren Detaillierungsgrad. Hierzu hatte ich ein paar digitale Fotos gemacht, die ich euch gerne vorstellen möchte. Auch werde ich versuchen von den Verbesserungen im Einzelnen zu berichten. Nach 2004 fiel die halb fertige 95 wieder in den Dornröschenschlaf, sprich, sie stand bis vor kurzem in der Vitrine. Da nur noch wenige Modelle in der Vitrine auf eine Digitalisierung warten, fiel das Augenmerk wieder auf die besagte 95. Sie steht jetzt auf meinem Basteltisch und wartet auf ihre Fertigstellung.


    Alle gezeigten Fotos sind somit Stand 2004.


    Die zerlegte 95 sollte feinere Griffstangen aus Ms bekommen. Die angespritzen Griffstangen rechts und links neben dem Einstieg, sowie die Windschutzscheiben aus Spritzguß gefielen mir gar nicht. Sie vom Metall zu entfernen bedarf schon etwas Mühe. Ich besitze zwei Stichel unterschiedlicher Breite, die zur Entfernung des Metalls sehr gut geeignet sind. Vorsichtig ließen sich die angespritzen Gravuren entfernen.





    Der Kessel besteht aus Kunststoff. Hier ist das Entfernen von angespritzen Sandfallrohren, Dampfleitungen, usw. wesentlich einfacher.




    Der Zylinderabstand ist um 5 mm zu breit !!! Um die Frontansicht einigermaßen erträglich erscheinen zu lassen ist die Breite zu verringern. Vom Zwischenträger der Zylinder sind jeweils ca. 1,5mm bis 2,0mm (nacheineinander, nicht gleichzeitig), zu entfernen. Mit einer PUK-Säge geht das ganz gut. Auf einer ebenen Fläche (Richtplatte) sind dann die beiden Zylinder Paß- und spaltfrei wieder an den Zwischenträger zu kleben. Der Rahmenausleger ist pro Seite um 2mm zu kürzen und die Kanten runden. Pufferbohlentisch/Ergänzungsteile an den Zylindern entfernen und ggf. Pufferbohlentisch in diesem Bereich ausarbeiten, damit sich der Zylinderblock ohne Zwängen von oben auf den Rahmen einschieben läßt. Der genaue Sitz des Zylinderblocks wird durch den Rahmen sichergestellt.



    Der Steuerungsträger ist ebenfalls um die 2mm pro Seite zu verkürzen. Die Tennung ist auf den Fotos ersichtlich. Anschließend habe ich die abgetrennten Teile mit dem mittleren Teil gestiftet. Zwei 0,5mm Drähte reichen dafür aus.




    Von den dicken Speichen der Liliput Radsätze war ich schon damals nicht begeistert. Also habe ich eine Messerfeile genommen und Speiche für Speiche dünner gefeilt. Die Speichenausrundung zum Radreifen hat eine Rundfeile übernommen. Anschließend wurde der Nabenbund bis auf das Ende der Achse plangefeilt.




    Die Dicke der Gegengewichte war auch zu schmal. Aus 0,5mm Kunststoff habe ich Radscheiben gedreht und sie der ursprünglichen Liliputform angepasst. Die unterschiedliche Größe der Treibachse, der 2.ten und 4.ten Achse, sowie die kleineren Segmente der 1.ten und letzten Achse sind zu beachten. Alle Segmente wurden auf die jeweiligen Radsätze aufgeklebt und ggf. noch etwas verputzt. Auf dem nächsten Bild kann man die Wirkung der verbreiterten Gegengewichte gut erkennen. Ist übrigens ein Bild von meiner vorletzten Anlage, die wegen einem Umzug abgerissen wurde.



    Die Seitenverschiebbarkeit der ersten Achse ist, bedingt durch die Zylinderbreitenveringerung bis auf fast null zu realisieren. Ausgleichscheiben sind hier ein probates Mittel.


    Morgen kann ich noch ein paar weitere Fotos nachschieben.


    Wie Christian gelegentlich zu sagen pflegt; ich hoffe euch nicht gelangweilt zu haben,

    meint Günter

    Hallo Lutz,


    danke zu deinem Beitrag des 94er Problem. So hätte man das Spiel der Lagersteine auch reduzieren können.


    Da ich die Spurkranzhöhe max. "nur 0,1mm" verringern mußte, um ein hakeln/schnäbeln zu vermeiden war das für mich der einfachere Weg. Nur was hätte ein Modellbahner gemacht der sich solche Arbeiten nicht zutraut oder nicht über eine Drehmaschine verfügt .....


    fragt sich Günter

    Hallo an alle Interessierte, die gerne wissen würden wie die fertige, beschilderte 94 1144 aussieht. Ich muß euch leider noch länger warten lassen.


    Der Grund ist einfach: Die 94 läuft nur auf der Geraden einwandfrei. Sobald das Gleis im Bogen verläuft; auch im Radius von 750mm macht die 94 gewaltig zicken. Das Fahrwerk hakt, was manchmal bis zur kompletten Blockade führen kann. Ich war so was von sauer, das ich die 94 erst mal im hintersten Gleis abgestellt habe. Auch die Bestellung der Ätzbeschriftung habe ich nicht ausgelöst.
    Es war die erste Weinert Lok, die ich als Katastrophe bezeichnen muß. Alle anderen Weinert Modelle, - und ich habe viele gebaut -, laufen einwandfrei.

    Um mein Selbstwertgefühl wieder aufzubauen habe ich nach dem Wegstellen der 94 1144 einen anderen Weinert Bausatz in Angriff genommen; hier war es die 24 007. Das Modell ist mir wieder gut gelungen, sodaß ich nicht mein fortgeschrittenes Alter als Grund für die miserable Laufleistung der 94 ansehen mußte.


    Nach 5 Monaten habe ich die 94 1144 dann doch wieder auf den Basteltisch geholt. Ich hatte so eine vage Vermutung, daß die Radsätze beim Kurvengang aneinander kommen könnten. Als Beispiel zeige ich nochmal das Fahrwerk ohne Bremsen.




    Hier sieht man sehr deutlich wie eng die Spurkränze beieinander liegen. Die Radsätze laufen in abgefederten Lagersteinen und haben vom Hause Weinert aus hier etwas Radialspiel. Die Lagersteine haben ihrerseits ebenfalls etwas Spiel in den Rahmenausschnitten. Wenn man auf einer Rahmenseite zwei benachbarte Achsen leicht zusammendrückt und sie gegeneinander achsial verschiebt, dann hakeln die beiden Räder an ihren Spurkränzen. Das geschieht wahrscheinlich immer im Gleisbogen.

    Ich habe alle Bremsbacken entfernt und mir die Situation angeschaut. Nach Demontage aller Radsätze habe ich in der Drehmaschine mittels einer Spannzange die Spurkränze der Räder behutsam abgefeilt. Das ursprüngliche Außenmaß der Spurkränze betrug 16,83mm. Das neue (abgefeilte) Maß beträgt jetzt zwischen 16,63mm und 16,70mm.


    Wieder eingebaut läuft jetzt die 94 mit vielen Wagen bergauf im Gleisradius einwandfrei. Die ganze Problematik beim Lauf der Maschine lag nicht an der Steuerung oder den Kuppelstangen, sondern an dem Spiel der Lagersteine/Achse und Lagersteine/Rahmenausschnitte. Mir ist nicht begreiflich wie Weinert die 94 in diesem Zustand ausliefern konnte. Vielleicht sind die neueren Serien in diesem Punkt überarbeitet worden.


    Die vorerst zurückgehaltene Bestellung der Betriebsnummer wurde nun getätigt; wenn sie da ist, werde ich Fotos von der 94 nachreichen.

    Irgendwie gefällt sie mir doch; meine "Problem 94 1144".


    Bis demnächst mal wieder.


    Gruß Günter

    Heute stelle ich den Abschluß meines 24iger Berichts vor.


    Der oben offene Tender wird mit einem WM-Einsatz verschlossen. Auf diesen Einsatz soll später echte Kohle aufgebracht werden. Dann würde auch dieser Tender wie viele andere Tender meiner Loks immer mit dem höchsten Kohlevorrat herumfahren. Diesmal sollte im Tender der 24 weniger Kohle vorhanden sein. Um diesen Zustand zu erreichen habe ich einfach den Einsatz ringsherum schmäler gefeilt. So konnte ich den Einsatz bis auf die Oberkante des FH-Motors tiefer legen. Anbei ein Foto von schräg oben.



    Nachdem die Fa. KUSWA mir die Ms-Ätzschilder geliefert hat, konnte ich die letzten Arbeiten wie das Anbringen der Ms-Schilder und die Schiebebilder unter dem Führerhaus, sowie auf dem Tender anbringen. Nun kann das Lokpersonal die 24 007 übernehmen.





    Das letzte Foto zeigt die 24 007 mit P 850 bei der Einfahrt in den Bahnhof.



    Fazit meines Bauberichts:

    - Bauschwierigkeiten gab es nur bei der waagerechten und höhengleichen Ausrichtung der Umläufe

    - Die Laufeigenschaften der Lok sind ein Traum

    - Der Sound (ZIMO /Mayer) ist sehr gut;

    - Der Soundaustritt läßt sich unter der Rauchkammerstütze und zum Teil auch aus dem Aschkasten lokalisieren. Wenn ich die 24 nochmal bauen würde, bekäme das vordere Kesselteil von unten zusätzliche Bohrungen verpasst, damit der Sound überwiegend im Bereich der Zylinder austreten könnte.


    Ich hoffe, mein Baubericht hat Spaß gemacht zu lesen und der eine oder andere kann etwas für sein MoBa Hobby davon mitnehmen.


    Es grüßt euch Günter

    Und schon bin ich wieder da. Ihr werdet euch fragen ... kann der Günter so schnell bauen ? Natürlich nicht, ich habe die Arbeiten Ende Frühjahr/Anfang Sommer durchgeführt und fleißig fotografisch festgehalten. So kann ich dazu beitragen das "Sommerloch" etwas auszufüllen.


    Zur Vervollständigung des Fahrwerks habe ich hinter die infragekommenden Bremsbacken Sandfallrohre aus 0,4mm Ms Draht angelötet und sie in die Richtung der Sandfallrohre vom Kessel gebogen. Auch die bereits vormontierte Steuerung trägt zur Komplettierung des Fahrwerks bei. Die Leichtlaufgängigkeit und die Kurzschlußprüfung sind in diesem Bauzustand nochmal zu prüfen.




    Die Pufferbohle des Tenders soll nach Montagehinweis von Weinert separat lackiert und zum Schluß in das Tendergehäuse eingesetzt werde. Probemontagen haben ergeben, daß ich dann mit der Weiterführung der isolierten Litzen der Micro LED nicht zurecht gekommen wäre. Bei dem ersten Bild ist erkennbar, daß ich die Laschen der Pufferbohle im Bereich der Litzenführung ausgefeilt habe.



    Im nächsten Bild sieht man auch genau, warum diese Arbeit notwendig war.



    Schlußendlich habe ich die Pufferbohle mit dem Tenderfahrwerk verklebt. So konnte ich später die Litzen der LED durch Bohrungen in der Tenderrückwand führen; an den Aussparungen der Laschen vorbei bis nach oben in den Ausschnitt des Kohleaufsatzes. An einem kleinen Lötstützpunkt; aufgeklebt auf dem Motor wurden dann die elektrischen Verbindungen zum Decoder realisiert.



    Als Sounddecoder habe ich den ZIMO MS 450 mit Puffer-Elko verwendet. Beides läßt sich mit gutem Willen im Langkessel verstauen. Zuvor war aber noch die Unterbringung des Lautsprechers zu klären. Verwendet habe ich einen Lautsprecher ohne Gehäuse von Tams (mini 1511). Das Lautsprechergehäuse habe ich aus 0,5mm Kunststoffmaterial gebogen und verklebt. In eine passgenaue Öffnung fand anschließend der Tams Lautsprecher seinen Platz. Die Außenmaße der Lautsprecherkapsel betragen: Durchmesser 16mm, die Breite 12mm. Um den Sounddecoder möglicht weit, an der Befestigungsschraube (Schlot) vorbei zu schieben war leider nur Platz für eine halbe Lautsprechserkapsel vorhanden.




    So sieht es von vorne aus, wenn Lautsprecherkapsel und Decoder nebeneinander den Raum im Kessel ausfüllen.



    Das weisse Kabel kommt vom Decoder und wird später an die Reihenschaltung der 3 LEDs angeschlossen. Die Rauchkammertür passt sehr genau in den Kessel und hält im Kessel über einen leichte Presssitz. Somit habe ich mir immer eine Reparaturmöglichkeit offen gehalten.



    Letztendlich habe ich vor der Lackierung des Lokoberteils den Sounddecoder und den Elko vom Führerhaus aus in den Kessel geschoben; alle Litzen nach hinten gezogen und im Bereich des Aschkasten aus dem Gehäuse geführt. Die Weiterführung der Litzen rot/schwarz, orange/grau, sowie die blaue und gelbe Litze für die Tenderbeleuchtung laufen über den Aschkasten (siehe letztes Bild von heute morgen) im Rahmen weiter bis zum Ende des Fahrwerks (Querblech). Im vorderen Bereich des Tenders sind Öffnungen (ggf. vergrößern) vorhanden, durch die die sechs Litzen in den Tenderaufbau geführt werden können. Leider habe ich hiervon keine Fotos gemacht. Es ließt und hört sich schwieriger an, aber es geht. Zum Teil habe ich die Decoderlitzen nahe am Decoder abgeschnitten und durch die wesentlich dünneren Restlitzen von den Micro LED verlängert.


    Das war mein Baubericht und meine Erfahrungen über die Montage einer Weinert 24.

    Morgen gibt es den Abschluß meines Bauberichts mit ein paar Fotos vom fertig montierten und lackierten Modell.


    Gruß Günter

    Heute wird das komplette Lokvorderteil vorgestellt.


    Der Generator hat seinen Platz vor dem Schlot gefunden; die dampfzu- und -abführenden Leitungen sind entsprechend zu verändern. Auf die Pufferbohle habe ich die schon erwähnten Lampen (W 9013) mit Blindscheibenkästen aufgelötet. Ebenso hat die Rauchkammertür das Spitzenlicht erhalten. Alle Lampen werden später für die Aufnahme von Micro LED (SMD 0402) vorbereitet.


    Die Enden der Sandfallrohre sollten bis zur Rahmenoberkante reichen.


    Elektroleitungen unter den Umläufen sind bei der 24 007 nicht vorhanden; somit ist das Weglassen von Steckdosen und Elektroleitungen vorbildgerecht.

    Dem Probemontieren der Umläufe am Führerhaus, auf den Abstützungen der Rauchkammerstütze, sowie auf den Pendelblechen des Rahmens kommt ganz besonderer Bedeutung zu. Hier ist immer wieder die waagerechte Position der Umläufe zu kontrollieren. Auch von vorne gesehen sollten beide Enden der Umläufe auf gleicher Höhe liegen, da sie hier später auf den oberen Teil der Frontschürze stoßen. Wenn die Umläufe waagerecht montiert und verklebt sind ist der Übergang zur Frontschürze in Angriff zu nehmen.

    Hier liegt m. E. der kritische Knackpunkt bei der Montage des Weinert Bausatzes. Nur durch wiederholtes (ca. 20 mal ) anpassen und zusammenstecken von Frontschürze und Lokoberteil war es möglich, daß der Übergang vom waagerechten Umlauf in die schräge Frontschürze einigermaßen passte. Das Gußteil der Frontschürze hat einen halbrunden Steg der später in einem Schlitz des Kessel verklebt wird. Durch Verdrehen des Stegs UND durch Kürzen der Enden der Schürze läßt sich der Übergang Umläufe/Schürze anpassen. Als Kontrolle der Neigung können die Windleitbleche angelegt werden. Wenn die Windleitbleche keine Spalte zu Umlauf oder Schürze zeigen, dürfte der richtige Übergang von Umlauf und Schürze erreicht sein. Offene Stellen am besagten Übergang habe ich später verspachtelt und verputzt, bevor die Frontschürze endgültig verklebt wurde. Anschließend lassen sich auch die Windleitbleche über je drei Abstandsstangen, bzw auf dem Umlauf und der Schürze dauerhaft verkleben.






    Die nächsten Bilder zeigen das vormontierte Lokvorderteil mit seinen Baugruppen vor der Lackierung. Die beiden Gußteile links und rechts werden separat lackiert, genauso wie die mittig abgebildeten Bremsen für den Tender.




    Ein Blick von unten zeigt die Position des lose eingelegten Aschkasten. Er wird erst nach der Lackierung im Rahmen verklebt.



    Vielen Dank für die positiven "Bewertungen" meiner Arbeiten.


    Bald geht es weiter

    Gruß Günter

    Es geht weiter.


    Nach den Vorbereitungen zu den einzelnen Baugruppen habe ich mit dem Einbau der Radsätze weiter gemacht. Hier möchte ich erwähnen, daß meine 24 007 einen anderen Vorläufer bekommen hat. Dem Bausatz liegt ein Vorläufer mit 9 Speichen bei; mein Vorbild zeigt aber nur 7 Speichen. Bei Weinert gibt es hier unter der Nr. 5651 entprechenden Ersatz.



    Wenn die Radsätze und Kuppelstangen einwandfrei montiert sind, sollte sich das Fahrwerk leicht und ohne hakeln schieben lassen. Nun kann das Lokoberteil probeweise auf das Fahrwerk montiert werden. Erste Überprüfungen auf einen waagerechten Sitz des Lokoberteil sind notwendig, damit später keine Enttäuschungen entstehen.



    Die nächsten drei Bilder zeigen die weitere Aufrüstung des Kessel. Die Rauchkammertür wurde nur (für die Fotos) probehalber gesteckt; der Grund dafür folgt später.





    Bisher habe ich über den Baufortschritt des Lokvorderteil berichtet; einen Tender hat die 24 aber auch. Er ist sehr gut konstruiert worden; insbesondere hat er einen starken Tenderantrieb aus dem Hause Faulhaber.



    Der Zusammenbau des Tendergehäuse bereitet keine Schwierigkeiten. Die Paßgenauigkeit ist sehr gut, sollte aber immer vor dem endgültigen Verkleben auf Rechtwinkligkeit geprüft werden. Die dem Bausatz beigefügten Einheitslaternen sind für meine 24 007 zu modern; Weinert Lampen 9013 mit Blindscheibenkästen sind die passenden.



    So sehen die einzelnen Baugruppen des Tenders aus, bevor sie entfettet werden und ihre Weinert-Grundierung erhalten.



    Ich hoffe, der Baubericht hat euch gefallen. Falls Fragen auftauchen beantworte ich sie gerne.


    Es grüßt euch Günter

    Hat der erste Teil gefallen ?


    Das nächste Bild zeigt den zusammengesetzten Rauchkammerträger. Der untere WM-Teil wird später auf dem Rahmen sitzen; der obere schließt an den Kessel an. Die Ms-Umlaufstützen würde ich heute nicht mehr direkt einkleben, sondern erst nach einer Probemontage mit dem vollständigen Lokoberteil. In diesem Montageschritt läßt sich die waagerechte Position der Umläufe noch korrigieren.



    Der Aschkasten und die Stehkesselrückwand sind weitere Baugruppen.




    Der Kessel im Rohbau bedarf keiner besonderen Erwähnung. Außer das die Deckel der Dome sauber verklebt und ggf. verspachtelt werden sollten; unschöne Trennungsfugen wären sonst leider nach der Lackierung sichtbar !! Der Führerhausvorderwand und den beiden Seitenwänden sollte ebenfalls besondere Beachtung geschenkt werden. Rechtwinklichkeit und lotrechte Linien sind die Voraussetzungen für ein sauberes Bild der späteren Lokomotive. Das Dach wurde nur zur Prüfung der Rechtwinkligkeit und der Fugen aufgelegt.



    Um später den Lautsprecher im Kessel unterbringen zu können, habe ich für den Schallaustritt im Kessel die Öffnung zur Rauchkammerstütze ausgearbeitet.




    Die 24 007 hat den Generator mittig auf dem Kessel sitzen. Hierzu wurde vom Gußteil des Generators die seitliche Konsole abgetrennt und von unten ein Stück 0,8mm Ms Draht eingelötet.



    Morgen geht es weiter; so läßt sich das Sommerloch mit etwas MoBa doch ertragen


    meint Günter

    Hallo Moba Freunde,


    heute möchte ich über meine Erfahrungen beim Bau einer Baureihe 24 von Weinert berichten. Als DRG Reichsbahner hatte ich vor längerer Zeit den Bausatz 40035 von Weinert erworben. Als Vorbild habe ich mir die 24 007 der Rbd Kassel, Bw Marburg ausgesucht. Das Vorbild soll dort von 1932 bis 1934 im Einsatz gewesen sein. Ein DRG Foto der 24 007 ist im EK Buch von Herrn H. J. Wenzel (Ausgabe 1979, Bild 6) vorhanden.


    Die spezifischen Änderungen der 24 007 gegenüber der Regelausführung möchte ich wie folgt beschreiben. Aber erst mal zeige ich Bilder von Baugruppen, damit die einzelnen Baufortschritte besser erklärbar sind.


    Bei der Montage des Rahmen und des Steuerungsträger verwende ich gerne die Löttechnik. Nur mit ihr ergeben sich dauerhaft stabile Verbindungen. Die Pufferbohle sollte sehr genau in der Horizontalen eingebaut werden. So lassen sich später ungleiche Höhen bei den Umläufen vermeiden. Wer sich die Lötung der Pufferbohle an den Rahmen nicht zutraut, sollte diesen Bereich zur exakten Justierung besser verkleben.









    In Fahrtrichtung rechts befinden sich die isolierten Räder. Um einem Kurzschluß der Vorlaufachse gegen das Kolbenstangenschutzrohr vorzubeugen, sollte der Steckzapfen isoliert werden. Den Zapfen habe ich dünner gefeilt und ihn mit einer Drahtisolierung ummantelt. Die Bohrung im Zylinder ist entsprechend zu vergrößern.




    So, das war's erst mal zum "Anfüttern". ;)

    Weitere Teilberichte folgen.


    Gruß Günter

    Hallo Walter,


    das ist eine sehr berechtigte Frage, die auch bei dem Vorschlag von Lutz beachtet werden sollte. Zwischen der Oberkante des Schwellenrost (flexible meanderförmige Schwellenverbindung) und der Schienenunterkante sind ungefähr 0,9 -1,0mm Platz. Wenn an dieser Stelle die meanderförmige Verbindung herausgeschnitten würde, stünden für die Stellstangen sogar 2,0mm zur Verfügung. Das reicht immer um einem Kurzschluß vorzubeugen.


    Gruß Günter