Hallo zusammen,
irgendwie geht es hier langsamer vorwärts als ich mir das wünsche. Das liegt an meinen linken Händen, an der Zeit, ... aber - es geht vorwärts. Nachdem der eine Schattenbahnhof - Eschershausen - ja unter unsere Kellertreppe gewandert ist, und mittlerweile auch in Plexiglas eingehäust ist, soll Kirchbrak jetzt auch zum Durchgangsbahnhof werden. Ich habe ziemlich lange drüber nachgedacht, was auf die andere Seite - den anderen Schenkel im Raum kommt. Erstmal zu den Anforderungen:
- Ich habe viel zu viele Fahrzeuge, so dass schnell klar war, dass das, was dahin kommt, viele Gleise benötigt - vor allem die Lokomtiven möchte ich nicht ständig von der Anlage nehmen müssen, um Beschädigungen zu vermeiden.
- Die Strecke ist viel zu kurz, um den Raum des Schattenbahnhofes zu verschwenden - zwischen Kirchbrak und dem Schattenbahnhofsanfang liegen vielleicht 2 m Strecke. Also war auch klar, dass der Schattenbahnhof durchgestaltet werden soll. Ich habe hier mal ein schönes Beispiel einer amerikanischen Modellbahn in einer (deutschen) Zeitschrift gesehen, finde es aber leider nicht mehr.
- Wenn durchgestallet, dann auch angeleht an das Vorbild.
Ich habe dann Gleispläne gewälzt. Emmerthal ist zu groß, wohl aber als Vorbild spannend: Anschluss an die DB, elektrisch,... aber auf 2 m? Nein. Vorwohle? Dito. Spannend wäre auch Wickensen mit seiner Gipssteinverladung - die würde wenigstens die Gipsganzzüge motivieren. Hat aber zu wenig Gleise, um etwas abzustellen. Eschershausen? Gibt es schon unter der Treppe. Oder eben doch mein Kindheitstraum: Bodenwerder-Linse mit seinem Eisenbahnwerk - Jürgen hatte dazu mal Fotos veröffentlicht. Um es kurz zu machen: der östlkiche Bahnhofskopf von Linse passt - mit leichten Adaptionen, und recht kurzen Gleisnutzlängen. Es sei noch mal drauf hingewiesen, dass es hier eigentlich um einen Schattenbahnhof - Fiddle-Yard, und nicht um einen vollwertigen Modellbahnhof geht - ich werde also ein paar meiner (und eurer) Standards über Bord werfen... Insbesondere das AW bietet die Möglichkeit, viele Lokomotiven sinnvoll zu parken - die Güterwagen werde ich per 5-Finger-Kran in Lise einsetzen (insofern wird der Bahnhof dann als klassicher Fiddle-Yard verwendet.)
Randbedingungen: Peco-Code 75-Weichen - ich werde aber eilweise vorbildwidrig Dreiwegweichen als Ersatz für zwei einzelne Weichen einsetzen, um die Gleislängen zu maximieren. Evt. elektrische Weichenantriebe: hat jemand von euch Erfahrung mit mtb-Antrieben? Und Weinert-Flexgleis. Ich werde demnächst das demnächst mal weiter konkretisieren - im Moment gehe ich davon aus, dass ich vom Originalbahnhof das EG mit Bahnsteigen, einen Teil des Eisenbahnwerkes und den größten Teil der Gütergleise übernehmen kann.
Soweit für heute,
schöne Grüße von der H0-VEV,
Erik
PS.: Beim Vorbild tut sich auch etwas: zwischen Kemnade und Emmerthal wird die Strecke erneuert, um dann mehrmals wöchsentlich Kiestransporte zu führen. Sowohl Linse als auch Kirchbrak bleiben davon aber unberührt...