Beiträge von Boscho

    Moin!


    @Patrick, @Lutz K: ihr meint das Gleiche, redet aber aneinander vorbei. Zumindest wenn ich euch beide nicht völlig falsch verstanden habe ... ;)


    Der Drehpunkt liegt ja eigentlich im Mittelpunkt des durchfahrenen Bogens. Bei gleichbleibendem Bogenhalbmesser (Radius) verändert sich allerdings der durch die Lokmitte beschriebene Radius. Das liegt daran, dass die geführte Loklänge, begrenzt durch erste und letzte Kuppelachse bzw. den Abstand der Drehzapfen, eine Sehne des durchfahrenen Kreisbogens ist, in deren Mittelpunkt der Radius rechtwinklig angreift.


    Im durch die Drehzapfen beschriebenen Bogen bleibt zwar der Radius gleich. Hier ändert sich allerdings der Winkel der Loklängsachse (also der Sehne) zu den Drehzapfen (Schnittpunkte der Sehne mit dem Bogen). Der Radius ist also an den Drehzapfen nicht rechtwinklig zum Lokrahmen.


    So interessant ich diese theoretischen Betrachtungen auch finde, bin ich allerdings dennoch der Ansicht, dass ein Versuch (oder nötigenfalls eine Versuchsreihe) am schnellsten und nachhaltigsten Klarheit darüber verschafft, ob das geht oder nicht. Ich vermute, deswegen fragte Jörg nach Erfahrungen. ^^

    Wirklich wissen tue ich das mit den Konservendosen nicht. Wenn ich mir aber den Maschinenpark betrachte, der zum Zuschneiden/Stanzen und Profilieren der drei (bei tiefgezogenen Dosen: zwei) Blechteile und zum Löten des Dosenmantels sowie ggf. der Innenbeschichtung nötig ist und weiter überlege, dass die Blechlieferungen wohl, damit das preislich interessant bleibt, als Coils oder zumindest eher großformatige Tafeln geliefert werden, dann braucht es schon einen erheblichen Ausstoß an fertigen Dosenkonserven, damit sich das rechnet.


    Vor dem Hintergrund dieser Überlegungen neige ich dazu, bei einem mittelständischen Eindoser eine eigene Dosenproduktion eher nicht zu vermuten. Sollte ich richtig liegen, dann erfolgt die Lieferung der Dosen wohl in zwei Teilen, nämlich Dosenmantel (tiefgezogen oder mit bereits eingebörteltem Boden) und zugehöriger Deckel.


    Herzliche Grüße!
    Boscho

    Weichen: Nummerierung aufsteigend nach Kilometrierung, was die Weichen der Staatsbahn betrifft. W5 wäre also eigentlich W4 und umgekehrt; ansonsten passt das.


    W6/7 liegen ja bereits im privaten Gleisanschluss. Da bin ich mir nicht sicher, ob und wie die zu nummerieren wären. Sollten die mit in die "Staatsbahn-Zählung" einfliessen müssen, dann änderte sich "hintenraus" alles, weil W7 dann eigentlich W2 wäre usw. :S


    Gleisnummerierung: in Anbetracht der gewählten Epoche scheinen mir bei den Nebengleisen Kleinbuchstaben angebracht. Gl 11 also 1a, Gl 21 dann 2a. Auch hier weiß ich aber nicht, wie dann die Gleise innerhalb der Gleisanschlüsse zu benennen wären.


    Beim Ulmer Westgleis (Privatgleis in städtischem Eigentum mit zahlreichen Nebenanschlüssen) war es so dass die Stammgleise mit römischen Zahlen bezeichnet wurden. Die Nebenanschlüsse waren dann fortlaufend mit Kleinbuchstaben gekennzeichnet. Der Gla der Eisengießerei Th. Hopff lag als fünfter Gla am Stammgleis II und hatte dementsprechend die Nummer IIe. Die Gleise im Anschluss selbst waren dann als 1H und 2H nummeriert. Ein vergleichbares Muster findet sich auch bei anderen Gla des Westgleises. Ob das aber auch für Bayern so zutreffen mag?


    Stünde ich vor dem Problem, dann nähme ich mir Originalpläne kleinerer bayrischer Stationen mit Gleisanschlüssen her und schaute dort nach, wie die "vorbildlichen" Beamten das damals gelöst haben. (Bayrische Pläne deshalb, weil es je nach ursprünglicher Staatsbahn - in deinem Falle K.bay.St.B. - unterschiedliche Regeln zur Gleisnummerierung gab, die sich teils recht lange gehalten haben. 8) )


    Grüße!
    B.

    OT: dass die Hummel doch fliegen kann wird schon seit langem beobachtet. Und seit geraumer Zeit ist auch der wissenschaftliche Beweis erbracht, dass sie es nicht nur deshalb kann weil sie nicht weiß dass sie es eigentlich nicht kann. ;)


    Zur DKW kann ich mangels eigener Anschauung nix beitragen. Die Diskrepanz zwischen Maßangabe und Norm ist mir bereits aufgefallen. Es stellt sich die Frage, ob die Angaben tatsächlich stimmen oder ob da ein Tiffpehler vorliegt. Und speziell RP25 fine ist m.E. nicht das gleiche wie H0fine beim FREMO.


    Dass ein paar Normen weniger und dafür mehr Maßstäblichkeit wünschenswert wäre - keine Frage. Da legt die Masse bloß keinen Wert drauf, und an der Masse wird halt das Geld verdient. Den Luxus, ausschließlich den eigenen Überzeugungen folgen zu können, können sich leider nur wenige leisten, egal in welcher Branche.


    Grüße!
    B.

    Moin Andreas!


    Schau mal im Heizungs-Installationsbedarf nach Kupfer-Reduzierstücken. Da könnte was passendes dabei sein, um erstmal von 25 auf 22 mm zu kommen. ;)


    Alternativ liesse sich natürlich auch was passend aufs dünne Ende der Proxxon-Punktdüse suchen und darin ein Röhrchen mit DN 3 mm einlöten.


    Warnhinweis: ich kenne das Proxxon-Heißluftgebläse nicht, könnte mir aber vorstellen dass es Probleme bekommt wenn man zu lange versucht, zu viel heiße Luft durch ein zu dünnes Röhrchen zu pusten. Hast du aber wahrscheinlich eh schon bedacht. :thumbup:


    Grüße!
    B.

    Moin Jörg!


    ***Bitte Edit beachten!***


    Bei der Bundesbahn waren die in den 1960ern noch "gasbuddelgrau". Irgendwann wurde dann der "Kopf" (also die obere Rundung mit dem Ventil drin) rot gestrichen; dass dürfte aber frühestens Mitte der 1960er der Fall gewesen sein.


    In den Carstens-Signalbüchern sind schon überall Rotkäppchen erkennbar (Aufnahmen ab Mitte der 1970er). In meinen Brüning-Büchern hingegen habe ich auf die Schnelle nur komplett graue Flaschen gefunden (Aufnahmedaten bis Mitte der 1960er).


    Grüße!
    B.


    Edit: ... und kaum abgesendet entdecke ich ein Foto eines zweiflügligen Hauptsignals in Wetzlar Hbf - ganz eindeutig mit einer grauen Buddel oben und einer grau-roten unten. Aufnahmedatum 6.9.1958 - es gab also offenbar eine ganze Zeit lang beide Varianten. Das neue grau scheint auch dunkler als das alte; das mag aber auch Patina sein.

    ... und noch 'n Nachklapp: in dem Beitrag ist eins über dem verlinkten Bild ein weiteres Bild der Renchbrücke von der anderen Seite - war mir erst gar nicht aufgefallen. Die Sägerei erstreckt sich also beidseits des Viadukts. Falls noch jemand Ideen braucht - das wär doch was... :whistling:


    Im (älteren) Beitrag Die Renchtalbahn (Teil 3) - Mit dem 628 in die Berge (m17B) ist auf den Bildern 31 bis 33 ebenfalls das gleiche Sägewerk zu sehen, teils aus nochmals anderer Perspektive.

    Ein paar Worte zur Handarbeit: von Hand gesägte Holzwerkstoffplatten können (wenn mans kann) durchaus maßhaltiger sein als gelaserte. Beim Lasern hat man nämlich Abbrand, noch dazu auf der Eintrittseite mehr als auf der Austrittseite. Die sich dadurch ergebende Abweichung der Schnittkante vom rechten Winkel ist mit bloßem Auge gut zu erkennen.


    Den großen Vorteil gelaserter Bauteile sehe ich für die Leute, denen Ausstattung und/oder Können für maßhaltige Handwerksarbeit fehlt und für alle, die es eilig haben. Eine handwerkliche Anfertigung maßhaltiger (!) Modulbauteile frisst halt erheblich Zeit was die Einrichtung der Maschinen angeht - selbst dann, wenn man Schablonenfräsung etc. als Hilfsmittel anwendete.


    Eine ideale Kombination für Stirnbretter stellt übrigens meiner Ansicht nach dar, das Stirnbrett zu lasern (Arbeitsgeschwindigkeit hoch, recht maßhaltige Serie gesichert) und das Gleisbett anschließend auf der Formattischkreissäge auf Maß zu sägen (Rechtwinkligkeit). Das wäre in meinen Augen das Beste aus zwei Welten.


    Die aktuell von Friedrich gefertigten Module nehme ich hier aber ausdrücklich aus: ein solches Vorgehen taugt nur für Serien. Einzelstücke würde ich persönlich immer von Hand anfertigen, zumal mit den bei Friedrich vorhandenen Kenntnissen und Werkzeugen.

    Moin!


    Holger: Mir fällt gerade auf, dass in der Zeichnung noch ein Maß fehlt. Ich nehme an, die Straße liegt 4 mm höher als die Trasse und die in der Zeichnung rechte Modulkante hat dann eine Höhe von 108 mm. Ist das korrekt?


    Natürlich ist das das optimale Profil für private Klein- und Nebenbahnen [...]


    Ich möchte ergänzen: Natürlich ist das das optimale Profil für bestimmte (nicht nur private) Klein- und Nebenbahnen - bei der Freien Grunder Eisenbahn war es zum Beispiel so, dass die Strecke zwischen Heinrichsglück und Unterwilden praktisch unmittelbar neben der Straße verlief. Und zwar so unmittelbar, dass eine auf der Straße aufgebrachte zusätzliche Lage Teer letztlich zur Betriebseinstellung führte - die Treibstangenköpfe der Lokomotiven schlugen nämlich auf der Fahrbahndecke auf. :D


    Im Sinne einer breiten Verwendbarkeit finde ich das vorgestellte Modulprofil aber gut. Meine einzige Anregung geht deshalb dahin, Straße und Trasse höhengleich auszuführen (statt mit den 4? mm Differenz). Das würde einmal die Fehlerquote beim Stirnbrettfertigen senken helfen. Und zum anderen wäre es dadurch noch leichter, durch eine steigende oder fallende Straße etwas Bewegung ins Geländeprofil zu bringen.


    Beim Vorbild müsste es eigentlich auch so sein, dass bei brettebener Landschaft die Schienenoberkante etwas höher liegt als der Straßenbelag, da bedingt durch die höheren Achslasten der Unterbau tragfähiger ausgeführt sein sollte.


    Grüße!
    B.

    Nur mal ganz kurz ein kleiner Einwurf: im Bereich Kleinbahn und Privatbahn sind Module mit die Bahntrasse flankierender Straße eigentlich überfällig. Nun mag es sein, dass sich das FREMO-IH05-Profil dafür nutzen lässt. Ich finde es aber auf jeden Fall sehr zu begrüßen, dass sich da jemand Gedanken zu dem Thema macht und bin gespannt auf die weitere Entwicklung. :thumbup:

    Moin!


    Jetzt fällt es mir wie Schuppen aus den Haaren: Stockey & Schmitz, Fabrik für Fahrzeug- und landwirtschaftliche Maschinenteile, später auch komplette Landmaschinen, gelegen zwischen Gevelsberg und Milspe an der Strecke der Ennepetalbahn. Eine etwas ausführlichere Streckengeschichte findet sich in Ausgabe 60 des Magazins "Eisenbahnfreunde Witten aktuell" (unter anderem auch mit einem Bild von Stockey und Schmitz). Ein paar Bilder der ausgeräumten Hallen finden sich auf http://en-mosaik.de/zum-60-geb…unst-zwischen-den-saulen/


    ... und ganz in der Nähe ist demnach der hier schon einmal kurz behandelte Bf Milspe-Tal. Die Welt ist manchmal so klein... :thumbup:


    Grüße!
    B.

    Moin Friedrich!


    Hab deinen Tipp gerade erst gesehen - danke dafür. Ich besitze bereits die ersten drei Hefte über diese herausragende Anlage und werde mir sicher auch noch dieses zulegen.


    Ergänzend sei vielleicht noch der Hinweis erlaubt, dass es sich bei der Schwarzwald-Anlage von Dieter Bertelsmann auch noch in anderer Hinsicht um eine in unserem Sinne herausragende Anlage handelt: im Gegensatz zu vielen eher großdioramenartigen Anlagen, die aus Zugspeichern und Schattenbahnhöfen heraus mit automatisch gesteuerten Zügen in dichter Abfolge "belebt" werden, handelt es sich bei der Schwarzwald-Anlage um eine Anlage, die eine recht große Zahl an Betriebspersonal verkraftet (meines Wissens rund 20 Personen) und die mit Handreglern, Fracht- und Wagenkarten, Fahrplänen und Fahrdienstleitern betrieben wird oder zumindest auch betrieben werden kann.


    Bemerkenswert, wie ich finde! :thumbup:


    Grüße!
    B.

    Moin!


    Wer das volle Programm sehen mag, der gehe auf die Walthers-Website. Dort finden sich per Suche nach "Bridge" unter anderem folgende Ergebnisse (von mir bereits mit Filtern versehen):


    Walthers Cornerstone-Brücken: https://www.walthers.com/produ…name/walthers-cornerstone


    Atlas-Brücken: https://www.walthers.com/produ…/atlas-model-railroad-co.


    Im Menü links kann man bei Bedarf noch ein wenig mit den Filtern spielen; da sollte dann noch 'ne handvoll weiterer Ergebnisse rumkommen. ;)


    Grüße!
    B.