Beiträge von Udo

    Hallo zusammen,


    wer sich eingehender mit der Thematik "Einschalungsarbeiten" befassen möchte, dem kann ich folgendes dreibändiges Werk empfehlen:


    C. Kupfer: Der Betonbauer
    Ein Lehr- und Nachschlagewerk
    Band I - III
    Otto Elsner Verlagsgesellschaft
    Berlin 1938


    In den Büchern werden verschiedenste Schalungen vorgestellt, welche anhand von entsprechenden Zeichnungen auch für den Laien (wie z. B. mich) durchaus nachvollziehbar sind bzw. veranschaulichen, warum die betonierte Fläche später so aussieht bzw. so aussehen muss.


    Gruß
    Udo

    Hallo zusammen,


    geht es den anderen Umbau-Spezialisten auch manchmal so?
    Man fängt mit Verfeinerungen an, ergänzt, tauscht aus, baut und baut und irgendwann ist kein Ende (bzw. kein Ausgangsmodell) mehr in Sicht...


    So jüngst bei mir mit dem Flachwagen SSlmas53 von ViTrains geschehen. Nachdem neue Stirnwände und Pufferbohlen angebracht, eine korrekte KE-Bremsanlage mit Bremsumsteller, -gestänge und -lösezug montiert sowie maßstäbliche Drehgestelle Minden-Dorstfeld Bauart 931 mit ebensolchen Radsätzen darunter gesetzt wurden, ist vom Ausgangsmodell nicht mehr all zu viel übrig geblieben.



    Der Umbau ist insgesamt ein recht verrücktes Unterfangen. Aber dieser in Epoche 3 zahlenmäßig stärkste Vertreter der SS-Wagen musste einfach sein...


    ...und die Drehgestelle kann ich bestimmt auch noch für andere Wagenbauarten gebrauchen. :D



    Eine größere Ansicht wäre hier zu finden:
    http://www.boehnline.de/images/SSlmas53_01_1600.jpg






    Neben den von mir verwendeten "Standard-Bauteilen" (die ich nachfolgend aufführe) wurden die für diesen Wagen zusätzlich benötigten Bauteile von mir entwickelt:


    Die Stirnwände bilden mit den Pufferbohlen eine Einheit, die aus einem Gussteil besteht und mit diversen Ätzteilen ergänzt werden muss. Auf eine Funktionalität habe ich zugunsten der Optik bewusst verzichtet. Zur Ausführung kam die Variante mit "normalen" Puffern (von Günter Weimann), was sich in der Form der trapezförmigen Stützen der Stirnwände bemerkbar macht. Die spätere Version mit "überstoßenden Hochleistungspuffern" hätte anderer Stützen bedurft (mir aber auch die Mühe erspart, die am Langträger angeformten Zurrösen entfernen zu müssen).


    Rangierertritte stammen auch von mir; Kupplungen von Günter Weimann und Heizkupplungen von Weinert.



    Auch wenn man von der KE-Bremsanlage in normalem Betriebszustand nicht all zu viel sieht, :(
    hat mich deren korrekte Umsetzung gereizt. Leider passte dann die von mir bereits vor geraumer Zeit entwickelte Ausführung mit 12-Zoll-Zylinder nicht zu diesem Wagen. :(


    Also gibt es nun auch die Variante mit 14-Zoll-Zylinder und größerem Luftbehälter...




    Als ich dann zufällig Originalzeichnungen der Drehgestelle erwerben konnte, war es um mich geschehen und auch diese Teile mussten einer Neukonstruktion weichen. Achsen und Achslager steuerte BahnSinn bzw. WAGENWERK bei. Eine Nachbildung des Bremsgestänges habe ich mir in diesem Fall jedoch verkniffen, da man dies absolut nicht einsehen kann. Und schließlich wollte ich es ja auch nicht übertreiben... :whistling:


    Bremsklötze und Bremsklotzhängeeisen wurden jedoch montiert, da diese unmittelbar hinter den Schaulöchern der Drehgestellseiten liegen (ist auf den folgenden Bildern noch nicht geschehen).





    Viele Grüße aus dem Fränkischen


    Udo

    Hallo Martin,


    ich hätte noch eine weitere Ansicht(skarte) aus meiner Sammlung zu bieten:



    Zeigt zwar auch kein bayer. Signal, aber dafür rechts im Bild noch ein Ra10 (Halt für Rangierfahrten).


    Viele Grüße aus dem Fränkischen


    Udo

    Hallo zusammen,


    passend zum Thema "Kopf-/Seitenrampen in Betonausführung" habe ich einen eigenen thread aufgemacht...


    ...aber leider versehentlich im Intern.


    Rainer:
    Sorry, mir fehlt noch etwas die Übung. Wärst du so nett und würdest das Thema bitte nach "Grundlagen - Vorbild" verlegen? Danke!


    Viele Grüße


    Udo

    Hallo zusammen,


    für mein Bahnhofsprojekt "Königsberg i. Bay." beschäftige ich mich derzeit etwas intensiver mit dem Thema Rampen. Bei meinen Recherchen ist mir bei betonierten Rampen folgendes aufgefallen, für das ich bislang noch keine schlüssige Erklärung habe


    Die betonierte Wand verläuft nicht einfach senkrecht von oben nach unten, sondern ist im unteren Bereich zum Gleis hin abgewinkelt. In nachfolgend wiedergegebenen Bildern (Bhf. Oberwerrn) ist das recht schön zu erkennen. Auf einer Länge (Höhe) von ca. 40 cm geht die Wand ca. 20 cm nach vorn.





    Nachdem sich der Schalungsbau gegenüber einer "einfachen senkrechten Wand" doch etwas aufwändiger gestalten dürfte, wird es hierfür sicherlich eine entsprechende Begründung geben. Nur welche?


    Sind es statische Gründe?
    Möglicherweise hängt diese Bauweise auch vom Baujahr ab (Änderung von Bau- und/oder DIN-Vorschriften)?
    Vielleicht spielt hierbei auch die Gestaltung der Rampenfläche eine Rolle?


    Bei dem gezeigten Vorbild handelt es sich wohl ursprünglich um aufgeschüttetes/verdichtetes Material, das zunächst gepflastert und später dann zur Rampe hin asphaltiert (geteert?) wurde.



    Diese "Anschrägung" ist je nach Aufnahmewinkel mal mehr, mal weniger gut zu erkennen. Hier noch ein weiteres Beispiel (aus Gemünden), wo dies recht deutlich zu erkennen ist:




    Hat jemand aus der Runde eventuell eine plausible Erklärung?


    In diesem Zusammenhang:
    Der Kantenschutz mittels L-Winkel wurde offensichtlich recht unterschiedlich gehandhabt...


    Viele Grüße aus dem Fränkischen


    Udo

    Hallo Rainer,


    die Schwellenschrauben erhältst du direkt von Paul.


    Gruß


    Udo



    P.S.: Wie steht`s bei dir mit "Alla Dooch Annafest" ? Bei mir hat`s nur für zwei Tage gereicht...
    ...aber dieses mal konnte ich noch ein T-Shirt ergattern... ;)

    Hallo Rainer,


    ich habe mich im Zusammenhang mit "Königsberg i. Bay." auch schon einmal intensiver mit dem Thema Spurkranz-Gleiswaage befasst (und bislang ein entspr. Ätzblech für die Abdeckbleche entwickelt, der Wiegebalken samt Verkleidung muss noch folgen).


    Auf ein Detail möchte ich hierbei aufmerksam machen:


    Im Bereich der Grube/Blechabdeckung wird - zumindest bei Spurkranz-Gleiswaagen - das Schienenprofil n i c h t durch Kleineisen gehalten! Die Befestigung des Schienenprofils erfolgt in diesem Bereich mittels Schrauben, die durch entsprechende Löcher im Schienenfuß in das darunter liegende Grubenfundament greifen.


    Bei Brückenwaagen gab`s wohl beide Varianten, wenngleich auch auf deinem Vorbildfoto der Brückenwaage die Schraubenbefestigung recht gut zu erkennen ist.


    Passende Schwellenschrauben gäbe es beispielsweise als Ms-Gussteile von FREMO-Kollegen Paul Hartman.


    Gruß


    Udo

    Hallo zusammen,


    für meine Gleise löte ich bislang auch Ms-Kleineisen auf (einzeln aufgeklebten) Pertinax-Schwellen.


    Nach dem Bau meiner ersten Weiche in annähernd maßstäblicher Vorbild-Erscheinung (die damals noch unter Verwendung von Weinert-Kleineisen entstand und 1994 in der ersten Ausgabe von "Hp1 - Eisenbahn-Modellbau heute" aus dem Kosak-Verlag vorgestellt wurde, vielleicht kann sich noch jemand daran erinnern bzw. hat dieses Heft zur Hand) wollte ich mir bei zukünftigen Projekten das äußerst mühsame Verschließen (damals noch mit Gel-Sekundenkleber) und Versäubern (mittels diverser Schleifleisten) :verrueckt: der unvermeidlichen Trennschlitze doch möglichst ersparen.


    Im Zuge der weiteren Gleisbau-Enticklung entstand dann in der Hp1-Redaktion die Idee, diesen aufwändigen Arbeitsgang durch einen anderen Arbeitsgang zu ersetzen: Aufkleben von 0,30-mm-Northeastern-Holzprofilen. Diese Variante ist jedoch - wie die Praxis zeigte - gleichfalls mit entsprechendem Zeitaufwand verbunden. Sie hatte aber zumindest den Charme, durch anschließendem Beizen der Holzprofile relativ einfach zu einer passenden Schwellenfarbgebung zu gelangen.


    Denn die Farbgebung ist - wie ja bereits verschiedentlich festgestellt wurde - das A und O. (Im übrigen nicht nur bei den Gleisen...)


    Auch wenn ein solches Gleis optisch recht ansprechend ist, gefielen mir persönlich die "tiefen Gräben" nicht, die sich nun im Bereich der Kleineisen auftaten. Im übrigen war mir das Northeastern-Holz im Verhältnis 1:87 zu stark gemasert. Also habe ich mir aus Birnbaumfurnier (eines der feinsten Hölzer die ich kenne) 0,15 mm "starke" Streifen anfertigen lassen...
    Das Ergebnis der aufgeklebten Streifen befriedigte mich aber auch nicht, die Gräben - wenn auch nicht mehr so "tief" - blieben. Dieser Effekt wurde evtl. auch noch dadurch verstärkt, dass die Farbgebung unter den Kleineisen dann letztlich doch wieder von der Farbgebung der "Beholzung" abweicht.
    Im übrigen war die Verarbeitung dieser (fast möchte ich sagen Papier-)Streifen auch nicht so prickelnd... :verrueckt:


    Ich werde deshalb den Pertinax-Schwellen meines aktuellen Bahnhofsprojektes "Königsberg i. Bay." lediglich mit Farbe zur "Holz-Illusion" verhelfen.


    Die Trennungsschlitze verschließe ich inzwischen mit Stabilit-Express, das nach dem Aushärten zunächst mittels Bohrzwerg und Schleifscheibe grob entfernt wird. Für den Feinschliff benutze ich zwischenzeitlich eine zweckentfremdete elektr. Zahnbürste, auf deren Bürstenkopf ich entsprechende Schleifpapier-Streifen mit Sekundenkleber aufbringe...


    Gruß


    Udo