Beiträge von Robert

    Hallo Jörg,


    es gab kurz nach der Wende eine interne Liste der DR in der die verwendeten TGL-Farben den entsprechenden RAL-Farbcodes gegenüberstanden. Diese Liste ist korrekt in der Wikipedia wiedergegeben: https://de.wikipedia.org/wiki/…eichsbahn_.28nach_1945.29
    Die Gestaltung der Innenräume fand in der Liste keine Erwähnung.


    Der Maschinenraum der BR 130 sieht so aus: http://www.bahnbilder.de/bilde…nraum-ehem-130-150701.jpg Das wird bei den anderen Triebfahrzeugen ähnlich gewesen sein.
    Bezogen auf die Fahrgasträume kann ich mich nur an Holzoptik erinnern. Vielleicht hilft der diese Seite etwas weiter: http://modellbahn.technikfreun…schen-reichsbahn-der-ddr/

    Hallo Andreas,


    die Literatur von R.Taege ist mit äußerster Vorsicht zu genießen, da sie fehlerbehaftet ist*. Zur Sicherheit sollte man immer mehr als eine Quelle heranziehen. Die Fotos von Ludger sind eigentlich von sehr guter Qualität, vielleicht kannst du da mehr Infos rausziehen.
    Wenn du dich intensiv mit den Mauerwerksverbänden befasst, wäre es sinnvoll auch die regionalen Unterschiede zu beachten. In OPR war ein mittlerer Läuferverband, so wie du ihn im Modell umsetzt sehr untypisch und genau darauf bezieht sich auch die Kritik von Eberhard (vermute ich mal). In OPR sind Kreuzverband und Märkischer Verband üblich. Wann man eine halbe Stunde Zeit in diese Materie investiert hat man die Unterschiede schnell drauf und dann macht die Umsetzung noch viel mehr Spaß und Freude. :thumbsup:
    Das ist Freud und Leid der großen Maßstäbe: Man kann viel mehr Details nachbilden aber wenn man das nicht macht, fällt das viel mehr auf, als bei kleineren Maßstäben und man läuft Gefahr, dass alles nach Spielzeug aussieht.


    *bezogen auf andere Publikationen von ihm. Zu dem von dir genannten Heftchen kann ich (noch) nichts sagen.

    Hallo,


    wenn man sich zu der Gemeinde der Staubkörner-auf-den-Nieten-zähler rechnet, muss man es wohl herstellen lassen. :S


    Ich würde es aus PS selbst bauen und wenn sogar ein Pappe-Modell reicht, an den PC setzen, zeichnen und ausdrucken. :thumbsup:

    Hallo Sascha,


    wenn du ein weiteres Zugpferd suchst das bezahlbar ist und sehr gute Fahreigenschaften hat, sei dir die L45H von Bemo an Herz gelegt: Link zu MSL


    Ich hab mit diesem Loktyp sehr gute Erfahrungen gemacht und ihr inzwischen eine Schwester spendiert.



    Wenn du Rollwagenbetrieb in Betracht ziehst und auch hier bezahlbare (!) Fahrzeuge suchst, eignen sich die Rollwagen von Roco sehr gut: Link zu MSL


    Mit diesen Fahrzeugen lässt sich auch ein echter Rollwagenbetrieb ohne händischen Eingriff umsetzen, wenn man Neodymmagnete sinnvoll einzusetzen weiß. ;)

    Hallo Holger,


    die von dir benannte "Lärmschutzwandbahn" kann ich in der Form nicht in dem Buch finden. Man hat sehr darauf geachtet, solche Bilder nicht in das Buch aufzunehmen. Die von dir aufgezählten Bücher haben allesamt einen entscheidenden Nachteil: Alle Bilder sind schwarz/weiß und daher eignen sich diese Bücher zur Vorlage von Modellnachbildungen nur bedingt oder nur, wenn man sich einen Überblick über die Bahnanlagen verschaffen möchte.


    Amazon bietet die Möglichkeit, ein paar Seiten im Buch zu blättern: [Blick ins Buch] Seite 14 zeigt den Abstellbahnhof des Hamburger Hauptbahnhofes mit Metronom-Zügen. Für Modellbauer fast aller Epochen eine wunderbare Vorlage, wenn man die verschiedenen Farben zwischen den Gleisen, die Details am Rande und die Pflanzen beachtet...


    Einfach die Züge weg denken, dann erkennt man das Potential des Buches 8o

    Eisenbahn von oben - Luftbilder zwischen Hindenburgdamm und Bodensee


    Wie der Titel schön verrät, findet man in dem Buch Eisenbahn von oben Luftbilder von Eisenbahnanlagen. Auf 190 Seiten werden Bahnanlagen aus ganz Deutschland mit großen Fotos und ausführlichen Texten dargestellt.
    Die sich auch als Postkartenmotive eignenden Fotografien bergen einen großen Schatz für jeden Modellbauer, denn fast jedes Foto ist aus der typischen "Modellbahner-Perspektive" aufgenommen und bietet so ganz ausgezeichnete Vorlagen für uns. Für die Gestaltung von Hinterhöfen, Schrebergärten, Betriebswerken oder Details am Gleis ist dieses Buch ein Goldgrube und jeden Cent wert.


    Erschienen ist das Hardcoverbuch unter der ISBN 978-3956130151 im Geramond-Verlag und kostet 39,99 EUR.

    Hallo,


    Friedrich hat schon die richtige Problematik angesprochen: Was war die Vorlage für den Wagentyp? Und wer garantiert, dass die Zeichnung von Carstens korrekt ist?


    Seit zwei Jahren fertige ich für eine Museumsbahn Zeichnungen derer vorhandenen und nicht mehr vorhandenen Fahrzeugtypen an (derzeit sind 49 verschiedene Güterwagentypen fertig) und mache dabei interessante Entdeckungen: Die Zeichnungen vom Hersteller stimmt nicht in allen Details mit dem vorhandenen Fahrzeug überein! Da weicht die Breite eines U-Profils oder die Höhe eines Rahmenträgers mal eben zwei Zentimeter im Vergleich zur Zeichnung vom Hersteller ab.


    Daher sollte man beim Vergleich von Modellen mit dem Vorbild im Zweifelsfalle selbst am Original nachmessen, um sicher zu gehen.

    Hallo Erik,


    wie Friedrich es schon angesprochen hat, ist PS die bessere Wahl beim Modellbau. Wenn du größere Gebäude bauen möchtest, ist es ratsam sie mit stärkerem Material von hinten zu versteifen. So arbeite ich sehr gern mit Mauerplatten von Auhagen, klebe aber von Innen 2 - 3 mm starke Forex-Platten dagegen, damit sich lange Wände nicht verziehen. Auf diesen Hinweis wollte ich früher aus Faulheit nicht hören und bereute es dann später sehr. :cursing:
    Ein paar Grundlagen zum Arbeiten mit PS findest du hier und natürlich in diesem Forum in den entsprechenden Beiträgen. Eigene Erfahrungen muss man aber trotzdem sammeln :rolleyes:
    Eine scharfe Cutter-Klinge ist obligatorisch!


    Zum Thema Putz in der Modelldarstellung hatte ich vor langer Zeit mal einen Beitrag verfasst, finde ihn aber nicht wieder. Nur soviel als Gedankenanregung: Verkleinere die Körnung in Mauerwerksputzen durch 87 und betrachte Vorbildfotos aus einer "Modellbahn-Entfernung". Du wirst feststellen, dass man sich über die Nachbildung von Putz im Modell viel zu viele Gedanken machen kann. Lackiere das Modell mit der Airbrush und altere es ggf. bei Bedarf. Das wird funktionieren um es realistisch aussehen zu lassen. 8)

    Hallo Martin,


    Die Höhe des Bahnsteigs hatte ich nach NEM Norm ausgeführt, aber das ist zu hoch.


    kannst du das bitte etwas näher erläutern?



    Patrick: Keine Ahnung was ihr immer mit euren Holzkästchen macht...Martin soll kein Kork verwenden, Rainer kein Styrodur ?( Wir hatten Messemodelle gebaut, die z.B. nach Brasilien und in die Arabischen Emirate gingen, nach Jahren wegen Transportschäden zur Reperatur wieder kamen und da war nix verzogen oder auf Grund des Styrodurs gerissen....

    Hallo,


    das Problem ist, Modelle an den Morop-Normen zu bemessen. Diese Normen kann man aber nur als Empfehlung betrachten und keine Parallelen zur DIN oder zur EN ziehen, denn die sind rechtsverbindlich. Wenn der Gesetzesgeber beispielsweise der Meinung ist, dass ein bestimmtes Zurrmittel (Spanngurt) nicht mehr zulässig ist, dann schafft man es ab und ersetzt es durch ein neues, besseres Zurrmittel. Nach einer gewissen Übergangszeit findet man dann auch auf den LKWs nur noch die neuen Zurrmittel, da es sonst teuer wird.
    Dieses Prinzip funktioniert aber nicht bei Modellbahnen, da es keine rechtsverbindlichen Normen gibt und man auch keine rechtliche Handhabe bei Verstößen hat. Also, darf man den Normen der Morop keinesfalls zu viel Gewicht beimessen.


    Als ich mich als Hersteller mit dem Entwickeln von Modellbahnfahrzeugen intensiver befasste, verschaffte ich mir im Vorfeld einen Überblick über Normen beim Morop, FREMO und anderen Vereinen. Dabei vielen mir zwei Normen einer Interessengemeinschaft auf, in der für eine bestimmte Spurweite eine spezifische Kupplungshöhe und ein Mindestfahrzeuggewicht genannt wurden. Bei beiden Angaben legte sich meine Stirn in Falten, denn die Maße stimmten mit keinem (!) Großerienfahrzeug überein und wirkten auf mich wie aus der Luft gegriffen. Als ich daraufhin diese Interessengemeinschaft kontaktierte, teilte man mir sinngemäß mit, dass dies bis dato gar nicht aufgefallen sei und man im Betrieb gar nicht darauf achte!
    Wie sollen sich die Hersteller denn bei solcher Ausgangslage verhalten? Die Antwort hat Boscho aber schon gegeben:


    Zitat

    Dass ein paar Normen weniger und dafür mehr Maßstäblichkeit wünschenswert wäre - keine Frage. Da legt die Masse bloß keinen Wert drauf, und an der Masse wird halt das Geld verdient.


    Vom Grundsatz her sind Diskussionen zu Normen und zur Maßhaltigkeit überflüssig, denn die breite Maße interessiert es nicht und unsere Fachmagazine können sich diesbezüglich keine Kritik an den Modellen leisten, da die Werbeeinnahmen anderenfalls wegbrechen würden.


    Solange der ICE durch einen 30 cm - Radius passt, wird sich aus der breiten Maße niemand beschweren... +><

    Hallo,


    der Mr. Beam II wurde schon Anfang des Jahres in den entsprechenden Fach-Foren verrissen. Besonders kritisch sollte man die Präsentation des Produktes, die augenscheinlich eine kinderleichte Bedienung beinhaltet und für's Wohnzimmer gedacht ist, betrachten.
    Es gibt auch einen Rauchabzug für das Gerät, der extra kostet.
    Das Gerät besitzt einen 5Watt-Laser. In Wort: FÜNF! Für gerade mal 1500 EUR bekommt man bei ebay eine 50Watt-Maschine mit ordentlichem Schutz-Gehäuse(!) und CE-Zertifizierung - bitte auch mal den Versicherungsschutz bei solchen Geräten im Hinterkopf haben... :bomb:http://www.ebay.de/itm/50W-USB…06baa8:g:JqIAAOSwRgJXjw8i
    Die China-Geräte sind noch günstiger bei gleicher oder besserer Leistung.


    Bestimmt kann Matthias noch mehr zu der Thematik sagen. Mein Tipp ist, dass man sich unbedingt einen Marktüberblick verschaffen sollte, bevor man losrennt und den "neusten Hype" kauft.

    Hallo,


    ein kurzer Einwurf meinerseits: Das Mischen mit einer elektrischen Kaffeemühle funktioniert problemlos und zerstörungsfrei. Ich arbeite damit schon länger und kann Friedrichs Bericht/Erfahrung dazu nur bestätigen.


    Friedrich: Kannst du bitte den Vorgang des Auftupfen des Klebers kurz vor dem eigentlichen Begrasen etwas näher beschreiben, vielleicht auch mit einem Bild? Dazu ggf. die Angabe welchen Pinsel du benutzt? Allen anderen Schilderungen kann ich bisher sehr gut folgen und möchte mich an der Stelle für deine Beschreibungen bedanken. :thumbup:

    Hallo,


    beim künstlichen Altern (patinieren) von Gebäude sollte man eine oder mehrere Vorlagen zur Hand haben, an denen man sich orientieren kann, denn nichts ist so originalgetreu wie das Vorbild selbst. In den letzten Jahren hat sich eine Szene von Fotografen auf die „Lost Places“ (verlassene Orte) spezialisiert und hält Vergangenes in Bildform fest. Diese Fotografien eignen sich nicht nur als Vorlage zur Patinierung von Modellgebäuden, auch Hobbyarchitekten erhalten einen Einblick in die Besonderheiten von Bauten, was für die Modellumsetzung sehr wichtig ist.
    Der DuMont Bildband Stillgelegt: 100 verlassene Orte in Deutschland und Europa ist eine sehr schönes Sammlung jener Lost Places. Neben Innen- und Außenaufnahmen gibt es zu jedem Ort Informationen zum einstigem Zweck und was heute daraus geworden ist.


    Eine digitale Plattform für solche Werke ist http://www.rottenplaces.de
    rottenplaces ist ein Onlinemagazin, das sich mit der fotografischen und geschichtshistorischen Dokumentation und Archivierung verfallener, denkmalgeschützter, nicht-denkmalgeschützter Bauwerke und Industriekultur in Deutschland befasst.