Beiträge von Andreas S

    Hallo Forengemeinde,


    Frensdorf hat ja ein großes Getreidesilo , für das ich schon einige Getreidewagen (Gattung Ktmmv = Tdgs-z) gekauften habe.

    Jetzt möchte ich sie supern und auch die Bremsanlage soll angedeutet werden. Hat jemand Bilder von der Unterseite des Fahrgestells?


    Über Bilder würde ich mich sehr freuen, auch Zeichnungen wären sehr willkommen.


    Gruß


    Andreas :thumbup:

    Hallo Forengemeinde,


    vielleicht könnt ihr mir einen Kleber empfehlen, der Overheadprojektorfolie mit Papier verklebt,

    • der keine Fäden zieht,
    • sicher dosierbar ist,
    • die Folie nicht blind werden lässt mit seinen Ausdünstungen, wie es Cyanakrylesther (= Sekundenkleber) tut.

    Für Hinweise wäre ich sehr dankbar.
    Andreas S.

    Hallo Eberhard,


    danke für die genaue Zielansprache.
    Da hat sich das Programm nicht verrechnet, da hat der Maurer nicht sauber gearbeitet, also ich. Ich habe mich bemüht, die Fugen übereinander zu bringen, aber nach der dritten Verbesserung habe ich es so gelassen. Du bist der erste, dem das aufgefallen ist. Man sollte nicht mit Makro fotografieren.
    Letzten Endes hast Du uns bewiesen, wie gut das Zeichnen mit CAD ist.


    Danke. :thumbup:


    Gruß


    Andreas S.

    Hallo Rainer,


    ich kenne nun diese Freeware-Programme nicht.


    Es müsste ein Funktion Maßstab in einem Menü Optionen oder Extras geben, dort stellst du 1:87 als benutzerspezifischer Maßstab ein.
    Die Eingabe der Maße ist dann in Original möglich, und die Zeichnung wird 1:87 ausgedruckt. Ich brauche also nicht mehr mit Taschenrechner umrechnen. :)


    Beim Zeichnen fange ich mit einer Ausgangslinie an. Davon zeichne ich Paralelllinien, indem ich die Abstandmaße in Original eingebe.
    Ich kann auch Linien mit relativer Länge zeichnen. Ich klicke einen Ausgangspunkt (Fangpunkt) an, dann schalte ich auf relativen Fangpunkt um, und gebe in das Popup-Menü meine Länge horizontal oder vertikal ein.
    Entscheidend sind die Fangpunkte: bei Autosketch haben sie die Buchstaben
    S = freie Positionierung
    E = am Ende einer Linie/Objekts
    M = in der Mitte einer Linie/Objekts
    I = am Schnittpunkt zweier Linie/nObjekte
    C = am Mittelpunkt eines Kreises.


    Die Linien kann man auch über eine Funktion kürzen oder verlängern. Es arbeitet sich ganz einfach damit.


    Runde Objekte erarbeite ich eher über Vollkreise, die ich dann kürze / abtrenne.


    Gruß


    Andreas S.

    Hallo Eberhard,


    zu Deinen Fragen und zu Deiner Kritik.


    Werkzeug
    Ich schneide mit einem Stanley-Knife (9 mm Klingenbreite), d.i. ein Abbrechklingenmesser mit Metallgriff, das ich im TOOM-Baumarkt erworben habe. Die Klinge muss regelmäßig abgebrochen werden. Schneideunterlage ist ein self-healing Schneidematte. Das zweite Werkzeug ist ein Stahlineal, ebenfalls aus dem Baumarkt. Geklebt wird mit lösungsmittelhaltigem Uhu etc.


    Stabilität
    Die Wand wird dargestellt in Abfolge von Lagen von Papier bzw. Karton.

    • Außenwand mit Mauerwerk und/oder Fachwerk
    • Blendrahmen
    • Außenrahmen
    • Innenrahmen
    • Kartonschicht für die Laibung (0,4-0,8 mm)
    • Innenwand

    Jedes Blatt Papier hat je nach Gewicht eine Stärke von 0,1-0,2 mm. Klebt man die Schichten 1-4 aufeinander ist man schon bei 0,8 mm Wandstärke. Das ganze wird also stabil.
    Wichtig ist es konstruktiv zu bauen, d.h. es müssen Innenwände und Decken eingebaut werden.
    Einstruzgefahr


    Die Kritik wegen Einsturzgefahr weise ich zurück bzw. darauf hin, dass das Sehen schon durch die falschen Modell verfälscht ist.


    Eine horizontale Fuge ist nach Bauvorschrift 1,2 cm hoch, dh.h. in H0 sind das 0,137931 mm, die senkrechte 1 cm breit, also 0,1149425 mm.
    Deswegen Augen auf im Modellbau!


    Schau Dir mal die Bretterwände von Güterwagen! Die Bahn würde solche breiten Fugen niemals ab Werk abnehmen. Bretterwände sind auf Nut und Feder aufgebaut. Die Industrie beglückt uns mit Fugen von 0,5 mm, also 4,35 cm in echt.


    Ziegel sind außer bei Auhagen zu groß, Dachziegel sind auch meist zu groß. Ich habe zuhause die Bau-Normen und Bauentwurfslehren aus den 30er bis 50er Jahren, nach denen ich die Gebäude rekonstruiere, wo ich nachschaue.
    Also, was soll ich mit irgendeinem CorelDraw oder anderem Programm? Auch CAD-Programme müssen auf Vektorgrafik beruhen.


    Ich konstruiere das Modell in 1:1 und lasse es dann im Maßstab 1:87 ausdrucken. Mehr nicht. Es stimmt also alles auf den 1/100 mm. Ich mag es präzise.


    Die Modellbauer in der DDR und auch in der BRD haben früher viel origineller gebaut. Ich erinnere mich noch mit Begeisterung an eine Anlage in Artern 1994,die aus Bakalit war. Das Polystyrol und der Spruch, damit es leichter und schneller geht, haben vieles verdorben. Ich erinnere mich noch an mein Lieblingsgebäude von unserer Trix-Anlage, ein Fallerbausatz, mit Kunststofffenstern, Wände aus Holz und mit Rauhputz aus echtem Putz gebaut.


    Papier wird Plaste


    Der Trick mit dem Nitrolack ist klasse. Wenn Du Papier oder Karton mit Sekundenkleber tränkst, kann man es wirklich wie Plaste / Kunststoff behandeln: bohren, feilen, schleifen. Außerdem leitet dieses Material keinen Strom.
    Gruß
    Andreas S.

    Hallo Lutz,


    die Gleisprofile Code 70 habe ich von Hobbyecke Schuhmacher.


    Code 60 Profile beziehe ich von Peko über Fa. Weinert oder www.puerner.de.
    Inzwischen gehe ich dazu über Code 75 Gleise von Peko zu verwenden, da die Code 70 Profile höher und breiter werden. Außerdem sind die Peko-Gleise günstiger. Und das Zehntel ... So habe ich auch etwas Reserve für NEM-Radsätze.


    Ich fahre mit H0-fine; die Räder beziehe ich von Fa. Luck. Ich erlaube mir die innen gedrehten zu verwenden, da meine Anlage auf 1,54 cm Schienen-O.K. steht. Ich habe aber auch noch RP-25 Räder unter den Wagen. Die 2 Dieselloks, die ich habe, V 80 und V 100 haben Räder, die von der Fa. Holger Gräler angefertigt wurden.


    Gruß


    Andreas S.

    Hallo Robert,


    damit das Mauerwerk nicht homogen wirkt sind drei Arbeitsschritte von nöten.

    • Zeichnung anfertigen, ich arbeite wie gesagt mit einem CAD-Programm, am Anfang war es Freeware. Damit zeichne ich die Steine mit Originalmaßen inklusive Fugen. Der Normalstein zwischen 1880 und 1955 hatte die Maße 25 x 12 x 6,5 cm, die Fugen 1,2 cm horizontal und 1 cm vertikal. Dass wird auf weißes Papier (80g) ausgedruckt.
    • Die Steine werden dann graviert, d.h. mit einer stumpfen Reißnadel, Spatel o.ä., was sich gut in der Hand halten lässt, werden die Fugen leicht eingedrückt, was horizontal natürlich am besten geht.
    • Dann werden die Steine angemalt. Ich habe i.d.R. drei bis vier Farben auf der Palette; 71 Terracotta, 09 Dunkelbrau, 32 Siena gebrannt und 36 Rehbraun von Hobbyline Mattfarbe Acryl aus dem Bastelgeschäft. Die Farben mischen ich untereinander und ich trage die Farbe auf dem Pinsel auf verschiedene Steine an verschiedenen Stellen auf, so dass die Steinfärbung nicht so homogen aussieht. Ein zweiter Effekt, den ich dabei festgestellt habe, ist, dass die Farbe allmählich heller wird, da weniger Farbmenge auf dem Pinsel ist, also male ich im Umfeld der Steine dann weiter und habe dennoch nicht dieselbe Farbe.

    Holger, gib mal in Google o.ä. CAD freeware ein, da kommen einige Links.


    Gruß aus Frensdorf
    Andreas :sehrgut:

    Hallo Modellbaugemeinde,


    ich möchte eine Lanze für das Bauen mit Papier brechen.


    Vorzeichnungen
    Für meine Vorzeichnungen verwende ich ein CAD-Programm, da ich gerne mit Originalmaßen arbeite und den Maßstab für die Zeichnung eingeben kann. Ich verwende Autosketch aus dem Jahre 1998.


    Ich drucke mit meinem Hp Laserjet 1200 auf farbiges oder weißes Papier 80-130g, je nachdem.
    Dann kann ich mit einem Abbrechklingenmesser und Stahllineal ausschneiden.
    Ich zerlege die Wand in mehrere Ebenen und klebe diese mit lösungmittelhaltigem Uhu oder Tesa übereinander und montiere das Modell.
    Anschließend kann es gealtert werden.


    Das Nebengebäude in Frensdorf ist das erste Modell komplett aus Papier. Nur das Dach ist Kunststoff.

    Die Verbretterung ist auch aus Papier (80g), das mit Akrylfarben angemalt wurde.


    Das Mauerwerk ist mit Akrylfarben und einem Pinsel Stärke 3 angemalt, die Sandsteinlisene bleibt in der Ebene der Ziegelstein, auch mit Akryl angemalt.


    Beim Empfangsgebäude hatte ich noch Ziegelplatten von Auhagen benutzt, die einzigen maßstäblichen. Die Lisenen habe ich aufgeklebt.
    Der Anbau für das Stellwerk ist auch Papier, ebenso die Dachgauben und die Fensterrahmen.


    Auch der Weichenantieb ist aus 110g-Papier.


    Auch der Deckel für den Weichenverschluss Bauart Henning ist aus 80g-Papier.


    Ich gestehe, dass ich sogar Schienenzungen aus Papier gebaut und diese mit Sekundenkleber an die Zungenschiene geklebt habe.


    Gruß Aus Frensdorf


    Andreas S.

    Hallo Rainer,


    habe gerade Deine Fragen zu Längen von Modulkästen gelesen.


    Aus eigner Erfahrung mit Frensdorf kann ich sagen:


    Länge
    Länger als 1 m ist unkommod, mit Sicherheit 1,2 m. 80-90 cm ist ganz gut, weil Du dann alles leicht tragen kannst.


    Gewicht
    Dabei kommt es auch auf das Gewicht an. Nimm kein Gabun-Sperrholz, auch 16 oder mehr Tischlerplatte erzeugt zuviel Gewicht. Je stärker das Holz ist, je mehr Schichten geklebt sind, umso mehr Kräfte kann es entwickeln, um sich zu verbiegen. Am Treffensort gibt es sicherlich genug Helfer, vor allem am Aufbautag, aber wie sieht es zuhause aus?!


    Verschraubungen
    Warum tun alle Modellbahner so, als ob die Loks in 1:1-Gewicht über die Anlage fahren. Der Modulkasten wiegt selten mehr als 1 kg. M4-Schrauben genügen dann.
    Bei meinen Modulverschraubungen verwende ich M6-Schrauben und bohre 8 mm Löcher, dann kann mach auch nachstellen. Zwischen Schraube bzw. Flügelmutter und Holzkasten kommt noch eine Karosserieschraube.
    Wenn Du 2 oder drei Module übereinander transportierst oder 4 in zwei Pärchen, dann kannst Du unter den Modulübergang eine Leiste kleben und schrauben, die das nächste Modul in der Höhenlage unterstützt beim Einrichten der Höhe, man sollte trotzdem ein Spiel von 0,5 mm einbauen durch Einkleben von einem Kartonstreifen.


    Übergänge
    Übergänge bei Modulen in Weichenstraßen sind viel unkomplizierter als allgemein hin getan wird.
    Sicherlich hast Du die Schienen mit größter Sorgfalt auf die Unterlage gebaut, und die Schienenenden sauber auf eine Messingschraube aufgelötet. Was soll sich dann an der Schienenlage ändern? Zur Not kannst Du ja nachlöten.
    Das nächste Mal (Selbitz) werde ich die Schraubenköpfe abzwicken. Romans Idee mit dem Einbetten in das Schwellenband ist großartig.

    Bei der Schienenauflötung kommt es auf die Verwendung der Module an: nur zuhause oder auch regelmäßig unterwegs. Für letzteres ist die Messingschraube erste Wahl, mit Kopf dran oder ab. Klebstoffe werden weich und können die Position z.B. der Schraube leicht verändern, wenn man das Schienenprofil auflötet.

    Gruß nach HÖS aus Frensdorf


    Andreas

    Hallo Lutz K.,


    Vielen Dank für die schönen Vorbildfotos. BR 38 und 50 gehören zu meinen Favoriten und die Farbaufnahmen sind einfach super, da ich so die Farben besser nachempfinden kann. Auch für die Patinierung von Loks und Wagen gibst Du uns vielfache, wertvolle Hinweise.


    Danke.


    Andreas S. :thankyou:

    Hallo Jürgen,


    die Bilder von den gealterten Loks sind großartig und auch die Gebäude, die du einplanst. Das Heico-Gebäude und das Baysa Lager, vom Feinsten.
    Den Gleisplan von Dir fand ich am besten, ein geradliniger Nebenbahnh-Bahnhof. Die Zusätze, die man Dir antrug, war zu viel des Guten. Nur das Gleis um das Baywa-Lager fand ich irritierend, liegt aber vielleicht daran, dass ich mich aufgrund der Wohnorte der letzten Jahre eher mit Bayern auskenne. Ich habe mir erlaubt, einen Entwurf mit Tillig-Weichen EW3 (12° und 1350 mm Abzweigradius) zu zeichnen.
    BAYWA-Anschluss
    Typischerweise war das BAYWA-Lager so angebracht. Eine Kopframpe wäre so am typischsten untergebracht und der Rest ist Ladestraße. Beim Spielen ist es immer angenehm, wenn diese beidseitig angebunden ist.
    Bahnsteig
    Der Bahnsteig ist typisch bayerisch: 70 m lang (= 80 cm), läßt sich aber so auch verlängern.
    Signale
    Einfahrt wird durch Trapeztafel gesichert und das macht Spaß damit.
    Längen
    Die Länge des Bahnhofs wird durch die Länge der Züge definiert, die Du kreuzen lassen willst. Ein 2-achs. Wagen ist durchschnittlich 12 cm lang, Nebenbahn-Loks 15 cm, außer 50er natürlich, der Pwg auch 12 cm. Ich habe eine Güterzuglänge von 1,8 m eingezeichnet. Die roten Striche zeigen an, wo das Grenzzeichen stehen würde.
    Gleis
    Das mit dem Rausschneiden von den Kleineisen innen ist meiner Meinung nach Unfug. Das Profil wird nicht mehr ausreichend gehalten.
    Auflöten auf Pertinax von Code 55 ist eine Option, aber sieht nicht wirklich gut aus. Die Profilhöhe ergibt sich aus dem, was man daraufstellen will und dass sich dann auch noch bewegen soll. Märklin hat zwar den Ruf als Pizzaschneider, aber M ist besser als sein Ruf, schaut euch doch einmal die neuen Loks an mit deutlich niedrigeren Spurkränzen als die Konkurrenz. M sieht, wo es lang geht.


    Wenn niedrigeres Profil, wo alles laufen soll, dann Peco. Die Schwellenlage der Weichen entspricht ziemlich der der bayerischen Lokalbahnweichen und den Knuppel des Stellmechanismus kann man leicht entfernen.


    Gruß


    Andreas S

    Hallo Peter,


    vielleicht kommt meine Äußerung zu spät.
    Rollwagen-Betrieb fand in der Prignitz fand ab der Mitte der 50er Jahre, so ist das Buch Das Prignitzer Schmalspurnetz, hg. vom Prignitzer Kleinbahnmuseum Lindenberg e.V. S. 20f, wo es heißt, "... begann die Rbd Schwerin Anfang der 50er Jahre die Gleise von Perleberg nach Kyritz von von Glöwen nach Lindenberg zu verstärken, um fortan Rollwagenverkehr durchzuführen. IN den Endbahnhöfen entstanden Rollwagenrampen für die Beladung der schmalspurigen Rollwagen mit den normalspurigen Wagen. Auch auf der Havelberger Strecken kamen von Angang an Rollwagen zum Einsatz."
    So, damit hängt die Entscheidung Rollböcke oder Rollwagen von der Zeit ab, die Du darstellen möchtest.


    Kuppeln von normalspurigen Wagen auf Rollböcken
    Regelspurwagen auf Rollböcken verladen wurden mit ihren Normalspurkupplungen gekuppelt. Nur der erste Wagen wurde wurde mit einem Kuppelbaum vom Rollbock zum schmalspurigen Pwg gekuppelt.
    Bemo-Rollböcke passen ganz gut. Alle wichtigen Informationen erhältst Du auf http://www.jagsttalbahn-modelle.de
    Ich habe mit denen in den 90er Jahren experimentiert bevor ich damals auf 0e wechselte, was aber ein Fehler war, da dort das Material um einiges schlechter / unausgereifter war als bei H0.
    Zum Aufladen der Regelspurwagen brauchst du eine Rollwagengrube, das war in 0e schon schwierig. Uwe Stehr hat da was Tolles entwickelt.


    Rollwagen
    sind von Natur aus sicherer im Betrieb, weswegen ihre Verwendung ja auch von der DR dann so massiv ausgeweitet wurde.
    Das Aufladen von der Rollwagenrampe auf die Rollwagen geht ganz kommod.
    Ich hatte das Jahr über mit der Pinzgauer Lokalbahn und dem Bahnhof Tischlerhäusl geliebäugelt und auch schon einen Rollwagen umgebaut.

    Das Problem bei den Rollwagen ist, dass die Wagen nicht verkeilt und fest gezurrt werden können.
    Also werden sog. Vorlegekeile benötigt, die auch längs beweglich sein müssen. Ich habe zwar das "Übergewicht" schaffen können und die Festlegekeile auf der Unterseite mit Latex bestrichen, so dass sie sich nicht mehr so schnell bewegen, aber ... für die Heimanlage mag das reichen.

    Beim "Spielen" auf dem Probebrett stellte ich fest, dass ich ein ganz anderes Problem bekam: die Augen. Ich empfand es als sehr schwierig die Vorlegekeile zu fokussieren und zu verschieben, besonders auf der gegenüberliegenden Seite.
    Liliputwagen gelten als schwer, da Zinkmetallguss, und als schwergängig aufgrund der Konstruktion. Mit viel Schieben auf einem Probegleis und Vaseline auf den Achsen wurde es besser, da sich die Achshalterungen aus Kunststoff ausleiern. Uwe Stehr hat da was in Arbeit.


    Fahr, was Dir Spaß macht. Prignitz vor 1950 auf Rollbock, danach auf Rollwagen.


    Bin mal gespannt, was es wird.


    Gruß


    Andreas S.

    Ich habe mich bewogen gesehen, den Gleisplan von Selbitz zu überarbeiten.
    Damit die Einfahrtweiche von Bad Steben her nicht geteilt werden muss, verzichte ich auf Länge bei den Richtungsrangiergleisen, ein Wagen weniger, aber dafür sind die Weichen immer auf einem Modul.


    Außerdem habe ich begonnen, die Schwellenabstände in den Fahrgleisen einzuzeichnen. In: Einführung in das Oberbauwesen, Starnberg 1970, S. 20 (S. 15) fand ich folgende Hinweise
    Der Regelabstand der Schwellen beträgt in Gleisen
    1. Ordnung 60 bis 65 cm [1925-55: 60 cm] (Gleise mit starkem Betrieb)
    2. Ordnung 67 cm [1925-55: 65 cm] (Gleise mit mittlerem Betrieb)
    3. Ordnung 70 cm [1925-55: 80 cm] (alle übrigen Gleise)


    In Bogen in durchgehenden Hauptgleisen 1. und 2. Ordnung mit Halbmessern unter 500 m wird der Schwellenabstand auf 60 bzw. 63 cm ermäßigt.

    Ich habe mich bewogen gesehen, den Gleisplan von Selbitz zu überarbeiten.
    Damit die Einfahrtweiche von Bad Steben her nicht geteilt werden muss, verzichte ich auf Länge bei den Richtungsrangiergleisen, ein Wagen weniger, aber dafür sind die Weichen immer auf einem Modul.


    Außerdem habe ich begonnen, die Schwellenabstände in den Fahrgleisen einzuzeichnen. In: Einführung in das Oberbauwesen, Starnberg 1970, S. 20 (S. 15) fand ich folgende Hinweise
    Der Regelabstand der Schwellen beträgt in Gleisen
    1. Ordnung 60 bis 65 cm [1925-55: 60 cm] (Gleise mit starkem Betrieb)
    2. Ordnung 67 cm [1925-55: 65 cm] (Gleise mit mittlerem Betrieb)
    3. Ordnung 70 cm [1925-55: 80 cm] (alle übrigen Gleise)


    In Bogen in durchgehenden Hauptgleisen 1. und 2. Ordnung mit Halbmessern unter 500 m wird der Schwellenabstand auf 60 bzw. 63 cm ermäßigt.

    Hallo Peter,


    vielen Dank für die freundlichen Worte.
    Weichenbau hat für mich etwas mit der von Dir angesprochenen Anpassung der Weichengeometrie zu tun, zum anderen meldete Tillig für die in Frage kommende DKW, dass sie z.Zt. nicht lieferbar sei :S . Das Anpassen wurde so schwierig, dass ich wieder lieber selber gezeichnet habe. Ein anderer Faktor ist Kosten.
    Alle Anmerkungen zu den Federzungen sind nur vorläufig, da es ja nur ein Testbrett ist.
    Aufgrund meiner Erfahrungen zuvor, habe ich die Zungenauf neutral gestellt, d.h. sie zeigen stark auf eine mittlere, gerade Position.
    Beim ersten Aufbau, trat genau der von Dir beschriebene Effekt ein und ich dachte :diablo: .
    Ich habe dann den Weichenantrieb so lange verschoben, bis die Abschaltung in bei Richtungen eintrat, denn wenn die Endposition nicht erreicht wird, schaltet der Antrieb nicht in die Gegenrichtung.
    Ich habe bei den Zungenschienen, den Schienenfuß geschwächt, so dass die Zungen besser federt.
    Ich teste den Schaltvorgang immer wieder und will das Brett auch thermischen Änderungen aussetzen und es im Auto transportieren, ob alles justiert bleibt.


    Gruß


    Andreas

    hi Friedrich,


    danke für das Lob.


    Wegen des Klebens. Keine Sorge, es war ein Missgeschick, das Kupfer hat sich unter der geraden Schiene vom Pertinax gelöst. Das habe ich zum Anlass genommen, mal den Kleber hierbei auszuprobieren. Und ich schalte auch immer wieder. Vorgesehen ist das nicht für den echten Betrieb. aAber ich finde es wichtig, solche Dinge mal zuhause zu testen. Murphy schlägt ja immer und überall zu. Übrigens ist der Würth-Kleber von einer ganz anderen Qualität als was man sonst so im Handel bekommt.

    • Der Pertinax-Streifen ist an der Zunge angelötet.
    • Durch diesen ist ein 0,5 mm Loch gebohrt.
    • Darin steckt z.Zt. ein 0,4 mm Messingdrahtl, rechtwinklig abgewinkelt.
    • Dieser wird von unten dann an die Stellstange gelötet.

    Durch das Spiel im Bohrloch kommt es nicht zu solchen Spannungen. Das habe ich an meinen bayerischen Weichen in Frensdorf auch schon ausprobieren dürfen. Es muss alles etwas beweglich bleiben, 1 Zehntel hier, ein Zehntel da.


    Gruß nach Friesland


    Andresas :)

    [Edit, 06.11.2011, Admin: Beitrag zusätzlich hierher kopiert, weil zum Thema passend]


    Ich habe ja schon angedeutet, dass ich die Weichen selbst entworfen habe. 8)
    ich eine hatte ein Exemplar gebaut und jetzt einiges daran versucht: :huh:
    1. Rainer hatte wegen der Holzstruktur auf Pertinax gefragt, und ich habe mich auch dahin gehend versucht. Mit Reißnadel graviert (ich werde die Gravurstellen das nächste mal noch mit feinem Schmirgel glätten), dann mit Revell/Humbrol-Farben angemalt.
    Das Kupfer habe ich mit einer blauen Schleifscheibe abgeschrubbt.


    Zum Schluss habe ich im Herzstückbereich noch eine Beize mit Schwellenpuder aufgebracht.


    2. die Stellstange testen. Sie besteht aus einem Messingprofil, darauf habe ich ein Stück Messingrohr (Innendurchmesser 0,5 m) gelötet, um den Stelldraht aufzunehmen. Die Befestigung an der Zungenschiene erfolgt mit kupferkaschiertem Pertinax, aufgelötet. Beim Werkeln ist die gerade Seite abgerissen und ich habe sie mit Würth Sekundenkleber geklebt, der hält bombig.


    3. der Weichenantrieb

    ich habe mir die Antriebe von Hofmann empfehlen lassen (www.aspenmodel.com).
    Enthalten ist ein Motor (16V AC Anschluss) mit Getriebe. Die Stellgeschwindigkeit läßt sich mit dem linken Hebel einstellen, auch die Höhe des Stelldrahts.
    Ich möchte meine Weichenlaternen bei Selbitz alle antreiben. Ich hatte noch eine Laterne von Weinert daheim. Mit dem Stellweg war das öfters ein Problem, dass der Hebel nicht bis zum Ende durchschob und die Laterne bei 75% stehen blieb.
    Ich habe den Stelldraht des Weichenantriebs dieses Mal durch das dafür vorgesehene Loch beim Weinert-Teil durchgeschoben.
    Noch etwas nachjustieren bei der Position des Weichenantriebs war nötig, da der Antrieb eine Endabschaltung hat. Die Gegenrichtung funktioniert nur, wenn der Endpunkt erreicht worden ist und geschaltet hat. Eine Herzstückpolarisation ist übrigens auch dabei. Das ganz für 13,26 Euro inkl. MWSt. Das ist gut und er funktioniert bei meinem Probestück ganz wunderbar. Auch die WEinert Weichenlaterne dreht so vollständige 90°.


    So weit bin ich zufrieden :)


    Ich hoffe mit den Bildern ist das gut so. Vielen Dank für Eure Hinweise an anderer Stelle. Oder sollen die Bilder noch größe sein?