Hallo zusammen,
hier geht es weiter: ich habe die erstellten Pläne auf Papier ausgedruckt; dabei sind die Fachwerkstreifen, Fenster und Außenkonturen mit minimaler Breite dargestellt. Berücksichtigt wurde bei den Seitenwänden außerdem die Materialstärkes des Sperrholzes. Diese Pläne habe ich dann mit Holzleim, den ich mittels Japanspachtel aufgetragen habe, auf 1 mm Sperrholz aufgeklebt. Herausgekommen ist folgender "Bausatz":
Die Einzelteile habe ich mittels Skalpell ausgeschnitten - bei 1 mm Holzdicke geht das gerade noch. Etwas gezahnt habe ich an den Fenstern, da ich die Stege dazwischen aus Stabilitätsgründen erhalten wollte...
Ich habe dann auf die Rückseite geweißtes Mauerwerk geklebt, dass ich aus einer Scalesscenes-Vorlage selbst ausgedruckt habe (entspricht bisher dem Standard, mit dem ich auch mein Toilettenhäuschen schon gebaut habe). Um auch das innere Fachwer darzustellen, habe ich dies einfach mittels grauer Aquarellstifte aufgemalt - man kann die inneren Wände nachher eh nur durch die geöffnete Tür und durch die Fenster sehen...
Das folgende Bild zeigt das so provisorisch zusammengebaute Gebäude, schon mal mit einem Teil der späteren Inneneinrichtung (ich werde hier die Impregnierkessel von Kibri verwenden, die zufällig noch bei mir rumliegen):
Bei all den provisorischen Aufbauten ist mir aufgefallen, dass mein Plan nicht zu den Fluchtpunktüberlegungen passt: irgendwo sind 5 mm verloren gegangen. Ich habe dies korrigiert, in dem ich den Sockel wieder separat aufbaue (vermutlich war die Integration des Sockels in die Mauer auch die Ursache für den Fehler...). Naja. Anschließend habe ich das Gebäude mittels Holzleim zusammengeleimt, und dabei die Ecken innen mit dünnen Leistchen verstärkt.
Ich habe dann einfach aus 1 mm Balsaholz mittels Leistchenschneider 2 mm breite Leistchen geschnitten, und diese als Fachwerksbalken mittels Holzleim aufgeklebt. Natürlich habe ich da neue Erkenntnisse zum Aussehen der Giebelseite gleich mit berücksichtigt...
Vor dem Füllen des Fachwerks habe ich kleine Spalten mit Holzleim aufgefüllt, und die Balken mittels 240er Schleifpapier auf ein Niveau heruntergeschliffen. Durch eine anschließende "Impregnierung" des Gebäudes mit einem Acryl-Farbe-Spülmittel-Holzleim-Wasser-Gemisch werden die Holzbalken dann oberflächlich etwas härter, was die folgenden Arbeitsgänge deutlich vereinfacht...
Soweit für heute; das Auffüllen des Fachwerkes werde ich mittels Acryl-Feinstrukturpaste aus dem Künstlerbedarf machen... dummerweise dauert das aber, da man mindestens 2 mal auffüllen muss...
Schöne Grüße aus H0-Kirchbrak,
Erik