Beiträge von Boscho

    Moin nochmal!


    Mir ging es weniger um den vorbildnahen Betrieb - worauf ich viel mehr hinaus wollte: beim Industriematerial leidet ganz konkret der Spielspaß, weil die Qualität in technischer (!) Hinsicht hundsmiserabel ist. Das betrifft die Rollböcke noch mehr als die Rollwagen.


    Wer also Spaß beim Spielen haben möchte, kommt meiner ganz privaten Meinung nach (die im Übrigen niemand zu teilen gezwungen wird!) um gewisse Basteleien zur Verbesserung von Kuppelei und Laufverhalten nicht herum - es sei denn, man übt sich in Verzicht oder nutzt die Rollwasauchimmer lediglich als immobile Dekoration.


    Ich weise auch nochmals darauf hin, dass man sich zu diesem Thema gern an die H0e-Fraktion des FREMO wenden kann. Die haben die ganze Problematik fundiert durchgekaut und sind meiner Ansicht nach zu durchdachten Lösungen gekommen. Eine Unterhaltung mit den Jungs kostet nix, erspart einem aber die Mühe, das Rad neu erfinden zu müssen.


    @Peter: Da du es offenbar mittlerweile vorziehst, mich oft so zu verstehen, wie ich es gerade NICHT gemeint habe - es liegt mir fern, dir Vorschriften machen zu wollen. Ich teile dir nur meine (durchaus praktischen) Erfahrungen in einem Gebiet mit, auf dem du keinerlei eigene Erfahrung zu haben scheinst. Was du daraus machst ist allein deine Sache. Man sollte sich übrigens auf Meinungsäußerungen Dritter einstellen, wenn man in einem Forum eine Frage stellt... Klar soweit? ;)


    Na dann...
    B.

    Boscho brachte die Theorie, wie es wirklich ausgeführt werden sollte.
    Mann sollte eins bedenken, der Geldbeutel :sos: , die Frau :strafe: und die Zeit sitzen einem neben einem.


    Ich habe das mal mit Serienmaterial probieren dürfen müssen - mal ehrlich: wenn man sich das Selbstbasteln aus irgendwelchen Gründen nicht leisten mag, dann lässt man es besser ganz bleiben. Der Serienpröll erzeugt lediglich eines: ein hohes Maß an Frustration.


    ... oder was meint ihr, warum sich Leute wie Uwe Stehr die Mühe mit derart tiefgreifenden Umbauten machen? Zufriedenheit mit dem käuflichen Material wird da wohl eher nicht die Triebfeder des Handelns sein. ;)


    Grüße!
    B.

    Moin!


    Handelt es sich hierbei um eine O & K als Hersteller?


    Nein - es ist eine Liliput. :D


    Spaß beiseite: das Original ist von O&K, trägt die Fabriknummer 25965, wurde am 23.10.1959 an die RSE ausgeliefert und 1969 ins Zillertal verkauft, mal hier schauen unter V12: http://de.wikipedia.org/wiki/B…talbahn#Diesellokomotiven.


    Die Lok existiert nach wie vor und läuft bei der Zillertaler Verkehrsbetriebe AG unter der Betriebsnummer D11.


    Grüße!
    B.

    Moin!


    Zur Kuppelei hat Peter ja schon alles geschrieben; dem ist nichts hinzuzufügen.


    Holger weist auf die Schwierigkeiten im Fahrbetrieb hin und hat damit den wunden Punkt des Systems erkannt. Im FREMO wird deshalb auch für den Verkehr mit Regelspurwagen auf Schmalspurbahnen grundsätzlich kein unbearbeitetes Serienmaterial verwendet. Der zu betreibende Aufwand ist für Rollböcke höher als für Rollwagen - mal hier klicken bitte: http://www.jagsttalbahn-modell…llbock/bemo-rollbock.html.


    Rollwagen: wenn ich mich recht entsinne werden aktuell die von Roco präferiert. Auch bei denen müssen aber im Fahrwerksbereich Modifikationen erfolgen. Original fahren die Dinger "mit angezogener Handbremse", haben also ein sehr schlechtes Rollverhalten.


    Die Kuppelei mit den original beigegebenen Kuppelstangen ist ebenfalls Mist; die Kuppelstangen sowie deren Aufnahmen an den Rollwagen müssen im Eigenbau hergestellt werden.


    Bei entsprechend vorbereiteten Fahrzeugen macht die Sache dann allerdings auch richtig Spaß: die Radvorleger lassen sich relativ einfach per Schaschlikspieß oder Pinzette anlegen und wieder entfernen. Die Kuppelstangen werden ebenfalls per Pinzette eingesetzt. Mit einer ruhigen Hand sind das lösbare Probleme.


    Wer das mal testen mag: FREMO-Treffen mit Schmalspurbeteiligung wären eine gute Gelegenheit. ;)


    Grüße!
    B.


    PS: Sorry für die etwas pauschale Antwort ohne eigene praktische Beispiele - ich bin halt (noch) eher der theoretisch Beschlagene. 8)

    Trennstellen auf Leiterplatten verlöten - auch 'ne Idee. Ist der im Detail gezeigte Stoß dann im Tunnel oder müssen noch Schwellen nachgebildet werden?


    Grüße!
    B.

    Moin!


    Es stellt sich zuerst einmal die Frage, was eigentlich dargestellt werden muss, damit das Gleis wirkt. Und das ist keinesfalls die Maserung des Holzes (die bei 87-facher Verkleinerung tatsächlich nicht mehr wahrnehmbar ist), sondern es sind die Risse und groben Unregelmäßigkeiten im Holz sowie die Farbspiele, die durch Verwitterung entstanden sind.


    Daraus schließen wir nun kurz und knackig: das Auge muss mit Farbe getäuscht werden. Farbgebung und Alterung sind die Stichworte. Also viele Bilder gucken und ein paar Versuchsreihen machen (so werde ich das zumindest angehen. Wenn's denn mal so weit ist...)


    Mir persönlich wäre übrigens der Aufwand, die ganze Weiche zu furnieren, eindeutig zu groß. Ich gehe davon aus, dass sich ein sehr stimmiges Ergebnis durchaus auch nur mit Farbeinsatz herstellen lässt.


    ... oder man baut sich gleich die ganze Weiche auf Lindenholzschwellen auf; das wirkt auch recht hybsch... ;)


    Grüße!
    B.

    Moin Walter!


    Gerade noch deine Bildergalerie betrachtet - besonders gefreut haben mich die Fotos der FO-Anlage. Die hatte ich letztes Jahr bereits auf einer Ausstellung gesehen und es freut mich sehr, dass gerade im Gebäudebau viel Neues entstanden ist. Wer die Gelegenheit hat, diese Anlage mal in natura zu sehen, der sollte sich das nicht entgehen lassen.


    Nix gegen deinen Messestand - der ist natürlich auch toll! ;)


    Grüße!
    B.


    PS: Kannst du eventuell in deiner Galerie die Bilder auch kommentieren? Das würde eventuell einige Bilder dem Betrachter besser erschließen.

    Moin Andreas!


    Willkommen in unserer kleinen Kneipe - freut mich riesig, dass du hergefunden hast.


    Ich könnte mir übrigens vorstellen, dass besonders der Gebäude- und Gleisbau Frensdorfs hier auf interessierte Rezeption stoßen wird. Magst du vielleicht...? ;)


    Grüße!
    B.

    Moin Rainer!


    Klasse Ding - meinen vorzüglichsten Prospekt! :thumbup:


    Beschriftung: Anreibebuchstaben wären einen Versuch wert. Falls es die benötigte Schrift gibt...


    Alternativ hättest du die Schrift vielleicht auch ätzen oder lasern und anschließend im Verputz einbetten können, aber dafür ist es wohl *etwas* zu spät. (Die Idee kam mir leider auch jetzt gerade erst...)


    Grüße!
    B.

    Moin!


    Prima - jetzt, wo wir den Glossen-Faden nicht mehr zerspammen, kann's ans Eingemachte gehen. :D


    Zu 1: Das Schlüsselwort zu deiner Problematik heißt Brückenschwelle (seltener, aber auch in Gebrauch: Brückenbalken). Diese Brückenschwellen sind deutlich höher als "normale" Schwellen für das Streckengleis. Die Befestigung mit der eigentlichen Brückenkonstruktion geht unterschiedliche Wege. Zwei habe ich als Abbildung im Netz gefunden, einmal mit Klemmplatten und "Spannstangen" (im Bild wird gerade eine unter dem Brückenjoch liegende Klemmplatte per "Spannstange" - wie heißen die Dinger eigentlich korrekt? - montiert und die Verschraubung angezogen, zumindest würde ich das so interpretieren wollen...):



    Quelle: www.pressnitztalbahn.de


    Andere Variante: Haken, die um den Brückenträger greifen

    Quelle: www.tkgftgleistechnik.de/


    Daneben gibt es aber auch noch Varianten, wo das Gleis - ohne Schwellen - direkt auf der Brückenkonstruktion verschraubt wird und Trogbrücken-Konstruktionen aus Blech, bei denen das Gleis in einem Schotterbett liegt. Anderes Thema... ;)


    Zu 2: Die Stahlträger liegen nie direkt auf den Pfeilern auf, sondern immer auf Widerlagern. Dabei ist der Stahlträger in der Regel mit dem Widerlager fest verbunden. Jede Teilbrücke einer solchen Brückenkonstruktion hat dabei eigene Widerlager, und zwar jeweils an einem Ende feste und am anderen Ende lose. Ich habe ein paar Bilder von Widerlagern, die stelle ich die Tage noch hier im Beitrag ein; dann wird das deutlicher.


    Zu 3: Die Stahlträger untereinander sind nicht verbunden, zumindest nicht im Sinne einer Fixierung. Wären sie es, dann wäre der Längenausgleich der Brückenkonstruktion nicht mehr gegeben.


    Grüße!
    B. (Cheftheoretiker - alle Angaben ohne Gewähr. Besseres Wissen wird dankend entgegen genommen. 8))

    Das kann - außer 'ner Tanne - fast alles sein. Oder doch zumindest ziemlich viel. Aus dem Bauch heraus hätte ich auf Buche oder Linde getippt...


    Kannst du uns mal ein Blatt dazu zeigen? Oder eine Frucht? Oder ein Stück Rinde? Oder so? ;)


    Grüße!
    B.

    Ja, äh - also für mich: Briefmarken sammeln, ab jetzt. (Ich glaube, das erwähnte ich bereits...)


    Grüße!
    B. (an Details zur Ausführung trotzdem schwer interessiert, da in naher Zukunft eine DKW zu laternisieren sein dürfte)

    Moin!


    Zitat

    Selbst das Umschlingen des Isolators mit dem Telefondraht ist kaum zu sehen und fast noch weniger zu bewerkstelligen.


    Da fällt mir eine feine Methode wieder ein, die ich dieses Jahr zu sehen bekam: in Walburg wurde das so gelöst, dass nach Aufbau der Segmente silbergraues Nähgarn um die Isolatoren gewickelt wurde - und das gab sehr treffend den optischen Eindruck von Telegrafenleitungen bei Sonnenschein wieder (fand ich zumindest).


    Grüße!
    B. (wie in Brockhaus :D)

    Ich werde mal in meinen alten EK nach dem Baubericht fahnden und ihn Dir dann zur Verfügung stellen.


    Stymmt - irgendwo in den Tiefen der Archiven schlummert noch mindestens eine Baubeschreibung zu den Weinert'schen Schlagbäumen. Solltest du, Christian, nicht fündig werden, begebe ich mich gern ebenfalls auf die Suche (nicht ganz uneigennützig, wie ich gern zugebe... :D) Insbesondere der Trick zur Behängung schien mir damals schon bemerkenswert (wenn auch ganz offenbar leider nicht merkenswert - ich kann mich ums Verrecken nicht mehr dran erinnern, wie der Kerl das damals hinbekommen hat...)


    Grüße!
    B.

    Moin!


    Wir erinnern uns: das Problem war das Ende der Telegrafenleitung an der Modulkante...

    Ein Bekannter, den ich Anfang Oktober wieder treffen werde, hat das Problem an den Modulenden mit entsprechend geformtem Draht gelöst. Ich werde ihn mal um Details befragen, falls ich dran denke.


    Es handelt sich bei seiner Lösung um Federstahldraht in Stärke 0,3 mm. Dieser lässt sich entsprechend biegen und kann dann an den Masten befestigt werden. Die freien Drahtenden sind allerdings nicht ganz ungefährlich - man kann sich damit durchaus in den Finger (oder anderes) stechen. Bei Gelegenheit hänge ich hier noch ein Bild dazu rein; das muss aber erst noch gemacht werden. Glück im Unglück: die Ausstellungssaison naht... ;)


    Grüße!
    B.

    Aber Doppelschwellen gab es doch bereits nicht mehr, als... ;)


    Nein, ernsthaft: meiner Ansicht nach eine feine Idee. Detailreiche Gleise sind immer gut! :thumbup:


    Grüße!
    B.

    Moin!


    Was den Bau und Umbau von Fahrzeugen angeht, denke ich nämlich, daß auf den hier und anderswo perfekt gestalteten Anlagen/Modulen Fahrzeuge verkehren sollten- die in der Qualität gleichwertig sein sollten.


    Das wäre auch mein Ansatz gewesen. Nachdem ich aber nun realistisch einsehen muss, dass ich wohl den Rest meiner Lebenszeit dafür drangeben müsste, um Christians Qualitätsniveau im Fahrzeugmodellbau zu erreichen, sammle ich fürderhin der Einfachheit halber nur noch Briefmarken - immerhin mit Bahnmotiven, so viel Restinteresse muss sein.


    Macht's gut!
    B. ;)


    PS: Christian - gerne mehr davon! Auch wenn ich da wenig zu kommentieren kann - der Selbstbau von Fahrzeugen ist ein Gebiet, mit dem ich mich (noch) nicht auseinandergesetzt habe. Kommt noch... :thumbup:

    Das mit dem Fermacell-Kleber muss ich bei Gelegenheit mal selbst erproben - mir war der bislang immer nur als extrem spaltfüllend aufgefallen. Offenbar kann der noch mehr...


    Ansonsten bin ich natürlich nun mächtig gespannt, wie auf diese platte Platte eine Landschaft aufgebracht wird. :thumbsup:


    Grüße!
    B.