Beiträge von Rainer

    Danke für das aktuelle Foto, Peter.


    Komplizierter wird`s, wenn unten drunter die Elektrik dran ist. Da hab ich aber auch schon meine Technik entwickelt.


    und genau dies interessiert mich auch, Peter. Ich denke jeder Modellbahner stellt sich irgendwann (bei der Planung oder nach dem Bau :D) die Frage: "Und wie komm ich jetzt an die Verdrahtung, an die Antriebe usw.?"


    Gruß Rainer

    Sonntag, 13. März 2011, 17:07


    Mein Projekt Höchstadt/Aisch ist ja ein Anlagenprojekt und nicht nur der Bau des Stationsgebäudes. Die Baustelle "Stationsgebäude" ruht derzeit, bis alle Zulieferungen eingetroffen sind. Über den Bau des Gebäudes werde ich dann in der Kategorie "Gebäudebau und Basteleien" berichten.


    Gleisplanung, Gleismaterial, Antriebe:
    Meine Gleisplanung erledige ich nach wie vor und mit steigender Performance mit Anyrail. Die Gleisplanung ist weitestgehend abgeschlossen. Zum Einsatz kommt Tillig Elite. Die Weichen werden Typ EW3 sein, die Doppelweiche Rechts-Links vom Typ Typ DWZR habe ich bei Günter Weller in Auftrag gegeben. Für die Handantriebe verwende ich die von Martin Meiburg (Outbus-Werke) . Beim FREMO-Treffen in Rohr hatte ich die Gelegenheit u.a. die Stangen-Antriebe von Martin Meiburg life zu sehen. Außerdem hat mir Martin Meiburg auch im Vorfeld meine technischen Fragen ausführlich beantwortet.


    Oberbau:
    Von meinem ursprünglichen Vorhaben, in "offener Rahmenbauweise" auf meinem Winkelprofil-Unterbau fortzufahren bin ich abgekommen. Ich werde den Bahnhof in Segmentbauweise herstellen (50|100|50|100|50). Die Segmenteinteilung ist so gewählt worden, dass keine Weichenstraße durch eine Segmentgrenze unterbrochen wird. Die fertigen Segmente werden dann auf dem Winkelprofil-Unterbau so befestigt, dass sie jederzeit abgenommen und auch transportiert werden könnten. An der Segmentgrenze zur Strecke kann (und müsste) jederzeit ein Übergangsmodul mit passendem FREMO-Profil bzw. dem Standardprofil anderer Modulnormen befestigt werden. Damit halte ich mir vielfältige Optionen offen, den Bahnhof an anderer Stelle zeigen zu können. Die Betonung liegt auf "Optionen offenhalten".


    Das Bild zeigt den Bahnhofsgleisplan in Tillig Elite Material und die eingezeichneten Segmentkästen:


    Hintergrundkulisse und Beleuchtung:
    Hier bin ich total inspiriert von Oli's Bürobahn. Mein Winkelprofil-Unterbau ermöglicht mir, die Mittelgrundkulisse, deren Befestigung und "Überdachung" in ähnlicher Form auszuprägen, wie Oli es bei seiner Bürobahn zeigte. Dieser Plan reift in meinem Hirn und als Handskizze:

    Soweit, so gut. Ihr seht also, ich raste und roste nicht sondern bin nah am Ball.


    Gruß Rainer:thumbsup:



    Zitat

    Sonntag, 13. März 2011, 17:33
    Die Handantriebe von Martin Meiburg gefallen mir. das ist das, was mir für meinen Bahnhof "Schleusinger Neundorf" auch vorschwebt.
    Bin schon gespannt, wie sich das bei Dir weiter entwickelt! :thumbsup:


    Sascha



    Anmerkung 26.03.2011:
    Hier endet die Übernahme des Threads aus dem alten Forum. Wenn bei mir zuhause die Muse wieder Einzug gehalten hat und mich küsst :love: , werde ich weiterplanen. Den Bau des Stationsgebäudes werde ich in der Kategorie "Bau/Umbau" veröffentlichen.


    Edit 30.03.2011: Hier führt der Link zum Baubericht für das Stationsgebäude.



    Gruß Rainer :thumbsup:

    Sonntag, 6. März 2011, 14:11


    Ein wenig probiert, das Ergebnis gefällt mir schon ganz gut. Zum Einsatz kamen Farbpigmente in grau und weiß. Die "Sperrholzfärbung" ist überdeckt, die Lasergravur noch leicht sichtbar. Als Mauerwerksfarbe habe ich versucht, den Original-Farbton zu treffen:



    vlnr: Sperrholz natur, frisch gelasert | mit Farbpigmenten behandelt | mit Farbpigmenten behandelt und Kleberand.


    Gruß Rainer:thumbup:

    Samstag, 5. März 2011, 11:28


    Diese Woche hat Harald Brosch aka WilliWinsen meine Höchstädter Fenster und Türen aus 0,4mm Sperrholz gelasert. Wow! :thumbsup: Einsame Spitzenleistung wie ich finde. Filigran geschnitten und graviert. Genug des Jubels, hier die Beweisfotos :D :


    Die ganze Platte mit allen Fenstern und Türen:


    Details bzw. Gegenüberstellung von Modell und Original:


    Jetzt beschäftigt mich aber die Frage: Wie kann ich diese superfiligranen Sperrholzteilchen einfärben (lackieren? lasieren?) und die Gravuren sichtbar beibehalten?


    Hat jemand von Euch dazu schon Erfahrungen sammeln können und kann diese hier an mich weitergeben?


    Gruß Rainer:thumbsup:



    Montag, 28. Februar 2011, 14:18


    Manch einen interessiert, wie ich denn nun zu meinen 1:87 Bauzeichnungen gekommen bin.


    Eigentlich eine einfache und logische Vorgehensweise. Ursprünglich hatte ich Fotografien des Gebäudes mit angelegter Messlatte geschossen. Die Beschreibung dazu habe ich bereits veröffenlicht unter "Update: Erste Zeichnung". Diese Methode ist natürlich immer noch beliebig ungenau. Der Besuch im DB Archiv Nürnberg war in Bezug auf Gebäude- und Bauzeichnungen sehr erfolgreich. Er war für mich ein Volltreffer.


    Nun zu “Wie geht das?”


    Corel Draw X4, Menüfunktionen schräggestellt und farblich abgesetzt.
    Datei neu. Mit Datei importieren die vorher erzeugt jpeg-Datei (ich nenne sie Zeichnung) auf die Bearbeitungsfläche holen. Diese Zeichnung ist im Maßstab 1:100. Mit Hilfsmittel Rechteck einen Rahmen aufziehen der der Gebäudebreite entspricht. Danach die Zeichnung solange skalieren, bis die Umrisse des Rechteckrahmens mit der Gebäudebreite auf der Zeichnung deckungsgleich sind. Dazu ist es auch immer wieder erforderlich, die Bearbeitungsfläche zu zoomen. Wir wollen ja keine Ungenauigkeiten haben.
    Wenn jetzt die Zeichnung in 1:100 passt, können wir mit Hilfsmittel Freihand, Bemaßung alle notwendigen Maße, Abstände, Abmessungen aus der Zeichnung ermitteln. Wenn alle 1:100 Maße vorliegen erfolgt die Umrechnung (Taschenrechner) in 1:87. Auch diese Maße wurden in die Zeichnung eingetragen. Das Ergebnis sieht dann so aus:


    Bf Höchstadt, bemaßte Zeichnung, Originalzeichnung © DB Museum Nürnberg


    Diese bemaßte Zeichnung bildet die Grundlage für die Konstruktion der Gebäudeseiten in CorelDraw. CorelDraw deshalb, weil die meisten Produzenten dieses Dateiformat für Laser oder CNC-Bearbeitung verwenden (können). Die Gebäudeseite sieht als CNC-Vorlage dann so aus:


    Bf Höchstadt, CorelDraw CNC Vorlage


    Status des Teil-Projektes “Stationsgebäude”:

    • Gebäudewände: In Produktion
    • Fenster und Türen: In Produktion
    • Dachplatten und Dachzubehör: Bestellt, in Auslieferung
    • Vordach, Beleuchtung, Grundplatte, Zwischengeschoß: In Planung



    Gruß Rainer



    Zitat

    Montag, 28. Februar 2011, 16:45
    Hallo Rainer,


    ein sehr guter Beitrag! Genau so mache ich meine Zeichnungen (wenn ich denn eine Vorlage habe) auch.


    Grüße
    Robert




    Samstag, 26. Februar 2011, 18:52


    ...wenn eine gute Idee da ist. Vor einer guten Woche hatte ich resigniert bei der Umsetzung der Idee , den Bahnhof Höchstadt auf die Innenseite meines Anlagen-S zu verlegen. Kein Platz, Radien passen nicht, und, und, und. Nocheinmal hingesetzt und geplant, die Gesamtbreite für den Unterbau (Bahnhof und Strecke) beiderseits um je 5cm vergrößert, konstruiert, verworfen, weitergemacht. Jetzt passt alles so wie ich es möchte.


    Begründung:

    • Sowohl der Bahnhof Höchstadt als auch der Abstellbahnhof Berg-Langenheim (Kunstwort aus Bamberg|Erlangen|Forchheim) liegen direkt vor dem Bediener. Drehstuhl genügt.
    • Beide Bahnhöfe können mit mechanisch betätigten Weichen versehen werden, der Abstellbahnhof evtl. sogar mit einem verschiebbaren Flexgleis anstelle der Weichen.
    • Das Stationsgebäude Höchstadt liegt (für den Bediener) hinter den Gleisen. Für den Hintergrund können die Schuhfabrik Fortuna, das Gasthaus zur Eisenbahn und ein weiteres Wohnhaus als Halbrelief ausgeführt werden (siehe Bild). Das Altstadtpanorama bildet eine wunderbare Hintergrundkulisse. Ggf. reicht sogar nur ein Wolkenhintergrund.
    • Die Baywa auf der Bedienerseite findet komplett Platz.
    • Einer Bauausführung in Segmenten steht nichts entgegen.

    Zum besseren Verständnis ein paar Bilder.


    Ausgangsplanung, Bahnhof "außenliegend":


    Optimierter Plan, Bahnhof "innenliegend":


    Anregung und "Kandidaten" für Hintergrund und Halbreliefdarstellung *


    Panoramablick Höchstadt *



    * Quellenangabe, nicht nur bei Doktorarbeiten erforderlich: Bild aus der Sammlung Tuphorn, Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von Thomas Tuphorn, Höchstadt


    Gruß Rainer :thumbup:

    Donnerstag, 24. Februar 2011, 21:51


    Neben der Fertigstellung der Zeichnungen für das Stationsgebäude habe ich heute den Gleisplan anhand der Vorlage aus dem DB-Archiv dem Originalplan nachgezeichnet und in Anyrail mit Rocoline Gleisen entwickelt.


    Mein Vergleichsbild zeigt von oben nach unten: Nachzeichnung des Originalplanes, Plan aus Anyrail und dann beide Pläne übereinandergelegt. Wie ihr seht, ist der Anyrail Plan weitestgehend authentisch geworden.

    Die Doppelweiche vor dem Lokschuppen ist auf dem Originalplan wohl etwas "falsch" gezeichnet worden. Wie die Ausschnittvergrößerung eines Fotos aus Mitte der 60er zeigt, sieht die Doppelweiche eher wie der "Standardtyp" der Roco-Dreiwegweiche aus:

    Ausschnittvergrößerung aus Lokalbahn Forchheim-Höchstadt, Foto G. Firnkes ┼,
    mit freundlicher Genehmigung des Autors Günther Klebes.


    Gruß Rainer
    :thumbsup:



    Mittwoch, 23. Februar 2011, 09:48


    Wo steht das Projekt:


    Gleisplanung (Grobplan) ist fertig.

    • Für den Abstellbahnhof überlege ich noch, ob Handbetrieb ohne Weichen aber mit verbiegbarem Flexgleis oder doch mit Analog-E-Antrieb.
    • Der Bahnhof Höchstadt/Aisch erhält auf jeden Fall eine mechanische Weichenstellung (Handbetrieb), voraussichtlich die "Handbetätigung No1 " der Outbus-Werke von Martin Meiburg. 1 Exemplar für Testzwecke ist bereits vorhanden.
    • Gleismaterial RocoLine oder Peco Finescale Code75.

    Die Zugsteuerung erfolgt digital mit Roco Multimaus, Verstärker und bei Bedarf Booster.


    Mein Lokbestand wird "ausgedünnt", V36, V80, V100, BR64 und BR86 bleiben auf jeden Fall im Bestand, alles andere was nicht "ungefähr" nach Höchstadt passt, wird verkauft. Das gleiche gilt sinngemäß für den Waggonbestand.


    Stationsgebäude Höchstadt/Aisch

    • Die Unterstützung durch Kollegen hier aus dem Forum ist überwältigend. :thumbsup: :D :thumbup:
    • Die Zeichnungen sind in der finalen Überarbeitung.
    • Roman aka rbp1968 übernimmt engagiert und kompetent die Herstellung der Außenmauern mit seiner CNC Fräse. Vielen, vielen Dank, ευχαÏιστώ πολÏ!
    • Eberhard aka Eberhard hat mir bereits den Schriftzug als CorelDraw Datei zugeliefert. Vielen, vielen Dank! Die Decals werde ich bei Druckeronkel.de bestellen.
    • Fenster und Türen wird Harald Brosch (Willi Winsen) für mich lasern.
    • Dachplatten und weiteres Dachzubehör wird von Auhagen sein, die Bestellung an HWL-Modellbahnen ist rausgegangen.
    • Grundplatte, Zwischendecke, Beleuchtung: Darüber denke ich gerade noch nach.

    Habe ich etwas vergessen? Ihr werdet mir sicher auf die Sprünge helfen.


    :thumbup:



    Zitat

    Roman schrieb am Mittwoch, 23. Februar 2011, 12:22
    :whistling: :rolleyes:
    thx













    Montag, 21. Februar 2011, 17:17


    Stationsname, Schriftzug frisch vom Designer



    An der Stelle nocheinmal danke, Eberhard, für Deine Unterstützung.


    Der Schriftzug ist "einfach Spitze" geworden. Mit der Beschriftung ist es wie mit anderen Dingen unseres Hobbies, wenn der Meister hinlangt, wird es einwandfrei. :thumbsup:


    Zum Vergleich nocheinmal die Bildchen:


    Original, darunter mein Versuch einer Annäherung mit vorhandnen Mitteln:


    Hier nun Eberhard's Meisterstück:


    Vielen Dank.
    Gruß Rainer

    Sonntag, 20. Februar 2011, 15:10


    Recherchieren bringt immer wieder interessante Ergebnisse zu Tage. Beispiel Stationsgebäude.


    Dass die Bahnhofsgebäude von Ebermannstadt und Höchstadt/Aisch eine gewisse Ähnlichkeit aufweisen sollen, hatte ich schon gelesen und gesehen. Es ist im Prinzip die Grundform identisch. Die Anzahl und Ausprägung der Fenster/Türen ist abweichend.


    Vergleichsfoto Ebermannstadt - Höchstadt/Aisch:


    Der Oberhammer kommt aber jetzt.


    Vergleichsfoto Höchstadt/Aisch - Gräfenberg:

    Das sind eineiige Zwillinge! Was bedeutet das in der Modellbahnpraxis?


    Wer Lust hat, die auch in der Moba-Literatur immer wieder beschrieben Strecke Nürnberg/Nordostbahnhof - Gräfenberg und das dortige Stationsgebäude nachzubauen, der bediene sich (nach Rücksprache mit mir) meiner Bauzeichnungen des Stationsgebäudes Höchstadt/Aisch. Und schon könnte ein Bauprojekt "Gräfenberg" entstehen.


    Gruß Rainer
    :thumbsup:

    Donnerstag, 17. Februar 2011, 19:57


    Heute geht es um die aktuelle Gleisplanung (eigentlich immer noch eine Skizze), bzw. Gleisführung für das Projekt Höchstadt/Aisch.


    Zur Erinnerung nocheinmal meine Raumaufteilung. Der Grundrahmen steht ja bereits, jetzt wird auf dieser Fläche Höchstadt (und nicht Bahnhof Mannstadt) verwirklicht:


    Angeregt durch eine vor kurzem mit Hans Dampf geführte vor Ort Diskussion überlegte ich, den Bahnhof und Streckenabschnitt auf dem linken Anlagenschenkel zu tauschen, sodass Bahnhof Höchstadt auf der inneren Bedienerseite direkt gegenüber dem offenen Schattenbahnhof (Abstellbahnhof) zu stehen käme und die Strecke vom Schattenbahnhof außen herum geführt würde. Der Charm dieses Konzeptes wäre: Kopfbahnhof und Schattenbahnhof lägen nahe zum Bediener der Anlage. Das Empfangsgebäude Höchstadt wäre mit der Bahnsteigseite zum Bediener, das Baywa Gebäude könnte entfallen.


    Doch leider kann ich die Idee nicht weiter verfolgen. Ich müsste den Lokschuppen auf die andere Gleisseite "spiegeln" weil mir sonst der Bediener- und Besuchergang zugebaut werden würde. Die Gesamtlänge des Bahnhofes müsste ich geringfügig verkürzen. Mehrere Varianten habe ich mit meinem Gleisplanungsprogramm und mit CorelDraw durchgespielt und wieder verworfen.


    Ich bleibe bei meiner ursprünglich gewählten Einteilung. Die Tiefe für den Bahnhof Höchstadt wird 70cm, für den dahinterliegenden Streckenteil 30cm betragen. Beides durch einen Mittelhintergrund getrennt:


    Den Gleisplan Höchstadt/Aisch, Version 1966, habe ich hier bereits berücksichtigt.


    Gruß Rainer

    Mittwoch, 16. Februar 2011, 17:39


    Jungs und Mädels, das war ein tolles Erlebnis und für meine Erwartungshaltung ein tolles Ergebnis. :thumbsup:


    Ich wurde um 10 Uhr von dem verantwortlichen Mitarbeiter an der Pforte des DB Museums abgeholt und nach Eintrag in die Besucherliste und Prüfung meiner Identität in einen Raum des Archives geleitet. Dort lagen für mich schon sämtliche zu Höchstadt/Aisch verfügbaren Unterlagen zur Recherche bereit. Die Besonderheit der Recherche war, dass es sich um eine bayerische Nebenbahnstrecke handelte und das Verkehrsmuseum Nürnberg dazu eine eigene Sammlung hat. Üblicherweise werden die Unterlagen sonst inzwischen in den Staatsarchiven der Länder geführt


    Vorläufig dürft Ihr hier keine Zeichnungen oder Scans dazu von mir erwarten, weil der für die Genehmigung von Veröffentlichungen zuständige Abteilungsleiter nicht im Hause war. Ich werde das aber demnächst -hoffentlich positiv, da mit Gebühren verbunden- nachholen.


    Welches Füllhorn tat sich für mich auf! Zeichnungen und Grundrisse, A3, M1:100 für

    • Stationshauptgebäude, Ansichten, Schnitte, Grundrisse gezeichnet im Januar 1894, Kgl. Oberbahnamt Bamberg.
    • Stationsnebengebäude mit Toiletten, dto.
    • Lokschuppen mit Wohnanbau (Locomotiv-Remise), dto.
    • Wasserkran (Oekonomiebrunnen), M1:20, Januar 1895, Wasser für die Lokomotiven wurden in der Remise gefasst
    • Güterschuppen, dto.
    • Stirnrampe, M1:50, Grundriss und Schnitt
    • Bahnsteige (Peronanlage der Endstation Höchstadt), M1:50,Schnitt
    • Gleisplan mit Lageplan, M1:1000, September 1966 (Yipee, meine Epoche 3!), dieser Lageplan beinhaltet alles, wirklich alles (Nutzlänge der Gleise, Weichenbauart [EW 190, 1:7,5], Bahnsteiglängen, Signalisierung, ich bin echt geplättet.

    Nach etwa 90 Minuten hatte ich alles was ich brauchte auf dem A3-Kopierer fotokopiert, meine Gebühren dafür entrichtet (~15€) und machte mich mit über 50 Kopien auf den Nachhauseweg.


    Meine nächsten Schritte:


    • Bauzeichnungen des Stationsgebäudes nocheinmal anhand der Originalpläne nachbessern
    • Fenster und Türen Marktrecherche beenden und (wahrscheinlich) von Willi Winsen ein Angebot einholen. Insiderinfo @Roman aka rbp1968: Die von Dir neulich ins Gespräch gebrachten Fenster von Woytnik sind preislich jenseits meines Budgets, 4 Stück im Bausatz 9 Euro, ich benötige insgesamt 41 "Öffnungsverschließungsvorrichtungen=Fenster und Türen.
    • Gleisplan nach Vorlage 1966 neu Zeichnen (alle DW entfallen, wurden durch EW ersetzt, Gleis-Nutzlängen geändert)
    • Verschiedene Kontakte ansprechen/Angebote einholen, für das Lasern des Stationsgebäudes.

    Es gibt viel zu tun, ich bin mittendrin.


    PS.: Falls meine ausführliche Darstellung nervt, lasst mich es bitte wissen. Ich kann auch kürzer :D


    Gruß Rainer










    Zitat

    Mittwoch, 16. Februar 2011, 19:42
    Danke für Euren Zuspruch und den virtuellen Applaus, Sascha, Peter und Jürgen. Natürlich spornt das an. :D


    Im Augenblick läuft das Projekt einfach super. Es wird in nächster Zeit auch mal wieder etwas langsamer gehen weil ich parallel zu meinem Eisenbahn-Hobby auch an einem größeren Webhosting-Projekt für einen neuen Kunden arbeite. Das ist die Abwechslung die ich als "selbständig tätiger, pensionierter Renter" immer wieder aufs neue Suche.


    Versprochen ist, ich berichte hier weiter ausführlich und bebildert über den Fortgang des Planungsprojektes. Zum gegebenen Zeitpunkt wird es in der Rubrik "Anlagenbau" dann die eigentliche Baustory geben. Mein Musterhäuschen fällt ja noch unter Planung, weil es Bestandteil der Planung ist. :D
    Gruß Rainer



    Dienstag, 15. Februar 2011, 19:34


    Die Zeichnungen in CorelDraw wurden heute alle fertig. Die neu bedruckten Kartons für die Seitenwände wurden ausgeschnitten und das Gebäude zusammengklebt.


    Heute hatte ich mich noch "konstruktiv" mit den Dachgauben und der Dach-Gesamtkonstruktion befasst. Zur Abstützung der Gaubendächer habe ich dahinter, quasi wie ein Treppenhaus, nocheinmal Mauern mit gleicher Giebelform und -größe gezeichnet:



    Diese wurden ebenfalls auf Fotokarton gedruckt und in das Gebäude eingebracht:



    Bei der ersten Freihand-Dachanprobe stellte ich fest, dass diese "Treppenhäuser" mit ihrem inneren Giebel zu tief in das Gebäude hineingingen. Es war nicht möglich, das Hauptdach und die Gaubendächer richtig aufzusetzen. Also die Trepenhäuser nochmal entfernen, von 40mm auf 25mm Tiefe ändern und wieder einkleben. :cursing:


    Die Dachzeichnungen entstanden in einem iterativen Prozess: Masse genommen, aus Papier zugeschnitten und probegelegt. Zeichnung verbessert, gedruckt, ausgeschnitten, probegelegt...


    Bei den Gaubendächern stand ich ersteinmal da und wusste nicht, wie ich das angehen sollte. ?(


    Leute, ich bin kein Konstrukteur und kein Architekt. Ich habe mir dann ebenfalls mit kleinen zurechtgefalteten Papierzuschnitten beholfen. Bis ich erfreut feststellte, dass der wegzuschneidende Teil auf der Dachseite in einem 45° Winkel liegt. Hier die Zeichnung der Dächer:


    Danach gings Schlag auf Schlag. Drucken, schneiden, falten, probelegen, kleben, fotografieren.


    Jetzt kann ich mir vorstellen, dass der Bahnhof Höchstadt trotz seiner Einfachheit ein bestimmt sehr schönes Handarbeitsmodell auf meiner Anlage werden wird.





    Morgen gehts ins DB-Archiv nach Nürnberg. Meine Anspannung steigt. 8)



    Gruß Rainer











    Zitat

    Dienstag, 15. Februar 2011, 15:09
    Servus Rainer,


    durch deine Gute Vorarbeit mit den Abmessungen ging das Relativ schnell! Wenn man das ein Fenster hat geht es ja auch Fix die Anderen Kopieren fertig!
    Hab noch Übung von meinen Gebäuden da macht man manche Fehler weniger und schon geht das Fix! Irgendwie macht mir das auch spass und ich bleib in Übung für meine anderen Gebäude!


    greez Rico





    Woran arbeite ich derzeit:


    Michael (aka der Teufel) hat mir einen Link gegeben auf die Laser-FAQ von Willi Winsen. Diese habe ich sorgfältig studiert. Seine Ausführungen sind sicher auch auf andere Laser(-Betreiber) übertragbar. Die vier Außenwände habe ich Euch ja schon als Powerpoint-Zeichnung vorgestellt. Diese Powerpoint-Dateien lassen sich aber nicht ohne teilweise aufwändige Nacharbeiten zum lasern verwenden. Es sollten schon CorelDraw oder AutoCad Dateien sein.


    Darum habe ich mir am Freitag noch über Amazon CorelDraw X4 bestellt, die Software wurde Samstag geliefert und seit Sonntag arbeite ich mich in CorelDraw X4 ein. Nach ersten frustrierenden :cursing: Gehversuchen gelingt es mir inzwischen ganz gut :D , meine Zeichnungen in dem für Laserschnitt und Gravur geeigneten Dateiformat zu erstellen. Bis zum kommenden Wochenende werde ich die wohl fertig haben.


    Stichwort Gravur: Nachdem der Bahnhofsname Höchstadt weder auf einem Schild noch erhaben auf dem Mauerwerk angebracht ist sondern "aufgemalt", beabsichtige ich diesen Schriftzug gleich in die Dateien einzufügen und gravieren zu lassen. Siehe Bildbeispiel:

    Natürlich muß diese Gravur hinterher schwarz ausgelegt werden. Das geht aber m.E. immer noch einfacher als nachträglich den Schriftzug mit Pinsel oder Schablone oder Decals auf dem Rauputz anzubringen.


    Parallel zu diesen Projektierungsschritten habe ich meine vorhandenen "Wanddateien" nocheinmal mit meinem Laserdrucker auf Fotokarton in 0,4 mm Stärke ausgedruckt. Der Druckvorgang war aufgrund der Materialstärke schon "grenzwertig", ist aber gutgegangen.


    Anhand dieses neuen, stabileren Gebäudemusters werde ich dann die Dachform(en) und Zuschnitte ermitteln.


    Gruß Rainer

    Samstag, 12. Februar 2011, 17:13


    Der Bahnhof Höchstadt/Aisch braucht natürlich, wie jeder Bahnhof, den Namen auf dem Gebäude. Gottseidank sieht man auf meinen Bildern noch einen schwachen Rest der auch in den 60igern vorhandenen Beschriftung:


    n


    Irgendwie passen die Schriftzeichen nicht in die mir bisher bekannte Schematas. Was tun? ?(


    Bahnhofsname Schriftart, how to:
    Zuerst habe ich Tante Google bemüht, wurde aber nicht so richtig fündig. Dann habe ich meine 3912 Truetype-Schriftarten systematisch durchsucht (serifenlose Zeichen, Fraktur,kleiner lateinischer Buchstabe langes „s“...)


    Das Ergebnis war, es gibt keinen Zeichensatz auf meinem Rechner, der 100%ig passt. Also war Zeichensatz/Text-Montage angesagt.


    Zum Einsatz kamen:

    • TTF Zeichensatz Geometr212BkCn,
    • TTF Zeichensatz Tahoma für das lange „s“ (Kleiner lateinischer Buchstabe langes „s“ ist im Unicode Zeichensatz enthalten, U+017F),
    • Textverarbeitung Word,
    • Grafikprogramm PhotoImpact.

    Textbox/Textfeld ohne Rand erzeugen, Name schreiben, Bahnhofsname in 48 Punkt, Zusatz in 32 Punkt. Anschließend durch formatieren des Zeichenabstandes auf „schmal“, Abstand von 5pt, die Buchstaben „ch“ enger zueinander bringen.


    Die Textbox mit Copy/Paste in Grafikprogramm einfügen und durch stauchen und ziehen das Höhe/Breiteverhältnis anpassen.
    Abschließend die Namensgrafik auf die richtige Größe proportional skalieren.


    Hier das Namensschild für Höchstadt(Aisch.), nicht 100%-Original, aber so, wie ich es verwenden werde:


    Noch ein direkter Vergleich Original und "Nachbau":


    Sollte jemand von Euch eine andere Vorgehensweise oder sogar einen passenden Zeichensatz kennen, bitte ich um Hinweise. Wenn meine Ausführung des Bahnhofsnamens auf Zustimmung trifft, würde ich mich auch über ein kurzes Feedback freuen.
    :thumbup:


    Gruß Rainer

    Alle 4 Außenwände des Bahnhofes Höchstadt/Aisch sind fertig gezeichnet. Da wollte ich schon mal wissen, wie denn das Gebäude in 1:87 ungefähr wirken könnte.


    Was lag näher, als aus den Zeichnungen einen "Bastelbogen" zu machen. Ich druckte die 4 Wände auf (leider, weil schlabbrig) 90g/m² Papier. Stahllineal, Skalpell und Tesa-Allesklebrig :D waren die Werkzeuge der Stunde. Eine Wand mit Pappestreifen zusätzlich "stabilisiert" und schon konnte ich erahnen, welche Proportionen das künftige Modell haben wird:



    Dieser Versuchsaufbau zeigt sehr deutlich, dass natürlich noch Seitenwände für die "Gauben" erforderlich sind. Desweiteren werde ich auf jeden Fall eine Geschoßdecke einziehen und eine Bodenplatte vorsehen. Das dürfte stabilisierend genug sein.


    Bevor ich mich nun an die Dachkonstruktion mache, warte ich den kommenden Mittwoch im DB-Archiv ab. Vielleicht gibt es da doch einen fertigen Bauplan zu ergattern.


    Gruß Rainer :thumbsup:

    Donnerstag, 10. Februar 2011, 19:09


    2 von 4 (oder 50%)
    Heute ging es mir etwas flotter "aus der Maus". :D


    Ihr seht hier das Bahnhofsgebäude von der Gleisseite. Grundlage für die Zeichnung war die Zeichnung der Straßenseite, es sind aber doch einige größere "Abweichungen der Gebäude-Symmetrie" von Rück- zu Vorderseite (Dachneigung, Anzahl und Positionierung von Fenstern und Türen).



    Alle Zeichnungsmaße für 1:87:


    Macht immer noch reichlich Spass. Fortsetzung folgt.



    Freitag, 11. Februar 2011, 17:05
    4 von 4 (oder 100%)
    Die Zeichnungen für die Ost- und West-Giebelseiten des Bf Höchstadt sind fertig. ^^


    Ostansicht, Foto:


    Ostansicht, Zeichnung:


    Westansicht, Foto:


    Westansicht, Zeichnung:


    Gruß Rainer
    :thumbup:

    Nachdem ich einige Abmessungen wie Länge und Breite des Gebäudes letzte Woch nocheinmal real nachgemessen hatte, musste ich, wie erwartet, Abweichungen gegenüber den anhand der Fotografie zeichnerisch ermittelten Werten feststellen.


    Beispiel: Breite des Gebäudes, Fotografie-Maß 15,0 Meter, 1:1 nachgemessen 15,70 Meter. Der Grund liegt wohl auch in der perspektivischen Verzerrung der Fotografie und an welcher Stelle der Fotografie ich den "Meßstab" anlege.


    Meine Gehversuche mit Inkscape und CADuntu brachten mich überhaupt nicht voran. Deshalb nahm ich wieder Powerpoint und zeichnete die Straßenansicht neu, diesmal nur die Schneidelinien:



    Gruß Rainer