Beiträge von Günter

    Hallo Christian,


    beim Stöbern der Fahrzeugumbauten ist mir u. a. dein Bericht zur Gützold BR 56 positiv aufgefallen. Die Beschreibung deiner Vorgehensweise in Vorbildrecherche, Werkzeugauswahl, Materiallisten etc. hast Du sehr gut vorgestellt. Genauso arbeite ich auch. Es ist ein bildschönes Modell geworden. Hat nach 10 Jahren jetzt ein anderer (besserer) Motor seinen Platz im Tender gefunden?


    Übrigens, ich habe die BR 56.20-29 auch. Mein Ursprungsmodell stammt von Piko (VEB Plasticart Annaberg Buchholz Werk 5 Zwickau). Gab es da Unterschiede zwischen Gützold u. Piko ?

    1999 habe ich meine Piko in die 56 2048, Bw Köln Kalk-Nord, umgebaut. Radsätze hat sie von der Roco 74 bekommen.


    In jedem Fall ist es immer interessant wie andere Modellbahner an den Umbau von Industriemodellen zu individuellen, vorbildgerechten Modellen herangehen.


    Gruß Günter

    Sehr gut erklärt. :sehrgut:


    In diesem Zusammenhang habe ich eine Frage: Die Handräder sind doch im Original aus Messingguß ? Ich würde sie gerne ohne Farbe, -also in Ms-, darstellen, nicht in Rot. Ist das ok ?


    Gruß Günter

    Heute möchte ich von meinem Weiterbau der preuß. T 16.1 berichten. Die Seitenteile haben ihre Ms-Zurüstteile erhalten.



    Sehen die Flächen nicht gut und sauber aus? Hierzu verwende ich einen Glasradierer, der feinste Unebenheiten und Reste vom Ausformen wegradiert.



    Beim Montieren der winzigen Griffstangenhalter benutze ich eine feine, zahnlose Pinzette. Hiermit zerdrücke ich in den Haltern nicht die feinen 0,3mm Bohrungen und ich kann die Halter prazise im richtigen Winkel einsetzen.



    Am Lokkessel habe ich auch weiter gearbeitet. Die Führerhausvorderwand ist noch nicht verklebt; sie dient nur als Stütze für das Foto. Noch sind nicht alle Leitungen und Anstellstangen montiert, da ich festgestellt habe, daß ich noch "Vorbildbedarf" habe. Ich habe mir zusätzlich das aktuelle (blaue) EK Buch bestellt, um dort hoffentlich fündig zu werden. Insbesondere sind momentan die Anbringung der Gegendruckbremsteile, des Dampfventils am Dampfdom auf der Heizerseite und weitere offene Punkte zu klären.



    Sehr kniffelig war die Verlegung der Dampfleitungen am Vorwärmer.



    So, zum Abschluß noch etwas einfaches: Der Stehkessel mit seinen Amaturen, Prüfhähnen, Steuerbock, Regler und Manometern. Sieht er nicht schnuckelig aus ? Schade, daß man später nicht mehr soviel davon sieht.




    Gruß Günter

    An die Lokbauer oder die es hoffentlich mal werden wollen,


    auch ich möchte denjenigen Mut machen sich mit Lokbausätzen zu beschäftigen um ihren Wunschmodellen näher zu kommen. Heute werde ich einen Thread anfangen, der den Zusammenbau meiner preuß. T16.1 oder besser als BR 94 bekannt dem Interessierten Leser näher bringt. Nun ist die 94 nicht gerade ein einfaches Modell, aber schaun wir mal. Ich werde jetzt nicht jeden Baufortschritt dokumentieren, aber ich denke von Hinweisen zu Problemen beim Bau meiner 94 werde ich in lockerer Folge berichten.


    Meine Modellfahrzeuge sind in der Epoche II angesiedelt. Falls möglich sollten sie fiktiv im Großraum Koblenz beheimatet werden. Weinert hat bei der BR 94 die Bauform ab den Lieferjahren 1921 nachgebildet. Nach Recherche von Vorbildfotos habe ich mich für die 94 1144, Bw Bingerbrück entschieden.


    Die ersten Zurüstungen von Ms Teilen an den Zylindern haben ergeben, daß die angedeuteten Bohrungen für die Zylinderhähne nicht mit dem Gußteil übereinstimmen. Hier sollten die äußeren Bohrstellen weiter auseinanderliegen, bzw anhand des Gußteils kontrolliert werden.



    Nach dem ersten Säubern der Weißmetallteile habe ich lange überlegt, ob ich die vorhandene Darstellung von den Elektroleitungen/- dosen übernehmen sollte. Ich habe keine Fotos (bis 1945) von der BR94 gefunden, die von der ursprünglichen Beleuchtungsart "Petroleumgas" auf Generatorbetrieb umgestellt wurden. Also mußte ich schweren Herzen die Elektroleitungen entfernen. Da das Weißmetall sehr weich ist, läßt es sich relativ leicht bearbeiten. Um die angesprochenen Elektro-Leitungen und Elektro-Steckdosen zu entfernen verwende ich Stichel in unterschiedlicher Breite. Nach dem Sticheln kommt das Schaben um feinfühlig die Reste zu beseitigen. Zum Schluß habe ich die Flächen mit Naßschleifpapier, aufgeklebt auf Holzstäbchen, feinstgeschliffen. Gegen schräges Seitenlicht gehalten sind ggf. noch eventuelle "Berge" zu erkennen, die dann nochmal abgeschabt werden sollten.



    So das wars für heute. Ich hoffe es interressiert Euch wie ich die einzelnen Bauphasen beschreibe.


    Gruß Günter

    Hallo Bruno,


    als "Neuer" hier im Forum, der seinen gesuperten Lokomotiven auch eine Bühne (ich meine natürlich Anlage) bieten möchte, kann ich nur sagen: SUPER Modellbau. Gerne werde ich Deine weiteren Aktivitäten verfolgen.


    Gruß Günter

    Hallo Christian,


    Deinem Wunsch kann ich gerne nachkommen. Mit der BR 43 hat es eine besondere Geschichte.


    Das erste Modell, die 43 007 habe ich im Auftrag für einen sehr vorbildgerechten Sammler gebaut. FH-Motor, MP-Räder, Günther BS 043 und der besagte Steuerungsträger der ersten Serie wurden hier verbaut. Auch wurde ich "Nietenzähler", denn in der Auftragsbeschreibung wurde das nachträgliche Setzen von Nieten gefordert. Von diesem Modell habe nur noch selbstentwickelte SW-Fotos.


    BR 43 023, die "Zweite" habe ich für mich gebaut. Hier kann ich mit Fotos dienen. Damals alles nur auf Diafilm, später eingescannt. Deshalb sind Farben und Schärfe nicht mit der heutigen Technik zu vergleichen.





    Aus der 43 023 wurde 1998 die 43 035. Diese Lok steht bei mir immernoch im Betriebsdienst. Hier habe ich den Roco Rahmen ausgefräst und die Detaillierung mit Weinert Zurüstteilen auf die Spitze getrieben. Das eine Foto der 43 035 stammt noch von meiner vorherigen Anlage; weitere Fotos von diesem Modell habe ich noch nicht gemacht.



    Gruß Günter

    (der Dir eine PN über DSO zugeschickt hat.)

    Guten Morgen Christian,


    Deinen Hinweis auf DSO habe ich gelesen. Ok, die Stelle der unteren Einpolderungen am Kohlekasten der 81 dürfte nicht mittig sein; sind nun dein und mein und die anderen gebauten 81er weniger wert. ??

    Ich meine nicht. Obwohl hin und wieder Unzulänglichkeiten der Bausätze erkennbar sind, sollten wir Nietenzähler und Pufferküsser froh sein das es die Firma Weinert gibt. Hoffentlich bleibt sie uns lange erhalten. Wenn ich so an M+F, Günther, Verbeck, Bochmann u. Kochendörfer, Bredigkeit u. viele weitere denke .....


    Gruß Günter

    Hallo Lutz,


    ist das Weichenmaterial für deine amerikanischen Fahrzeuge gedacht ?


    Vor 20 Jahren hatte ich auf meiner nicht mehr existierenden Anlage Shinohara Code 70 verbaut. 2005 hat die neue jetztige Anlage im sichtbaren Bereich modifizierte Tillig Weichen bekommen. Weinert gab es damals noch nicht.


    Gruß Günter

    Hallo Christian und an die Epoche II Freunde,


    Christan hat die waagerechten Flächen der Trittstufen und des Riffelblech zum Führerhausaufstieg schwarz gestrichen. Ich selber habe diese Flächen rot gelassen. Mir ist nicht bewust, daß die Reichsbahn diese Flächen schwarz ausgelegt hat. Sind hier im Forum Kenner der Materie und können eine richtige Antwort geben?


    Ich hätte noch ein paar allgemeine Fragen zu Durchmessermaßen von Dampf- Sand- Elektro- u. Druckluftleitungen. Gibt es einen Unterforum, wo diese speziellen Fragen besser passen würden ..... fragt sich Günter, der mit dem Bau seiner Weinert 94 angefangen hat.


    Gruß Günter

    Hallo Christian,


    Natürlich gefällt uns deine BR 43 mit dem aufwendig hergestellten Steuerungsträger der ersten Serie. So etwas muß man erstmal bauen können !!

    Diesbezüglich hatte ich Glück. Nach der Wende hatte ich Kontakt zu einem sehr versierten Modellbauer aus "Karl-Marx-Stadt". Von ihm habe ich im Tauschgeschäft diesen Träger als einmaliges fertiges Ätzteil bekommen.

    Ich bin sowieso der Meinung, daß in der DDR viel mehr selbst gebaut u. geätzt wurde als hier im Westen.


    Gruß Günter

    Beim Betrachten meiner Bilder der 81 006 fallen mir auch einige Sünden auf. Die Übergänge der Aufsätze auf den Domen hätten besser verspachtelt werden sollen, sodaß keine Nähte sichtbar werden. Das Bremsgestänge habe ich weggelassen, war mir damals zu aufwendig, bzw. wenn die Lok nicht umgedreht wird, sieht man vom Bremsgestänge sehr wenig.

    Dafür habe ich der Lok wieder die selbst hergestellten KK Aufnahmen verpasst. Auf dem Bild kann man sie gut erkennen und sich vorstellen wie sie funktionieren. Da meine Lokomotiven auf meiner kleinen Anlage Betrieb machen sollen, bin ich auf die nachträglich eingebauten Kuppelmöglichkeiten angewiesen.



    Vor zwei Jahren habe ich die 81 006 digitalisiert. Ein kleiner Zimo MX Sounddecoder wurde eingebaut. Der Lautsprecher sitzt auf dem Decoder und ragt ein wenig in das Führerhaus hinein. Der Meister und sein bärtiger Heizer verdecken ein wenig den Lautsprechereinbau.


    So, daß war`s von meiner Seite zum "Anhang" an Christians Baubericht.


    Gruß Günter

    Hallo Christian,


    ich habe beim Lesen und Verfolgen deines Bauberichts nicht müde gelächelt, sondern konnte die einzelnen Schritte sehr gut nachvollziehen. Das war ein sehr ausführlicher Baubericht wie man einen Weinert Bausatz angehen sollte.


    Ich hoffe, es ist genehmigt, daß ich meine BR 81 in ein paar Bildern an deinen Bericht anhängen darf. Als Epoche II Liebhaber habe auch ich versucht eine DRG Maschine nachzubauen. Es ist die 81 006 geworden, Sehr hilfreich war hier das EK Buch zur BR 80/81, daß entsprechende DRG-Vorbildfotos enthält.

    Den Fehler der "dampfbetriebenen Glocke" habe ich leider gemacht. Hätte ich damals von deinem Baubericht gewust, wäre mir dieser Fehler nicht passiert. Ergänzt habe ich an der 81 006 die Sandfallrohre zwischen Rahmen und Schienenoberkante.

    Meine Weinert Dampflokomotiven lackiere ich nicht mit RAL 9005 Schwarz, sondern mit Humbrol 85. Diese Farbe ist ein tiefschwarzes Anthrazit. Somit lassen sich später m.E. die Details besser erkennen. Beim Fahrwerks-Rot nehme ich die Weinert Farbe RAL 3000, dunkel sie aber mit etwas schwarz ab. Zur weiteren "vorsichtigen" Alterung verwende ich bei den Steuerungsteilen (Kuppelstangen, Treibachse usw.) etwas Karbolineum. Hierdurch entsteht ein leicht öliger Eindruck der blanken Teile.

    So, nun gehts zu den Bildern.



    Der Meister hat seine Lok auf gedreht und steht nun auf dem Ausschlackkanal.


    Man sollte sich auch vollkommen im Klaren drüber sein, daß eine Klangwiedergabe als ob man direkt neben der Lok steht von der Physik der Akustik her nicht möglich ist. Was jedoch möglich ist, den Klang so wiederzugeben als ob man etwa 100m von der Lok entfernt ist.

    Wer solche Ansprüche stellt, für den gibt es (in den USA) schon seit Jahren eine Lösung. Ein oder mehrere große Subwoofer werden unter der Anlage aufgestellt und damit kann man dann nicht nur die Staubflusen, sondern auch die losen Schotterkörnchen beliebg hoch tanzen lassen. Mit den Nachbarn muß man dann schon selber klar kommen.


    ...der war gut.... :thumbup:

    Hallo Sounddecoder Freaks,


    ich baue gerade intensiv an einer Liliput BR 62. Hier soll auch ein Sounddecoder verbaut werden. Platz ist genug da. Nur mit dem richtigen, bzw. passenden Sound stehe ich auf Kriegsfuß. Welchen Sound soll ich nehmen ?

    Es gibt von ESU den Loksound 5 (S0241). Lieber würde ich einen Zimo Sounddecoder verwenden. Leider gibt es von Zimo keinen speziellen Sound für die 62. Welche Lok, bzw. Sound könnte denn bei Zimo passen?


    Gruß Günter

    Danke an alle, denen mein Einstieg in dieses Forum gefallen hat. In der Rubrik "über mich" habe ich noch etwas über meine Person geschrieben; wie ihr lesen könnt bin ich nicht mehr der Jüngste, aber noch funktioniert die "Bastelei".


    Anbei sende ich noch ein besseres Foto von der Unterseite meiner 85 004. Hier sind die selbstgemachten Halter für den Roco KKK gut zu erkennen. Die Heizdampfanschlüsse unter den Pufferbohlen mußten leider entfallen; ein Betrieb auf meiner Anlage ist mir wichtiger.



    Gruß Günter

    und es geht weiter (ich übe noch)


    Da ich an beiden Seiten der 85 004 einen KKKopf haben wolte, aber nachträgliche Kinematiken wegen des Rahmendurchblicks ausschieden, habe ich eine ander Lösung gewählt.



    Ich habe die Aufnahme der KKKöpfe mit selbstgebauten Haltern aus Ms-Blech gebogen. Am Blech wurden dünne Bronce Federdrähte angelötet.




    Diese federnden Broncedrähte stützen sich an den Rahmeninnenseiten ab. Somit ergibt sich im Ruhezustand immer eine Mittelstellung.





    Lange habe ich mich gegen einen Digitalbetrieb meiner Fahrzeuge gewehrt; aber als ich beim gelegentlichen Besuch (2019) meines Modellbahn- Händlers eine Soundlok gehört hatte war es klar, nicht die normale Digitalisierung wollte ich, nein es war das Stück "Leben" was mich begeisterte.

    Folgerichtig wurde somit auch die 85 004 ein Nachrüstkandidat. Lautsprecher und Zimo MX 648 Decoder wurden in den Kessel verbannt. Hier gilt es die Kabel so zu positionieren, daß sie nicht mit der Schwungmasse in Berührung kommen. An eine nachträglich Beleuchtung mit SMD LED 0402 (railroad24) habe ich mich erst ein Jahr später getraut. Würde ich heute den Bausatz noch mal bauen, könnte der Sounddecoder bereits beim Baufortschritt berücksichtigt werden. Zweimal nachträglich die Lok öffnen ist der Lackierung nicht förderlich.


    Ich hoffe, mein kleiner Bericht hat gefallen.


    Gruß Günter

    Hallo DRG Freunde,


    ich habe mich vor kurzem in diesem Forum angemeldet und werde mal einen kleinen Beitrag zum Bau meiner Weinert BR 85 schreiben.


    1999 habe ich den Weinert Bausatz montiert und dabei festgestellt, daß er ein paar Änderungen nötig hatte. Mein Modell der 85 004 Rbd Karlsruhe, Bw Freiburg wurde als Vorbild 1932 ausgeliefert. Vorbildfotos befinden sich auf Seite 130/131 im Buch "Katalog der Reichsbahn Einheitslolkomotiven, A. Gottwaldt". Folgende Änderungen habe ich durchgeführt:

    - Teil 125b: Die Rauchkammerfront hatte am äußeren Ring Nieten, Ersatz wurde Weinert Nr. 8063. In diesem Zusammenhang wurden auch die fehlenden Nieten am Kesselumfang (vor dem Vorwärmer) durch Fohrmann Nieten ergänzt.

    - Teil 140: Die 85 004 hatte keine Trittstufen am Tenderaufsatz.

    - Teil 111: Der Schlot müßte im hinteren Bereich eine zusätzliche Öffnung für den Abdampf der Gegendruckbremse aufweisen. Leider fehlt diese hintere Verlängerung des Schlots. An eine modelltechnische Umsetzung habe ich mich noch nicht herangetraut.

    - Handräder (Weinert 8260) sind auf dem Steuerungsträger ergänzt worden. Ebenso der senkrechte, gebogene Handlauf auf der Lokführerseite unmittelbar seitlich neben der Rauchkammertür.

    - Zur Vermeidung von Kurzschlüssen sollte das rechte Kolbenstangenschutzrohr im Zylinder isoliert werden.