Beiträge von Holger

    Hallo,


    nach dem Feedback hätte ich auch noch Fragen bzw. Antworten zu bieten. :D


    Ihr habt recht, die mit Salz behandelten Flächen sehen "komisch" aus. Es sollen aber weniger Dellen als abgeplatzter Lack sein. Da beim Omm die dunklen Farben recht nah beieinander liegen, wirkt es nicht so. Daher habe ich auch das Bild mit der Mulde eingestellt.


    Jürgen: In welchem Abstand zum Objekt spritzt man am besten die Mischung? Ich habe es mal bei einem anderem Objekt die Ausbleichung mit verdünnter weisser Farbe probiert, das hat aber nicht so geklappt.


    @Peter: Irgendwo habe ich mal die Methode aufgeschnappt. Wo, weiss ich allerdings nicht mehr. Im Ausgangsbeitrag habe ich es ja auch schon beschrieben.
    Naja, und die drei Hüte passen nicht auf meinen Schädel. Einer hätte gereicht. :D
    Aber damit ich auch mit drei mithalten kann, gibt es noch zwei Bilder von der Mulde, dem Bagger usw.





    Viele Grüsse
    Holger

    Hallo Peter,


    ich habe es geschafft. Die Makro-Aufnahme ist im Kasten. Diese "Beschädigungen" wirken natürlich besser, wenn ein Farbkontrast vorherrscht. Als Vergleich habe ich mal ein Bild einer Absetzmulde eingestellt.







    Da Rainer etwas zu der Farbe gesagt hat, habe ich den Wagen auf der einen Seite nochmal umlackiert und im Zugverband eingestellt.







    Meine Frage: Was wirkt besser?


    Viele Grüsse
    Holger

    Hallo Peter,


    sorry, dass ich mich erst jetzt und nur halb antwortend auf deine Frage hin melde.


    Die von dir gemeinte Seite mit Salzkruste ;) ist nach der Lackiererei und der abschliessenden Lackierung mit Klarlack grifffest.
    Zumindest seit Herstellung. Und in dieser Zeit habe ich den Wagen im normalen Mass angefasst.


    Ob ich heute noch zu einem Makrobildchen komme, weiss ich nicht. Aber ich werde es nicht vergessen.


    Viele Grüsse
    Holger

    Hallo Rainer,


    besten Dank für den Tipp mit Andreas Nothaft. Werde ihn mal kontaktieren.


    Was die Alterung an sich angeht, hast du ja schon erwähnt, dass die Geschmäcker verschieden sind.
    Hier bei dem arg strapazierten Omm52 (also Epoche IV) kurz vor Ende seiner Karriere gehe ich davon aus, dass er eben richtig runtergewirtschaftet ist und das rotbraun der Neuauslieferung durch Dreck, Gebrauch und vieles mehr nicht mehr so wie im Auslieferungszustand zu sehen ist.
    Ein offener Güterwagen darf also m.E. schon so aussehen, zumal sein Einsatzzweck auch den Transport von Schüttgütern wie Kohle beinhaltet.


    Abgsehen davon finde ich die Seite mit Salz schöner :D


    Vilele Grüsse
    Holger

    Hallo Peter,


    ich verfolge still und heimlich schon seit dem 2-L-Forum deinen Baubericht. ...und bin froh, dass es bei dir wieder weitergeht.
    Auch an meinem Bahnhof, der fast fertig ist, fängt es jetzt an, den "Pfusch" :D der ersten Aufbauphase sowie noch kleine Details zu überarbeiten.


    Da der Sommer wohl vorbei zu sein scheint, kann man ja jetzt wieder richtig loslegen.


    Viele Grüsse
    Holger

    Hallo liebe Freunde der Alterung,


    in den letzten Wochen habe ich mich mit der Alterung eines Omm52 von Roco beschäftigt. Nachdem die ersten Versuche gescheitert waren, möchte ich euch nun das vorläufige Endergebnis präsentieren. Vorläufig, da im Rahmen der ersten Versuche die Beschriftung sowie die Griffstangen durch massiven Einsatz von Terpentin sehr gelitten haben. Der Wagen war so verkorkst, dass ich ihn vor dem letzten Versuch sogar wegwerfen wollte.


    Gealtert wurde mit Airbrush, ein wenig Pulverfarbe und Salz


    Folgende Vorgehensweise:


    Der Wagenkasten


    1. Befeuchten des Wagenkastens mit Wasser und Aufstreuen von Speisesalz
    2. Einsprühen des Wagenkastens mit einer Mischung von 2 Teilen Revell 88 (beige) und 1 Teil Revell 37 (rotbraun)
    3. Nach Trocknung, auf der einen Seite entfernen des Salz durch Pinsel, auf der anderen Seite überspayen des Salz mit der Farbmischung
    4. Akzentuierung der Kanten mit schwarz und ein wenig Nebel in Schwarz über den gesamten Wagenkasten
    5. Ganz wenig braune Pulverfarbe in die Ecken verteilen
    6. Matte Klarlackversiegelung


    Das Fahrgestell wurde ebenfalls lasierend mit der Mischung eingesprayt und die Achslager schwarz hervorgehoben. Sieht man aber nicht ganz so gut.


    Der Innenraum wurde mit gelb, braun und schwarz unter Verwendung der Salzmethode ebenfalls ebenfalls behandelt. Hier wurde an den Aufbauten teilweise die Salzstücke entfernt, am Boden über die Salzstücke gesprayt.


    Die Räder wurden mit Tamiya XF10 bepinselt.


    Jetzt meine Frage:
    Wer liefert die passende Beschriftung in Epoche IV bzw kann man sie gfls. am PC selber herstellen und den Ausdruck aufbringen? Ich dachte an einen brauen Untergrund (Neulackierung) mit weisser Schrift.
    Oder böte es sich an, die Schrift auf ein Klarsichtpapier (wer liefert sowas?) zu drucken und den braunen Fleck mit der Airbrush vorher auf dem Wagenkasten zu sprayen.
    Oder hat jemand eine ganz andere Idee?


    So, und jetzt die Bilder:


    Seite mit Salz



    Seite ohne Salz



    Innenraum (leider liegen noch paar Krümel Salz von der Behandlung der Aussenseite drin)



    Vorab schon vielen Dank für eure Meinungen und Antworten auf meine Fragen.


    Viele Grüsse
    Holger

    Hallo Jürgen,


    ich werde demnächst mal meine Airbrushausrüstung auf Vordermann bringen und mir ein neues Versuchsobjekt suchen.
    Irgenwann werde ich hoffentlich dann auch den Dreh raushaben.


    Ja, das liebe DSO. Hier ist es aber wesentlich gemütlicher. Und die Stänkerer da drüben sollen es erstmal besser machen. Ob mit oder ohne Maskiertape :D


    Vieel Grüsse
    Holger

    Eine blaue 212 musste letzte Zeit auch dran glauben. :D


    Diesmal aber fast ausschliesslich mit Airbrush (bis auf die Lüfteröffnungen) gealtert. Die Verschmutzung hielt sich, im Gegensatz zur roten V 100, auch etwas mehr in Grenzen. An den Fenstern klebt noch das Maskingtape.








    Viele Grüsse
    Holger

    Hallo Carsten,


    als Zwischending zwischen deiner Planung und der von Rainer könnte ich mir vorstellen, mit Übergangsbögen zu arbeiten. Der Platzbedarf wäre dann geringer und die Kurve würde nicht mehr so nah am Segmentrand liegen im Vergleich zu Rainers Vorschlag.
    Aber ich denke, du wirst schon eine zufriedenstellende Lösung erarbeiten.


    Viele Grüsse
    Holger

    Hallo Rainer,


    mit deinem gestrigen Beitrag von 11.00 h sprichst du mir aus der Seele.


    Was glaubst du, was ich empfinde, wenn ich mir mein gebashtes EG und die damit teilweise grundlgenden Abweichungen zum Vorbild jedesmal anschaue. Da ist der Drang nach Neubau immer sehr stark, aber auch die Frage: Muss das wirkklich sein? :D


    Und was die Gefahr der Bruchgefährdung von filigranen Bauteilen angeht. Da habe ich auch schon meine schmerzlichen Erfahrungen machen müssen, gerade bei den unvermeidbaren Makroaufnahmen. :D


    Ich finde, dass dein Gebäude sehr gut gelungen und die Fligrannität mehr als ausreichend vorhanden ist. Du bist auf dem rechten Weg.


    Viele Grüsse
    Holger

    Hallo Peter,


    Selbstbauprojekte finde ich sehr interessant. Und wenn das auch noch so detailiert beschrieben ist, umso besser.


    Da es sich um ein Freelance-Projekt handelt, kannst du es ja noch deinem Geschmack ausgestalten. Daher kann man auch nicht sagen, dass gewisse Teile dem Vorbild nicht entsprechen. Und Geschmäcker sind halt verschieden.
    Somit schreibe ich, dass für meinen Geschmack :D die Türöffnungen und Fensterrahmen zu dominant und klobig wirken. Mit dem tiefgelegten Aufbau kann ich mich jedoch inzwischen anfreunden.


    Mein Geschmack soll deine tolle Leistung aber in keinster Weise schmälern.


    Viele Grüsse
    Holger

    Hallo Jürgen,


    vom Meister der Alterung solche Sätze zu lesen, freut mich natürlich sehr. Ich muss natürlich gestehen, dass, als ich deine ersten Beiträge in DSO gelesen habe, mir da einiges als Anregung gespeichert habe. Ja, ich will sogar von einem Vorbild sprechen.


    Jetzt will ich aber, wie versprochen, mal meine Art der Alterung erklären. Noch ist vieles aus dem Bauch heraus und spontan, im Laufe der Zeit wird sich das aber, so denke ich, verfeinern.
    Da ich bisher keine vernünftige Airbrush habe, versuche ich (noch) viel mit dem Pinsel zu machen.


    Jetzt erstmal was Grundlegendes:
    Diese Lok habe ich vor dem Altern nicht auseinandergebaut. Es kam mir hierbei weniger darauf an, eine funktionstüchitge Lok zu erhalten als vielmehr nur zu probieren. Diese Verfahresnweise rächt sich in einigen Details, gerade die Fenster haben etwas Dreck abbekommen (was nicht sein soll).


    Folgende Vorarbeiten wären, nach meinen jetzigen Erfahrungen, durchzuführen:
    - Ausbau der Räder und der Drehgestellblenden (damit das Alterungsmaterial nicht ins Getriebe kommt)
    - Abkleben der Getriebeblöcke oder Ausbau dieser
    - Ausbau der Fensterflächen und ggfls der Lichtleiter, Alternativ könnten auch die Fenster bzw. Lichtaustrittsöffnungen bei eingebautem Lichtleiter mit Klebestreifen oder Maskiermittel geschützt werden.


    So, jetzt geht es los:


    Die Räder:
    Einfärben der äusseren Seite mit (rost oder schmutzig-) brauner Farbe.Dies kann durchaus mit einem Pinsel passieren, da man bei dieser Lok nicht so viel von den Rädern sieht


    Die Drehgestellblenden:
    Mit Terpentin verdünnte schwarze Emailfarbe lasierend auftragen. Dann mit einem weichen Pinsel erst dunkelbraune Pulverfarbe, dann hellbraune Pulverfarbe drüberwedeln. Einzelne Stellen (Radnaben, Schmierstellen pp.) weden anschliessend mit schwarzer Emailfarbe hervorgehoben.


    Das Dach und der Oberteil der Gehäuse:
    Hier kommt eine Airbrush zum Einsatz. Mit feiner Verneblung und schwarzer Emailfarbe werden die Stellen übersprüht. Auf dem Dach, im mittleren Teil und im Bereich der Auspuffauslässe, etwas deckender. Die Auspuffauslässe selbst können mit einem Pinsel bearbeitet werden.


    Die Lüfter:
    Verdünnte schwarze Emailfarbe wird mit dem Pinsel aufgetragen.Um die Konturen zu betonen, sollten gerade die Vertiefungen natürlich komplett geschwärzt sein. Nach Trocknung kann
    a) mit deinem Skalpell die Oberseite, also das eigentliche Gitter, wieder von der schwarzen Farbe vorsichtig freigekratzt werden oder
    b) im Drybrushverfahren die Gehäusefarbe aufgebracht werden.


    Der Rahmen, die Auftriftte und die "Laufflächen":
    Mit Terpentin pur oder mit verdünnter schwarzer (bzw. die dort vorhandene) Farbe lasierend einpinseln und dann mit brauner Pulverfarbe überwedeln. Ein zuviel kann nach Trocknung mit einem Borstenpinsel weggebürstet werden.
    Wenn man nur Terpentin nimmt, dann ergibt das sofortige Aufwedeln von Pulbverfarben ein Lasur. Daher kann man auch das Terpentin nur als Haftgrund verwenden, d.h. man muss warten, bis die Fläche wieder getrocknet ist und dann erst die Pulverfarbe aufbringen.


    Die Gehäuseflächen:
    Der Versuch, diese mit der Airbrush zu besprayen, war bei mir nicht erfolgreich. Es war ein zu satter Auftrag (liegt natürlich auch an meiner Singleaction-Airbrush). Ich hatte, nach Vorbild, eine schwarze Farbe verwandt.
    Also habe ich die Farbe mit einem, mit Terpentin benetzten, Lappen von oben nach unten ver- bzw. abgewischt und damit auch überwiegend entfernt. In den Fugen hat sich jedoch vorbildgerecht Farbe gesammelt....und die lassen wir auch dort. Wenn durch das Abwischen zu viel Farbe aus den Fugen entnommen wurde, einfach nochmal mit dem Pinsel die Farbe "auffüllen" und wieder abwischen.


    Man könnte das auch eventuell einfacher haben, indem man die Flächen nurmit einem schwarzen Wash behandelt.


    Verfeinerungen:
    Griffstangen wurden gemäss Vorbild farblich behandelt
    Die Pufferteller (welche durch das Verstauben braun waren) wurden wieder mit schwarzer Emailfarbe hervorgehoben, die Stössel können ebenfalls mit schwarzer Farbe hervorgehoben werden, da diese Bereich geschmiert sind. Wobei diese m.E. nicht notwendig ist, da sich dort ruckzuck auch wieder der Staub festsetzt. Das ist aber Geschmacksfrage.


    Versiegelt wird das Ganze mit mattem Spaylack aus der Dose


    Noch das drumherum:
    Badger 150
    feine Pinsel in verschiedenen Grössen
    Borstenpinsel in verschiedenen Grössen


    Pulverfarben von Elita (über Conrad)
    erdbraun
    braun


    Emaifarbe von
    -Revell: schwarz matt
    -Humbrol: "rost"-rot matt (für das dargestellte Drybrush-Verfahren an den Lüftern und die Haltestangen), da ich keine passende RAL-Farbe hatte


    Habe ich was vergessen? Keine Ahnung. Aber wenn noch Fragen sind, dann fragt einfach.


    Ich hoffe, dass der eine oder andere "Alterungsmuffel" (war ich ja auch) sich jetzt auch mal getraut.


    Viele Grüsse
    Holger

    Hallo Rainer,


    meinen allergrössten Respekt.


    Da du aber ein sehr Genauer bist, möchte ich noch auf folgende klitzekleine Kleinigkeit hinweisen:
    irgendwie habe ich den Eindruck (bzw. meine schwachen Augen), dass die Abschlussbleche beim Vorbild unter den Ziegeln liegen (keine Ahnung, wie das vom Handwerkrichtig gemacht wird). Bei dir liegen die Bleche auf den Ziegeln.


    Das trübt aber nicht den Gesamteindruck deines gelungenen Werks. Weiter so!


    Viele Grüsse
    Holger

    ...nein, nicht meines, sondern das des Projekts.


    Die Lüfteröffnungen liessen mir keine Ruhe und folgende Lösung ist mir dann noch eingefallen: Drybrush!


    Also mit roter Farbe im Drybrush-Verahren über die Lüftergitter: Im tiefen Inneren schwarz, oben leicht rot. So lasse mer das!





    Viele Grüsse
    Holger

    So,


    es ist vollbracht.


    Wie ich den "Murks" an den seitlichen Lüftern wieder geregelt bekomme, weiss ich, nach mehreren Versuchen, immer noch nicht. Aber irgendwann greift das Terpentin auch mal die Ursprungsfarbe an, also kann ich mir keine weiteren Versuche mehr erlauben.
    Ansonsten noch die versprochene Dachaufnahme, nachdem die Vorbauten und das Dach noch etwas Schmutz bekommen haben. Apropos Dach: Es fällt mir auf, dass ich das noch richtig aufsetzen muss. :D






    Übrigens ist heute (03.07.11) bei DSO eine 212 das Bild des Tages, wo die Vorbauten und Verkleidungen der Auspüffe komplett schwarz sind. Die Verkleidungen hatte ich auch eingenebelt, aber wieder entfernt, da ich dachte, dass es sowas nie gegeben hat. Wie man sich doch täuschen kann.
    http://www.drehscheibe-online.de/galerie/ds_tagesbild.php


    Viele Grüsse
    Holger

    Hallo Rainer,


    ja, weiter so.
    Fotos sind ja so unbarmherzig! Aus 1 m Abstabd sieht die V 100 eigentlich recht respektabel aus.


    Der von dir angesprohene Zustand der Lüftergitter ist/ war gerade in Bearbeitung. Mal sehen, ob es sich gelohnt hat.
    Stelle nachher paar Fotos ein.


    Viele Grüsse
    Holger

    Moin Rainer,


    es ist schon wahnsinnig, was du (ihr) alles so macht, um an die passenden Fotos zu kommen.
    Aber das Ergebnis rechtfertig den Aufwand.
    Auch die weitere Umsetzung und deine Idee mit der Mauerfolie ist gespeichert.


    Viele Grüsse
    Holger