Beiträge von Boscho

    Naja: Luck hinterlässt schon eine ziemliche Lücke; der war halt überaus komplett was Radsätze aller Art betrifft. Da konnte vom NEM-Bahner bis zum Puristen fast jeder glücklich werden.


    "Schlichte" Radsätze, also grob gesagt mit Radscheibenprofil von NEM bis RP25-110 und ohne hinterdrehte Radscheiben, gibts ja beim Thomschke. Für Liebhaber feinerer Radsätze fällt mir aber momentan nur noch Weinert ein. Der ist allerdings deutlich teurer als Luck es war.


    Ich hege allerdings die feste Überzeugung, dass über kurz oder lang ein anderer Hersteller die Luck-Lücke wird füllen können. Und bis dahin bin ich versorgt. 8)

    Die DSO-Brücke kenne ich schon. Die war bereits im EJ 10/2013 veröffentlicht. Damals ging es um die Farbgebung der Brücke.


    Ansonsten fehlen mir bei der Brücke nicht nur die Widerlager sondern auch sonst so einiges, was an einer Blechträgerbrücke eigentlich vorhanden sein sollte. Ist halt geschickt fotografiert; da fällt das nicht so auf. Und die Landschaft ist ja durchaus nicht von schlechten Eltern - das reißt dann auch noch mal viel raus...

    Mit Papier die Nachbildung der Klappen anzugehen, werde ich auch mal überdenken. Im Gebäudebau zeigt uns ja Andreas S wie hervorragend das Baumaterial Papier einsetzbar ist.


    ... und im Fahrzeugbau der Winfried Schmitz-Esser. ;)


    Ansonsten folge ich den Vorschreibern - auch ich würde das Gehäuse händisch bearbeiten, und zwar am liebsten mit Säge und Feile. Skalpell mag ja auch gehen - mir scheint aber die Gefahr recht groß, bei dem doch mit einem gewissen Druck ausgeführten Schnitt mal abzurutschen. Dann hast du einen Schlenzer quer über das Gehäuse...


    Maschinelle Bearbeitung mit Aufspannen (also: fräsen) scheidet meines Erachtens schon deshalb aus, weil du Loks von Trix / Märklin* ( *#' ) und von Roco bearbeiten willst - die werden erfahrungsgemäß nicht völlig identische Maße haben. Da geht also wahrscheinlich für die doppelte Anfertigung der Aufspannvorrichtung mehr Zeit drauf als es die Sache wert ist.


    Viel Erfolg!
    B.


    * Rainer weiß wieso. ;)

    Spließdach ;)


    Die Scheune auf dem Bild von Andreas hat durchgängig eine Biberschwanz-Einfachdeckung. Links sehen wir vorwiegend einen geraden Schnitt, rechts wurde, wahrscheinlich im Zuge einer Umdeckung, mit Rundschnitt (teils möglicherweise auch Segmentschnitt; man erkennt das nicht genau) ergänzt. Am First ist eine Reihe in Kronendeckung verlegt (also: Ziegel zweilagig auf einer Latte, versetzter Stoß). Die Kronen scheinen durchgehend Rund-/Segmentschnitt aufzuweisen.


    Interessant sind die verschiedenen Flick- und Fehlstellen. Besonders rechts im unteren Drittel wird's richtig bunt: warum genau man hier mit offenbar recht neuen Ziegeln anderer Größe geflickt hat, weiß ich nicht. Man hat aber teils ordentlich "schnitzen" müssen, damit sich das in der Breite noch ausgeht. Das im Modell nachzubilden wird sicher eine undankbare Aufgabe. Bei der achten Reihe von unten vermute ich, dass die Dachlatte gebrochen oder weggefault ist - die Biber rutschen dann nach unten durch. Sieht man recht oft bei alten Gebäuden.


    Die hellen, ein bis zwei Ziegel breiten Stellen mögen Blech sein. Es mag aber auch sein, dass man dort mit eingesteckten Glasscheiben den Versuch unternommen hat, etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Auch das sieht man öfter mal.


    Schönes Projekt, Andreas! :aok:


    Grüße!
    B.

    Moin!


    Die Schauanlage Winterswijk-GOLS liegt recht nah am Ruhrgebiet. Vielleicht ist das ja deshalb für den einen oder anderen Mitleser von Interesse, denn: bald ist die letzte Gelegenheit, sich die Anlage anzuschauen: wie mir heute berichtet wurde, wird die Anlage http://www.gols-station.nl/ nämlich Mitte des Jahres geschlossen und danach zerlegt. So wie ich den Text der Webseite verstanden habe, ist es die letzte Gelegenheit, das Schaustück in Betrieb zu erleben. Zwar soll die zerlegte Anlage in das neue Domizil des Vereins transportiert werden; dort wird sie aber wohl nur noch als Diorama zu bewundern sein.



    Die Station Winterswijk in den 1950er Jahren. Bildquelle: wikimedia.org


    Dem Text der Heimatseite nach zu urteilen sei die Anlage aus zwei Gründen recht sehenswert: zum einen durch den hohen Grad an Eigenbau (Motto: "Wir hatten ja nix." ^^ ), andererseits aber auch durch das offenbar recht präzise Abbild der Station Winterswijk-GOLS Mitte der 1920er Jahre.


    Geöffnet ist die Anlage noch an folgenden Terminen:
    Samstag 24.5. (10:00 – 16:00)
    Sonntag 25.4. (11:00 – 16:00)


    Samstag 31.5. (10:00 – 16:00)
    Sonntag 1.6. (11:00 – 16:00)


    Samstag 7.6. (10:00 – 16:00)
    Sonntag 8.6. - geschlossen -
    Montag 9.6. (11:00 – 16:00) - das ist Pfingstmontag


    Eintritt beträgt wohl nur 2,-- EUR! :thumbup:


    Vielleicht ist das ja für den einen oder anderen einen Ausflug wert. ;)


    Grüße!
    B.

    Moin!


    Mich hat eine Rückmeldung zu der Veranstaltung erreicht, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Demnach war der von etwa 60 Personen besuchte Vortrag ein interessanter geschichtlicher Abriss hinsichtlich Entstehung, Betrieb und Einstellung der Bahn, garniert mit vielen guten Bildern und Plänen. Der Aspekt Technik wurde allerdings wohl überhaupt nicht beleuchtet (Rollmaterial, Sicherungstechnik, Gleisbau, ...) Da viele der Besucher allerdings wohl noch selbst mit der Bahn gefahren sind und wahrscheinlich eher aus nostalgischen Erwägungen den Weg in die Veranstaltung fanden, hätte dieser Themenbereich einen Großteil der Besucher vermutlich kaum interessiert.


    Außerdem wurde ein Film vom Bf Krostitz vorgestellt, der wohl über die Gemeinde Krostitz bezogen werden kann. Der Film sei mit drei Minuten Länge zwar "kurz, aber gut", wie mir beschieden wurde.


    Grüße!
    B.

    Moin Axel!


    Andererseits wäre es schon spannend zu wissen, wieviele Euro heute für die gleiche Strecke in heutigem (einfachst-möglichen) Standard als Neubau zu veranschlagen wären.


    Ich habe grad noch ein wenig geguugelt - ein Kilometer Schottertrasse war wohl 1995 für um die 850.000 DM [sic!] zu haben, eine ortsgestellte Weiche (nicht eingebaut) kostet aktuell grob 90.000 EUR. Hinzu kämen noch Kosten für die Vorbereitung der Trasse und das Einbauen und Stopfen der Weichen sowie überhaupt die Planungskosten - die dürften mittlerweile wahrscheinlich einen erheblichen Teil der Gesamtkosten ausmachen.


    ... und nun: viel Spaß beim Rechnen! ^^


    Grüße!
    B.


    PS: Zur Aussagekraft siehe bitte auch Joachims Beitrag - der Mann hat sehr, sehr recht. ;)

    Moin!


    Reichlich knapp, aber vielleicht schafft es ja einer von euch da hin: in
    der Stadtbibliothek Schkeuditz findet am morgigen Donnerstag, 10.4. um
    19:00 Uhr ein Vortrag von Hartmut Schöttge zum Thema Delitzscher
    Kleinbahn statt. Es handelt sich um eine Gemeinschaftsveranstaltung der
    IG Modellbahn Schkeuditz in Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek
    Schkeuditz.


    Link zum Flugzettel: http://nimga.de/m/zlFph.jpg


    Grüße!
    B.

    http://www.bundesbank.de/Redak…rischer_geldbetraege.html


    Der Artikel zeigt bereits, dass die Frage nicht ganz einfach zu beantworten ist. Die Tabelle im zweiten Seitenviertel weist zum Beispiel für die Vergleichsjahre 1882 und 2012 und ausgesuchte Waren ein Kaufkraftäquivalent zwischen 2 und 15 [sic!] EUR je Mark aus. Daraus ist bereits ersichtlich, dass solche Angaben immer nur tendenzieller Art sein können.


    Eine weitere Seite mit umfassenden Informationen zu Kaufkraftvergleichen: http://fredriks.de/HVV/kaufkraft.htm - darin befindlich auch ein Link auf einen "Kaufkraft-Rechner", der auf deine Frage die Antwort "7.586.457,36 EUR" gibt. Das sind also quasi Erdnüsschen, wie einst ein bekannter deutscher Banker die exorbitanten Verluste seines Geldhauses bezeichnete - sehr zum Missfallen des (drauf-)zahlenden (Börsen-)Publikums. ;)


    Ansonsten finde ich Joachims Herangehensweise ausnehmend gut: wer weiß, muss nicht mehr raten! :thumbup:


    Grüße!
    B.

    Um die Fragen zu beantworten, ja die Primärfederung funktioniert einwandfrei. Die Federn sind nicht allzu stramm und ein entsprechend schwerer Wagenkasten wird auch den Federn "schwimmen" und richtig federn.


    Ich hatte ja in erster Linie gefragt, weil ich die Querjoche im nicht zusammengebauten Zustand für Blattfedern gehalten hatte. Dass ja auch Druckfedern eingebaut werden müssen, hatte ich irgendwie verdrängt...


    Die Spiralfederung wird zweifelsohne funktionieren, passend dimensionierte Federn vorausgesetzt. Dass in H0 sogar funktionierende Blattfedern möglich sind, weiß ich spätestens seit ich mal Winfrieds wunderbaren preußischen Dreiachser betrachten durfte. Es ist ein Genuss, dem Teil beim Überfahren von Weichen zuzusehen. Ich plädiere für eine Schienenoberkante auf Augenhöhe! :D


    Interessant finde ich übrigens die zwischen zwei Achshaltern geführten Achslager - ich kannte bislang nur die Ausführung einer um den Achshalter herumgreifenden Lagerung. Man lernt nie aus! ^^

    So fügen sich die Schwanenhälse mit den angegossenen Achslager zwischen die Achshalter. Das ganze muß natürlich leichtgängig beweglich sein damit die Federung später auch richtig arbeiten kann.


    Ich vermute, du willst die Federung nicht wirklich federnd bauen, sondern es wird letztlich über die "Federpakete" und die Schwanenhälse eine Dreipunktlagerung hergestellt, oder?


    Interessant finde ich diese Drehgestellbausätze allemal - in meinem Bekanntenkreis tummeln sich einige Leute, die würden es sehr begrüßen, wenn sowas für deutsche Reisezugwagen erhältlich wäre... ;)

    Ich auch!
    Aber langsam fahrende Züge oder Rangiergruppen haben dann unter diesen Voraussetzungen eine eigene Klangästhetik wenn die Räder über Schienenstöße und Weichen leise klicken. :thumbup:


    Ich persönlich LIEBE!!! das Geräusch fahrender Fahrzeuge. Man sollte nichts tun, was es unterbindet.


    Meine Meinung.
    B.