Beiträge von Friedrich

    Hallo Leute
    Auf dem Modul 4 ist der dort ansässige Landwirt (Bauer) dabei, sein Winterfutter in Form einer Silage ein zu holen. In der dargestellten Zeit waren die Umweltauflagen noch nicht so hoch, und man konnte seinen Silohaufen noch ohne befestigten Untergrund, der sogenannten Siloplatte, aufschichten. Heute müssen Siloplatten, (meist ausgerüstet mit Wänden, Sickerwasser Abscheider usw.) nachweislich vorhanden sein. Befestigte Platten hatten aber schon immer den Vorteil, dass man im nassen Winter auch an sein Futter kam, ohne im Moorrast zu versinken. Deshalb wurden diese betonierten Fahrsilos auch schon zu Beginn des Silo-Zeitalters (ab 60er Jahre) gebaut. Bei mir ist diese Platte nicht vorhanden, der Haufen wurde so aufgeschichtet.
    Im MIBA SPEZIAL, Bahn auf dem Lande , Heft 81 Seite 72 ff beschreibt Horst Meier, das Silo-Gras oder Silo-Mais Verfahren. Durch ein paar Annahmen haben sich bei ihm kleine Fehler eingeschlichen, die aber nur Fachleute erkennen. Wie so oft, auch bei anderen Themen, erkennt man (weil schon so oft gesehen) es stimmt, oder irgend was ist anders.
    Zwei Dinge sollte man nicht darstellen.
    1. einen platten Pfannkuchen. Hier entsteht zuviel Abfall (im Maßstab 1:1). Und man kann nicht richtig walzen.
    2. einen zu schmalen Silohaufen. Begründung: Ein Rad (rechts oder links) des Walzschlepper muss jeden Punkt der Silo-Oberfläche befahren können und der Haufen wird bei fehlenden Silomauern oben zwangsläufig schmaler.
    3. Es gibt keine „Walzen“ sondern ein möglichst schwerer Schlepper (Tracktor) oder ein Radlader übernimmt diese Aufgabe. Ab Mitte der 80er wurden diese Fahrzeuge zusehends mit Siloverteiler ausgerüstet. Diese übernehmen die gleichmäßige Querverteilung des vom Silowagen abgeladen Erntegut. Bei den heutigen Mengen, die ein einzelner Wagen mitbringt ist Handarbeit nicht mehr möglich.
    Auch Meier spricht von einer Silo Kolonne. Sie besteht aus einem Feldhächsler, dem Walzschlepper und je nach Entfernung Feld und Siloplatte zwei bis x Transportfahrzeuge.
    Das währe aber ein eigenes Spezialthema. In den 60er 70er Jahren war ein Ladewagen, der wie auch der Walzschlepper dem Bauer noch selber gehörte im Westen weit verbreitet. Ostdeutsche LPG hatten schon immer größere Maschinen. Deren Spezialwagen der Firma VEB Fortschritt, die in Ostfriesland von einigen Lohnunternehmen eingesetzt wurden, führten regelmäßig zu Aufläufen von Schaulustigen. Vorgespannt waren teilweise sagenhafte 125 PS, der damaligen Spitzenschlepper von IHC und Schlüter. Heute ist das noch nicht einmal ein „Aufblicken“ wert.
    Bei dem Bauern in Friedrichsruh ist der Silohaufen fast fertig. Der Mann der zuständig für die Seiten des Silohaufens ist hat in Zusammenarbeit mit dem Walzschlepperfahrer gute Arbeit geleistet. Er hat gut gepflückt, das heißt mit den Händen loses nicht angedrücktes Gras immer wieder entfernt. Der Ladewagen hatte hinten noch keine Dosierwalzen, sondern das Material plumpste einfach hinter den Wagen. Wenn die Zusammenarbeit der „Einweiser“ und des Schlepperfahrer gut war, d.h. er es kommen sah das eine Graslawine ab ging und der Schlepperfahrer in dem Moment vorzog hatte man weniger Handarbeit. Ich war als 17 Jähriger ein hervorragender Einweiser und die Schlepperfahrer haben gerne mit mir zusammengearbeitet. Man sagte mir nach, es zu riechen wann das Gras abrutschte. Dazu hatten wir eine Zeichensprache, Fahren; Stopp; Kratzboden Steuerung. Der Kratzboden ist eine unendliche Kette (wie ein Förderband) die auf dem Wagenboden läuft, also auch immer unter dem Ladegut durchrutscht wenn es sich staut, bis der Wagen leer ist.


    Ein paar Bilder dazu.


    Bild 1

    Die Situation vor dem Überarbeiten; Leider ist die Knickdeichsel (zum Anheben des Wagen bei Auffahrt auf den Silohaufen) gebrochen und der Wagen hat sich auf den A… gesetzt.


    Bild 2

    Alles wieder verschweißt (geklebt)!


    Bild 3

    Der Walzschlepper. Heute High Technik, damals ein alter Hanomag der mit Wasserfässern beschwert wurde, aber schon auf einer Seite ein Doppelrad hatte, damit die Kante besser gewalzt werden konnte.


    Bild 4

    Anderer Blickwinkel


    Bild 5

    Vorläufiges Endergebnis
    Es fehlen noch die obligatorischen Reifen, da nur PKW Reifen handhabbar waren/sind muss ich diese noch „organisieren“


    Zum Silo machen gehört noch mehr, aber das Gröbste ist ausgesagt.


    Gruß für heut


    Friedrich

    Ja ich meine diese Firma.
    Auf FREMO Treffen gibt es so eine Art "Werkverkauf". Mögee derjenige der ein gutes Namensgedächnis hat aushelfen.


    Totmüde vom Mähdrescher
    Gruß friedrich

    Moin Leute
    Heute Morgen habe ich weiter aufgefrischt. Das Wetter war sehr gut, und ich kann es nicht verstehen dass unser Hobby ein „Winterhobby“ sein soll. Hier draußen zu arbeiten ist allemal besser als einen Modulkasten im Dezember in der Garage zu bauen. Wer einen Garten oder eine Garagenauffahrt hat sollte das nutzen.
    Das gute Wetter bedeutet aber auch dass ich nun wieder in den Ernteeinsatz gehe. Mehrere Hobbys sind immer …!


    Bild 1

    Erst einmal einen Blick unter das Modul. Die Geländehaut besteht aus Pappe. Wellpappe in dieser Größe bekommt man u. a. in Autohäuser. Die Pappe dieser großen Karton sind behandelt, das heißt sie weicht nicht so schnell auf wenn sie nass wird. Nach dem Aufkleben der Pappe habe ich die Module über Nacht in der „Sommerfeuchte“ draußen stehen gelassen. Dadurch hat sich die vorhandene Spannung gelöst und die Geländeform hat sich stabilisiert. Unterhalb des Flusses befindet sich eine Hartfaser Platte. Zu der hatte ich bezüglich der „Wassermasse“ (Zweikomponenten von Faller) mehr Vertrauen.


    Bild 2

    Das Modul in seiner ganzen Ausdehnung


    Bild 3

    Von der anderen Seite im Gegenlicht
    Der Bahndamm oberhalb der neubegrünten Wiese soll noch überarbeitet werden.


    Bild 4

    Herbst gefärbte 4 mm Fasern sind aufgebracht, der Leim wird aufgetupft. Eine Farbe allein reicht nicht. Farbe und Länge sollte variieren.


    Bild5

    Hier kommen wir dem originalen Wildwuchs schon etwas näher.


    Bild 6

    Nun muss noch das Gestrüpp aufgebracht werden, hier der Anfang. Ich verwende dazu die Produkte von Polac.
    Die einzeln herumliegenden Fasern nerven, aber jede Methode hat Vor- und Nachteile.
    Allzu sehr darf man auch nicht bürsten dann ist man zu schnell auf der Pappe.


    So weit für heut,


    Gruß Friedrich

    Moin Leute


    Um es vorweg zu nehmen; ich habe kein Bild von Modul Nr.:3 von Friedrichsruh, sondern nur Teil- Aufnahmen von dem Modul.


    Dieses Modul wurde schon vor einem Jahr ausgemottet, also fiel das Abblasen mit Pressluft nicht so intensiv aus. Ein paar Aufnahmen vom Bahndamm und seine Büsche nach einer Nutzungszeit von ca. 15 Jahre. Bahndammbewuchs mit den Büschen sind so entstanden wie Bruno beschrieben.
    Bild 1

    Die „Frische“ ist weg, dennoch muss man nicht unbedingt überarbeiten.


    Bild 2

    Die bewirtschaftete Wiese kann man heute, wenn man das Werkzeug dazu hat, besser darstellen. Bewirtschaftet in diesem Fall heißt, die Wiese wird regelmäßig gemäht, und nicht beweidet. Sollte das der Fall sein, ist das Grünland niemals so schön gleichmäßig. Es entstehen Nester und andere Pflanzen haben auch eine Chance sich zu behaupten.


    Bild 3

    Hier sieht man, dass das Flockmaterial sich etwas gelichtet hat.
    Zum Aufarbeiten reicht es diese Flocken zu ersetzen. Durch aufstreuseln und „fest tränken“.


    Bild 4

    Noch einmal Bahndamm mit Büschen und die bei Bild 2 angesprochene Wiese.



    Bild 5

    Hier ist nun (neumodisch) die Wiese begrast worden. Die Farbe absichtlich mit einem frischen grün. Von der Länge des Grases etwa 2 Wochen nach dem ersten (zweiten) Schitt, und weil ein Folgeschnitt zweiter (dritter) eingefahren werden soll, hat der Landwirt mit Stickstoff Kunstdünger nachgeholfen.


    Bild 6

    Der alte Untergrund (Woodland) wurde nicht entfernt, sondern nur mit Beflockungsleim eingestrichen und dann wurden die 2 mm Fasern mit dem Flockgerät, das oben quer auf den Schienen liegt, aufgebracht.


    So weit für heut


    Gruß Friedrich

    Nachdem Bruno so schön die Entstehung der Büsche beschrieben hat,
    hier nun das Pendant die Bäume. Am Beispiel Straßenbäume in Friedrichsruh.


    Bild 1

    Am Anfang/Ende der Straße steht ein Baumrohling aus einer Hecke. Ein wenig HEKI-Flor ist noch übrig geblieben, der Rest ist nach 15 Jahren zerbröselt.
    Es sieht nicht grundsätzlich so aus, nur hier wurde etwas brutal aufgeräumt. Es gibt eine hohe Anzahl von Module auf denen auch nach 20 Jahre schöne Busch/Baumgruppen zu sehen sind.
    Bild 2

    Anstelle des Schuhkarton ein Deckel aus der Zeit als Datenausdrucke noch mit der Post verschickt wurden. HEKI Flor Nr. 1502 Dunkelgrün.


    Bild 3

    Nachdem die Fingerfetzen am Stamm mit Kleber befestigt wurden reichte mir das Volumen noch nicht. Also habe ich mit Sprühkleber nachgeholfen. Deshalb sieht es nun aus wie Spinnweben im Nebel. Daran kann man nun zusätzliche kleine gezupfte HEKI Flor Fetzen kleben.


    Bild 4

    Damit unten kein Flurschaden und oben keine steife Masse beim Tränken mit Tiefgrund entsteht die beiden abgebildeten Hilfsmittel. Das Küchenkrepp Papier fängt das überschüssige, abtropfende Tiefgrundgemisch auf und mit dem Holzspieß wird solange in dem aufgestreuselten Grünzeug herumgestochert bis die ganze Sache locker aussieht.
    Mit den Fingern geht das nicht so gut; einerseits klebt das Zeug daran fest, anderseits Drückt man das Gebilde falsch zusammen.


    Bild 5

    Das vorläufige Endergebnis.


    Gruß Friedrich

    Zitat

    Arbeitskräfte waren bis in die 60er billig


    Aber Gummistiefel haben sie schon getragen, auch in Bremen!


    aber schön gemacht, vor allem die Rostflecken am Gitter /Laufsteg sind topp
    meint
    Friedrich

    Nachdem die Felsen repariert sind kann man sich nun der Wiederaufforstung widmen.


    Zunächst habe ich den Felsrand mit 2 mm Fasern (Sommer) begrünt.
    Da zwischen den einzelnen Durchgängen immer Zeit verstreichen sollte hier zunächst einmal nur der erste Auftrag.
    Bild 1

    Vor dem Auftrag


    Bild 2

    Bild 3

    Nach dem Auftrag


    Während der Kleber trocknet habe ich nun "Bäume gepflanzt". Wer eine Wellpappen Landschaft hat sticht mit einem spitzen Gegenstand ein Loch und klebt den behandelten pflanzlichen Rohling mit Heißkleber ein.
    Bild 4 und 5



    Hier erkennt ihr Stamm und Astwerk


    Bild 6

    Die ersten Bäume sind wieder grün. HEKI Flor Tannengrün, eine Sorte von der ich noch x Tüten zur Verfügung habe, wurde in der Mitte auf die Baumrohlinge aufgebracht.
    Zum Kleben kann man PATEX Klar oder UHU Alleskleber Lösungsmittelhaltig verwenden. In diesem Fall wurde UHU verwendet. Wichtig ist dass der Kleber möglichst keine Fäden zieht.
    Der Baumrohling wird mit dem Kleber bestrichen und dann wird von unten nach oben "Grünzeug" aufgebracht. Dazu wird die Matte in kleine Stücke zerrissen und das Stück in den Kleber gedrückt. Die Stücke sollten nicht zu groß sein. 2,5 mal 2,5 cm reicht. Was man so fasst -- zwischen Daumen und Zeigefinger, bloß nicht zu genau sein wollen. Wenn dann der Baum genügend Volumen hat, wird von dem abgefallenen Flock-Material der Baum/Baumgruppe noch mal "Überstreuselt" und dieses mit Tiefgrund, verdünnt mit Spiritus, getränkt.


    Bild 7

    anderer Blickwinkel


    Bild 8

    Das Astwerk was an dem linken Bildrand zu erkennen ist soll mit einer anderen Farbe begrünt werden.


    Bild 9

    Auch hier am rechten Rand ist nicht kiefergrün sondern dunkelgrün verwendet worden.


    Bild 10

    Vorläufiges Endergebnis bei den Bäumen


    Bild 11

    Auch die Wiesenecke wurde wieder aufgeforstet, hier waren zwei Bäume entwurzelt.


    Als nächstes kommen die Straßenbäume dran. Doch das ist ein neues Kapitel.
    Gruß Friedrich

    Moin Leute
    Heut wird die Felsreparatur abgeschlossen.
    Die Gipsrohlinge werden nun in ähnlichen Farben wie die vorhandenen Felsen mit dem Pinsel gestrichen. Grundfarbe ist grau dazu wird rotbraun eingemischt.
    Bild 1

    Gemischt wird teilweise am Gipsfelsen.
    Das Ergebnis!


    Bild 2

    Gleiche Situation wie Bild 1
    Nach einem Tag Trockenzeit wird mit weißer Farbe (Pinsel fast trocken) die endgültige Farbgebung hergestellt.


    Bild 3

    Linke Seite


    Bild 4

    Der ganze reparierte Streifen


    Bild 5

    Rechte Seite
    Diesmal alt (unten) und neu (oben).


    Das war´s für heut, als nächstes wird die Landschaft oberhalb des Tunnel / Felsen repariert.


    Gruß Friedrich

    Moin, Leute
    Nur mal zum „Drüber nachdenken“. Bitte ohne Grundsatzdiskussionen.


    Heute habe ich zwei Partien herausgesucht, die ich überarbeitet habe.
    Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Modul für Bild 1 noch nicht gereinigt wurde. Es kommt also, wie fotografiert, aus einem mehrjährigen Garagen Aufenthalt.
    Bild 1

    Vorher
    Bild 2

    Nachher

    1. Pfeil Grünzeug zwischen dem Weidezaun
    2. Pfeil Grünzeug am Weg / Bahndamm


    Wenn man bedenkt welche Materialschlacht notwendig ist (einschließlich FLOCK Gerät), die man zusätzlich vorhalten muss wenn man richtig arbeitet, ist die alleinige Woodlandwelt gar nicht so schlecht.


    Last Euch also nicht einreden, dass das „Alte“ nur Sch… ist.
    Wichtig ist nur der Blick für die darzustellende Situation.


    meint Friedrich

    Moin, Leute


    Zitat

    Welchen Zweck erfüllt die Wellpappe-Schicht?


    Die Wellpappe ist der Untergrund für die Geländehaut.
    Man muss nicht immer mit Styrodur arbeiten. Als diese Module gebaut wurden, war das aufeinander Schichten von Styrodur, als eine Art des Landschaftsbaus, im FREMO noch nicht „erfunden“.
    Pappe läst sich mit dem Holzrahmen auch mit weniger Aufwand verbinden. Das Bett für die Styrodur- Platten kann entfallen.
    Aber !! Der „Erfinder“ der Pappen / Heißkleber Methode ist Mitglied hier im Forum.
    Vielleicht kann er ja ein paar Worte dazu schreiben.
    Eines ist erwiesen, die „Papp“-Module sind 15 und mehr Jahre im Einsatz. Ob Module nach neuer Herstellungsart nach 15 Jahre Betriebszeit besser aussehen sei dahin gestellt.
    Gruß Friedrich

    Moin, Leute


    Wer Signale austauschen möchte baut beim FREMO einen Wattenscheider ein.
    Das ist ein Signalträger, wer näheres zum Wattenscheider lesen möchte kann das auf den Internet Seiten des FREMO tun.


    Was ich zeigen möchte:
    Keine Angst vor Änderungen in durchgestalteten Teilen einer Anlage! Natürlich habe ich den Vorteil, dass ich bei einer Modulbauweise immer überall Zugang habe.
    Alle Bilder sind heute unscharf. Es kommt vielleicht noch mal der Tag an dem ich mit meiner eigenen Kamera umgehen kann.
    Bild 1

    Mit meinem Lieblings Werkzeug wir ein Ausschnitt von 35 mal 35 mm ausgesägt.


    Bild 2

    Von oben
    Bild 3

    Von unten


    Weiter geht es mit dem Ausrichten. Wer diese Klammern nicht hat sollte sie sich besorgen. Sie leisten gute Hilfe und sind relativ preiswert.


    Bild 4 und 5 ausgerichtete Zustände



    Nun wird zum Befestigen Zwei Komponenten Kleber (hier SABILIT Express) eingefüllt.
    Dieser Kleber geht eine bessere Verbindung mit dem vorher angerauten Metall ein wie der Heißkleber.


    Bild 6

    Hier kann man beide Kleber erkennen.


    Bild 7

    der Rest wird mit Heißkleber verfüllt.


    Für heut war das mal ein etwas anderer Tipp.


    Gruß Friedrich

    Weitere Arbeiten an Modul 4 hier: Grünzeug mindestens 15 Jahre alt.
    Bei der FREMO Jahrestagung 1998 (Bremen) war der Abzweig Friedrichsruh durch Bilder belegt eingesetzt. Das bedeutet dass die Bäume mindestens 15 Jahre auf dem Buckel haben.
    Gestaltet mit Zweigen aus dem Heckenschnitt (unbehandelt) ferner aus Unkraut Stauden (behandelt mit Glyzerin) und einem Drahtrohling. Das Laub besteht aus HEKI Flor.


    Befestigt wurde das Flies damals mit UHU greenit einem Kompaktkleber der kaum Fäden zog. Nachbehandelt mit Tiefgrund auf Alkohol Basis, was wir hier im Forum an anderer Stelle diskutiert haben.
    Fazit nach 16 Jahren: das Flies von HEKI Flor wird brüchig, es ist also nicht mehr so geschmeidig. Das gilt auch für noch original verpacktes HEKI Flor aus den Jahren 97/98, das bei mir noch vorhanden ist. Im Gegensatz zu neu gekauftem kann man den Unterschied fühlen.
    Nach der Säuberung mittels Druckluft ist der Staub entfernt und, wie die Bilder belegen, es ist noch Grün an den Bäumen! Dazu ist das Grünzeug nach wie vor farblich akzeptabel. Damit ich überall rankommen und auch einige Bausünden beseitigen konnte, mussten einige Bäume gerodet werden.


    Bild 1

    Der Drahtbaum. Das Laub wurde mit Haarspray fixiert. Dieses riecht noch heute sehr intensiv. Einfach nur erstaunlich.


    Bild 2

    Die Straßenallee. Die Baumstämme bestehen aus Zweigen aus dem Heckenschnitt.


    Bild 3

    Ein paar gerodete Bäume, die wieder aufgestellt werden, wenn die Umgebung stimmt.


    Bild 4

    Der Wald oberhalb des Tunnelportals wartet auf „Wiederaufforstung“. Aber auch er ist in einem erstaunlich guten Zustand,muss also nurergänzt nicht erneuert werden.
    Dazu die Frage, was ist echt und was ist HEKI.
    Bild 5

    Die Straßenallee aus einem anderen Blickwinkel. Die erste Wiese wurde neumodisch überarbeitet, aber das ist ein anderes Thema.


    Gruß Friedrich

    Weiter geht es mit Modul 4
    Heut angesagt:


    Wiederaufbau der Felsen über dem Tunnelportal.


    Nachdem die Abgüsse der Felsen in Tiefgrund getränkt wurden, können sie mit Fliesenkleber befestigt werden. Oberhalb der Gipsabdrücke ist der Fliesenkleber gleich die Basis für den „Mutterboden“. Die Abgüsse werden mit Hilfe einer Pucksäge, einer Raspel und einer Fliesenzange in Form gebracht. Anhalten; mit einem Bleistift markieren; zuschneiden; von hinten mit Fliesenkleber bestreichen; andrücken.
    Bild 1

    Der "bunte" Felsen ist "Alt" also stehen geblieben. Der Rest ist neu eingebaut.
    Man kann gut den grauen Fliesenkleber erkennen.
    Bild 2

    Die gesamte Breite des Modul mit den Felsstücke
    Bild 3 und 4



    Auf den Bildern ist zu erkennen dass die Spalten zwischen den „Felsstücken“ geschlossen sind. Dazu müssen die Gipsteile gut fest sein. (Fliesenkleber trocken). Die Gipsteile werden gut angefeuchtet und dazwischen werden mit dem gleichen Gips wie für die Abgüsse verwendet, die Lücken dicht geschmiert. Kurz vor dem Abbinden wird mit einem Künstlerspachtel versucht die gleichen Strukturen wie links und rechts davon nachzubilden.
    Es entsteht eine Fläche.
    Bild 5 und 6



    Der Fliesenkleber oberhalb der Felsen wird mit Blockleim oder ähnliches eingestrichen und Erde aufgesiebt. Dazu gleich ein bisschen Woodland aufgestreut und das ganze zusätzlich mit Tiefgrund getränkt. Nun kann es trocknen.
    und morgen machen wir weiter.
    Gruß Friedrich

    Moin Leute
    Arbeiten für das Sommerloch
    Friedrichsruh


    Als Modulbauer habe ich noch etliche „Leichen“ im Keller; besser im Modullager.
    So auch den Abzweig Friedrichsruh. Ein auf freier Strecke abzweigende Ast durch einen Tunnel.
    Gebaut in den „90er“ des letzten Jahrhundert.
    Er wartet auf die Überarbeitung, denn er soll eingesetzt werden beim FREMO Treffen in Papenburg.
    Das sind Sommerarbeiten, denn bei dem schönen Wetter kann man das draußen machen.
    Werkzeuge:
    Kompressor und Ausblase-Pistole (5 Atü), Industriestaubsauger und Mut zur Lücke.
    Alles was nicht fest ist fliegt weg. Und man wundert sich wie schön das damalige Grünzeug noch wirkt.
    Heute angesagt:
    Saubermachen und das Zerstörte abreisen.
    Zuerst Modul 4 Der abzweigende Ast.


    Bild 1 und 2



    Nachdem das Modul auf die Beine gestellt wurde erst einmal das Grobe entfernen.
    Dann sieht es so aus.
    Bild 3

    Das wichtigste Werkzeug: Ausblasen mit ordentlich Druck
    Bild 4 und 5



    Oberhalb des Tunnel fehlen Gipsstücke. Also alles was lose ist entfernen.


    Soweit für heut
    Friedrich

    Moin,


    Zitat

    Irgendwie scheinen kleine Spalte (bei mir) dabei unvermeidlich zu sein; ich habe diese mit etwas Stabilit zugeschmiert, und anschließend mit 600er Schleifpapier etwas nachgeschliffen


    Bevor Du das machst, lasse immer wieder wenig Sekundenkleber in die Spalte laufen bis sie gefüllt ist. Tipp stammt von einem absoluten Profi, ich habe es ausprobiert und komme zu dem Schluss: Er hatte recht.
    Stabilit ist an unsichtbaren Stellen die erste Wahl.
    Gruß Friedrich

    Moin;
    Hallo Christian
    eigentlich gehört das nicht in den Fad zu Münzenberg aber im Zusammenhang mit den Fragen zum Befestigen von Grünzeug:
    ich verwende Tiefgrund auf Alkohol-Basis (zum Schluss Kronengrund aus dem Baumarkt) Dieser ist aber nicht mehr so leicht beschaffbar. Siehe Fad Heuschwad hier: Zitat Bruno

    Zitat

    Zitat Bruno
    das mit dem Tiefgrund ist nur ein Geruchsproblem: Früher gab es solchen mit Alkohol als Lösungsmittel, aber der ist aus den Programmen der Baumärkte geflogen (dafür haben die heute wieder "Bioethanol" für die mow geschmackvollen Kamine auf Lager). Heute gibt es immer noch im Baumarkt den Tiefgrund "LH" losmittelhaltig mit Testbenzin als Lösungsmittel. Das trocknet nicht ganz so schnell und riecht eben nicht so "gut" wie Alkohol.


    Dem Funktionieren des Prinzips tut es aber keinen Abbruch.


    Alle meine Modell Pflanzen habe ich am Schluss mit o. a. Tiefgrund gewässert. Die nachträglichen aufgebrachten „Blätter“ in welcher Form auch immer (von runden Schaumstoffflocken bis Naturmaterialien) kleben unsichtbar fest.


    Gruß Friedrich

    Moin,

    Zitat

    Wie fixiert man die Blätter am besten nach dem Aufbringen?


    Zum Kleben / fixieren der Blätter kann man auch den zuvor beim „Heu“ beschriebenen Tiefgrund, verdünnt mit Spiritus, verwenden. Mit Klarlack habe ich keine so guten Erfolge erzielt, die Oberfläche des Grünzeugs sah bei mir so aus als ob es im Maßstab 1:1 mit Mehltau befallen wäre.
    Meine mit Tiefgrund behandelten Bäume und Büsche verlieren seit Jahren keine Blätter.


    Gruß Friedrich

    Moin, Vorbildinteresierte


    Die Arbeitsbreite der nachfolgenden Pick Up bestimmt die Breite des Schwad. Eine Pick Up der 50er/60er Jahre hatte eine Arbeitsbreite von 1,35m. Extra breit war dann Ende der 60er Geräte mit 1,60 m Arbeitsbreite.


    Bei Heu ist das nicht immer hin zu kriegen, manchmal arbeitet der Wind mit und man hat keinen schönen Schwad.
    Die Kunst beim schwaden ist einen möglichst homogenen Schwad zu erzeugen damit das nachfolgende Gerät immer gleichmäßig beschickt werden kann. Damals musste man noch im Getriebe herumrühren und von 28 Vorwärtsgänge oder gar einem Vario Getriebe hat manch ein „Pressenfahrer“ damals nicht zu Träumen gewagt. Je nach Alter des Schleppers hatte der damals 2 bis 4 Gänge im richtigen Arbeitsbereich und er freute sich wenn er eine Doppelkuppelung hatte, das heißt anhalten konnte, ohne das die Zapfwelle mit ausgekuppelt und damit stehen blieb.
    Zur Lage der Halme: Das liegt zum einem am Gerät, zum andern an der Masse. Als Beispiel: die Sternradschwader drehen das Erntegut fast zu einem Tau. Da sind keine „luftigen Einzelelemente“ mehr zu erkennen.


    Gruß Friedrich

    Moin, Peter


    Ich habe Deine Frage nicht verstanden.
    Bruno hat geschrieben:


    Zitat

    "Konstruiere" deine Heureihe aus den Fasern und fixiere sie dann durch Aufträufeln mit verdünntem lösungsmittelhaltigen Tiefgrund. Mit Spiritus verdünnt, ist der nicht so "schwer" wie wässriger Tiefgrund, "schwemmt" die Fasern nicht weg und lässt die "Fluffigkeit" bestehen. Eventuell nach dem "Anziehen" des Tiefgrunds noch mal mit einer Pinette das ganze auflockern.


    Genau so sind die Schwade auf einem Modull genannt: Abzweig Spaxwald, entstanden. Die 6 Fotos sind gestern von einem kleinen Modull des Abzweiges Spaxwald gemacht. Nach meiner Erinnerung haben Bruno und ich diese sogar gemeinsam aufgebracht.
    Damals konnte man diesen Tiefgrund noch in jedem Baumarkt erwerben, inzwischen ist es nicht mehr so einfach.
    Gruß Friedrich