Beiträge von Holger

    Hallo Axel,


    bei Bausätzen würde ich auch anders vorgehen und sämtliche Stromversorgungen anlöten.
    Bei der Fertigweiche sind die Stromverbindungen bzw. der Herzstückanschluss ja ab Werk verschweisst.......und das sollte doch länger halten und Strom leiten. So hoffe ich doch. ;)


    Deinen Tipp mit dem Kleber nehme ich gerne auf. Aktuell ist die Weiche noch nicht verklebt und das alles wird final auf einem separatem Trassenbrettchen erfolgen.


    Eine Frage habe ich noch an dich. Du schreibst:

    Zitat

    Bis auf die Stellschwelle - die habe ich nicht verbaut (Ersatz von Weinert)


    Diese Idee hatte ich auch, habe aber festgestellt, dass genau an der Stelle eine Fräsung in der Zunge ist, so dass man die Stellstange von Weinert nicht so wie bei den Weinert'schen Weichen anbringen kann.
    Wie hast du das Problem gelöst?


    @Rest: Natürlich wird es auch noch eine Ergänzung geben, die die Stelleinrichtung und Endmontage betrifft. :)


    Viele Grüsse
    Holger

    Hallo zusammen!


    Heute geht es um den Umbau einer Fertigweiche von Tillig auf Doppelschwellen. Es existieren bereits Umbauberichte, diese basieren aber auf den Bausätzen dieser Weichen.
    Daher dachte ich, dass ich das mal veröffentlichen sollte. ;)


    Zunächst einige Vorbermerkungen


    Da ich mit den Weichenbausätzen von Tillig bisher Probleme beim Zusammenbau hatte, hatte ich mich entschlossen, mir nur noch Fertigweichen von Tillig zu besorgen.
    So kamen dann die wunderschönen EW 5 und EW 6 in den Handel, von denen ich mir ein paar kaufte um sie bei späteren Projekten verwenden zu können.
    Dass die Weichen keine Doppelschwellen besitzen, störte mich recht wenig, denn es waren zu diesem Zeitpunkt die einzigen vorbildgerechten Weichen. Inzwischen hat Weinert ja nachgezogen, aber das ist eine andere Geschichte.


    Im Laufe des Baus von Bischofsheim stellte sich mir die Frage, ob man die EW6 ohne Doppelschwellen einbauen soll oder nicht. Im Original waren Weichen 49 1:9 mit Doppelschwellen verbaut .


    Durch Zufall las ich einen Bericht, der sich über einen Umbau mit Doppelschwellen befasste….allerdings wurde auch erwähnt, dass man dies tunlichst an Bausätze und nicht an Fertigweichen tun sollte.
    Im Bericht wurden einige Knackpunkte erwähnt. Die Stromversorgung des Herzstücks sowie die Verbindungsbrücken zwischen Flügel- und Backenschiene sind punktverschweisst. Ebenso sind mehreren Stellen Punktverschweissungen, die den Schwellenrost stabilisieren sollen.


    Diese Verschweissungen zu lösen bzw. die Schwellen darüber zu schieben, ist eine undankbare, aller lösbare Aufgabe und hält sich in Grenzen.


    Folgende Schwellen sind punktverschweisst
    Schwelle 13
    Schwelle 23
    Schwelle 34
    Schwelle 35
    Schwelle 53


    Drahtbrücken von Backen- zur Flügelschiene sind
    Schwelle 21
    Schwelle 22


    Isolierung der beiden Flügelschienenteile befindet sich auf
    Schwelle 35


    Die Herzstückpolarisierung befindet sich zwischen
    Schwelle 40
    Schwelle 41


    Diese Teile habe ich alle mal markiert




    Bevor man anfängt, sollte man zunächst eine gute Zeichnung eines Schwellenlageplans haben. Entweder man findet einen Plan einer Originalweiche oder man behilft sich mit den Plänen von Tillig, die dem Bausatz beiliegen. Alternativ kann man auch den Plan einer Weinert’schen Weiche verwenden.
    Ich habe als Referenzstück eine Weiche von Weinert genommen.


    Nach der ganzen Theorie geht es nun los:


    Zunächst werden beide Weichen nebeneinander gelegt, um die Lage der Doppelschwellen zu bestimmen.




    Zu erkennen ist, das Schwelle 20 und 21, 34 und 35 und 44 und 45 die Doppelschwellen bilden. Als Fixpunkte habe ich die Schwellen 21 (wegen der Strombrücke), Schwelle 35 und Schwelle 44 ausgewählt.
    Einzige grössere Massabweichung gibt es bei der Lage der Schwelle 21, was ich aber in Kauf genommen habe.



    Bau der ersten Doppelschwelle


    Schwelle 20 und 21 durchtrennen und die Verbindungen abschneiden und plan feilen
    Schwellenband zwischen Schwelle 20 und Schwelle 13 trennen, die einzelnen Verbindungsstege zwischen den Schwellen 14 und 19 trennen und die Schwellen in etwa gleichem Abstand positionieren.




    Bau der zweiten Doppelschwelle


    Das gleiche Verfahren gilt für die zweite Doppelschwelle.
    Stege zwischen Schwelle 34 und 35 trennen und Trennkanten versäubern.



    Dann den Steg zwischen Schwelle 34 von Schwelle 33 trennen. Da Schwelle 34 punktverschweisst ist, muss sie von dieser Verbindung gelöst werden.
    Dies geschieht am besten, indem man von unten zwischen den Kleineisen in das Plastik der Schwelle (zur Schwelle 33) einen Schnitt macht bzw. dort eine Lücke herstellt.
    Nun kann man die Schwelle 34 an die Schwelle 35 schieben.



    Um die Stabilität der Weiche zu erhalten, wird die Schwellen des Schwellenrosts zwischen Schwelle 22 und 33 noch nicht getrennt. Das geschieht erst nach Abschluss der Herstellung aller Doppelschwellen.


    Bau der dritten Doppelschwelle


    Die dritte Doppelschwelle wird aus den Schwellen 44 und 45 hergestellt. Das bedeutet keine weiteren Probleme, denn hier sind lediglich die Stege zwischen den beiden Schwellen zu entfernen und die Schnittkanten zu glätten.
    Um den Schwellenrost verschieben zu können, ist noch ein Schnitt zwischen den Schwellen 52 und 53 erforderlich, da die Schwelle 53 verschweisst ist.
    Dann lassen sich Schwelle 45 – 52, die eine recht exakte Lage haben und nicht getrennt werden müssen, an die Schwelle 44 schieben.
    Ab Schwelle 52 kann das Gleis abgeschnitten werden oder die Schwelle 53 wie zuvor beschrieben bearbeitet und an die Schwelle 52 geschoben werden


    Nachdem nun die Doppelschwellen hergestellt wurden, gilt es, die dazwischen liegenden Schwellen von der Lage her anzupassen.
    Hier sind die Schwellen 32 und 31 komplett von den anderen zu trennen und der Lage anzupassen. Der Rest des Gleisjoches muss nicht getrennt werden.


    Endergebnis und Fazit:




    Der Umbau geht schnell und es sind keine Teile betroffen, die für die Stromversorgung (Brücken, Herzstückpolarisierung) oder den optimalen Fahrzeuglauf (Herzstück) Bedeutung haben.
    Einziger Komprosmiss, der eingegangen werden musste, ist, dass die erste Doppelschwelle etwa eine halbe Schwellenbreite Richtung Herzstück verschoben liegt.


    Hinzufügen möchte ich noch, dass ich die Bastelei unter dem Aspekt „modellbahnerischer Kompromiss“ gesehen habe. Das bedeutet für mich, dass ich im Hinblick auf die Betriebssicherheit und die Anforderungen von NEM-Radsätzen auf einen hundertprozentigen Nachbau verzichten musste bzw. verzichtet habe.
    Das hiess zum Beispiel, dass das Herzstück unverändert blieb und auch einzelne Anpassungen erfolgten, die nicht ganz mit dem Original übereinstimmen. So habe ich lieber im Bereich der ersten Doppelschwelle das Mass verändert als die punktgeschweisste elektrische Verbindung zwischen Backen- und Flügelschiene zu entfernen.


    Der exakte Nachbau bleibt daher den Jungs der Fine- und Pur-Fraktion vorbehalten. :D


    Edith meinte noch, dass ich erwähnen sollte, dass ich für den Umbau (aus guten Gründen) eine bereits ramponerte Weiche genommen habe. :D
    Daher nicht wundern, wenn einige Schwellen an den Enden bereits angeschnitten sind oder die ersten beiden fehlen.


    viele Grüsse
    Holger

    Hallo und herzlich willkommen Heinz!


    Im Stummi-Forum hat jemand auch mal umfangreiche (Bild-)Vergleiche bei verschiedenen Schotterproduzenten angestellt.
    Den link dorthin müsste ich aber erst suchen.


    Komprimiert findet sich das Ergebnis aber hier:


    Schottervergleich


    Allerdings kann ich nicht genau sagen, ob dort alle Schotterarten aufgeführt sind, die bei Stummi vorgestellt wurden.


    Viele Grüsse
    Holger


    PS: Ich habe bisher Schotter von Tams verwendet, den ich farblich immer etwas angepasst habe. Der Basaltschotter dunkelt m.E. aber sehr stark, auch bei Zugabe von weissem Farbpulver, nach. Den habe ich dann noch mit grauer Farbe graniert.
    Siehe auch hier: Baubericht Trais-Münzenberg

    Hallo,


    vielen Dank für eure Tipps, Anregungen und Meinungen.


    Daraus kann ich mir jetzt ein Bild machen, wie ich den Bahnkörper am besten gestalte.


    viele Grüsse
    Holger

    Den Berg hinauf nach Bischofsheim Teil 2


    Hallo,



    nun geht es daran, die Rampe mit dem Streckengleis zu versehen.


    Da sich die Rampe über drei Segmente erstreckt, war zu überlegen, wie man einen betriebssicheren Gleisverlauf am besten hinbekommt.


    Zunächst wurden erstmal alle Segmente ausgerichtet und verschraubt.
    Anschliessend wurden die im passenden Radius zugeschnitten Gleisbettungen (4mm Sperrholz) anhand der Gleisschablone positioniert und ihre Lage mit einem Stift markiert.
    Nach dieser Markierung werden die Gleisbettungen dann aufgeklebt.



    Leider habe ich teilweise ungenau gearbeitet, so dass sich die eine oder andere Gleisbettung verschoben hat. Das ist aber mit entsprechender Nacharbeit korrigierbar.....und zwar habe ich die überstehenden Teile mit einem scharfen Beitel auf 45 Grad abgestochen. :D


    Nun wurden die Gleisschablonen mit wasserfestem Ponal (es geht auch UHU oder einem anderen wasserfesten Kleber) auf die Bettungen aufgeklebt, damit nachher das Gleis im exakten Bogen mit passender Schwellenlage verbaut werden kann.
    Da die Segmente noch verschraubt waren, konnte eine durchgängige Gleislage geklebt werden, was dann beim Aufbringen der Gleise von Vorteil ist.




    Nachdem dies erfolgt war, wurden die Segmente wieder getrennt.


    Zunächst wurden die Schrauben, welche die Schienenprofile an den Stirnseiten fixieren, angebracht.
    Hierfür habe ich eine Bohrschablone aus einem 2 mm starkem Messingwinkel gemacht.



    Durch diese Schablone werden Messingschrauben in das Modulprofil eingedreht.



    Mit einer Eisensäge (es geht aber auch die Roco-Säge oder ein Dremel) können die Schrauben recht genau in der Höhe abgelängt werden.



    Den Feinschliff besorgt eine Feile.



    Und so sieht es aus, wenn es fertig ist






    Nun habe ich den Gleisrost mit Gleisprofil zur Probe auf die Schablone gelegt und am Gleisprofil passend zur Schwellenlage die Punkte markiert, an denen ich die Stromversorgung angelötet habe.
    Denn die entsprechenden Kabel werden am Schienenfuss angelötet, so dass man sie später nicht mehr sieht.
    Da wir Gleise von Tillig verwenden, muss tunlichst die Brünierung am Schienenfuss entfernt werden.


    Anschliessend wurden die Gleisroste mit den Profilen auf die Schablonen aufgeklebt werden. Auch hierfür verwendete ich wasserfestes Ponal.
    Aber hier gab es ein Problem: Die Gleisschablonen wiesen einen grösseren Schwellenabstand als die Gleisjoche im Originalzustand auf.
    Daher habe ich die Stege an der Aussenseite der Flexgleise komplett durchtrennt und Schwelle für Schwelle einzeln ausgerichtet. Vorteil dabei ist, dass das wabbelige Gleisjoch des Flexgleises Schwelle für Schwelle genau positioniert werden konnte.
    Nachteilig erwies sich, dass die inneren Stege der Flexgleise zwar vom Abstand her passten, allerdings sehr unflexibel sind und es leichte, aber tolerierbare, Verschiebungen der Schwellen gab.


    Beim zweiten Stück habe ich daher alle Schwellen komplett abgetrennt und einzeln aufgeklebt. Die Profile habe ich, nachdem die Klebung gehalten hat, eingeschoben.
    Aber auch hier habe ich die Stromversorgungspunkte an die Gleisprofile vorab gelötet.
    Da ich die Profile eingeschoben habe, musste ich die Punkte möglichst weit vorne am Schienenstoss vorsehen, damit ich die Profile noch einschieben konnte. Hier bin ich mit dem Ergebnis der Schwellenlage absolut zufrieden.


    Nachdem Gleisprofile eingeschoben waren, wurden sie an den jeweiligen Segmentenden auf die Schrauben aufgelötet. Dann wurden, nachdem die Schwellen bereits vorab farblich behandelt worden waren, die Profile mit Rostfarbe eingefärbt. Bewährt hat sich eine dunkelbraune Farbe, die von Conrad angeboten wird und zur Colorierung von Mauerplatten empfohlen wird.


    Da die Segmentübergänge nicht genormt sind, sondern dem F96-Profil des Fremo lediglich grob angepasst wurden, musste dies natürlich auch feiner gestaltet werden.
    Absichtlich hatten wir das Profil etwas niedriger als das Trassenbrett abgeschnitten, damit wir die Gleisbettungen genauer anpassen konnten.
    Der kleine Spalt zwischen Profil und Trassenbrett wird, sofern es passt, mit einem Stückchen Balsaholz, ausgefüllt und dann mit Holzspachtel verputzt. Nach dem Trocknen der Spachtelmasse wird alles bündig abgeschliffen.



    Im Untergrund wurde noch das Versorgungskabel, welches Lautsprecherlitze ist, mit der Fahrstromeinspeisung verbunden und an den Segmentenden mit Buchsen und Steckern versehen.


    Somit ist ein Fahrbetrieb auf der Rampe ab sofort möglich.



    Dazu wurde eine vorbildgerechte Garnitur kurz auf die Gleise gestellt. , welche ohne Probleme die Strecke bewältigte. Und selbst mein störrischer Hbis von Märklin mit RP25-Radsätzen machte keine Anstalten zu entgleisen. :D


    Als nächstes folgt die Anpassung des Trassenbretts und die Gestaltung der Landschaft mit Styrodur. und hierzu habe ich eine Frage an die Experten.


    Viele von euch kennen ja den Querschnitt der Trasse, der vom Fremo vorgegeben wird. Also Gleisjoch mittig auf 25 cm, dann eine 4 mm starke Gleisbettung, welche an der Oberseite 40 mm und durch die Abschrägung von 45 Grad an der Unterseite 48 mm breit ist. Dann folgt der "Sandstreifen" von 11 mm Breite um dann mit einem 45-Grad-Winkel auf die Sohle des Entwässerungsgrabens zu kommen.


    Schaut man sich die Vorbildgegebenheiten an, so scheint der Sandstreifen zu fehlen und das Schotterbett bis zum Entwässerungsgraben zu reichen. Gab es denn auch so eine Art der Schotterung? Oder täusche ich mich.


    Hier ein paar links, wo man erkennen kann, was ich meine:


    DSO, letztes Bild im ersten Beitrag... und nicht vom Titel täuschen lassen


    Meine Bahnseite, die ersten beiden Bilder unter "Unterweißenbrunn"


    Eisenbahnarchiv, rechte Seite, Bild Nr. 9


    Letztendlich geht es mir darum, die Trassenbretter "vorbildgerecht" zu bearbeiten, d.h. entweder noch schmaler zu machen oder an einigen Stellen die fehlenden Millimeter zum Fremoprofil zu ergänzen.


    Viele Grüsse
    Holger

    Hallo Frank,


    da haben wir beim nächsten Treffen ja was zu tun. :D


    Mein Beitrag zum Untergrund:



    20 Beine aus Unterbaulatten, liebvoll abgeschliffen ;)
    12 von 14 fertigen Beinhalter (die sind für die geraden Segmente)
    links weitere Beinhalter in Produktion


    Viele Grüsse
    Holger

    Hallo,


    inzwischen hat sich was Sichtbares getan:
    Die Auffahrt wurde vom Holz, also Trassenverlauf her, entsprechend vorbereitet.



    Die endgültige Gleislage wird aber mit Schablonen ausgelegt und vorbereitet.


    Die S-Kurve links sieht ziemlich nach Spielbahnerei aus, hat aber einen Minimalradius von 2500 mm. Das beispielhaft ausgelegte Tilliggleis wollte ich nicht so richtig zwingen, den genauen Verlauf nachzubilden....naja, und es lies sich auch nicht zwingen. :D



    @Bernd: Herzlich willkommen! Und schön, dass wieder ein Kenner der Szene unser Forum erreicht hat.


    Boscho: Ergänzen kann ich noch die 052 491, welche 1974 auch auf Bild gebannt wurde.


    Viele Grüsse
    Holger

    Moin Andreas,


    als angehender Vorbildlokverwender lese ich gerne hier mit.
    Produktivves kann ich nicht wirklich bringen, da die Materie bis vor wenigen Tagen für mich nicht so interessant war. Ich zählte mich zur Gruppe 1 oder teilweise 2 in deinem ersten Beitrag.
    Daher werde ich deinen Faden zunächst lesend begleiten und falls es mal Sachen gibt,wo ich helfen kann, mich entsprechend einbringen.


    Die Auflistungen und das Pflichtenheft war so etwa auch in meinem Kopf. Danke, dass du es mal zu Papier gebracht hast. ;)


    viele Grüsse
    Holger

    Hallo Andreas,


    besten Dank für die Info und die Aufklärumg, was "rund" und "eckig" bedeutet. :D


    Dass es irrsinn ist, einen Tauschkessel bei Roco zu bestellen, wurde mir nach einem Blick auf die Preisliste klar. Werde ich also, sofern ich mich damit befassen werde, mal fischen gehen.


    Eine andere Idee ist mir noch gekommen. Diese Idee wird allerdings nicht zu verwirklichen sein, denn sonst hättest du sie ja angesprochen. Trotzdem werfe ich sie mal in den Raum:
    Die Dome gibt es, soweit ich es erkennen kann, auch als ET-Pack.
    Könnte man mit so einem Pack "runder" Dome nicht einfach einen vierdomigen Kessel einer Lok mit "eckigen" Domen bestücken. Die Teile dürften ja alle geklipst sein. Und sofern der nackte Kessel gleich wäre, müsste das doch eigentlich gehen. Oder ist es so, dass es unterschiedliche Kesselvarianten, je nach Ausführung nur passend zu "runden" und "eckigen" Domen gab?


    Viele Grüsse
    Holger


    .

    Hallo Lutz,


    in Andreas Aufzählung sind folgende Varianten aufgeführt


    50 1242, vier domig, runde Sandkästen (in ihrer Wuppertaler Zeit 2 und 3-domig)
    50 1369, vier domig, runde Sandkästen
    50 1404, vier domig, runde Sandkästen


    die sich nach deiner Aussage


    Die einzige Kesselvariante wäre 3-domig mit den 8-eckigen Sanddomen für die man noch selber Hand anlegen müsste (Entfernen des Speisedoms). Der Rest ist im Roco Fundus zu finden.


    ohne Probleme dann realisieren lassen würden.


    Nun habe ich bei H.F. Kern mal nach den von Roco erschienenen 50ern der DB Ausschau gehalten und mir einige ET-Blätter angeschaut. Nach der ersten Sichtung sieht es für mich so aus, dass es keine Versionen mit runden Sanddomen gab. Oder hätte ich auch bei den DR-Loks oder den Loks anderer Bahnverwaltungen schauen müssen?
    Allerdings möchte ich nicht verhehlen, dass ich entweder nicht richtig erkenne, was eckig oder rund ist oder aber mir die "falschen" ET-Blätter (von 43288, 43294, 43305, 63290, 63291) angeschaut habe.
    Hast du vielleicht einen Tipp, welche Lok runde Sandkästen und einen vierdomigen Kessel besass?


    Viele Grüsse
    Holger

    Moin Andreas,


    besten Dank für deine Auflistung.
    Somit könnte man mit einer Änderung der Loknummer recht leicht eine von drei passenden Loks "herstellen". Auf eine Änderung des Kleingedruckten würde ich dann aber verzichten. :D ....zumal das geeignete Basismodel, die 369, von Roco (hoffentlich) schon mit dem BW Schweinfurt beschriftet worden ist


    Eine Frage zu deiner Anmerkung zur 242:

    Zitat

    Also um einen Kesseltausch würdest Du nicht drumherum kommen. Des Weiteren sind die Einströmrohre gerade und rund, die gibt es nicht von Roco, können aber einfach selber hergestellt werden. Der Rest der Lok passt....


    Da du das "Baukasten"-system von Roco im anderen Strang erwähnt hattest: Bekommt man einen passenden Kessel von der Stange oder müsste man einen umbaufähigen Kessel besorgen und diesen mit Teilen von Weinert passend machen?


    Viele Grüsse
    Holger

    Moin Frank,


    nach kurzer und laienhafter Betrachtung der 242 würde diese sogar noch besser zum Roco-Modell passen. ;)


    051 242 von Albert Gieseler


    051 242 auf traktionswandel.de


    Die Laternen sind so wie bei der Lok von Roco und die Stangen sollten das kleinste Problem sein. Ich meine mich sogar zu erinnern, dass Stangen ab Werk zum Einstecken vorgesehen sind.
    Selbst die Rohre zum Zylinder entsprechen eher der 242 als der 369.


    Viele Grüsse
    Holger

    Hallo Axel,


    die Fragen, die du in den Raum wirfst, beschäftigen mich auch.
    Ich selbst habe noch keine der beiden Fabrikate so verbaut, als dass ich Erfahrungen mitteilen könnte.


    Insgesamt wirkt die Weiche von Weinert auf mich "ausgereifter".
    Was mir bei Tillig überhaupt nicht gefällt sind


    - die elektrischen Verbindungen der isolierten Bereiche (z.B. des Herzstücks und der Zungen)
    - die "Stellschwelle" als Konstruktion an sich und von der Machart her


    Zum ersten Punkt kann man sagen, dass sich dies durch Anlöten von Versorgungskabeln eliminiern lässt.
    Zum zweiten Punkt kann man sagen, dass die "Stellschwelle", welche hier bei Weinert sogar korrekt als Spitzenklammerverschluss bezeichnet werden kann vom Aussehen als auch der Funktionalität/Funktionssicherheit einen wesentlich besseren und durchdachteren Eindruck hinterlässt.
    Hast du vor ortsgestellte Weichen zu verbauen, dann wäre Weinert rein unter optischen Gesichtspunkten, aufgrund dessen die erste Wahl. Bei ferngestellten Weichen passt die "Stellschwelle" von Tillig natürlich besser.


    Kleinigkeiten sind für mich, dass Weinert die Doppelschwellen in Serie nachbildet, während man bei Tillig ohne Doppelschwellen leben oder sie nachrüsten muss . Aber das ist Geschmackssache.
    Noch weniger stört mich persönlich, dass Weinert Code75 und Tillig Code 83 hat. Die Weichen sehen so recht gut aus und die klein wenig höhere Schiene der Tillig-Weiche ist für mich kein Problem.
    Du kennst ja Bad Orb und da wurde ausnahmslos Code83 verbaut........und es sieht ja auch nciht schlecht aus.


    Viele Grüsse
    Holger

    Hallo Boscho,


    wie im anderen Faden erwähnt, war die 051 242 in der fraglichen Zeit (1974) in Schweinfurt stationiert.
    Mich interessieren primär die 50Kab, die anderen Baureihen hatten ja alle nur normale Tender :D:D:D:D:D *


    viele Grüsse
    Holger


    * Kleines Spässle, ich weiß, dass es verschiedenste und interessante Tenderbauformen, selbst zu Ende der Dampflokära, gab.

    Hallo Andreas,


    zwischen meiner Antwort und jetzt habe ich noch paar Infos gefunden.


    Die 051 242 war in der von mir bevorzugten Zeit (1974) in Schweinfurt beheimatet, ebenso wie die 051 369, welche es mit dieser Nummer sogar als Modell von Roco gibt.
    Beide Loks hatten Kabinentender und beide wurden zumindest in Miltenberg gesehen/fotografiert. Warum also nicht auch ein Einsatz der 369 in Bischofsheim? :D


    Somit bestünde für mich die Möglichkeit, die 369 an das Original anzupassen, im Fall, dass Roco seine künstlerische Freiheit übertrieben haben sollte oder auf Basis der 369 die 242 zu machen.


    Es gibt schon einige Bilder. Allerdings kann ich, als derzeitiger Laie in Sachen Bauartunterschiede da noch nicht viel erkennen. Wobei ich ehrlich gestanden auch noch nicht die Zeit hatte, die Vorbildfotos mit der Ausführung derLok von Roco zu vergleichen.


    Aber es ist zumindest ein Ansatz da, um zu einer vorbildgerechten Lok für Bischofsheim zu kommen


    Viele Grüsse
    Holger



    Anmerkung Admin:
    Eigenen Faden eröffnet und aus Besuch im AW Kolvoerde übernommen.
    Rainer

    Hallo Andreas,


    zwischen meiner Antwort und jetzt habe ich noch paar Infos gefunden.


    Die 051 242 war in der von mir bevorzugten Zeit (1974) in Schweinfurt beheimatet, ebenso wie die 051 369, welche es mit dieser Nummer sogar als Modell von Roco gibt.
    Beide Loks hatten Kabinentender und beide wurden zumindest in Miltenberg gesehen/fotografiert. Warum also nicht auch ein Einsatz der 369 in Bischofsheim? :D


    Somit bestünde für mich die Möglichkeit, die 369 an das Original anzupassen, im Fall, dass Roco seine künstlerische Freiheit übertrieben haben sollte oder auf Basis der 369 die 242 zu machen.


    Es gibt schon einige Bilder. Allerdings kann ich, als derzeitiger Laie in Sachen Bauartunterschiede da noch nicht viel erkennen. Wobei ich ehrlich gestanden auch noch nicht die Zeit hatte, die Vorbildfotos mit der Ausführung derLok von Roco zu vergleichen.


    Aber es ist zumindest ein Ansatz da, um zu einer vorbildgerechten Lok für Bischofsheim zu kommen


    Viele Grüsse
    Holger




    Anmerkung Admin:
    Ab hier habe ich Holgers Faden unter der Überschrift "Die "richtige" Lok für Bischofsheim" abgetrennt.
    Rainer

    Hallo Andreas,


    mit grosser Erwartung freue ich mich auf deinen zweiten Beitrag und dann auf die Folgebeiträge, die ja den Umbau en detail zeigen werden.


    Angeregt durch deinen Beitrag habe ich mich nun auch auf die Suche der "richtigen" Lok für Bischofsheim gemacht. Allerdings wurde ich bisher nicht so richtig fündig, denn ich habe lediglich ein Bild mit 051 242 gefunden.


    Eingrenzen kann ich einige Punkte aber schon recht genau:


    - Epoche IV
    - Kabinentender
    - Franken (ich meine, es dürfte Unterfranken sein) :D


    Da die 50er ja im ganzen DB-Bereich verstreut waren, muss ich mich langsam über die BD (Nürnberg?) zum passenden BW (Schweinfurt?, Aschaffenburg?) durchsuchen.......und so unendlich sind auch die Hinweise, die ich per Google erhalte.
    Leider steht mir keine passende Literatur zur Verfügung, aber ich kenne da jemanden, der jemanden kennt usw. :D




    Viele Grüsse
    Holger

    Guten Morgen,


    nach dem gelungenen Modultreffen des H0-Modelleisenbahnforums in Suhl, was Jürgen bereits an anderer Stelle angesprochen hat, bin ich nun wieder zu Hause und arbeite mal die letzten Tage auf ;)


    Nun meine Antworten zu den letzten Beirägen:


    Boscho:
    Also, der Bahnhof wird originalgetreu als Endbahnhof nachgebaut und soll auch primärin dieser Form Verwendung finden.
    Nur wenn es mal an einem Durchgangsbahnhof mangeln sollte, so wird die Rampe, also die Bogensegmente, nicht angebaut und der andere Teil des Bahnhofs "tiefer gelegt". Dies ist technisch durch die Beinhalterungen möglich und bereits so geplant worden. :D
    Auf der einen Seite des Bahnhofs, wo das Schotterwerk Hoesch im Modell mal angeschlossen werden soll, haben wir ja von vornherein ein F96-Profil und am anderen Ende, wo eigentlich die Rampe ist, ist geplant, dass dann in ferner Zukunft noch ein Übergangsmodul mit F96 gebaut werden soll. Aber erst einmal wollen wir den Bahnhof so bauen, wie er mal war.


    Axel: Die Auswahl, welche DKW letztendlich Verwendung finden wird, ist noch nicht getroffen. Bei alllen Anbietern (Peco, Tillig, Roco, Weller und einigen Kleinsereinanbietern) gibt es sowohl bei der Ausführung als auch Verfügbarkeit und (bei einigen auch beim Preis ;( ) Vor- und Nachteile.


    Joachim: Wir hoffen, dass es einen spannenden Bau geben wird, weniger wegen Problemen als vielmehr ........... :D


    Viele Grüsse
    Holger