Heute möchte ich meinen 95er Umbaubericht zum Abschluß bringen.
Nach Lieferung der KUSWA Schilder und deren Montage wurde das Lokpersonal in die Fenster ohne
Scheiben eingesetzt. So kann der schwarzgestrichene FH-Motor und die Elkos
etwas getarnt werden. Die Windschutzscheiben an den Seitenfenstern habe ich aus
Klarsichtmaterial (zB. bei neuen Hemden aus dem Kragenbereich) angefertigt.
Ähnlich der Weinert-Variante 8801 wurde hier ein Befestigungsloch von 0,6mm
gebohrt, in den der Ansatz mit etwas mattem Klarlack befestigt wurde. Zum
Schluß gibt es noch etwas Kohle in den halb geöffneten Kohlenkasten. Nach letzten
Farbausbesserungen und leichter Alterung des Fahrwerks kann nun die Bergkönigin
dem Betriebsmaschinendienst übergeben werden.
Fazit meines Umbaus:
Da es keine Epoche II gerechte, aktuelle BR 95 gibt, an der Nieten
nachgebildet sind, kommt für den Epoche II Freund nur das betagte Liliput
Modell infrage. Hier habe ich mit viel Geld (Zurüstteile) und Arbeitszeit
versucht ein älteres Modell zu supern. Ich denke, daß es mir in großen Teilen
gelungen ist.
Nicht verschweigen möchte ich die gut bis befriedigenden Laufeigenschaften.
Ungefederte Achsen und nicht durchgehend geteilte Kuppelstangen, sowie nur ein
angetriebener Radsatz läßt die Laufruhe eines heutigen 5-Kupplers (z. B.
Weinert 44 oder 85) im engen Gleisbogen vermissen.
Ich hoffe, mein „invasiver“ Umbaubericht hat gefallen und hilft dem einen
oder anderen beim Nachbau einer Epoche II Maschine.
Gruß Günter