Beiträge von Frank-Martin

    Hallo zusammen,


    im Laufe des Tages habe ich ein Wenig weiter gebastelt.


    Stand heute Abend :


    46589904tc.jpg


    Was dabei am meisten Zeit in Anspruch nimmt, ist das "In-Form-Schneiden" der Watte auf den Ästen, bevor sie grundiert wird.


    Fortsetzung folgt ...


    Grüße aus Leese


    Frank-Martin

    Hallo zusammen,


    nun habe ich auf den unteren Ästen die blaue Filterwatte verteilt und "in Form" geschnitten.


    Da ich, beim "In-Form-Schneiden" der Watte auf den nächsten Ästen, guten Kontrast benötige,

    habe ich die schon verklebte Watte mit einer grauen Sprüh-Grundierung von oben her übergenebelt :



    Die Grundierung muss nicht unbedingt deckend aufgetragen werden, so ist das für mich völlig ausreichend :



    Fortsetzung folgt ...



    Grüße aus Leese


    Frank-Martin

    Hallo zusammen,


    gestern Nachmittag habe ich angefangen die blaue Filterwatte auf den Ästen der Eiche zu verteilen.


    Zuerst ein "Übersichts"-Foto, die drei Eichen im Hintergrund wollen alle noch begrünt werden :


    46580387bg.jpg


    Vorne links liegt ein "Ballen" der blauen Filterwatte und vorne rechts die verschiedenen Werkzeuge, die ich dazu benötige, hinter den Werkzeugen steht eine Flasche Alleskleber.


    Zuerst zupfe ich eine kleine Menge der Watte aus dem "Ballen" :


    46580388mv.jpg


    ... um diese dann dreidimensional aus einander zu zupfen :


    46580389fd.jpg


    Die Pinzette veranschaulicht in etwa wie groß dieser "Wattebausch" ist und hilft mir dabei, nachdem ich den Kleber auf den Drähten aufgebracht habe, ihn richtig auf dem Ast zu platzieren :


    46580390jg.jpg


    Soweit bin ich gestern Nachmittag gekommen, nun müssen die Watte-"Bäusche" auf den Ästen, mit den beiden Scheren, erst ein Wenig in Form geschnitten werden :


    46580391hu.jpg


    Zum Verkleben der Watte auf den Ästen verwende ich TESA-Allekleber, wasserfest. Dieser Alleskleber enthält Aceton, womit die Watte-Fasern etwas angelöst werden.

    Dadurch kommt es zu einer sehr festen Verklebung der Watte-Fasern auf den Ästen.


    Um mit der Kleberflasche auch, überall in der Baumkrone, gut an die Äste zu kommen, habe ich die Tülle ein Wenig angepasst.

    Links die Original-Tülle und rechts die von mir modifizierte Tülle :


    46580392px.jpg


    Fortsetzung folgt ...



    Grüße aus Leese


    Frank-Martin

    Hallo zusammen,


    da diese Eiche, seit ich sie vor ein paar Jahren gefertigt habe, noch genauso in der Werkstatt steht und darauf wartet, begrünt zu werden, zeige ich Euch nun nur die verschiedenen Sorten Filterwatte aus dem Aquaristik-Bedarf, die ich für die feinen Zweige verwende :



    Jede Farbe hat einen anderen Faser-Durchmesser (blau = 0,9mm - orange = 0,6mm - hellgrün = 0,3mm - weiß = 0,1mm) und ich verwende sie für unterschiedliches "Grünzeugs".

    Wenn ich dann demnächst anfange, die blaue Filterwatte auf den Ästen dieser Eiche zu verteilen, geht es hier wieder weiter.


    Fortsetzung folgt ...



    Grüße aus Leese


    Frank-Martin

    Hallo zusammen,


    es geht wieder ein Wenig weiter ...



    Um die verdrillte Drahtstruktur zu kaschieren, habe ich alle verlöteten Äste und den Stamm mit einer Schicht "HEKI Staßenfarbe, Beton" versehen.

    Die Farbe habe ich, unverdünnt, mit einem kleinen Haarpinsel Größe 5 aufgetragen.


    Da diese Farbe beim Trocknen ein klein Wenig schrumpft, haftet sie sehr gut auf dem Lötzinn und evtl. Flussmittel-Resten.

    Auch das untere Ende vom Stamm habe ich mit dieser Farbe und einem Stück hochglanz-beschichteter Pappe zu einen geraden Abschluss modelliert.


    42792031vd.jpg


    Wenn diese Farbschicht nach einem Tag gut durchgetrocknet ist, fange ich an den Wurzel-Ansatz zu modellieren.

    Auch hierfür verwende ich unverdünnte HEKI-Betonfarbe, die ich mit einem kleinen Haarpinsel auftrage und ein Wenig in die gewünschte Form bringe :


    42797439ee.jpg


    Da diese Farbe beim Trocknen etwas schrumpft, werden das etwa drei bis vier Farbaufträge, bis der Wurzelansatz die endgültige, gewünschte Form hat.

    Bei dieser Schichtdicke muss die Farbe auch mindestens einen Tag trocknen, um daran weiter zu arbeiten ...


    An der einen Seite des Drahtbündels war ein etwas größerer "Spalt", den ich nicht mit Lötzinn aufgefüllt habe.

    Hier entsteht später der Eingang zu einem Fuchsbau :


    42797440by.jpg


    Um die Äste und den Stamm der Eiche auf die gewünschte Dicke zu bekommen, habe ich lange nach einer "Einkomponenten-Spachtelmasse" gesucht,

    die nicht mit den bislang verwendeten Metallen reagiert.


    Fündig geworden bin ich im Künstler-Bedarf bei "Boesner": Acryl-Spachtelmasse A


    Da diese Spachtelmasse aber "steinhart" aushärtet, ich aber eine gewisse Flexibilität benötige, falls mal jemand vesehentlich an einen Ast stößt

    oder daran hängenbleibt, mische ich die Spachtelmasse A zu gleichen Teilen mit "Elastic-Moltofil" aus der Tube,

    in diesem Fall hatte ich nur die Tube vom Dicounter zur Hand. Um die gewünschte Viskosität einzustellen, wird noch HEKI-Betonfarbe unter gemischt.


    Zum Mischen verwende ich ein Glas mit großer Öffnung und Schraubdeckel, darin hält sich die Spachtelmasse viele Monate ohne einzutrocknen :


    42841520as.jpg


    Mit dem kleinen, runden Borstenpinsel wird später die Spachtelmasse auf die Äste und den Stamm aufgetragen ...


    Nun ist die erste Schicht der Spachtelmasse aufgebracht und soweit getrocknet, dass ich den Stamm wieder anfassen kann :


    42846383ja.jpg


    Der Stamm und die Äste sind nun auf die gewünschte Dicke gebracht und im nächsten Arbeitsschritt wird nochmal eine etwa 1mm dünne Schicht dieser Spachtelmasse aufgetragen.

    Dies erfolgt immer nur auf ein bis drei Ästen und dem dazwischen liegenden Stammabschnitt, da hier in die frische Spachtelmasse direkt die Rinden-Struktur eingeritzt wird.


    Um die Struktur der Rinde in die frische Spachtelmasse zu ritzen, habe ich mir ein paar kleine Werkzeuge erstellt.

    5mm-Messingrohr und 0,5mm-Messingblech oder 0,2mm-Federstahlblech - oder den 12mm-Buche-Rundstab mit 1mm-Federstahldraht :


    42846384wn.jpg


    In die Blechstreifen habe ich mit einer dünnen Diamant-Trennscheibe die Zinken geschnitten :


    42846386po.jpg



    Nach ein paar Tagen Bastelpause, konnte ich mich endlich dazu "aufraffen", die Rinde der Eiche am Stamm und den dickeren Ästen zu gestalten.


    Dazu habe ich abschittweise mit dem kleinen, runden Borstenpinsel eine etwa 1mm-dicke Schicht der gemischten Spachtelmasse aufgetragen

    und in diese Schicht gleich mit der "Harke" die Rindenstruktur eingeritzt.


    Nachdem die "Rinde" durchgetrocknet war, habe ich die gesammte Eiche mit Abtönfarbe "cappuccino" grundiert ...


    Hier der untere Abschnitt des Stammes mit den beiden Totästen :


    43113530rt.jpg


    ... und hier der Wurzel-Ansatz :


    43113529nk.jpg

    ... und zum Schluss ein Foto von der ganzen Eiche :


    43113528er.jpg

    Im nächsten Arbeitsschritt wird dann die blaue Watte auf den Zweigen verteilt ...


    Grüße aus Leese


    Frank-Martin

    ... es geht wieder ein Wenig weiter.


    Mittlerweile sind alle Äste und die Baum-Spitze verdrillt und die unteren Äste habe ich zwischendurch verlötet.


    Die "Eiche" ist nun schon gut 40cm hoch :



    Im nächsten Arbeits-Schritt wird die Baumkrone in die richtige Form gebogen und komplett verlötet.


    Das Verlöten des Baumgerippes hat 'ne Weile gedauert, aber hierbei hat mir meine 120W-Lötstation von Weller wieder sehr gute Dienste geleistet.

    Als ich dann soweit war, am unteren (dicken) Stammbereich, die zwei zusätzlichen Äste und die drei Totäste anzulöten,

    habe ich mit der Lötlampe ein Wenig geholfen, um die "Grundwärme" in den Stamm zu bekommen.


    So sieht nun das fertig verlötete Gerippe meiner stattlichen Eiche aus :



    Gut 40cm hoch und ein größter Kronendurchmesser von 23cm, das entspricht im Original einer Höhe von etwa 18 Metern, kann sich sehen lassen.


    Im nächsten Beitrag geht es daran, die Drahtstruktur zu kaschieren und eine realistische Rinde zu gestalten.



    Fortsetzung folgt ...



    Grüße aus Leese


    Frank-Martin

    ... jetzt geht's weiter.


    Nun habe ich das große Drahtbündel mit einem dünnen Drahtrest gebündelt, gleich die M4-Messing-Gewindestange,

    für die spätere Befestigung der Eiche auf dem Modul/Segment, hineingesteckt und das Ganze auf den unteren 5 - 6cm verlötet.


    Da in einer der vielen Schubladen noch eine Rolle bleihaltiges Lot schlummerte, hatte meine 120W-Lötstation keinerlei Probleme damit :




    Ein Draht-Bündel mit 152 Cu-Drähten, mit einem Einzeldurchmesser von 0,6mm, zusammen zulöten ist schon 'ne Hausnummer ...


    Dann habe ich angefangen die ersten Äste der Eiche aus dem großen Drahtbündel heraus zuarbeiten.

    Die unteren Äste sind ja älter und daher auch größer, sie bestehen aus bis zu 20 Drähten :



    Die einzelnen Drahtenden werden anschließend mit einem kleinen Seitenschneider auf eine Länge von etwa 2 - 4cm gekürzt.

    Die abgeschnittenen Drahtenden werden später zu kleinen Stäuchern oder sehr schlanken Waldrandbäumen verarbeitet :



    Fortsetzung folgt ...



    Grüße aus Leese


    Frank-Martin

    Hallo zusammen, moin Friedrich,


    ja - man glaubt kaum, wie die Zeit vergeht ...


    Heute fange ich mit dem Baubericht für die oben gezeigte Eiche an.


    Für Baum-Gerippe, die ich für Spur-0 fertige, verwende ich meistens lötfähigen Draht mit einem Durchmesser von 0,6mm.

    In diesem Fall habe ich beim Aufräumen noch einen Ring flexibele Einzeladerleitung, mit einem Aderquerschnitt von 6mm², wieder gefunden,

    von dem ich gar nicht mehr wusste, dass ich ihn noch habe ...


    Nun ja, je mehr Platz man hat, desto mehr hebt man auf und findet es nicht wieder, wenn man es benötigt.



    So eine Einzeladerleitung ist ja eigentlich nichts Besonderes, aber hier haben die 19 einzelnen Drähte der Leitung einen Durchmesser von 0,6mm :



    Zuerst habe ich von dem Leitungsring mehrere Enden mit einer Länge von ca. 50cm abgeschnitten, da die Eiche etwa 45cm hoch werden soll.

    ... und da es eine "stattliche" Eiche werden soll, habe ich dafür acht Enden abgeschnitten :



    Im nächsten Schritt muss die PVC-Isolierung von den Kupfer-Drähten herunter.

    Da man beim Abisolieren von solch langen Leitungsenden mit einer Abisolierzange nicht viel erreichen kann, habe ich die Isolierung

    mit einem Cutter-Messer mit neuer oder frisch abgebrochener Klinge auf der ganzen Länge eingeschnitten :




    In dieser Makro-Aufnahme könnt Ihr den Schnitt in der Isolierung sehen, der bis auf die Kupferdrähte durchgehen muss :



    Nun müssen die Kupferdrähte aus der Isolierung "herausgepult" werden, das ist bei älteren Leitungen zwar etwas mühsam, aber mit ein Wenig Übung klappt das ganz gut :



    Hier eine Makro-Aufnahme mit den Kupferdrähten beim "Herauspulen".

    An den Schnitten in ein paar von den Cu-Drähten könnt Ihr auch sehen, wie scharf so eine Cutter-Klinge ist :



    Im nächsten Arbeitsschritt werden die 152 Cu-Drähte an einem Ende mit dünnen Drahtresten gebündelt, damit ich die M4-Messing-Gewindestange besser einlöten kann.


    - das zeige ich Euch im nächsten Beitrag -



    Grüße aus Leese


    Frank-Martin

    Hallo zusammen, hallo Axel,


    die Techniken und Materialien, die ich verwende, lassen sich sowohl für Spur-0 als auch für H0 anwenden.

    Im kleineren Maßstab muss man(n) "nur" feiner arbeiten ...


    Hier schon vorab, ein Beispiel-Bild von einer noch unbelaubten Eiche für Spur-0 :



    Diese Eiche ist auf eine Höhe von etwa 45cm, bei einem größten Kronen-Durchmesser von etwa 25cm gewachsen.



    Grüße aus Leese


    Frank-Martin

    Hallo zusammen,


    im "Spur-Null-Magazin-Forum" habe ich 2013 angefangen über meine Baum-Basteleien zu berichten :


    Bäume basteln leicht gemacht - Spur Null Magazin Forum
    Hallo zusammen, erstmal möchte ich mich kurz vorstellen. Ich heiße Frank-Martin Schmidt, bin Lokführer bei der DB AG und bin vor gut 43 Jahren das erste…
    forum.spurnull-magazin.de


    Wenn Ihr Interesse daran habt, würde ich hier einmal zeigen, wie und mit welchen Materialien ich einen großen Laubbaum für Spur-0 baue.

    Ggf. zu einem späteren Zeitpunkt dann auch, wie ich meine eigene Nadelmatte für z.B. für Fichten oder Tannen herstelle und diese dann verarbeite.



    Grüße aus Leese


    Frank-Martin

    Moin Wilfried,


    ja, da hast Du schon recht. Es gibt einige Regeln im Maurer-Handwerk und einige davon kenne ich auch,

    da ich immer wieder in meinen alten Fachbüchern nachschaue. :pfeifen:


    Dies war mein erster Versuch, um auf diese Art und mit diesem Werkstoff Modell-Mauerwerk herzustellen.

    Meine "Ausrede" dazu hatte ich schon im 1. Beitrag geschrieben :


    So sieht es später wie sehr altes, vernachlässigtes Mauerwerk aus


    Der zweite Schuppen soll auf Ziegel-Pfeilern/-Pfosten aufgeständert werden.

    Für die Pfeiler wollte ich dann Styrodur verwenden, in das ich das Mauerwerk mit der Reißnadel

    oder einem (mehr oder weniger) angespitzten Bleistift einritze ...


    Schau'n wir mal, wann ich dazu komme, aber ich werde dann davon berichten.



    Grüße aus Leese


    Frank-Martin

    Nun geht's wieder weiter :


    Während der Kleber trocknet, mit dem an den Torflügeln die Bänder und am Schuppen die Kloben befestigt wurden, habe ich ein Wenig mit den Rührstäbchen experimentiert ...


    ... in einem anderen Forum kam die Frage nach rauhen Rührstäbchen auf, evtl. als Schalung für Sichtbeton, damit nach dem "Ausschalen" die Maserung der Schalbretter zu sehen bleibt.


    Da ich solche Rührstäbchen nirgends finden konnte (die handelsüblichen sind alle poliert), habe ich mit den Stäbchen und einer feinen Stahl-Drahtbürste herum probiert.


    Ich habe einen der "Reserve"-Torflügel auf eine feste Unterlage gelegt und mit der feinen Stahl-Drahtbürste immer in Richtung der Maserung darauf herum geschrubbt.

    Hier seht Ihr oben einen unbehandelten Torflügel, unten den mit der Drahtbürste bearbeiteten Torflügel, rechts die feine Stahl-Drahtbürste und links (zum Größenvergleich) eine 1-Euro-Münze :


    26686004ii.jpg


    Hier beide Torflügel mit der Makro-Einstellung der Kamera geknipst :


    26685956tt.jpg


    Anschließend habe ich dann ein Wenig mit Farbe experimentiert ...


    Zuerst mit dunkelgrauer, brauner und grüner Wasser-Beize (Clou) und nach dem Trocknen wieder mit der Drahtbürste bearbeitet.

    Anschließend mit Acrylfarbe weiß und grau graniert :


    26742192nc.jpg


    Dann wurden die Schuppentore vervollständigt :


    - eine Möglichkeit, um die Tore mittels Vorhängeschloss abzuschließen,

    - ein geschmiedeter Griff, um den rechten Torflügel einfacher aufzubekommen

    - ein aufgesetztes Brett am rechten Torflügel, damit man nicht durch den Spalt zwischen den Torflügeln in den Schuppen schauen kann

    - und über dem Tor ist nun auch das Traufbrett montiert, damit das Regenwasser vor dem Tor abtropfen kann.


    Hier das Tor im geschlossenen Zustand :


    26747924bw.jpg


    ... und hier das geöffnete Tor :


    26747930rt.jpg


    Hier nur das Tor als Makro-Aufnahme :


    26747946wb.jpg


    ... und noch dichter 'ran, um die Details vom "Verschließ-Mechanismus" besser zu sehen :


    26747953ye.jpg


    Nun muss das Tor und die Traufe erst farblich an den Schuppen angepasst werden, dann kommt noch das Dachblei auf die Traufe, damit das Wasser nicht dahinter laufen kann.

    Und zum Abschluss muss jeweils über dem unteren Kloben der Torflügel ein Winkeleisen montiert werden, damit die Torflügel nicht unbeabsichtigt ausgehoben werden können.

    Ach ja, - Schrauben an den Torbändern, dem Riegel und den Winkeleisen müssen ja auch noch d'ran ...


    ... nun wurde die Torflügel bemalt und entsprechend gealtert. Zur Verwendung kamen ausschließlich Acrylfarben aus der Tube.

    Die Bänder wurden zuerst mit REVELL Aqua-Color, teerschwarz gestrichen und anschließend wurde mit den Acrylfarben der Rost aufgebracht.

    Da ich, als ich diesen Schuppen gebaut habe, nicht wusste, wie ich passende Schrauben für die Torbänder darstellen könnte, habe ich darauf verzichtet :


    26777114fs.jpg

    Hier das Tor aus der Nähe, da kann man auch ganz deutlich den Streifen "Dachblei" auf dem Traufbrett sehen :


    26777162go.jpg


    Zum Schluss wurde noch das Mauerwerk gealtert. Hier habe ich mit verschiedenen Pulverfarben und Pigmenten aus dem Künstlerbedarf experimentiert.

    Da eine Versiegelung mit Mattlack dazu führen würde, dass die Farben deutlich dunkler werden, habe ich dieses Mal darauf verzichtet.


    Hier Fotos von allen vier Schuppenwänden, zuerst von vorn :


    31249136ho.jpg


    ... die linke Giebelwand :


    31249148qr.jpg


    ... als Nächstes die Ansicht von der Rückseite mit den beiden Fenstern :


    31249140vh.jpg


    und nun die rechte Giebelwand :


    31249171jd.jpg


    Als Abschluss habe ich noch ein Foto mit den beiden Freunden gemacht, da sie nicht davon abzubringen waren :


    31249120is.jpg



    ... isch 'abe fertisch !


    Das war der Schuppenbau mit einfachen Mitteln und Resten aus der Bastelkiste.


    Ich hoffe, es hat Euch ein Wenig Spass gemacht, mir dabei über die Schulter zu schauen

    und vielleicht hat ja mancher Einer von Euch ein paar Anregungen in die eigene Werktatt mitnehmen können ...



    Grüße aus Leese


    Frank-Martin

    Hallo zusammen,


    Klaus W : Da ich den Schuppen schon vor ein paar Jahren gebaut habe, werde ich Deinen Tipp beim nächsten Gebäude berücksichtigen.


    ...weiter geht's mit dem Schuppenbau.


    Da mir zu dieser Zeit noch die richtige Idee fehlte, wie ich die Kloben in/an der Wand befestige, damit die Torflügel sich auch schön leicht öffnen lassen,

    habe ich vorab den Schuppen mit Farbe eingesaut ... Hier die Rückwand, auf der erst die (aus drei farbtönen gemischte) "Grundfarbe" aufgepinselt ist :



    Auf der vorderen Schuppenwand habe ich anschließend mit grau und weiß experimentiert :



    Und wieder musste ich feststellen : Das sieht bei Tageslicht ganz anders aus ...


    ... also wurde erstmal das Dach eingedeckt. Die Ausführung ist als doppellagiges Klebepappdach gemacht, d.h. erst eine Unterbahn auf die Schalung genagelt, die Stoßfugen mit Steinkohleteer verklebt und anschließend die Decklage vollflächig mit Steinkohleteer auf die Unterlage geklebt. Zum Schluß wird das Dach eimal vollflächig mit Steinkohleteer gestrichen :



    Desweiteren habe ich auch ein mögliches Firmenschild erstellt, welches über dem Tor montiert werden könnte, fehlen nur noch die Befestigungs-Schrauben :




    Das Zeitungspapier, welches ich als Decklage verwendet habe, hat beim Verkleben eine Menge Wellen "geworfen", die nach dem Lackieren mit REVELL-AquaColor, teerschwarz eigentlich gar nicht so schlecht aussehen ...


    Nun wird noch die Schuppen-Rückwand gealtert und dann überlege ich mir, was ich noch mit dem Dach machen kann (Moos, Flechten, etc...).


    Fortsetzung folgt ...



    Grüße aus Leese


    Frank-Martin

    ... weiter geht's :


    wie ich leider feststellen "durfte", habe ich die Torflügel auf so eine Art zu groß gefertigt, dass ich sie nicht an die Toröffnung anpassen konnte ...


    ... also schnell neue, passende Torflügel gefertigt. Und weil die Bretter schon mal auf der Glasplatte fixiert sind, habe ich gleich wieder ein paar Türen und Luken mehr gefertigt.

    Auf, dass das nächste Bauprojekt kommen mag :


    26024584dh.jpg


    Links ist die überzählige Tür aus der ersten Produktion, an die ich schon die Türbänder montiert habe.


    Und wenn ich schon mal dabei bin und mir die Arbeit soo gut von der Hand geht, ...

    ... da habe ich auch gleich den Rest vom Messingblech in passende Streifen für Torbänder geschitten :


    26024602ji.jpg


    In der blauen "Schale" liegen die Blechstreifen (ca. 25mm x 3mm), die gleich mit dem 100g-Hammer auf dem kleinen Amboß gerichtet werden.


    Nun wurde wieder ein Wenig gelötet und nein, das wird keine überdimensionierte Harke.


    Zuerst habe ich in ein Reststück 0,5mm-Messingblech vier 1,3mm-Löcher gebohrt, um darin die vier 1,2mm Messingnägel einzulöten :


    26025511ou.jpg


    Hier die Rück- oder Unterseite. Das sieht jetzt zwar katastrophal aus, aber das Meiste vom Lötzinn wird bei der weiteren Bearbeitung wieder abgeschliffen.

    Wichtig ist hierbei nur, dass die Lötverbindung des Nagels mit dem Blech gut ist :


    26025538rq.jpg


    Aus dieser "Harke" möchte ich die Maueranker (Kloben) fertigen, in die die Torflügel eingehängt werden.

    Dazu werden die Nägel mit der Laubsäge vereinzelt, passend gekürzt und das Blech in die richtige Form geschliffen :


    26025584sf.jpg


    Hier habe ich den Kloben mit dem eingehängten Torband als Makro-Aufnahme :

    26025566zs.jpg


    Fortsetzung folgt ...



    Grüße aus Leese


    Frank-Martin

    Hallo zusammen,


    heute geht es mit den Torflügeln weiter ...


    Da die Tore möglichst gerade sein sollen, habe ich die Rührstäbchen-Bretter vorher auf einer Glasplatte kontrolliert, ob sie plan aufliegen.


    Nun wurden auf die Glasplatte ausreichend Bretter für beide Torflügel parallel, eng aneinander gelegt und mit zwei Streifen lösbarem Klebefilm gegen Verrutschen gesichert.

    Der erste Riegel wurde mit einem kleinen Winkel rechtwinklig zu den Brettern ausgerichtet und mit Express-Leim verklebt :



    Für den zweiten Riegel wurde der Abstand mit dem Stahlmaß angezeichnet :



    Die Tor-Riegel sind dickere Rührstäbchen, die es vor einiger Zeit am Hamburger Hbf. in einem Café gab.

    Vorn ein dünnes Rührstäbchen für die Bretter und hinten eins für die Riegel :



    Nun wurden die Streben eingeklebt :



    Die rechte, schmale " Tür" (4 Bretter) hat sich aus der "Überbreite" der Bretterlage ergeben und wird vielleicht Später mal für einen Geflügelstall verwendet ...


    Nachdem die Verklebungen der Riegel und Streben gut getrocknet sind, werden die Bretter (auf die Höhe der Torflügel) zurecht geschnitten,

    anschließend die Riegel an den entsprechenden Stellen mit der Laubsäge durchgesägt und danach die Kanten der Torflügel verschliffen :




    Um die Proportionen zu sehen, habe ich die Torflügel und die Tür an die vordere Schuppenwand gelehnt :



    Dann wurden die Torbänder "geschmiedet".


    Zuerst war da die Suche nach einem passenden Stück Messingblech mit der richtigen Dicke, aber das fand sich dann in einer der vielen Schubladen.

    Ein Rest Ätzblech, 0.3mm dick von irgendeinem Bausatz, den ich vor Jahren mal zusammen gebaut habe.


    Aus dem Messingblech habe ich erst vier, ca. 4mm breite, Streifen geschnitten, die auf jeden Fall lang genug waren, falls ich die Rundung falsch biegen sollte ...


    Auf dem Foto seht Ihr von links nach rechts den Streifen Messingblech, beim zweiten Streifen habe ich die Rundung mittels sehr feiner Rundzange unter Zuhilfenahme

    des Ms-Nagels gebogen, beim dritten Streifen habe ich die Rundung schon verlötet und ganz rechts liegt das fertig in Form geschmiedete und polierte Torband :



    Hier habe ich die vier Torbänder lose auf die Torflügel gelegt. Und wie das bei von Hand geschmiedeten Torbändern so ist, sieht auch hier jedes Band etwas anders aus :



    Hier ein Foto von der Seite der Torbänder :



    Fortsetzung folgt ...



    Grüße aus Leese


    Frank-Martin

    Guten Morgen Martin,


    sehr interessant die Seite - aber ich denke, dass wegen der Optik, mit den schmalen Brettern vermutlich nur Wohnhäuser verkleidet werden.

    Bei einem Lagerschuppen würde man vermutlich günstigere Varianten anwenden.


    Wenn mein "HausundHof"-Tischler, z.B. für jemanden einen Lager- oder Gartenschuppen baut bestellt er dafür beim Holzgroßhändler sogenannte "fallende Breiten", das sind Bretter mit gleicher Dicke aber in unterschiedlichen Breiten. Das ist wohl deutlich günstiger als Bretter mit der gleichen Breite ...



    Grüße aus Leese


    Frank-Martin

    Hallo zusammen,


    nun gehts mit der Verbretterung der Vorderseite des Schuppens weiter ...


    Da ich die "Öffnungen" zwischen den Sparren nicht verschließen wollte, habe ich ein dünnes Furnierbrettchen als Anschlag unter die Sparren gelegt :


    25964608wh.jpg


    Dadurch hat sich fast von alleine ein gerader, oberer Wandabschluß ergeben :


    25964631ww.jpg


    Ob die Ecken der Boden-Deckel-Schalung so, wie ich sie ausgeführt habe, korrekt sind, muss ich noch nachschauen.


    So sieht der Schuppen nun von vorne aus, nachdem ich die Toröffnung auch passend bearbeitet habe :


    25964661ir.jpg


    Bevor ich mit der Verbretterung der Rückwand angefangen habe, musste ich mich noch "schlau-lesen", damit ich wusste, wie die Fenster richtig in das Ständerwerk eingepasst werden müssen ...


    ... manches Mal ist es nicht verkehrt, wenn man im Bücherregal ein paar sehr alte Fachbücher hat.


    Was den Einbau der Fenster in eine Fachwerkwand betrifft, bin ich bei Adolf Opderbecke im Holzbaubuch von 1909 fündig geworden :


    "... bei Fachwerkwänden wird er in einen Falz der Stiele und Riegel eingelegt oder er legt sich hinter sogenannte "Windleisten" die an die Stiele und Riegel geschraubt oder genagelt werden." ... "Er" ist selbstverständlich der Fenster- oder Futterrahmen.


    Da es mir mit meinen Fingern und den vorhandenen Werkzeugen nicht möglich ist, diese Arbeiten innerhalb der Gefache durchzuführen, habe ich die entsprechenden Hölzer am Fensterrahmen montiert :

    Hier die Ansicht von der Außenseite ... :


    25972435cg.jpg


    ... und hier die Ansicht von der Innenseite :


    25972422dc.jpg


    Hier kann man deutlich sehen, dass der Fensterrahmen von innen gegen die Hölzer montiert wurde.


    Auf dem folgenden Foto seht Ihr links den fertig verleimten "Rahmen" und rechts die 13 einzelnen Hölzer für den zweiten Rahmen :


    25972396kh.jpg


    Bevor der Rahmen eingebaut werden kann, muss er selbstverständlich mit dem Zugeisen und Hobel angepasst werden.

    Die äußeren Fensterbänke werden erst nach dem Einbau des Rahmens montiert.


    Während beim zweiten Rahmen der Express-Leim in Ruhe abbindet ...

    ... habe ich den ersten Rahmen schon an das Fach im Ständerwerk angepasst :


    25973387rs.jpg


    Nun wurde das zweite Fenster montiert ... :


    25995642uu.jpg


    ... und anschließend habe ich auf die Schuppen-Rückwand die Schalung genagelt :


    25995675kx.jpg


    Hier eine Fenster-Öffnung aus der Nähe, noch ohne Fensterbank :


    25995697oq.jpg


    ... und hier habe ich die Fensterbank bereits montiert, mit Gefälle nach vorn, damit das Regenwasser auch gut ablaufen kann :


    25995722wz.jpg


    Und nun eine "Totale" von der Rückseite meines kleinen Schuppens :


    25995740kt.jpg


    Im nächsten Beitrag werden dann die Torflügel gebaut.


    Fortsetzung folgt ...



    Grüße aus Leese


    Frank-Martin


    Hallo zusammen,


    nun wurde die erste Seitenwand mit den Brettern verkleidet. Da ich nicht wollte, dass der Wind quer durch den Schuppen "pfeift",

    habe ich mich für folgende Variante entschieden :


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    Nachdem die Bretter passend gekürzt wurden, schaut's so aus :


    25946485zn.jpg


    ... und damit man auch sieht, dass ich keine vorgefertigte Bauplatte verwendet habe, gibt's noch ein Bild mit Blick auf die untere Schnittkante der Bretter :


    25946495kw.jpg


    Jetzt möchte ich Euch mit der Verschalung der linken Seitenwand zeigen, wie ich dabei vorgegangen bin.


    Da das Dach mitsamt Dachträger über die Seitenwand hinaus steht, musste ich zuerst für einen sicheren Stand des Schuppens in "stabiler Seitenlage" sorgen.


    Der Schuppen liegt mit der rechten Seite auf einer Styrodur-Platte und ist mit einem 500g-Gewicht beschwert.

    Damit mir diese "Konstruktion" beim Arbeiten nicht umfällt, steht vorne auf der Styrodur-Platte ein 1000g-Gewicht.


    Die ersten Bretter der unteren Lage der "Boden-Deckel"-Schalung sind aufgenagelt und für einen gleichmäßigen Abstand zwischen den Brettern sorgt eine 2,5mm x 2,5mm-Eichenleiste :


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    Hier bin ich schon dabei die zweite Bretterlage aufzuleimen. Den Leim trage ich dazu vorsichtig mit einem Zahnstocher auf die Kante der unteren Bretter auf. Ein weiteres 500g-Gewicht und die Haarklammern sorgen für einen sicheren halt der Bretter, bis der Express-Leim abgebunden hat :


    25955817ay.jpg

    Nachdem alle Bretter der oberen Lage verleimt sind und der Leim abgebunden hat, müssen die Bretter an der unteren Kante passend abgesägt werden.

    Dazu wird der Abstand von der Innenseite her übertragen ... :


    25955857yf.jpg


    ... und auf der Außenseite aufgezeichnet :


    25955875sp.jpg


    Anschließend werden die Bretter mit der Proxxon und dem Kreissägeblatt abgesägt :


    25955925rw.jpg


    ... und die seitlich überstehenden Bretter vorsichtig mit dem "Zugeisen" angepasst :


    25955987lm.jpg


    Nachdem die drei Seiten der Schuppenwand mit der Proxxon und Schleifteller verschliffen sind, sieht die fertige Wand so aus :


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    ... und weils soo schön ist, trinken die beiden Freunde schon wieder ein Feierabend-Bierchen :


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    Fortsetzung folgt ...



    Grüße aus Leese


    Frank-Martin