Beiträge von Andreas S

    Anmerkung durch Admininstration (Rainer):
    Ab diesem Beitrag beginnt der Baubericht. Der Start zu Selbitz ist nach wie vor unter "Planung" zu finden.


    Weiche testen


    Ich habe ja schon angedeutet, dass ich die Weichen selbst entworfen habe. 8)
    ich eine hatte ein Exemplar gebaut und jetzt einiges daran versucht: :huh:
    1. Rainer hatte wegen der Holzstruktur auf Pertinax gefragt, und ich habe mich auch dahin gehend versucht. Mit Reißnadel graviert (ich werde die Gravurstellen das nächste mal noch mit feinem Schmirgel glätten), dann mit Revell/Humbrol-Farben angemalt.
    Das Kupfer habe ich mit einer blauen Schleifscheibe abgeschrubbt.


    Zum Schluss habe ich im Herzstückbereich noch eine Beize mit Schwellenpuder aufgebracht.


    2. die Stellstange testen. Sie besteht aus einem Messingprofil, darauf habe ich ein Stück Messingrohr (Innendurchmesser 0,5 m) gelötet, um den Stelldraht aufzunehmen. Die Befestigung an der Zungenschiene erfolgt mit kupferkaschiertem Pertinax, aufgelötet. Beim Werkeln ist die gerade Seite abgerissen und ich habe sie mit Würth Sekundenkleber geklebt, der hält bombig.


    3. der Weichenantrieb

    ich habe mir die Antriebe von Hofmann empfehlen lassen (www.aspenmodel.com).
    Enthalten ist ein Motor (16V AC Anschluss) mit Getriebe. Die Stellgeschwindigkeit läßt sich mit dem linken Hebel einstellen, auch die Höhe des Stelldrahts.
    Ich möchte meine Weichenlaternen bei Selbitz alle antreiben. Ich hatte noch eine Laterne von Weinert daheim. Mit dem Stellweg war das öfters ein Problem, dass der Hebel nicht bis zum Ende durchschob und die Laterne bei 75% stehen blieb.
    Ich habe den Stelldraht des Weichenantriebs dieses Mal durch das dafür vorgesehene Loch beim Weinert-Teil durchgeschoben.
    Noch etwas nachjustieren bei der Position des Weichenantriebs war nötig, da der Antrieb eine Endabschaltung hat. Die Gegenrichtung funktioniert nur, wenn der Endpunkt erreicht worden ist und geschaltet hat. Eine Herzstückpolarisation ist übrigens auch dabei. Das ganz für 13,26 Euro inkl. MWSt. Das ist gut und er funktioniert bei meinem Probestück ganz wunderbar. Auch die WEinert Weichenlaterne dreht so vollständige 90°.


    So weit bin ich zufrieden :)


    Ich hoffe mit den Bildern ist das gut so. Vielen Dank für Eure Hinweise an anderer Stelle. Oder sollen die Bilder noch größe sein?

    Hallo Eberhard,


    vielen für die Fotos. Das ist das Heißeste, was ich seit langem gesehen habe; und ein Ansporn für mich, denn ihr beweist, es geht doch. Wäre es möglich, noch Bilder von der Stellstange zu sehen, damit ich sehen kann, wie die Kraft dort übertragen wird?


    Danke

    Hallo Rainer,


    Furnieren kannst Du natürlich mit "Holzlocken", aber nach dem Beizen ist wohl wieder viel verloren und ich kann mich daran erinnern, dass es a) eine Schweinearbeit war und b) dass der Kleber immer wieder nicht alles hielt.


    Der Vorschlag Farbe ist sicherlich der Beste. Du kannst auch auf Holz (Krick-Holzprofile 1,5 x 3 mm) nageln mit den berühmeten feinen, abgeschnittenen Tackerklammern durch die Weinert-Ätzkleinteile gesteckt, wie Du sie von mir aus Frensdorf kennst.


    Ich würde in das Pertinax mit einer Reißnadel die Furchen des gesprungenen Holzes eingravieren und dann die Schwellen bemalen. Vorher die Schwelle mit Korn 40 oder 60 Schmirgelpapier abziehen. Es gibt ja keine Holzmaserung auf den Schwellen, nur Risse im Holz. Damit die Farbe nachher richtig matt wird Artitec-Alterungspuder mit Spiritus/Wasser (2:1) anmalen, oder und Schotter mit einem etwas staubigen Schotter (sind die grauen Schotter), da diese den - immer noch - leichten Glanz von Mattfarben beseitigen. Franze vor allem die Enden der Schwellen aus. Dann sieht es wie Holzschwelle aus.


    Es stimmt, was Holger sagt, das Makro-Objektiv verdirbt alles, da es nicht dem menschlichen Auge, sondern der Lupe entspricht. Aber ich versteh Dich, Du weißt, das verbaut ist. Aber Echtholz ist in 1:87 nur bedingt eine Lösung.


    Gruß aus Frensdorf.


    Andreas

    Selbitz ist ein Projekt, das mir schon vor Jahren durch den Kopf ging. Es war ein Artikel von Paul Hartmann im Hp1 des FREMO 4/2003, S. 14-17. über Bahnhöfe in Oberfranken, speziell Trennungsbahnhöfe und die Güterwagenkapazitäten dieser Bahnhöfe. Damals habe ich mir den Bahnhof nicht zugetraut. Zu lang, Umzug steht ins Haus und ich habe Frensdorf gebaut.


    Frensdorf ist ein schöner Bahnhof. Die Größe mit 3,15 m + Einfahrtmodule ist durchaus o.K., denn der eigentliche Bahnhof passt in das Bücherregal meines Arbeitszimmers. Allerdings ist die Kapazität begrenzt. Ärgerlich ist, dass ich damals auf die Fraktion "Bau stabil, dass sich nichts an den Kästen verzieht" gehört habe. Die Modulkästen des Bahnhofs sind zu schwer, da aus Gabun-Sperrholz und mit Holzdeckel, da ich ja die Weichen selbst gebaut (und genagelt) habe.


    Als ich das September-Heft vom Eisenbahn-Journal mit den Bildern aus Oberfranken sah, mit der Rangiereinheit in Selbitz, war es um mich geschehen und ich habe begonnen zu planen. Anhang 1 (Gleisplan Selbitz 2011-10-30) zeigt den Gleisplan. Die Weichen habe ich selbst entworfen mit einem Abzweigwinkel von 8,94°. Ein Exemplar der DKW war in Arbeit, wobei dann feststellen durfte, dass ich die Zungen zu lang gemacht hatte, da sie zwar geometrisch an der richtigen Stellen endeten, aber nicht genug Platz vorhanden war, um sie ausreichend weit zu bewegen, damit der Durchlass F= 1 mm bei H0-fine mit den Angreifungen an der Zunge hergestellt werden konnte, es bedarf dazu einer Öffnung an der Zungenspitze von 1,5-2 mm, wie ich feststellte, Insgesamt Platz zwischen den Schienen von ca. 6 mm.


    Der neue Bahnhof soll kürzere, leichtere Modulkästen erhalten. Länge 88 cm. So passen die Modulkäste in meinen Mazda 626 Kombi. Ich kann die Stapel auch selber, ohne fremde Hilfe, in das Auto einladen. Und es ist noch Platz für Gepäck. (Ich möchte auch wieder mit meiner Frau zu FREMO-Treffen fahren können.)


    In der Zwischenzeit habe ich auch auf einer Website Bilder des Empfangsgebäudes gefunden. www.kbaystb.de Allerdings wäre es reizvoll Pläne zu bekommen bzw. zu erfahren, welche Empfangsgebäude diesem Typ von Gebäude entsprechen. (Höchstadt/A. = Embermannstadt, habe ich; Frensdorf = Maroldsweisach, niur 2 Fensterachsen weniger etc.)


    Auf der Website der Stadt Selbitz finden sich interessante Bilder vom Bahnhof und zwei Gleisanschlüssen.


    Literatur: Bufe, Eisenbahnen in Oberfranken und MIBA Spezial wurden schon ausgewertet.


    Es geht jetzt daran, weitere Unterlagen zu suchen:





    • z.B. zum Fahrplan aus der Zeit zwischen 1955 und 1966 zu sammeln,
    • weitere Bildquellen.
    • Interessant wäre es mehr über das Gleis zu erfahren, das auf der Website www.kbaystb.de zu sehen ist und zu einem Fabrikgebäude läuft.
    • Ein Lademaß hatte Selbitz, gab es auch eine Gleiswaage, um die Wagen vom Schotterwerk vor dem Einstellen in den Zug zu wiegen (Bremshundertsel etc.)?


    Als Fahrzeuge kann man laut Bildern für die frühe Epoche III einsetzen BR 70 und BR 86. Ich würde auch eine BR 50 einsetzen wollen und meine geliebte P8, von der ich schon seit meiner Jugend träume und die ich immer noch nicht besitze. Wegen der BR 98.11 müsste man mehr über den Bestand im BW Hof wissen.


    Für die späte Epoche III und Epoche IV kann man V 100 verwenden und VT 98.


    Als Wagen sind bayerische Lokalbahnwagen, Donnerbüchsen 3yg und 4yg denkbar und zu sehen gewesen. Sicherlich gehen auch Silberlinge.


    Soweit meine Überlegungen heute.


    Ade. Andreas S. Lüneburg, Krumbach.

    Liebe Modellbahnfreunde in diesem Forum,


    hiermit möchte ich Euch ein Projekt vorstellen, an dem ich seit einigen Jahren baue.


    Der Bahnhof Frensdorf befindet sich an der Strecke (Bamberg) Strullendorf - Schlüsselfeld. Von ihm zweigte früher die Strecke nach Ebrach ab.


    Grober Überblick dazu auf: http://de.wikipedia.org/wiki/B…2%80%93Schl%C3%BCsselfeld



    Die Länge zwischen dem Bahnübergang im Osten und der Brücke im Westen ist maßstäblich.
    Ich nahm die Maße aus einem Plan als der Gleisplan zum ersten Mal verändert wurde, undatiert, aber wahrscheinlich Gruppenverwaltung Bayern. Den Gleisplan habe adaptiert, so dass er für den FREMO-Betrieb passt, aber auch zuhause in die Wohnung passt(ich wußte damals noch nicht wie unsere zukünftige Wohnung aussieht).


    Die Weichen sind nach Plänen der DRG und der KBStB gebaut. Code 70 bzw. Code 60.



    Links eine DRG/DB Weiche 190 1:9 und rechts eine bayer. Lokalbahnweiche 180 1:8 Schienenprofil IV


    Die Gebäude entstanden auch im Selbstbau.

    Das Empfangsgebäude und der Güterschuppen


    Das Stellwerksinnere ist auch aus Papier




    Das Nebengebäude ist komplett aus Papier gebaut.



    Das Getreidesilo
    Auch Ladeszenen möchte ich gestalten




    Die Kohlenhandlung



    Kohlenhandlung



    Auch die Einrichtungen sind teilweise Selbstbau, wie z.B. das Lademaß. Artikel dazu in Eisenbahn-Journal 12/2011:

    Auch die Gleiswaage ist selbst gebaut. Der Kasten ist aus Papier, unten im Gleis ist Riffelblech von Weinert.


    Ich hoffe, Euch gefällt mein Bahnhof, wie er mir gefällt.




    Andreas :)