Beiträge von Boscho

    Moin Wolfgang!


    Ich kenne die Gleise-dazwischen-stecken-Methode aus meiner Zeit bei einem Modelleisenbahnverein kleinerer Größe (Module ähnlich Nordmodul, zweigleisig, ebene Gleislage) und kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass ich diese Technik für Mist halte. Es ist schon bei zwei zu verbindenden Gleisen und Baugröße H0 ein elendes Gebastel und Gewürge, bis alles sitzt. Außerdem leiern die Schienenverbinder gerne aus.


    Ich würde bei gegebener Problemstellung ebenfalls zu den Passstiften raten wollen. Alles andere scheint mir demgegenüber zweite Wahl zu sein. N-Erfahrung zum Thema Passstifte kann ich zwar nicht beisteuern. Ich kenne aber einige (vielgleisige) H0-Betriebsstellen in Segmentbauweise, die auch nach jahrelangem Einsatz noch tadellos funktionieren (klar - zu basteln ist dann immer mal was...)


    Sollte es wider Erwarten im Stoßbereich doch zu Problemen kommen, dann könnte man die Innenseite der Gleise noch leicht V-förmig befeilen - das sollte auftretende Verwerfungen hinreichend ausgleichen. Und für den Härtefall: Passstifte herausnehmbar ausführen - was mit den Stiften nicht mehr passen mag, funktioniert oft genug noch ohne diese!


    Grüße!
    B.

    Moin!

    Es ist erstaunlich wie viel Wasser sich im Schlauch trotz Wasserabscheider bilden kann! Das passiert jedoch nur, wenn man relativ lange an einem Stück den Kompressor fordert. Das ist mir bis jetzt bei jedem meiner drei Kompressoren, die alle einen Wasserabscheider haben, aufgefallen.


    Die vom Kompressor angesaugte Luft erwärmt sich beim Verdichten, was ihre Wasserdampfaufnahmefähigkeit erhöht. Das ist bei großen Druckbehältern kein Problem, weil sich die Luft darin wieder abkühlt und das dampfförmig in der Luft vorhandene Wasser sich verflüssigt und ausfällt. Sollte es dennoch in den Druckluftausgang des Kessels mitgerissen werden, dann hilft der Wasserabscheider.


    Genau jenselbiger versagt aber kläglich bei Dampf - sollte also die in die Druckluftleitung strömende Luft noch gasförmiges Wasser enthalten, dann passiert dieses den Wasserabscheider und kondensiert manchmal im Schlauch selbts, manchmal aber auch auf der zu beschichtenden Oberfläche. Das ist dann unschön.


    Vermeiden lässt sich dies durch
    - einen großen Druckbehälter
    - einen leistungsfähigen Kompressor mit relativ geringer Erwärmung
    - eine lange Leitung zwischen Druckbehälter und Luftverbraucher und
    - einen Wasserabscheider, der so dicht wie möglich beim Verbraucher liegt.


    Sinn und Zweck all dieser Maßnahmen ist, kühle Luft ohne gasförmige Wasserbeimischung zu erhalten. Die Tröpfchen fängt in der Regel der Wasserabscheider ab.


    Mein LowBudget-Tipp in diesem Zusammenhang wäre eine abgerollte Druckluftschlauchtrommel vom Discounter zwischen Billig-Kompressor und Wasserabscheider. Sollte das nicht den erwünschten Effekt bringen, kann man den Schlauch zusätzlich noch in einen Mörtelkasten voll kaltem Wasser legen - das sollte dann wirklich reichen. ;)


    Grüße!
    B. (wie in "Billig" :D )

    Ich sehe da Originalkupplungen... Fährst du mit denen? Und wenn ja: wie sind da so die Erfahrungen im Betrieb?


    (Den doch relativ breiten Radscheiben nach zu urteilen gehörst du ja eher nicht zur Gruppe der Proto87-Bahner. Oder täuscht das auf den Fotos?)


    Grüße!
    B.


    PS: Schön, dass du uns an deinen Fahrzeugumbauten teilhaben lässt! Das interessiert mich außerordentlich. ;)

    @DEKO: Elegant! Chapeau. :hutab:


    Wir bauen momentan nach der Messingschraubenmethode. Kleben halte ich persönlich nur dann für sinnvoll, wen die Kisten nicht allzu oft auf Reisen gehe sollen. Nach unseren Erfahrungen sind Klebungen weniger haltbar als Lötstellen; die Schienenprofile sind zudem im Gleisrost nicht hinreichend fixiert. Und es bleibt immer mal jemand beim Aufbau dran hängen...


    Bei der aktuellen Teilung gebe ich zu bedenken, dass jedem Trennschnitt in paar Zehntel Gleis zum Opfer fallen; das gibt dann Lücken oder Versätze (je nachdem ob man den Verschnitt durch "Einlagen" ausgleicht oder nicht...) Ich wäre deshalb bemüht, Weichengruppen nach Möglichkeit komplett auf einem Segment zu platzieren. Man erspart sich damit Probleme, die ansonsten nur durch sehr exaktes Arbeiten zu lösen sind.


    Idee: Fünf statt vier Segmente, Segment 1 und 5 zusammen so lang wie eines der Segmente 2 bis 4 - dann kann man Segment 1 und 5 zum Transport miteinander verschrauben und hat nach wie vor zwei "Kisten" à zwei Segmente. Sozusagen...


    Grüße!
    B.

    Ich denke, eine Entscheidung für RP25-110 ist unter FREMO-Gesichtspunkten momentan vernünftig, einfach deshalb, weil aktuell die Mehrheit damit (und mit NEM 310) spielt. Allerdings möchte auch ich betonen, dass es eine gute Idee wäre, die Weichen in vorbildnaher Geometrie auszuführen und das Schienenprofil niedrigstmöglich zu wählen - zum einen wegen der Optik, andererseits aber auch im Hinblick auf die Zukunftsfähigkeit. Ein paar Weichen sind schnell ersetzt, aber die komplette Gleisanlage umzustricken, das dauert...


    Grüße!
    B.


    Nachtrag: für den FREMO-Einsatz kann es sehr sinnvoll sein, den Bahnhof so auf die Segmente zu stellen,dass er alternativ auch als Durchgangsbahnhof betrieben werden könnte - sprich: ein alternatives "Westende" zu bauen. ;)

    Bezüglich der Mansarde gibt es soweit Neuigkeiten, dass der Vermieter sich wohl ein paar Kostenvoranschläge für den Umbau eingeholt hat und nach deren Durchsicht wohl so langsam kalte Füße bekommt. :D :D :D


    [ironie]Da ich neben einigen anderen Tätigkeiten meine Brötchen auch als selbstständiger Zimmerer verdiene, bin ich natürlich gerne bereit, dem Mann aus seiner Patsche zu helfen. Er soll mich doch bitte mal ansprechen... *#' [/ironie]


    Ansonsten sei natürlich nach wie vor der FREMO wärmstens empfohlen.


    Grüße!
    B.

    Die Richtung ist gut, aber da geht noch was - wir kaufen ja schließlich auch nicht die Personenwagen im "großzügigen Längenmaßstab 1:92,5". Hähä. :D


    Ernsthaft: den Ansatz finde ich klasse, aber die Proportionen stimmen noch nicht. Versuch mal, markante Punkte maßstäblich auf's Profil zu übertragen und dich an denen "entlangzuschnitzen". Ein guter Ansatz wäre z.B. die "Einkerbung" - wenn die korrekt in Form und Tiefe eingefeilt ist, kann man sich von da ganz trefflich weiterhangeln. ;)


    Grüße!
    B.

    Ich mag ja jetzt nicht unbedingt breitreten, warum ich dem FREMO beigetreten bin, aber ich bin damals dem FREMO beigetreten... ;)


    Mal ernsthaft: variable Konzepte werden mit solchen Situationen gut fertig und mit (FREMO-)Modulen kann auch mal spontan das Wohnzimmer für ein Wochenende zum Modellbahnzimmer umgewidmet werden.


    ... weitere feine Anregungen gibt es im von mir gerne empfohlenen (und leider nurmehr antiquarisch erhältlichen) Buch "Minimax-Anlagen" von Herbert Fackeldey.


    Grüße!
    B.


    PS: Solltest du nach unser aller Füllhorn guter Ratschläge immer noch ans Aufgeben denken, dann belege ich dich freudig grinsend mit ausgesuchten Schmähungen. So einfach ist das. :D

    Schöner Bilderbogen, vielen Dank! Das DLW steht bei mir auch noch auf dem Zettel - mal sehen, wann ich das endlich mal schaffe.


    Für RP 25 empfiehlt sich Meiningen weniger. Da machen wir aber beizeiten einen separaten Faden für auf.


    Grüße!
    B.


    PS: Bei dem unbenannten Schaden an 18 201 handelt es sich um einen gelösten Radreifen am zweiten Tenderradsatz. ;)

    Der Bitte von Ronald, das Material nur im kleinen Kreise hier im Forum zu zeigen, komme ich gerne nach. Die Bitte an Euch ist, den Link nicht an Dritte weiterzugeben. Danke.


    Dann wäre es aber gut, den Beitrag jetzt, wo das Forum öffentlich ist, ins Hinterzimmer zu verschieben... ;)


    Grüße!
    B.

    Moin!


    Interessanter Tipp - danke! J.C. hat einen dachrelevanten Artikel auch schon letztens im Eisenbahn-Journal publiziert - Heft 1/2011, S. 70 ff. Dort ging es um allgemeine Verbesserungsarbeiten an Dächern.


    Was mir allerdings schon damals auffiel war das von J.C. montierte Ortgangbrett, das VOR die Giebelkante der Dachziegel gesetzt ist. Ich kenne aus eigener Anschauung eine solche Ausführung des Ortgangs nicht (oder mag mich zumindest nicht daran erinnern). Üblich wäre hier meines Erachtens eine sogenannte Zahnleiste, die von den Ziegeln am Ortgang des Daches um einige Zentimeter überragt wird.


    Grüße!
    B.

    Moin Rainer!


    Irgendein Blech muss da drunter liegen - anders ist solch eine Kehle nicht dicht zu bekommen (bei eingebundener Deckung sähe das anders aus...) Vermutlich ist das Blech recht schmal ausgeführt und die Biber sind auf Stoß in die Kehle geschnitten, eventuell zusätzlich noch angedrahtet. Auch möglich wäre, dass sich das Blech noch unterhalb der Lattung befindet, was eine Deckung bis in die Kehle hinein leichter macht.


    Gewissheit bekäme man, wenn man dem Gebäude mal auf's Dach steigen dürfte. Höhensicherungsgerät, eine lange Leiter und der nötige Wille wären meinerseits vorhanden. Bei der Gelegenheit ließen sich auch gleich die Maße der Schornsteinziegel abnehmen... :D


    Zur Modelldarstellung: man könnte die präzise zugeschnittenen Biber-Platten am Stoß mit zinkgrau gefärbtem Papier oder Karton hinterkleben. Verspachteln würde ich das Ganze eher nicht; der so entstehende optische Eindruck wäre mir zu monolithisch. Ist aber letztlich Geschmackssache, weshalb ich mir da sicherlich nicht das letzte Wort vorbehalten möchte. :toocool:


    Grüße!
    B.

    Solltest du den Brei dazu verwenden wollen die Kehle zwischen Zwerchhaus und Hauptdach zu verfugen, dann weise ich hiermit ausdrücklich darauf hin, dass "in Echt" an dieser Stelle ein sogenanntes Kehlblech zur Anwendung kommt. Entsprechend ist mit dem Anschluss der Dachflächen an die aufgehenden Wände des Zwerchhauses zu verfahren; hier wird ein sogenanntes Wandanschlussblech verbaut. ;)


    Grüße!
    B.

    Nun: das liegt allein bei dir. Was die korrekte Breite von Bibern betrifft bin ich quasi religiöser Fanatiker und werde dir keine für dich hilfreiche Antwort geben können. Immerhin sprechen wir hier von mehr als 22 % zu breiten Ziegeln! :D


    Grüße!
    B.

    Die Dachgauben sind gar keine - es handelt sich um sogenannte Zwerchhäuser. Macht aber nix. ;)


    Ich meine mich zu erinnern, dass die Ziegel der Auhagen-Platten für H0 zu groß ausfallen. Normaler Weise decken Biber etwa 15 cm und sind 15 bis 18 cm breit. Es mag aber durchaus sein, dass die K. Bay. St. B. größere Ziegel verwendete - gegeben hat es die jedenfalls auch.


    Wenn du das Dach fertig machst, dann solltest du auch das ganze Blech nicht vergessen - Kaminverwahrungen, Wandanschlussbleche, ... Man sieht das alles leider viel zu selten an Gebäudemodellen.


    Grüße!
    B.