Beiträge von Thomas H

    Moinsen!

    Was ich auch zugeben muss: der 3D-Druck sieht echt prima aus! Keine Druckerlayer oder gar "Verzug" sichtbar ... was haste denn da genutzt?
    Gibt da ja so einige Parameter, womit man das Druckergebnis versaubeuteln kann.

    Jo, die Fehlerquellen sind beim 3D-Druck wahrlich mannigfaltig ... 😂


    Als Drucker sind bei mir ein Elegoo Saturn 1 und ein Elegoo Saturn 3 Ultra "beschäftigt", als Resin kommt i.A. Anycubic ABS-like pro zum Einsatz. Es erfordert einige Versuche bis Drucker und Harz optimal aufeinander abgestimmt sind, da ist Geduld und oft auch viel try&error erforderlich. Sämtliche Parameter sollten aber nicht nur auf Drucker und Harz, sondern vor Allem auf die Umgebung abgestimmt sein: Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit sind zwei wichtige Faktoren, sowie natürlich ein erschütterungsfreier Aufstellort. Daher hat oftmals keinen Sinn Parameter von Kollegen zu übernehmen, es sei denn die Umgebung ist vergleichbar. In manchen Fällen (zu kalte Umgebung) ist es sogar ratsam das Resin vorzuwärmen, einige Drucker verfügen daher über eine Heizung für das Resin.


    Verzug tritt übrigens meist auf, wenn die Folie des Resintanks fehlerhaft montiert ist (z.B. zu stramm oder zu lose gespannt) und/oder die Verfahrgeschwindigkeiten falsch gewählt sind. Auch kann die Zeitspanne zwischen zwei Druckschichten zu kurz gewählt sein, so dass die zuletzt belichtetet Schicht noch nicht ausreichend abgekühlt ist, wenn die nächste Schicht aufgetragen wird.


    Das Modell der Ns 4 ist auf dem Saturn 3 gedruckt, Schichtstärke 0,025mm bei einer Pixelgröße von 19x24µm. Die Druckstufen fallen daher so marginal aus, dass sie nach dem Grundieren verschwunden sind. Das unlackierte Gehäuse oben auf dem Bild zeigt den Zustand direkt nach dem entfernen des Supports, also quasi so wie es nach dem Drucken, Waschen und (Nach-)Härten aussieht.



    Gruß


    Thomas

    Moinsen!


    Auch wenn jetzt eher die Regelspur nach meiner Rückkehr zur Baugröße H0 im Mittelpunkt steht, gibt es doch ein paar Schmalspurfahrzeuge an denen irgendwie mein Herz hängt. Eines dieser Vorbilder ist die Ns 4 von LKM (Lokomotivbau Karl-Marx- Babelsberg) welche in den 1950er Jahren entwickelt und gebaut wurde. Dass diese Lok auf den Baugrundsätzen der HF130C (Heeresfeldbahnlok) basiert wird schon beim ersten Blick klar: Auch die Ns 4 verfügt über einen Stangenantrieb mit Blindwelle, sowie ein Endführerhaus, so dass sich einen recht ähnliche Silhouette entwickelte.


    Beim seinerzeitigen Umstieg in die Baugröße 0/0e war die Ns 4 eine der ersten Modelle, welches von mir umgesetzt wurde:




    Das Modell ist unter Zuhilfenahme eines Teilesatzes von EMW komplett aus Messing gebaut und gibt die ehemalige Werklok II des VEB GISAG Schmiedeberg wieder. Die Ns4 war insgesamt erst das dritte Modell überhaupt, welches in den Werkelburger Werkstätten aus Messing gefertigt wurde. Lang ist's her ... 😊


    Für die Baugröße H0/H0e wurde auf eine CAD-Konstruktion zurückgegriffen und das Modell gedruckt:



    Die grundsätzliche Konstruktion ist vor etwa 4 Jahren für die Baugröße 0e erfolgt und konnte mit wenigen Anpassungen für den Maßstab 1:87 übernommen werden. Dabei soll (zumindest vorerst) das Modell nicht motorisiert werden, sondern als Stand-/Rollmodell bzw. Ladegut dienen. Grundsätzlich ist eine Motorisierung zwar möglich, dann sollte aber das Fahrwerk aus Messing gefertigt werden, damit noch etwas Gewicht "zugelegt" würde.


    Aus den ersten Testdrucken entstand schon mal ein rollfähiger Prototyp:




    Die Radsatzgruppen werden vormontiert und dann von unten eingeklipst, wie auch die Blindwelle. Derzeit werden die Dateien überarbeitet, um eine einfache Montage der Bauteile zu ermöglichen, ebenfalls sollen auch noch "Finescale-Räder" gedruckt werden. 😉


    Gruß


    Thomas

    Moinsen!

    Nummerauswahl wäre die 96 624 bzw. 96 1624, also eine Thüringer Lok!

    Die 86 624 war allerdings nur bis Ende1946 eine "Thüringerin", danach trat sie den Weg nach Sachsen-Anhalt an, um ab 1950 in Sachsen heimisch zu werden. Erst ab 1970 (bis zu ihrem Ende 1974) war sie wieder in Thüringen (Meiningen) stationiert. Also wäre wohl eine Epoche IV Version als 86 1624-5 am Ehesten "typisch thüringisch". 😉


    Übrigens ist die 86 264 als ÜK auf die Welt gekommen, entspricht also der sog. "entfeinerten" Ausführung, welche u.A.. durch ein einzelnes Seitenfenster auf jeder Lokseite gekennzeichnet ist.

    Dabei muß die Lampe auf der Lokführerseite (vorn) und auf der Heizerseite (hinten) die rote Laterne für den Zugschluß zeigen.

    Eher umgekehrt, denke ich. Das Signalbuch (DV 301) sieht für das Signal Zg 4 (vereinfachtes Schlusssignal) vor, dass (bei Nacht) die am letzten Fahrzeug rechte Laterne rot beleuchtet wird. Tagsüber wird einfach eine Schlussscheibe im Bereich der Puffer angehängt.


    Ist die in Fahrtrichtung linke, vordere Laterne rot abgeblendet ist das Falschfahrsignal Zg 2 gesetzt. 😉


    Gruß


    Thomas

    Moinsen!


    Die komplette Elektrik ist installiert, alle Stellstangen montiert und Bahnhof wie auch der Kehrbogen sind nun befahrbar! 🥳


    Die Ankunft des ersten Testzuges wurde "zünftig gefeiert" 😂:



    Vorn links liegt noch der Kabelbaum welcher später an das Gleisbild-Pult führt, denn obwohl die Weichen mechanisch gestellt werden, gibt es eine optische Rückmeldung über die Weichenstellung. Eine Spielerei, aber mir gefällt's! 😎


    Auch das erste Zubehör liegt (wie man sehen kann) schon parat, vieles davon aus dem 3D-Drucker. Stellvertretend hier mal Bilder des Andreaskreuz und der F-Bude:





    Das Andreaskreuz ist noch unbehandelt, die F-Bude hat bereits einen ersten Farbauftrag erhalten. Links ist der Außenwecker zu sehen, welcher später noch montiert wird. Andreaskreuz wie F-Bude wurden nach Originalunterlagen konstruiert.



    Gruß


    Thomas

    Moinsen!

    ... anbei dann noch ein paar kleine Szenen aus der "Steinernen Brücke":

    Ganz große Kunst, immer wieder schön anzusehen! 😃


    Übrigens (1), DDR LKW gab es ganz offiziell in der damaligen BRD zu kaufen. Die aus der Zone waren halt süchtig nach Devisen...

    Im Grunde fliegt mir bei solchen Äußerungen der Draht aus der Mütze ... 🤔

    Wer sind denn bitte "die aus der Zone"? Und bei aller Rücksichtnahme auf scheinbare geschichtliche Defizite wird der H3A/S4000 m.E. nicht in die WBZ (westlich besetzte Zone) veräußert worden sein, denn in dessen Produktionszeitraum wurden eher Fahrzeuge (darunter z.B. auch VW Käfer in großen Stückzahlen) in die DDR importiert. Zudem gab es in der entsprechenden Fahrzeugklasse ein ausreichendes Angebot der bundesdeutschen Hersteller und Kommunalbetriebe werden sicher nicht in der DDR eingekauft haben.


    Gruß


    Thomas


    P.S.:

    Moinsen!


    Die Elektrik der beiden Bahnhofs-Segmente ist für's Erste fertig! 🥳


    Hier ist das Segment 1 hochkant gestellt zu sehen, es fehlen lediglich noch zwei Stellstangen für die Weichenbetätigung:



    Als Stellstange kommt 3mm Messing-Rundmaterial zum Einsatz und um Winkel- wie Höhenfehler auszugleichen werden diese durch ein Kardangelenk ergänzt. Den Weichenantrieb selber übernehmen Bluepoint Antriebe von New Rail Models. Die Schalen, welche die Stellknöpfe (Messingkugeln 8mm) am vorderen Anlagenrand aufnehmen, stammen aus dem 3D-Drucker:



    Auch Teile wie die Halter für die 4mm-Buchsen sind gedruckt.

    By the way: Mit welcher SW zeichnest du denn? FreeCad? Oder bist du etwa professioneller 3D Konstrukteur?

    Als CAD-Programm kommt derzeit bei mir TurboCad 2020/21 zum Einsatz (vorher TurboCAD 17). Was das Konstruieren in 3D angeht bin ich Autodidakt, habe vor etwa 4 Jahren damit begonnen die ersten Zeichnungen zu erstellen. TurboCAD kannte ich schon aus dem 2D-Bereich, von daher fiel mir der Umstieg leichter, als wenn ein komplett neues Programm eingezogen wäre. FreeCAD habe ich seinerzeit auch ausprobiert, ist mir aber zu unlogisch aufgebaut und zu limitiert. Ebenfalls habe ich Fusion 360, Solidworks und DesginCAD angetestet, aber alles nicht meins ... 😉


    ... fangt doch zu den speziellen 3D-Druck Themen einen neuen Faden im Bereich 3D-Druck an.

    Danke! 😊

    Werden wir machen ...



    Gruß


    Thomas

    Moinsen!


    Eieiei ... 🤔

    Da gibt es m.M.n. einige Unstimmigkeiten. Der Owala-Halter wurde ja von Christian schon angesprochen, viel mehr fällt aber der zentrale Rauchkammerverschluss auf, den es bei den DB-Loks m.E. kaum noch gab, ebenso dürften in der gewählten Epoche auch noch die Aufstiegsleitern vorhanden gewesen sein. Das dritte Spitzenlicht ist u.U,. auch eher eine DB-Lampe (Hella) gewesen. Die 86 811 gehört zu einer Serie 86er ÜK, die bei WLF (Wiener Lokomotivbau Florisdorf) gebaut wurden welche m.E. eher die runden Lampenbügel besaßen und diese auch bis in die 1970er Jahre (bildlich belegbar z.B. für die 809) trugen. Die bei WLF gebauten ÜK 86er waren oftmals nicht vollumfänglich "entfeinert", so dass z.B. die seitliche Aufstiegsleitern zum Umlauf trotz anders lautender Anweisung zumindest teilweise noch angebaut wurden. Die 86 591 war eine von der BMAG (Berliner Maschinenbau AG) gebaute ÜK 86er und diese wurden recht frühzeitig komplett "entfeinert" ausgeliefert, woraus auch z.T. die Unterschiede in der Modellumsetzung resultieren.


    Optisch gefällt die Lok ansonsten ausgesprochen gut und schlussendlich muss es dir gefallen! 👍


    Hier meine ich im speziellen die Motor- und Getriebegeräusche sowie die Langsamfahreigenschaften. Meine letzten Lokomotiven hatten die Anmutung von Kaffeemühlen.

    Habe selber eine Roco 86er aus aktueller Produktion und diese läuft einwandfrei, fast geräuschlos. Auch Langsamfahrt funktioniert einwandfrei, alles aber noch analog, Decoder kommt erst noch.


    Was den Tragrahmen für die Oberwagenlaternen betrifft, es wird so sein, wie Du sagst, aber die 86 811 hat vermutlich den WK II nicht "überlebt ...


    Sie ist also vermutlich nie zur DB oder der DR Ost gekommen.

    Nun, die 86 811 ist zur DB gelangt und dort am 10.3.1965 in München ausgemustert worden. 😉

    So steht es zumindest in der Literatur ...



    Gruß


    Thomas

    Moinsen!

    Und habe ich das so richtig verstanden? Du schiebst den 0,4er Draht ein, härtest dann und tauscht danach Draht gegen rohr oder ziehst du den Draht raus härtest und schiebst dann das Röhrchen ein? Mich würde da die Reihenfolge sehr interessieren, da nach meiner Erfahrung beim Härten die Teile eher schrumpfen und dann 0,4 durch 0,4 ersetzen eher nicht klappen würde. Aber wie gesagt meine Erfahrung mit nun nach einem Jahr und Lackiert Bannanen Lampen......

    Entweder Draht rein und dann härten oder mit dem Draht die Bohrung reinigen und ohne Draht härten. Beides funktioniert, wobei nur Variante eins garantiert, dass die Bohrung frei bleibt.

    Der Schrumpfungsfaktor beim SLA-Druck hängt ganz stark von der Kombi Drucker/Resin ab, es spielen aber auch Parameter wie Temperatur, Belichtungszeiten, Light-Off, Resting-Time, etc. eine Rolle. Derzeit arbeite ich mit dem Anycubic ABS-like pro bzw. pro 2 und als Drucker Kommen ein Elegoo Saturn sowie ein Saturn 3 Ultra zum Einsatz. Die Schrumpfung ist bei dieser Kombi und den gewählten Parametern vernachlässigbar, messe ich nach sind es vielleicht 2 - 3%, eher weniger. Und bevor jetzt die Frage nach "meinen" Parametern kommt: Jeder Drucker, jedes Resin braucht seine individuellen Parameter, es gibt keine (!!!) Einstellungen die für jeden Drucker/jedes Resin universell passen. Abhängig vom Aufstellort, Luftfeuchtigkeit, Temperatur, etc. sind fast sämtliche Parameter anzupassen. Herrschen z.B. am Aufstellort des Drucker Temperaturen unter 20°C sollte das Resin u.U,. sogar vorgewärmt werden, ist es immer Sommer extrem warm (verbunden mit hoher Luftfeuchtigkeit) kann hingegen das Resin derart dünnflüssig sein, dass es vermehrt zu Fehldrucken kommt.


    Das mag m.E. natürlich alles sehr überzogen klingen, letztendlich entscheidet jeder selber wie weit er das Spiel treiben will. Versucht man sich an der Grenze des Machbaren zu bewegen, entscheiden aber eben kleinste Details über Erfolg oder Misserfolg. Im Grunde hilft (wie fast immer) nur üben, üben, üben ... 😉

    In den letzten vier Jahren haben meine Drucker um die 2500 Druckstunden absolviert, da kommt schon einiges an Erfahrung zusammen. Da wurde aber auch der ein oder andere Liter Resin tatsächlich für die Tonne gedruckt. 😂 Eben Lehrgeld ...


    Wo gibt es denn 0,4x0,2mm MS Röhrchen?

    Meine Messingrohre kommen von RST: http://www.rst-modellbau.de/rs…messingrohr-o-0-4-mm.html



    Gruß


    Thomas

    Moinsen!


    habe mir auch mal so typische Bahnsteiglampen gedruckt, die sich alle nach einiger Zeit komplett verzogen haben. Hast du mal versucht das MS-Röhrchen einzuschieben?

    Wie oben geschrieben sind die Masten hohl gedruckt und nach dem Druck (vor dem nachhärten) wird ein 0,4mm Messingdraht eingeschoben. Dieser entfernt zum Einen etwaige Resinreste und sorgt zum Anderen beim nachhärten dafür, dass der Kanal frei bleibt. Ebenso verfahre ich mit den Lampenkörpern. Für die endgültige Montage wird der Draht dann durch ein Messingrohr 0,4x0,2mm ersetzt.


    Noch besser wäre natürlich die Bereitstellung der STL Dateien in unserem geschlossenen Bereich.

    Da werde ich leider eine Absage erteilen müssen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich auf diesem Wege Dateien exponentiell verbreiten und u.U. sogar von Händlern/Herstellern ungefragt genutzt werden. Von daher gebe ich keine selbst erstellten Konstruktionen mehr aus der Hand, sorry!


    Würdest du die auch mal für andere (mich?) drucken und wenn ja, zu welchem Preis?

    Ebenfalls schwieriges Thema, dazu bitte die PN-Funktion nutzen.



    Gruß


    Thomas

    Moinsen!


    Die Verdrahtung geht langsamer voran als gewünscht, aber es wird langsam. Ein Segment ist schon fertig und befahrbar, am zweiten werden gerade Strippen gezogen. 🥳


    Zwischendurch habe ich mal ein paar Testdrucke gemacht, um zu sehen ob sich meine Konstruktionen in 1:45 sich auch in 1:87 drucken lassen. Den Anfang machen die Straßenlaternen nach DDR Vorbild in Form der BG0 und des "Leipziger Tropfen" samt passenden 5m Betonmast in achteckiger Ausführung:



    Die Masten sind hohl gedruckt, so dass später ein Messingrohr 0,4x0,2mm eingesetzt werden kann um den Mast zu stabilisieren, sowie die Lackdrähte für den Anschluss der SMD-Led aufzunehmen.

    Ebenfalls auf dem Bild zu sehen sind die klassischen DDR-Mülltonnen welche exakt nach TGL umgesetzt wurden. Hier noch mal etwas größer:



    Die Griffe an den Tonnen haben einen Durchmesser von knapp 0,2mm, brechen aber trotzdem nicht sofort ab wenn man die kleinen Müllbehälter mal etwas unsanft anfasst. 😉


    Gruß


    Thomas

    Moinsen!

    Jetzt ok?

    Na fast ... 😉

    Die Stumpfgleise 2a, 2d und 5b würden beim Vorbild eine eigene Gleisnummer bekommen, Gleis 2c ist einfach Gleis 2, Gleis 21 würde m.M.n. zu Gleis 3 werden (zu dem dann auch Gleis 2b gehören würde) und das jetzige Gleis 3 wäre Gleis 4. Das jetzige Gleis 4 wäre dann Gleis 5 und Gleis 5a würde zu Gleis 6 (zu dem dann auch Gleis 5c gehört) ... 😵


    Was das Hauptgleis (Gleis 1) angeht sollte dies u.U.. auf dem schematischen Gleisplan mit dem Einfahrgleis verbunden sein, auch wenn es in der Realität anders ausgeführt ist und Gleis 1 (als Haupt- bzw. Einfahrgleis) von Gleis 3 abzweigt.


    Soweit ließe sich das jedenfalls aus den mir vorliegenden DVs, Bahnhofsplänen und weiterer Literatur herleiten.



    Gruß


    Thomas

    Moinsen!


    Die Gleisnummerierung beim Vorbild orientiert sich am Hauptgleis, welches i.d.R. als Gleis 1 "gezählt" wird. Das wäre bei dir derzeit Gleis 3 , wie es aussieht. Zudem werden die Gleise für Regel- und Schmalspur m.E. separat durchnummeriert. 😉


    An der Rollwagenrampe würde also Gleis 1 (derzeit Gleis 5a) der Regelspur mit Gleis 8 (derzeit Gleis 5b) der Schmalspur "zusammenstoßen".


    Als Beispiel ist u.U. der Gleisplan von Oschatz hilfreich: http://www.eythra.de/bf/oschatz.gif



    Gruß


    Thomas

    Moinsen!


    An die Admins: Eventuell könnte man die Beiträge im Bezug auf 3D-Druck hier rauslösen und in einen separaten Thread verschieben?


    ... aber ganz besonders Resin gefällt mir die fragliche Haltbarkeit bei Filigranteilen oder -wandstärken nicht.

    Nun ja, auch hier kommt es auf das verwendete Material an. ABS-like oder Craftsman Resine z.B. haben da inzwischen einen Stand erreicht, der hier Vieles möglich macht, was noch vor 2 oder 3 Jahren undenkbar gewesen wäre. Bei mir liegen teilweise Drucke unlackiert seit über 2 Jahren auf dem Regal und eine merkliche Gefüge-Änderung ist bisher nicht eingetreten.

    Plug and Play ist das meiner Beobachtung nach absolut (noch) nicht.

    Wird es auch nie werden, behaupte ich mal, denn das ganze Verfahren ist zu komplex. Die Qualität von Druckergebnissen hängt von zu vielen Faktoren ab, dass sind neben den Einstellungen am Drucker und verwendeten Materialien auch so banale Dinge wie Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeit oder Vibrationen, um nur ein paar zu nennen. Dazu kommt dann noch die Nachbereitung, wobei gerade hier zu beobachten ist, dass gerade dieser Bereich oftmals nicht ausreichend Beachtung findet. Allzu oft werden Resin-Drucke nämlich zu lange nachgehärtet und dadurch spröde. Hier geht es teilweise um 10 oder 20 Sekunden, die einen guten Druck ruinieren können.

    ... Bauteile mit dem Fortschreiten der Technologie oder bei Verfall einfach zu ersetzen. Was für mich gar nicht ginge. Dinge, in welche ich viel Zeit investiere mache ich ungern noch einmal.

    Der größte Zeitaufwand steckt in der Konstruktion des Teils. Wenn dann mal etwas kaputt geht, wird die Datei einfach nochmal in den Drucker geladen und neu gedruckt. Das sind ein paar Minuten, den Rest erledigt der Drucker. 😉


    Hier mal zwei Teile aus meiner Druckwerkstatt:



    250 Liter Strahlpumpe für eine BR 94 in 1:45




    Eine Vertikaldrehmaschine in 1:45 (hier zum Ausdrehen von LKW-Bremstrommeln)


    Bei beiden Teilen liegen die Materialstärken teilweise im Bereich von 0,15 - 0,20mm und dennoch brechen z.B. die kleinen Griffe bei unsanften Berührungen nicht sofort ab.



    Gruß


    Thomas

    Moinsen!


    Die Drucke von Shapeways werden, soweit ich das noch richtig in Erinnerung habe, mehrheitlich im SLS-Verfahren gefertigt, SLS steht dabei für "Selektives Laser Sintern". Dabei werden vereinfacht gesagt kleine Kunststoffkügelchen zu einem Objekt "verschweißt". Die Druckobjekte weisen ein relativ raue Oberfläche auf und sind sehr spröde, brechen also leicht. Dazu sind sie zähelastisch, lassen sich also kaum glätten/schleifen. In der Vergangenheit fingen Drucke teilweise nach einer geraumen Zeit an zu blühen, es bildete sich eine kristalline Oberfläche. Dieser Effekt trat auch bei lackierten Modellen auf, was natürlich mehr als ärgerlich war. Hinzu kommt, dass die Drucke von Shapeways qualitativ stark streuen.


    Im Laufe der Zeit sind die verwendeten Materialien stetig verbessert worden und es sind neue hinzugekommen (auch in Gold oder Platin lässt sich z.B. inzwischen drucken 😉), das grundsätzliche Fertigungsverfahren bleibt aber. Insgesamt sind die Drucke von Shapeways gut, es gibt aber m.E. deutlich bessere Verfahren um solche filigranen Teile wie das oben gezeigte Lokomobil oder auch den Pflug zu drucken. Der m.M.n. größte Vorteile des SLS-Verfahrens ist, dass die Objekte keine Stützstruktur (i.A. als Support bezeichnet) benötigen.


    Shapeways als einer der ersten 3D-Druck-Dienstleister hat eine fast unüberschaubare Auswahl an Druckobjekten, die auf diese Weise auch Leuten zugänglich gemacht werden, die keinen eigenen 3D-Drucker besitzen und/oder nicht selber konstruieren können bzw. wollen. Von daher ist diese Plattform durchaus "mal einen Blick wert", allerdings verdient tatsächlich fast ausschließlich Shapeways an den Drucken. Die Designer der Druckobjekte erhalten pro Druck lediglich ein paar Cent. Die im Vergleich teils hohen Preise resultieren übrigens (neben der Art des verwendeten) Materials in erster Linie aus der Druckzeit. Ein Objekt wie das Lokomobil entsteht nicht in ein paar Minuten, das sind eher mehrere Stunden. 😉


    Wer Lust hat darf gerne auf meiner HP mal zum Thema etwas stöbern: https://www.werkelburger-industriebahn.de/3D-Druck/



    Gruß


    Thomas

    Moinsen!


    Oder ist es die Vollmetall-Variane?

    Die OBKs sind direkt von Michael Weinert, also die Messingguss-Variante. Nach dem Abtrennen vom Gussbaum ist neben etwas entgraten, verschleifen und richten kaum zusätzliche "Fummelei" erforderlich. Vor der endgültigen Montage werden die Teile noch brüniert.


    Leider gibts ja keine preiswerten Liliput Federpuffer mehr beim Hofer Lokschuppen.

    Bei mir werden die Federpuffer von Weinert verbaut, als 20er Pack liegt der Preis bei diesem Händler derzeit bei 36,80€, also 7,36€ pro Wagen/Lok. Denke das ist okay ... 😉
    Allerdings kommen auf der Anlage auch nur etwa drei Duzend Wagen zum Einsatz, so dass die Kosten alleine dadurch im Rahmen bleiben.



    Gruß


    Thomas

    Moinsen!


    Gestern kamen die von einem Freund gelaserten Verlege-Schablonen für die Gegenbögen. Diese mussten natürlich gleich ausprobiert werden:



    Sitzt, passt, wackelt und hat Luft! 😀


    Unten im Bild ist noch die Montagelehre für die OBK zu sehen, denn am Wochenende bekamen die ersten Fahrzeuge ihre neuen Kupplungen:



    Die 86 muss noch Federpuffer erhalten (und ganz dringend auch feinere Leitern 🤔), beim OOru sind diese bereits montiert. Insgesamt werden die Fahrzeuge dann aber nach und nach um- und aufgerüstet, erst mal hat der Anlagenbau Vorrang.


    Die letzten Gleise sollen diese Woche verlegt werden, dann geht es an die Elektrik. Dafür werden die Segmente dann auf die Seite gelegt, ein großer Vorteil dieser Bauweise, so muss man nicht unter der Anlage rum krauchen und im Anschluss den Orthopäden aufsuchen. 🥳



    Gruß


    Thomas

    Moinsen!


    Nun geht es doch schneller als erwartet, die ersten Gleise liegen und insgesamt sind 7 von 9 Weichen bereits verbaut. Derzeit warte ich noch auf bestellte Kleinteile (hatte zu wenig Isolierverbinder bestellt :blush2: ), denke aber, dass ich Mitte Januar dann mit der Verkabelung beginnen kann.


    Die Weinert Gleisverbinder sind ja schon klasse, aber wie bei das bei Gussteilen eben so ist, bedürfen sie der Nachbearbeitung. Entgraten und Befeilen ist das Eine, das Aufweiten das Andere. Hier habe ich mir aus einem kurzen Gleisrest ein Hilfsmittel gebaut:



    Eingespannt in ein Stiftenklöbchen und vorne konisch zurecht gefeilt lassen sich so die Verbinder recht einfach für die Montage vorbereiten. Für die "alten Hasen" unter euch sicherlich nix Neues, aber der Vollständigkeit halber wollte ich es zeigen.


    Als nächstes stand dann die Anfertigung kleiner Zwischengeraden für die Gleisverbindungen an, Länge 52,5mm:



    Mit diesen Zwischengeraden ergibt sich ein Gleisabstand von exakt 60mm, was 5220mm bei Vorbild entsprechen würde. Damit kann ein zwischen zwei parallel laufenden Gleisen ein eingelegter Weinert Holzschwellenrost als Abstandslehre fungieren. 😉


    Hier noch ein Blick auf die Trennstelle zwischen den beiden Segmenten des Bahnhofteils:



    Ob das obere Gleis tatsächlich als Stahlschwellen- oder doch eher als Holzschellengleis ausgeführt werden wird, ist noch nicht endgültig entschieden. Die 65.10 von Brawa kann derzeit auch nur "Probestehen" da sie erst noch von AC auf DC umgerüstet werden muss, dazu an anderer Stelle und zu gegebener Zeit mehr.


    Und nun wünsche ich euch allen einen guten Rutsch! :party:


    Gruß


    Thomas

    Moinsen!


    Mein erster Beitrag hier im Forum soll sich um den Bahnhof Clingendorf drehen, welcher gerade im Maßstab 1:87 bei mir entsteht. Dargestellt wird ein Regelspur-Endbahnhof, Epoche III, zu Zeiten der DR.


    Zur Entstehung:

    Der Bahnhof Clingendorf orientiert sich vom Gleisplan her weitgehend am Bahnhof Crottendorf (Erzgebirge), gleichzeitig soll es aber auch eine Anbindung zu einer Schmalspurbahn nach Vorbild der Klingenthaler Schmalspurbahn (Vogtland) geben. Das besondere an dieser Schmalspurbahn war, dass sie auf den ersten Blick eher wie eine Überlandstraßenbahn wirkte, denn der Personenverkehr wurde tatsächlich mit Straßenbahnfahrzeugen abgewickelt. Sie zählte aber zu den Schmalspurbahnen, da sie nach der BOS (Betriebsordnung für Schmalspurbahnen) betrieben wurde. Die Straßenbahnfahrzeuge (welche ja eigentlich der BO Strab unterstehen) liefen mit einer Ausnahmegenehmigung. Diese Einzigartigkeit in der Betriebsführung reizt mich besonders zum Nachbau.


    Aus den beiden Ortsname entstand so jedenfalls der fiktive Bahnhof Clingendorf. 😊


    Zur Veranschaulichung habe ich mal einen schematischen Anlagenplan gezeichnet:



    Bis auf eine Weiche (führte beim Vorbild zu einer Kopframpe) wird der Gleisplan von Crottendorf maßstabsgerecht nachgebildet, auch die (umgerechneten) Gleislängen stimmen weitgehend mit dem Vorbild überein. Ein bisschen musste ich allerdings die Lage der Weichen anpassen, da die gesamte Anlage aus drei Segmenten besteht und bei 100% exakter Nachbildung mindestens eine Weiche auf einer Schnittstelle gelegen hätte. Das Gleismaterial stammt von Weinert, verbaut werden die verkürzten Weichen auf Basis der 49-190-1:6,6, der kleinste verbaute Radius beträgt 800mm. Da keine langen Fahrzeuge eingesetzt werden, sollte dies zu verschmerzen sein. Der Fiddle-Yard wird klappbar ausgeführt, da er ansonsten bei Betriebspausen nur unnötig Platz beanspruchen würde.


    Die Linienführung der Schmalspur ist (noch) nicht eingezeichnet, da hier noch nicht "das letzte Wort gesprochen" ist. Eventuell soll auch noch eine Rollwagen-Übergabe installiert werden, aber zunächst einmal möchte ich den Regelspurteil betriebsbereit machen.


    Derzeit werden gerade auf dem ersten Bahnhofs-Segment die gleise verlegt, mehr dazu nach den Feiertagen. 😉



    Gruß


    Thomas